Keramik-Brenner für Riverdale-Kessel

  • Ja Gery,


    Im Moment mache ich Tests. Nun ist es so, dass das Feuer mit der Maschine unglaublich angefacht wird. Selbst die offene Feuertüre trägt nicht zur Beruhigung bei. Dabei ist sie noch nicht einmal die Bergstrecke gefahren. Wer weiss wie es dann aussieht. Also im Moment ist das eine Alternative


    Hans

  • ....habt ihr denn Platz für einen Gastank...??...wenn ihr die Kohleloks zu Hydriden wandelt,
    sollte ja ein Gastank irgendwo hin....
    Hast du schon mal darüber nachgedacht, die Feueranfachung über das Blasrohr zu reduzieren.:???
    Bei den beiden Shay Loks von Walter Kolb, war das ebenfalls ein Problem....die 3 Zylinder
    und die höhere Drehzahl der Kurbel, haben das Feuer regelrecht aus der Feuerbüchse gezogen...
    Hans, dass wird am Berg sicher noch verstärkt....


    Gruß Gery

  • Hallo Gery,


    Zitat von gery

    ....habt ihr denn Platz für einen Gastank...??...wenn ihr die Kohleloks zu Hydriden wandelt,
    sollte ja ein Gastank irgendwo hin....


    momentan liefert der Gastank meines stationären Dampferzeugers Gas. Inzwischen ist da ein 50cm langer Schlauch zwischen. Für Tests auf dem Prüfstand (und das ist ja der Hauptgrund für den Gasbrenner) reicht das. Platz für einen kleinen Gastank wäre bei meiner Elke quer im Führerstand oder auf dem Tender. Notfalls hänge ich auch noch einen "Gaswaggon" an. Problematisch ist da sicher das Abkühlen, aktuell muss ich bei meiner 80/20-Mische den Gastank ab und zu etwas erwärmen. Ich werde aber als nächstes einfach mal 70/30 versuchen, das sollte es auch schon verbessern.


    Hans hat da aber bezüglich der Anfachung ein Problem angesprochen, dass ich leider auch mit Gas feststellen musste: Wenn weder Bläser noch Hilfsbläser Zug machen, muss die Feuertür geschlossen bleiben, da sonst Flammen in den Führerstand und auch in Richtung Wasserstand schlagen. Wenn die Lok läuft, sorgt der Zug dafür, dass Luft durch die Keramik gezogen wird und diese abkühlt, einmal wurde die Flamme sogar ausgepustet. Ich habe dann die Falschlufttür einen kleinen Spalt geöffnet und das Problem war behoben.


    Folgende Lösungsansätze habe ich derzeit:
    - Aufsatz auf die Abdampfdüse, dass weniger Zug entsteht, also eine Flöte wie man sie von Gasloks kennt. Wird einfach durch den Kamin aufgesteckt.
    - Eine zweite Rauchkammertür zum austauschen, in die ich unten einfach 2-3 3mm-Löcher bohre und somit Falschluft aus der Rauchkammer nehme
    - Bau eines etwas kleineren Brenners, sodass die Falschluft am Brenner vorbei gezogen wird. In diesem Fall geht etwas Leistung verloren, aber davon hat der Brenner eigentlich genug.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Reinhold,


    ich antworte mal hier.



    Die Außenabmessungen sind 43x34, Höhe 29mm. Die Teile habe ich über die Firma von Gerd Neumann lasern lassen. Hier liegt noch eine zweite, ungenutzte Platine, die ich nicht mehr brauche:


    Bei ernsthaften Interesse (PN) kann ich mal den Preis von damals raussuchen.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,
    ganz interessanter Brenner den du hast und zudem sehr kompakt!
    Ich bin in der Szene ja ein Neuling und habe mir als erstes Projekt die Decauville 020 von J.P. Duval vorgenommen. Im Zusammenhang mit Heizung und Kessel hätte ich eine Frage:
    - Die Pläne sehen nach anfänglichen Schwierigkeiten mit ausreichend Dampferzeugung einen sehr grossen Flächenbrenner ( mit entsprechendem Platz- und Gasverbrauch ) vor, mit dem anscheinend schon nach ca. 3 Minuten 3bar erreicht werden. Unter anderem reicht aber die Stehkesselrückwand dadurch übermässig weit ins Führerhaus.
    Andererseits ist keine Art von Kesselisolation vorgesehen, ebenso wenig ist der Kessel thermisch vom Chassis isoliert, so das dieses als zusätzlicher Kühlkörper wirkt.
    In deinem Video sehe ich eine Kessel mit Isolation umwickelt - was sind deine Erfahrungen diesbezüglich?
    -Dass so eine Isolation auch Wirkung zeigt, wie dick sollte sie etwa sein und was für Material eignet sich dafür? ( So auf gut Glück einen Kessel bauen zu dem die ganze restliche Konstruktion angepasst werden muss, ist mir dann doch ein bisschen viel Aufwand.)


    Vielen dank für deinen Rat und Grüsse


    Florian

  • Hallo Florian,


    Zitat von Stopfbüchse67

    In deinem Video sehe ich eine Kessel mit Isolation umwickelt - was sind deine Erfahrungen diesbezüglich?


    da kann ich dir wenig weiterhelfen. Der Kessel ist ein Accucraft-Kessel der mir als stationärer Testkessel dient. Die Isolierung ist aufgeklebt, sonst hätte ich sie entfernt. Ich persönlich denke, ein Kessel sollte immer auch ohne Isolierung genug Dampf erzeugen. Keine meiner Loks ist isoliert. Ich vermute aber, ein gleichmäßiges Luftpolster wäre am einfachsten und besser als eine langfristig mit Öl durchtränkte Isolierung.


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo Arne,


    das will ich so nur für Schönwetterbetrieb unterschreiben. Meine Regner Lok (Konrad) ohne Isolierung kannst bei Regen kaum fahren, ich vermute, weil der Wärmeverlust zu groß ist.
    Meinen Roundhouse Lokomotiven, die alle zumindest mit einer Teilisolierung daher kommen, macht Regen hingegen kaum spürbar etwas aus.
    Eigenartigerweise meiner 100a alten Bing, die unisoliert daher kommt auch nicht, natürlich nur bei Windstille sonst geht da gar nichts.


    Aber wer will schon bei schäbigem kalten Wetter fahren, das macht mir zumindest keinen allzu großen Spaß.


    Viele Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz,


    ja da hast du vollkommen recht. Im Regen fahre ich in der Regel nicht. Weniger weil mich das Wetter stört, viel mehr weil die Fernsteuerung und die selbstgebauten Waggons das nicht mögen.


    Zitat von f.schulz

    Meinen Roundhouse Lokomotiven, die alle zumindest mit einer Teilisolierung daher kommen, macht Regen hingegen kaum spürbar etwas aus.


    RH und Isolierung? Das ist mir neu. Also ein anliegendes 0,6mm Ms-Blech ist für mich keine Isolierung.


    PS: Vielleicht ist das Thema Kesselisolierung einen eigenen Thread wert?


    Viele Grüße
    Arne

  • Ein Kessel der auch ohne Isolation genug Bumms hat das er zumindest bei schönem Wetter ausreichend funktioniert ist der Sache sicherlich genüge getan.
    Nur stellte ich mir vor das dies bei kühlem Wetter u. U. Probleme macht. Wenn z.B. die Gasfeuerung voll aufgedreht werden muss, fällt wahrscheinlich bald der Gasdruck wegen Eigenkühlung zusammen, oder die Heizleistung reicht so oder so nicht mehr aus.


    Die in meinem Fall eher unschönen baulichen Begebenheiten liessen sich ev. durch eine Isolation beheben.


    Die Methode von Dampfandy ist eine währschafte Lösung, ich dachte eher an Glasgewebe oder Korkmatte unter einer Verkleidung aus Messingblech.


    Grüsse
    Florian