RhB G4/5 als Kohlelok

  • Neues von der Kohle G4/5


    Der Umbau des gelöcherten Feuerschirms und der Düsenleitung habe ich kurz danach auf den Rollen getestet. Nach diesem ersten Versuch konnte ich deutlich mehr Aschepartikel in der Rauchkammer feststellen, dies obwohl die Feueranfachung nur auf den Rollen und mittels Bläser erfolgte.
    Die Bläserleitung, verlängert durch eine Schlaufe im Rauchrohr, hat ebenfalls Wirkung gezeigt. Der Nassdampf wird eindeutig getrocknet und zwar so stark, dass die mit Castolin 157 (ca. 200°C) eingelötete Düse sich durch den Schlot selbständig machte und im Rasen nicht mehr auffindbar war. Die Anschlüsse am Hilfsbläser waren bis jetzt schon mit diesem Lot gelötet worden, aber da der Hilfsbläserdampf niemals diese Temeperatur erreichete gab es auch keinen Grund etwas zu ändern.
    Nun habe ich eine 0,25mm Düse aus dem 3D Drucker meines Sohnes eingelötet und zwar mit Hartlot.



    Blick in die Rauchkammer mit neuer hartgelöteter Düse:





    Blick durch den Schlot:





    Bei diesem Umbau habe ich auch noch ein zweites Manometer auf der anderen Führerstandseite montiert. Grund: jedesmal wenn sich die Lok auf der Anlage von Theo drehte hatte ich keine Information mehr über den Druck im Kessel, da ich dann auf der anderen Lokseite mit der Fernsteuerung stand. Auf dieser Anlage ist es wichtig den Druck im Auge zu behalten, weil die Talfahrt vor der Bergfahrt erfolgt.



    linke Lokseite:





    rechte Lokseite:





    Verrohrung der beiden Manometer:






    Der Test auf den Rollen verlief nun wie ich es mir vorstellte. Nun folgt dann noch der Test auf der Anlage, sobald Theo aus den Ferien kommt.



    Anfeuern:







    Druck erreicht:






    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Der Test auf der Anlage


    mit der RhB Kohle G4/5 ist zu meiner vollen Zufreidenheit ausgefallen. Die Löcher im Feuerschirm bewähren sich und das zweite Manometer auf der anderen Lokseite ermöglicht nun die Druckanzeige, unabhängig vom Standort des Lokführers (Fernsteuerungshalter).


    Zuerst wollte ich eigentlich auch die RhB Verbund G4/5 testen, nachdem diese beim letzten Anlagebesuch einen Bolzenbruch erleiden musste. Diesmal klemmte der Dampfhahn im Führerstand, vermutlich durch die lange Stillstandszeit in geschlossener Position. Dies muss nun nochmals so abgeändert werden, dass es auch noch nach Wochen zuverlässig funktioniert. Um dieses Maleur zu repparieren hätte ich den Führerstand Abschrauben müssen, solche Arbeiten mache ich aber lieber Zuhause in der Wekstatt. Deshalb sind auch noch Bilder der Verbundlok dabei, einmal auch als Last für die Kohlelok.


    Theo und ich haben die Kohle Lok fast 3 Stunden lang unter Dampf gehalten und konnten so wieder viel lernen. Die Kokosnussschalenkohle und auch gewöhnliche Ofenbriketts verbrennen zu Aschestaub, welcher sich restlos im Aschkasten und der Rauchkammer sammelt. Die Heizfähigkeit ist aber nicht so gut wie von Antrazit oder Walisischer Steinkohle (Lokohle vom Original). Nach einer Fahrt, meistens ohne dass das Überdruckventil angesprochen hat, wird bei noch hohem Druck sofort der Injektor in Betrieb genommen um Wasser zu Speisen. Dieser (Danke Walter) funktioniert einwandfrei auch bei >4 bar. Die Bedienung ist eine Gefühlssache, man muss die Augen und das Gehör dazu verwenden und es verlangt absolut kleinste Servobewegungen. Der Druck kann wie angedacht mit Öffnen des Abdampfhahns oder der Feuertüre während der Fahrt konstant gehalten werden. Auf der Talfahrt oder bei niedrigerem Druck kommt der Hilfsbäser zu Einsatz. Speisen geht eigentlich nur im Stillstand, oder mit genügend Übung auch auf der Talfahrt.
    Zwei Sachen sind bei meiner Konstruktion nicht befriedigend: Die Zylinder sollten eine Entwässerung haben. Ohne muss doch sehr viel Kondenstat durch den Schlot ins Freie, denn bis es aus dem geöffnetem Abdampfhahn tropft, ist die Lok schon fast einen halben Meter gefahren. Dies hat zur Folge, dass die Lok um den Schlot recht versaut aussieht. Die Zylinder dafür nochmals demontieren werde ich aber nicht.
    Das zweite ist die Dampfentnahme welche einfach gehalten ist (Produkt von Niggel), reagiert aber bei mehreren Dampfabnehmer (Pfeife, Injektor, Bläser und Regler) und hohem Wasserstand oder Bergfahrt zum Wasserreissen (Bilder beachten).
    Der Lokführer wird sich an die Lok gewöhnen müssen, umgekehrt geht nicht...


    Theos Fahrwerk der Lok 108 ist im Moment noch bei RR und sollte nächstens wieder zurück sein, so dass auch er die Probefahrten wieder aufnehmen kann.


    Nun ist genug geschrieben, ein Film ist heute entstanden. Leider hat der Malojawind in einigen Szenen die Akustik negativ beeinflusst. Es ist immer dieselbe Anlage mit denselben Modellen, aus den bekannten Fotoperspektiven, ich hoffe es langweilt nicht zu sehr.


    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]



    Gruss Christoph u. Theo

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph


    Meinen herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Testfahrt :B
    Leider habe ich deine Lok in Schramberg nicht gesehen. Das muss ich unbedingt beim nächsten Treffen nachholen!


    Viele Grüße
    Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    ja, du warst glaube ich nur ein Tag in Schramberg. Als ich die Lok am Samstag angefeuert habe, hat der Hilfsbläser nicht funktioniert. Zuerst dachte ich an eine verstopfte Düse, die habe ich dann vor Ort ausgebaut und mit Wasser von der Düse richtung Anschluss durchgespühlt. Beim nächsten Versuch am Sonntagmorgen wieder dasselbe! Nochmals, oder schon wieder verstopft?
    Dank Fachdiskussion am Reparaurtisch auch noch das Hilfsbläserventil mit einer Spritze getestet und danach mit Wasser durchgespühlt. Dieses Ventil hat auf die 90° Drehung nicht geöffnet, oder es war verstopft?
    Am Sonntagnachmittag dann endlich...Die Lok hat funktioniert wie ich es wollte und mit Anhängelast etliche Runden gedreht. Auch der Injektor (ist eher noch heikel zum Starten) hat wunderbar Wasser in den Kessel gespeist. Während der Fahrt hat die Lok dann den Aschkastenboden verloren (war mein Fehler, da schlecht eingeführt), deshalb habe ich dann abgebrochen.
    Die Abdampfleitung zwischen den Zylinder und der Abdampfdüse ist jetzt aus einem Silikonschlauch, wird nicht mehr geteilt ist und im Querschnitt grösser, auch dieses Teil funktioniert nun, kein gesabber von mehr vom Abdampfölgemisch in die Rauchkammer und durch den Schlot.
    Ich habe kein Foto der Fahrten, vermutlich tauchen sie dann noch auf...
    Die Lok kommt sicher nochmals mit auf ein nächstes Treffen wo auch immer...(hoffentlich!)


    Beste Grüsse Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Die Optimierung


    der Kohlelok geht weiter. Je mehr ich sie auf der Anlage fahren kann, je mehr werden kleine Mängel im Betrieb sichtbar. Einer davon ist der Injektor. Diesen habe ich beim Plazieren über dem Kessel an der Front im Führerstand verbaut, um im Kohlelok Führerstand den Platz für die Feuertüre mit Antrieb, Wasserstand, Manometer etc. frei zu halten. Dort konnte sich der Injektor vermutlich aber zu fest Aufwärmen, was eben das Wasseransaugen und den Übergang zum Speisen behindert (wie übrigens beim Original auch). Nach vielen Versuchen und Vergleichen mit dem Injektor auf der Verbundlok, habe ich mich entschlossen, diesen ähnlich Einzubauen wie auf der Verbundlok. Er sollte so montiert sein, dass er genügend Luftzirkulation um sich herum erhält. Dies ermöglicht eine nicht zu starke Aufwärmung und daher ein besseres Einsetzen der Wasserförderung in den Kessel. Die Versuche dazu stehen Wetterbedingt noch aus, ich bin aber optimistisch, dass dieser Umbau etwas bringt.




    Einbauort vom Injektor bei Lokbau




    Neuer Einbauort, auf Luftzirkulation geachtet




    Mit aufgesetztem Führerhaus





    Der Blick durch das Fenster auf den Wasserstand darf nicht behindert sein.




    Kohle nachgelegt, bei einer der Testfahrten...



    Theo hat sein Fahrwerk wieder erhalten und deshalb können wir bald wieder auch von seiner Lok berichten.


    Beste Grüsse Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Theos G4/5 Nr.108


    fuhr heute auf der Anlage einige Runden. Er musste bekanntlich das Fahrwerk wegen Spiel in der Steuerung und Nachbearbeiten der Schieber zu RR in Behandlung geben. Diese ist nun Erfolgt, das Fahrwerk ist zurück und wurde sogleich mit dem Kessel wieder vereint. Die Probefahrten haben gezeigt, dass das Fahrwerk sehr zur Freude von Theo, zuverlässig funktioniert. Nun gilt es das Gehäuse zu vervollständigen und auch aus den Betriebserfahrungen konstruktive Änderungen zu Planen und um zu setzen. Sein Injektor funktioniert übrigens wunderbar, man kann bei Sicht auf den Überlauf sogar während dem Fahren Speisen.
    Auch meine Lok wurde angeheizt...aber wie schon in Schramberg versagte das Hermann Hilfsbläserventil. Dieses ist offenbar defekt oder verstopft, erst eine Demontage wird Klarheit schaffen.
    Ein kleiner Film auf bekannten Geleisen in gewohnter Umgebung ist entsatnden:


    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]



    Gruss Christoph u. Theo

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    tolle Bilder. Die Gleisanlage ist natürlich geradezu gemacht für Kohle ! So wie es aussieht laufen beide Loks super. Das Feuer wird auch richtig angefacht mit einer schönen Glut. Der Kessel scheint auch nicht nervig zu sein und gestattet einen ruhigen Betrieb. Gefällt mir sehr. Gratulation


    Hans

  • Theos G4/5 Nr.108


    Der Film wurde neu bearbeitet und sollte nun eine bessere Qualität aufweisen. Danke Oli.


    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Christoph,


    super wie diese Maschine die Anlage bewältigt. Ich bin beeindruckt. Tolle Konstruktion von Euch beiden. Gratulation. Ist das jetzt Joop Kohle ? Da macht sich jetzt sicher der höhere Heizwert der Kohle oder Anthrazit bemerkbar ist es jetzt doch bei euch auch kühler geworden. Und trotzdem bläst sie häufig ab.


    Hans

  • Hallo Hans,


    im Moment verfeuern wir vorallem die Kokosnussschalenkohle. Aber auch gewöhnliche Braunkohlebriketts verfeuern wir zwischendurch. Beide Arten müssen zuerst in kleine Würfel zerkleinert werden und beide Arten lassen als Asche nur noch Staub zurück. Die Braunkohle macht noch einwenig mehr bläulichen Rauch und stinkt mehr, nein "duftet". Gut duftet auch echte walisische Steinkohle. Ich bin immer noch auf der Suche nach polnischer Lokkohle welche gut duftet und vorallem raucht...
    Das Abblasen im Film kommt daher, dass Theo seine Feuertüre während der Fahrt (noch) nicht bedienen kann. Im Moment fahren wir noch nicht zwei Runden ohne Anzuhalten. Sobald der Injektor auch während der Fahrt bedient werden kann (durch seine Funktion und unsere Übung), kann dann mittels eines grösseren Feuers auch zwei Runden gefahren werden. Dann werden wir vermutlich auch noch Joep Kohle beimischen. Es ist fast wie auf der echten Dampflok, bei jeder Fahrt erlebt oder lernt man etwas neues.
    Über den Weiterbau und die Testfahrten berichten wir dann wieder. Im Moment ist die ganze Anlage unter dem Schnee...


    Beste Grüsse Christoph u. Theo

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Der markante Schneepflug


    ist montiert. Eine kleine Bastelei am Wochende. Es ging darum die Befestigungskonstruktion am Pflug für die Kohlelok anzupassen. Nun kann der Pflug an beiden G4/5 (Regnerrahmen und Reppingenrahmen) befestigt werden. Gelegnetlich werden noch die Bremsleitungen angebarcht (siehe erstes Bild vom Original dieses Beitrags).








    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • lockdown


    ein doofes Wort das mitlerweile alle kennen... wird es aber wörtlich im Zusammenhang bei unseren Tätigkeiten mit Echtdampf- oder sonstigen Modellbahnen genommen, heisst es dann Lok down. Der Horror eines jeden Besitzers einer eigenen Lok ob Selbstbau oder Gekauft. Dies genau ist Theo passiert als er seine G4/5 auf eine Ablage stellte als er die Werkstatt verlies um die Türe zu schleissen. Nun die Ablage war nicht im Lot und die guten Laufeigenschaften der Lok bewirkten das Unaufhaltsame, denn als er sich zur Türe drehte hörte er nur noch den Aufschlag am Betonboden hinter seinen Füssen. Glück im Unglück braucht es für die Landung: landet die Lok auf den Räder und dem Fahrgestell oder auf dem Rücken...Nun seine G 4/5 welche glücklicherweise ohne das selbstgebaute Führerhaus flog, landete seitlich auf dem Rücken, also Kamin und Armaturen, denn das Fahrwerk ist ein Bausatz und für uns beide nicht als Selbstbau machbar.
    Theo meint: zum Glück sah ich nicht gleich von Anfang an alle Deformierungen.
    Andere hätten vermutlich alles auf die Seite gelegt und vorerst einmal aufgegeben. Theo hatte aber sowieso vor den Blaublechaussenkessel durch Messing zu ersetzen. Dies weil er sehr empfindlich auf Kratzer ist und dort sofort rostet.
    Nun kann man den Neuaufbau zeigen, es macht Freude umsomehr als ein Abdrücken des Kessels die Druckprobe bestand. Auch ein erstes Anheizen des Kessels zeigte die Dichtheit auch unter Dampf, aber vorallem auch, dass das Fahrwerk zum Glück keinen Schaden genommen hat. Das Einpassen von Servos, neuer Ventile, Regler, Leitungen etc. war nicht nur ein Einbauen, überall musste Passen und Fügen angewandt werden. Auch die Feuertüre erhält nun eine Servobedienung, eine ungemein hilfreiche Einrichtung beim Kohle nachlegen, aber auch um während der Fahrt einen Kontrollblick ins Feuer zu werfen oder um kurzzeitig Falschluft zu erzeugen. Ebenfalls ein zweites Manometer auf der anderen Lokseite.


    Nun einige Bilder wie sich die Lokteile nach dem Sturz präsentierten:















    Nun sieht es wieder besser aus, die Lok ist in Aufarbeitung und es werden gleich noch geplante Änderungen vorgenommen:











    Grüsse aus der Werkstatt Theo&Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Es geht weiter,


    Theo hat in der Zwischenzeit viel an der abgestürzten Lok 108 gearbeitet, auch wegen Corona hat der Kessel mit den Details grosse Fortschritte gemacht. Es entstand ein neuer Messing Aussenkessel und auch am Tender sind viele Details entstanden.


    An meiner Lok 123 ist seit dem letzten Anheizen nichts mehr passiert, ausser dass der grosse Schneepflug montiert wurde. Ich bin im Moment meine Werkstatt am Zügeln, auch dafür eignet sich die Coronazeit.



    Lok 123, zwei Bilder mit grossem Schneepflug, jetzt noch mit Bremsleitung und Kupplung:







    Theo`s Lok 108
    Der neu hergestellte Messingaussenkessel:





    Detail mit Bremszylinder und Aufsteigsleiter zum Führerstand:




    Der wuchtige Zylinder mit Schlammhahnimitation, davor die Laufachse.




    Der Stossbalken mit der typischen RhB Kupplung:




    Die Frontpartie mit neuer Rauchkammertüre und gerichtetem Scharnier:




    Detail Lampe:




    Auf der Lokführerseite, der Geschwindigkeitsmesser Antrieb:




    Das Führerstanddach kann nun hochgeklappt werden, eine grosse Hilfe beim Kohle nachlegen:







    Weitere Bilder aus der Reparaturwerkstatt folgen.


    Gruss Theo u. Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Zitat von Kolbenfresser

    ..


    Was bedeutet zügeln?...


    Korrekt „züglen“, also umziehen, einen Umzug machen (nicht im Sinne von Faschingsumzug, sondern im Sinne von Wohnungswechsel).

    Gruß!
    Heinrich

  • Auch der Tender der Lok 108


    hat viele Details, in denen viel Arbeit steckt. Besonders beachtensert auch die Klapptüren zwischen Lok und Tender. Diese Masstäblich und Funktionsfähig zu machen ist nicht möglich bei einem minimal Radius von R3. Deshalb bleibt während der Fahrt das Tendertürchen offen.


    Das linke Türchen ist an der Lok, das rechte am Tender. In den Kurven verschiebt sich das Tendertürchen mal gegen, mal weg von der Lok:




    Die Wasserstandsanzeigen des Wasserstandes im Tender, mittles Probierhähnchen:





    Die ganze Tenderseite mit den zwei Batteriekasten und Ladereglergehäuse:




    Achslagerführung, Achslager, Blattfederimitation mit Federabstützung. Das Teil davor ist die Ansaugstelle am Tender des linken Injektors (tiefster Punkt):




    Sicht auf die Tenderoberseite (keine Kohlensäcke, sondern Bricketts):




    Die Tenderrückseite (linke Lampe wird noch gerade montiert):




    Details der Kupplung:





    Das mit dem zügeln wurde von Heinrich beantwortet. Leider stimmt es nicht, zügeln, oder zügle ist nur in der Schweiz verbreitet, zügle ist Schweizer Mundart. Züglen ist verdeutschte schweizer Mundart... Nicht einmal der Duden kennt dieses Wort.
    Es gibt aber in der Schweiz Zügelfirmen, Zügeltermine etc. Mir ist sehr wohl klar, dass nicht alles grammatikalisch stimmt, was meine Tasten hier weiter geben. Ich erwarte aber, dass wenn (nur) auf die Grammatik geantwortet wird, es wenigstens stimmt.


    Gruss Christoph u. Theo

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Zitat von Piz

    ...



    Das mit dem zügeln wurde von Heinrich beantwortet. Leider stimmt es nicht, zügeln, oder zügle ist nur in der Schweiz verbreitet, zügle ist Schweizer Mundart. Züglen ist verdeutschte schweizer Mundart... Nicht einmal der Duden kennt dieses Wort. ...


    Das nennt man dann einen Helvetismus. Helvetismen werden in der deutschen WP akzeptiert.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Helvetismen


    Also „ss“ statt „ß“ nach Diphtong.
    In der WP steht „zügeln“, aber ich bin dagegen!


    Nicht umsonst steht im Schweizer Idiotikon „zügle“.
    https://digital.idiotikon.ch/i…htm#!page/170625/mode/1up


    (Das ist ähnlich wie im Bairischen/Schwäbischen: Es heißt nicht „Leberkäse“, sondern „Leberkäs“, weil es mit Käse nichts zu tun hat, sondern der erste Wortbestandteil rührt von der Form her, da es in einer (Brot)-Laibform gebackenes, gekestes Fleischbrät ist. „Gekest“ kommt vom bairischen Wort Kes=Eiswasser. (Ja, diesmal ist „bairisch“ mit „ai“ richtig, weil es um die Mundart geht. Erst, wenn es um den heutigen Staat geht, schreibt man es mit „y“.)
    Schreibt man „zügeln“, so stellt man eine Verbindung zum Reiten her, was aber Unsinn wäre, da man nicht reitet beim Umzug, sondern der Umzugswagen von Pferden gezogen wurde, der Kutscher also Leinen hat, keine Zügel.
    Auch der Apostroph ist bei Mundartausdrücken nicht zielführend, da ja kein „e“ ausfällt, wenn es heißt „Gselchts“. Ein „Kastl“ ist ein Kastl, also ein Kästchen, kein „Kastel“, also ist „Kast‘l“ falsch.
    Man sollte sich den preußischen Touristen nicht gar zu sehr anzupassen versuchen! :wink:

    Gruß!
    Heinrich