Gwynedd, ein IRENE/KATIE Umbau

  • Hallo zusammen,


    nach einigen Dampfloks, die gasbetrieben durch die Gegend fahren, hatte ich ich beim 35-Jährigen Regner Jubiläum das aha-Erlebnis in Sachen kohlegefeuerte Loks. Georgs Röbeli fuhr über das Oval, kein hektisches Nachlegen von Kohle, da wurde Wasser nachgespeist, wieder keine Kohle nachgelegt usw. Nach diesem Wochenende war klar, das wird meine nächste Lok.
    Also ausgiebig die Berichte im Forum gelesen und irgendwann im letzten Mai einen Termin bei Joep in Son gemacht. Ein sehr schöner Tag, der darin endete, daß ich einen Kessel für die Irene bestellt habe.
    Und so sollte das gute Stück aussehen:



    Eine Satteltanklok mit recht offenem Führerstand, lackiert in Nachtblau (Rahmen) und Narzissengelb der Aufbau. So eine Farbkombination hatte ich vor vielen Jahren einmal in Wales gesehen. Als Maßstab kommt ungefähr 1:13 zum Tragen.


    Zwischenzeitlich wurden die notwendigen Teile bei Roundhouse bestellt und geliefert, mein letzter
    Urlaub im Alten Land dazu genutzt den lackierten Rahmen zusammenzusetzen. Das ging (leider) recht zügig, die Funktionsprobe war unspektakulär: … und läuft! Keine weiteren Veränderungen nötig. Für mich eine neue Erfahrung, es ist meine erste Roundhouse Maschine.
    Sie läuft auf dem Rollenprüfstand bis unter 0,5 bar Druck ohne Probleme.


    Die Gehäuseteile wurden verlötet, der Aufbau einfach abgesägt.


    Dann war endlich das Echtdampfhallentreffen in Karlsruhe, wo ich dann meinen Kohlekessel in Empfang nehmen durfte. Der Kessel ist eine Wucht, sehr sauber gearbeitet, die Edelstahlteile für Plattform und Servohalterung in Biegetechnik lassen sich sehr schnell herstellen.


    Zwischenzeitlich habe ich meine gesamten Eindrücke aus Karlsruhe, die Diskussionen mit Joep und auch Gespräche mit Großbahnern, die ähnliche Loks in 5 Zoll fuhren in meine Überlegungen einfliessen lassen.


    „Gwynedd“ , so heißt die Lok jetzt, wird „convertible“ sein: als Cabrio mit offenem Führerstand,
    als Cabrio mit Windschutz und zu guter letzt mit einem Dach versehen werden.


    Eine Stellprobe verdeutlicht die ersten beiden Varianten. Sie soll auch einen Kobelschornstein erhalten, das Oberteil stammt von der Regner Baluster-Shay.










    Soweit der erste Teil, ich fahre in Kürze wieder in den Urlaub, nicht ins Alte Land, sondern in den Harz, da wird dann weiter gebaut und auch weiter dokumentiert.


    Noch ein Wort zum Namen der Lok: "Gwynedd" ist eine schöne, aber recht rauhe Gegend in Wales, die mir bei meinen Besuchen besonders gefallen hat. Das doppelte d wird wie das englische th gesprochen.


    Bis dahin


    Uli

  • Hallo Uli,


    Maßtab 1:13 bzw. the "SE Scale" ist das einzig ware :wink:


    Ich freue mich auf weitere Bilder!


    Gruß
    Sascha

    Moin Moin
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    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø