Eb 3/5 ein neues Projekt

  • Hallo Hans,
    Dein Vierkantstahl ist heute gekommen !
    Ich freu mich genauso wie Christoph auf den Kraftprotz !!
    Da Du mich besuchen möchtest, könntest Du ja die HG 4/4 auch mitbringen , dann ist die Eb 3/5 nicht so allein :wink:
    Dann könnte man mal die zwei nebeneinander abbilden, ich hatte diesen Wunsch ja auch schon geäußert.
    Soll ich jetzt nochmal sagen, wie toll ich Deinen entstehenden Regelspurbrocken finde...?....nee, kann ich mir sparen .
    begeisterte Grüße
    Tobias

  • Hallo Tobias,


    super dass du das Material hast. Ich verstehe deinen Wunsch. Nur ist es so dass ich für die Probe bei dir alles abbaue und nur das reine Fahrgestell bringe. Der Grund ist, klemmt das Fahrgestell möchte ich das bei dir passend machen. Das heisst die Distanzhalter zwischen den Rahmenteilen kürzer feilen bis es passt. Bei dir fahren zu können ist ein absolutes MUSS. Sonst hört der Spass auf ! Allfällige Aenderungen kann ich dann wieder zuhause machen, aber der 3-Kuppler muss einwandfrei um deine Kurve.
    Die Bilder betr. Grössenvergleich müssen also noch warten. Uebrigends die HG 4/4 ist auch auf dem Absprung !


    Hans

  • Ja Gery so ist es ja auch wieder nicht ganz. Es sind einige hier die saubere Arbeiten zeigen. Da gebe ich mir halt auch Mühe dass es so aussieht. Aber danke, das motiviert schon.


    Florian ich weiss das ist heute nicht mehr einfach. Ich habe meines noch aus der Industrie. Ich will mal nachfragen ob......
    Aber für die max. Festigkeit fast nicht zu ersetzen. Aber hat nicht Loctite einen eigenen Reiniger.


    Hans

  • Hoi Hans,


    nach dem Reiniger von Loctite müsste ich mich mal erkundigen. Ich mag solche Produkte allerdings nur sehr bedingt, da meistens nicht genau ersichtlich ist was die genaue Zusammensetzung ist. Bin z.B. mal mit sog. "Brennsprit" haarscharf an einer Katastrophe vorbei, als ich Polystyrol damit reinigen wollte. Polystyrol ist an sich gegen Aethanol beständig, aber nicht gegen MEK (Methylethylketon ) mit dem "Brennsprit" vergällt wird. :shock: :shock: Dies herauszufinden war dann auch gar nicht so einfach.


    Chlorierte und flourierte Kohlenwasserstoffe sind nach heutigen Erkenntnissen sicher nicht ganz unproblematisch, doch einen sinn- und massvollen Einsatz finde ich durchaus vertretbar wenn es um die hervorragende Wirkung davon geht.
    ( In meinem Lehrbetrieb hatten wir eine Ultraschall-Waschanlage mit Freon...... , damals dachte sich auch kaum jemand was böses dabei und wir planschten damit rum bis wir ganz lustig davon wurden. :Q )


    Grüess


    Florian

  • Guten Morgen,


    Hans ist gerade wieder auf der Rückfahrt und glücklich.Hatte er doch bedenken, daß seine Lok
    eventuell beim Radius 3 Meter Probleme macht- macht sie aber nicht.Beim Rolltest hatte sie
    noch "viel Luft nach oben ".Ich prahle jetzt mal :auch ein D Kuppler mit ca.700 mm Raddurchmesser
    dürfte hier, entsprechend konstruiert, keine Probleme mit der Kurvengängigkeit haben.
    Kritisch werden erst Fünfkuppler.
    Die Eb 3/5 wird ein richtiger Brocken.Man muß sich noch einmal klar machen, daß in Spur 2
    auch die Nebenbahnloks ,die über den B Kuppler hinausgehen, schon in der Lage sind, eine
    Person mit 60 kg zu ziehen.Das ist, ich kann es nicht oft genug sagen, eben eine andere Liga.
    Anbei ein paar Bilder des Fahrwerks.Der Preiserfigur hat es bei der Größe der Zylinder die
    Socken ausgezogen (leider nicht sichtbar :lol: )




    Die Kolbenstangen haben es mir besonders angetan :


    Und nein. Ich habe hier keinen Spur 0 Kesselwagen als Vergleich dazugesetzt, der ist tatächlich
    ein Spur 2m Model ! :shock:





    Jetzt sind wir alle darauf gespannt:was für einen Schlag wird die Maschine mal haben, besonders
    unter Last !
    erwartungsvolle Grüße
    Tobias

  • Hallo Kollegen,


    länger war es etwas still. Aber sie läuft. Leider klappt das mit dem Video nicht. Die Bilder zeigen die Steuerung und Vorlaufachse. Wie schon gesagt alles Bronce. So hält sich der Verschleiss in sehr engen Grenzen. Nun geht es an die Fertigstellung des Kessels. Nach schweiz. Vorbild mit Blaublech verkleidet. Dann steht dem ersten Anheizen und Testlauf nichts mehr im Wege. Dazu ist es auch höchste Zeit denn mein kleiner Kompressor macht bei dieser Lok mit 18 mm Bohrung und 26 mm Hub recht schnell schlapp.




  • Zitat : "dieser Lok mit 18 mm Bohrung und 26 mm Hub"
    Hans, und wer hält die bitte auf, wenn das Kraftpaket dann erstmal in voller Fahrt ist :shock: ?
    (ich hab da noch Erinnerungen an eine gewisse HG 4/4 :lol: )
    Grüße
    Tobias

  • Ich bin immer wieder überrascht von der Dimension einer Spur II Lok. Bei 136 mm Breite und 520 mm Länge und dieses Gewicht sehe ich mich schon am Ende meines "Grössenwahns". Aber es ist schon toll was sich alles machen lässt bei dieser Grösse. Angenehm ist auch dass die Nieten nicht mehr 0.8 und die Schrauben nicht mehr M 1.2 sind. So langsam zeigt sich auch die dritte Dimension. Die ist dann nur noch 110 mm.



  • Hallo Hans


    zunächst Kompliment zu Deinem neuen Projekt. Ist wie alles aus Deiner Werkstatt, Modellbau in Perfektion.
    Zu Deinem neuen Projekt habe ich zwei Fragen:
    Ich meine aus den Bildern zu erkennen, dass Voreilhebel und Lenkerstange ohne Einfluss auf die Schiebersteuerung sind.
    Wenn meine Beobachtung richtig ist, die Frage, bist Du der Auffassung, dass eine Steuerung wie beim Vorbild auch in dem Maßstab 1:22,5 nichts bringt?
    2. Hast Du die Radsätze nach MOROP Norm?
    Wie Du vieleicht mitbekommen hast, bin ich derzeit dabei, eine BR64 in Spur 2 zu planen.
    Deshalb interessiert mich, wie Du die zwei angesprochenen Punkte umgesetzt hast.


    Beste Grüße in die Schweiz


    Günter

  • Hallo Günter,


    schön etwas von dir zu lesen, das freut mich. Zu deinen Fragen, ja es ist so dass ich keine richtige Voreilung mache. Der Grund ist einfach weil ich keinen Vorteil erkennen kann. Dazu kommt, dass wenn ich eine Schieberüberlappung ähnlich Regner machen würde der Schwingenweg und dazu die Gegenkurbel völlig unnatürliche Auslenkung bzw. Excentrizität machen muss. Das gefällt mir gar nicht. Wenn du die Fahrqualität meiner diversen Loks gesehen hättest müsstest du mir zustimmen.
    Die Radsätze sind eigentlich schon nach Morop. Wobei ich aber nicht den Doktor mache. Die Radiusangabe beim Spurkranz übersehe ich. Ich habe eine grössere Wendeplatte die ich für verschiedenen Winkel einstelle. Für eine bessere Kurvenfähigkeit machte ich die Spur 1 mm enger.


    Hans

  • Schon an der Rauchkammertür kann man die Eleganz der schweizer Lok erahnen.
    Das "Kampfgewicht" wird sicher nach Fertigstellung deutlich über 10 kg betragen.
    Wenn ein alter Hase wie Hans schon über die Dimensionen staunt, wird es Günter
    mit der geplanten Einheitsnebenbahntenderlok nicht anders gehen.
    Zudem kommt die Achssymmetrie mit Vor und Nachlaufachse einem ruhigen Lauf
    bei solchen Gewichten sehr entgegen.
    Es ist schön, daß diese Spur auch bei uns so langsam Fuß fasst.
    Zudem wird es auch noch eine "auffällige Dichte" von Echtdampf in Spur 2 im
    süddeutschen Raum und den angerenzenden Regionen geben.
    So lohnen sich meine Mühen wegen des Modulbaues in dieser Spur immer mehr.
    Als ich mit dem Bau 2015 begann, war außer den Eigenbaumodellen eines Herrn
    Gr. nichts an Loks vorhanden.Das hat sich schon jetzt entscheidend geändert.
    Das ist schön !
    Grüße
    Tobias

  • Guten Morgen,


    als ich damals die Dampfmaschine für meine 5"-Shay augelegt habe (mit Hilfe von Valve-Gear) kam ich auch dort in der Simmulation bei "Langsamlauf" auf die gewünschten Phasen Expansion und Kompression, bedingt durch die Voreilung. In der Theorie und mathematisch sind diese Phasen durchaus auch in den kleinen Maschinen umsetzbar, da sich Mathematik und Geometrie sehr gut verkleinern lassen. Anders sieht es da mit der Physik aus, die sturr bei 1:1 beharrt.


    Ich bin der Auffassung, daß sich eine Voreilung und der daraus resultierenden Expansions-/Kompressions-Phase erst ab einem Gewissen Zylindervolumen und Kolbenhub effektiv bemerkbar machen.
    Somit teile ich die Ansicht von Hans, daß sie in unseren Modellgrößen, vernachläßigbar ist. Außer man hat extrem große Freude daran alles exakt nachzubauen ;)


    Darüber hinaus sollte man sich noch über etwas anders Gedanken machen - Wir verkleinern viel, aber wie oben geschrieben lassen sich manche Dinge nur bedingt verringern. Proportional gesehen erreichen wir in unseren Modellen nie das gleiche Spiel-Spaltmaß in Gelenken, wie das Original. Durch den relativ kurzen Schieberweg kann sich jedes zusätzliche Gelenkspiel, verstärkt durch die gegebenen Hebellängen zu großen Fehlern addieren. Ich hatte dies an meiner 5"-Forney mit Lenker-Steuerung (O&K-Patent). Da sämtliche "Lager" des Steuerungsgestänges ca 0.25mm Spiel hatten, machte der Schieber letztlich nur noch ca 60% seines eigentlichen Weges.


    Worauf ich damit hinaus will ist - das zusätzlichen drei (!) Gelenke für die "echte" Voreilung bei Heusinger (inkl. Lenkerstange), gekoppelt mit den Hebeln, führt schnell dazu, daß sich der Schieberweg verkürzt. Dies mag nur im Bereich von 0.25mm der Fall sein, aber es überdeckt den ohnehin geringen Vorteil der Voreilung und hebt diese somit unter Umständen vollständig auf.


    Das ganze sind einfach mal meine Gedanken zu dem Thema.


    @Hans - Eine Traumvolle Maschine - ich freue mich schon drauf sie in Schramberg zu bewundern.


    Grüße, Gerd

  • Gerd,


    dass du gleicher Meinung bist bestätigt mir ja meine Meinung. Und das Fahrverhalten meiner Loks auch. Ich bin normalerweise zurückhaltend mit meinen Meinungen. Aber weil Günter direkt fragte gab ich ihm Antwort. Mit unserem Dampfdruck und Volumen sehe ich keinen Zweck. Im Gegenteil, die heftigen Bewegungen von Schwinge und Gegenkurbel stören mich.


    Hans

  • Erste bewegte Bilder des Fahrwerks.


    Gerne veröffentliche ich diese Bilder von Hans seinem Eb 3/5 Fahrwerk, dass mit Druckluft getestet wurde:


    https://youtu.be/roNHhTtOTSQ


    [youtube]

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    [/youtube]


    Viel Vergnügen beim Betrachten dieser Bilder.


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Heute war sie das erste Mal unter Dampf. Nach 60 Minuten zeigten sich ein par undichte Verschraubungen. Aber sonst kein Problem. Vor und zurück alles iO. Nur einen grösseren Wasserstand muss sein.