RhB G4/5 als Kohlelok

  • Hallo (Kohlekessel) Dampffreunde


    Euere Komplimente freuen uns, und wir sind sehr Froh, dass diese Arbeit gut gelungen ist. Theo und ich (ein pens. Zimmermann und ein pens. Lokführer) waren mit der Hartlöterei am Anschlag. Ein Grundwissen zum Hartlöten ist zwar vorhanden (ausgenommen welches Hartlot...) und beide haben wir schon Gaskessel gelötet, aber um einen Kohlekessel richtig machen zu können, sollte man es mehr tun und vor allem einmal einem Meister bei der Arbeit gut Zuschauen können. Jedenfalls haben wir dabei viel gelernt und dank zwei Hirn, vier Augen und vier Hände haben wir es hinbekommen.
    Die Vorarbeiten zum Biegen der Teile, die ganze Einrichtung mit allem Werkzeug zum Löten und dazwischen immer wieder das Reinigen, wäre für mich alleine nicht machbar gewesen. An dieser Stelle: Danke Theo!
    Hier einmal eine Auflistung wie wir die Teile gelötet haben:


    -Rauchrohre in Feuerbüchsfront
    -Feuerbüchse auf Feuerbüchsfront (dies wurde mit Stiften gesichert)
    -Rückwand (Feuertür) auf Feuerbüchse (dies wurde mit Stiften gesichert)
    -Kesselfront auf Rauchrohre (auch diese wurde mit Stift gesichert)
    -Distanzbolzen auf Feuerbüchse (zwei Mal löten, einmal links, einmal rechts)
    -Langkessel an Feuerbüchsfront (mit Rauchrohren)
    -Hinterkessel über Feuerbüchse an Feuerbüchsfront, gleichzeitig noch Zirkulationsrohre in Feuerbüchsfront
    -Kesselfront an Langkessel
    -div. Einlötnippel und Zirkulationsrohre an Langkessel vorne (mehrere Lötungen da an versch. Orten)


    Es wurde nun alles mit Castolin 1802 gelötet. Es hat sich gelohnt nur kleine gut überlegte Schritte zu machen.


    Heute durfte der Kessel für die Lok 108 das Vorbild im Lokdepot Samedan treffen. Die Lok wird für eine Dampffahrt am Sonntag bereit gemacht.



    Im Hintergrund G3/4 Nr. 11 Heidi





    Blick in die Rauchkammer




    Der Modellkessel auf dem Umlauf













    Nun werden die Kessel für ein erstes Heizen mit Kohle vorbereitet. Dies wird noch nicht auf dem Lokrahmen sein, Hochzeit wird erst später gefeiert...


    Beste Grüsse Christoph&Theo

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  • Hallo ihr beiden,


    tolle Arbeit die ihr geleistet habt. Da ist alle Mühe schnell vergessen die der Bau erfordert hat. Als jemand der selber auch schon mal einen solchen Kohlekessel gebaut hat kann ich da sehr gut nachfühlen. Bin an dem einen oder anderen Punkt zeitweise auch gehangen. Aber alle Hürden wurden wie bei Euch erfolgreich genommen.


    Bin auf die weiteren Berichte sehr gespannt und verfolge diese mit Interesse.


    LG


    Marco

  • Der Kessel ist nun mit allen Armaturen bestückt


    und für ein erstes Anheizen in einem Versuchsaufbau bereit. Theo und ich werden beide Kessel zusammen in seiner Wekstatt ein erstes Mal anheizen. Dafür müssen beide Kessel mit einer Rauchkammer incl. funktionierendem Hilfsbläser versehen sein. Mein Hilfsbläser wird für den Test seinen Dampf vom Dampfregler erhalten, welcher über eine fliegende Silikonleitung mit dem Hilfsbläser verbunden ist. Gleichzeitig kann auch der Injektor getestet weden.
    Ursprünglich wollte ich die Dampfentnahme für den Hilfsbläser am Kesselscheitel beim Nachspeiseventil/zweiten Überdruckventil entnehmen. Schon beim ersten Befüllen des Kessels mit Wasser, ist mir die unglückliche Konstruktion schräg an der Seite aufgefallen, welche den höchst möglichen Wasserstand um 2 - 3 mm teifer setzt, damit dort auch sicher Dampf kommt. Unsere Kessel haben lediglich ca. 14 mm idealen Wasserstand von absolt höchstem bis ideal tiefstem zur Verfügung. Ich habe die Dampfentnahme nun an das Verteilstück im Füherstand verlegt. Dieses ist von modellbau-niggel.de und mein viertes das ich nun in eine Lok einbaue. Den Haupteinlass ins Verteilstück wurde noch auf 5mm aufgebohrt. Auch der Wasserstand wird am Verteilstück angeschlossen und ich nehme es in Kauf, dass dieser während der Fahrt zuviel Wasser anzeigt (Beobachtung eh nur während dem Stillstand). Der Wasserstand ist der neue Typ von Regner mit 6mm Glasröhrchen.
    Alle Leitungen am Kessel kann ich nun so belassen, wenn ich dann den Kupferkessel in den Kissaussenkessel schiebe. Es müssen nur noch die Dampfleitung zu den Zylinder, die Hilfsbläserleitung und die beiden drucklosen steckbaren Leitungen am Injektor (Tenderansaug- und Überlaufleitung) im Führestand angeschlossen werden.
    Wie man sieht, sind alle für mich wichtigen Kontrollinstrumente auf der linken Lokseite angeordnet. Da ich Rechtshänder bin, muss die linke Lokseite vor mir sein damit ich mit der rechten Hand Kohle nachlegen, oder den Wasserstand kontrollieren kann. Im ersten linken Führehausfenster wird man den Wasserstand sehen (dieser ist so auch vor der arbeitende Schaufel geschützt) im zweiten der Druck. Darunter der Überlauf des Injektors und die Wasserkupplung zum Tender.



    Zwischen dem Nachspeiseventil und dem einen Überdruckventil sieht man die stillgelegte Dampfentnahme für den Hilfsbläser







    Die aufgesteckte Rauchkammer, in der Mitte der Anschluss zum Hifsbläser. Der Kamin ist höhenverstellbar. Genau unter dem Nachspeise- und Überdruckventil wird das Tenderwasser durch den Injektor in den Langkessel gedrückt, dort beginnen auch die Zirkulationsrohre.





    Blick in die Rauchkammer, mit Hilsbläser













    Und heute begab sich die Vorbild 108 auf winterliche Ausfahrt nach Scuol und zurück:








    Gruss Christoph

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  • Hallo Christoph


    zunächst besten Dank für den hervorragenden und ausführlichen Bericht über den Bau des Kessels.
    Ich nehme an, dass Du den Injector von Walter eingebaut hast.
    Mich würde nun interessieren, wie Du die Verrohrung des Injectors vorgenommen hast.
    Aus Deinen Bildern entnehme ich, dass Du den Dampf mit einem Pfeiffenventil regelst.
    Welche Dimensionen haben das Rohr für Dampf-zu und Dampf-ab beim Injector?
    Wie ist das Rückschlagventil am Kessel bemessen?
    Da ich meine BR01 auch mit dem Injector von Walter bestücken möchte, wären mir die Angaben von Dir sehr hilfreich.
    Hierfür im Voraus schon mal besten Dank.


    Mit besten Grüßen


    Günter

  • Hallo Günther


    Es freut mich/uns, dass der Baubericht gefällt. Ja der Injektor ist von Walter, es ist der grösser Typ den er Herstellt. Ich hoffe sehr, dass er wieder nach Schramberg kommt, denn ich brauche noch einen dritten, diesmal den kleineren Typ für eine andere, gasbefeuerte Lok.
    Im Baubeschrieb der Verbundlok: Regner RhB G 4/5 auf Seite 8 und 9 ist der Injektor beschrieben und die Funktion mit einem kleinen Film aufgenommen. Ich bin totaler Fan dieser Injektoren und derjenige auf der Verbundlok hat bis jetzt problemlos funktioniert. Alle Wasser- und Dampfleitungen zum und vom Injektor sind aus 3mm Kupferrohr. Die drucklosen Ansaug- und die Überlaufleitungen habe ich mit Silikonverbindungen ausgeführt, damit ich nicht am Injektor selber Lötungen vornehmen musste, und auch damit ich den Injektor jederzeit problemlos ausbauen kann. Auch kann, dank der Silkonansaugleitung vom Tender die Durchflussmenge mit einer einfachen Drahtschlaufe oder Ähnlichem auf den Kesseldruck eingestellt (gedrosselt) werden.
    Die Dampfregulierung zum Injektor funktioniert mit einem Pfeiffenventil, denn am Anfang bracht es ganz wenig Dampf um einmal Wasser anzusaugen. Dazu muss man die Überlaufleitung im Blick haben. Eventuell muss man dann nochmals ganz minim weniger Dampf geben, bis plötzlich nur noch Wasser aus der Überlaufleitung Austritt. Dies ist der Moment um das Pfeiffenventil ganz zu öffnen, die Speisung von Tenderwasser in den Kessel beginnt. Bei meiner Einstellung fliessen nun in 8- 9 Sek. ca. 20ml Wasser in den Kessel. Dies entspricht ca. 10 Pumpenhüben mit der Handspeisepumpe. Die Bedienung ab Fernsteuerung bedingt zum Ansaugen wirklich nur ganz feine und kleine Steuerknüppelbewegungen, aber ist lernbar. Der Vorteil vom Injektor ist das Speisen auch im Stillstand der Lok. Das Speisen während der Fahrt ist möglich wenn man einwenig Übung hat und der Ausfluss der Überlaufleitung während der Fahrt sichtbar ist.
    Alle Armaturen (auch das Rückschlagventil) ausser dem Wasserstand sind von https://www.echtdampfwelt.de
    Nun wünsche ich dir viel Erfolg und Spass mit deinem Injektor.


    Beste Grüsse Christoph

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  • Hallo Christoph


    ganz herzlichen Dank für deine rasche Antwort auf meine Fragen.
    Zwei Fragen bleiben bei mir noch offen:
    Zu den CU-Rohren zum und vom Injector schreibst Du 3mm. Ist hier Innen oder Außenmaß gemeint.
    Mit der Einspeisung am Wasserstand hast Du mich auf eine tolle Idee gebracht. Ich habe bei meiner BR01 beim Bau leider keine Anschlüsse für weite Komponenten vorgesehen. Beim Wasserstand kann ich aber problemlos nachrüsten.


    Für den Weiterbau deiner RhB G4/5 wünsche ich Dir viel Erfolg.


    Mit besten Grüßen
    aus dem bis jetzt schneelosen Badnerland


    Günter

  • Guten Tag Günter


    Zum Injektor von Walter habe ich beim Kauf eine "Betriebsanleitung für den Injektor" erhalten. Darin steht viel Wissenwertes über den Injektor, die Montage, Funktionsweise und die Bedienung.
    Die Kupferleitungen haben 3mm Aussendurchmesser.


    Beste Grüsse Christoph

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  • Die Entjungferung


    beider Kessel hat stattgefunden. Zuerst draussen, dann drinnen weil es dermassen blendete so dass man im Feuerloch nichts sah. Dazu verwendeten wir die Riverdale Kohle von Joep. Beide Kessel haben Dampf gemacht bis zum Abblasen. Bei beiden Kessel muss aber das Feuer richtig aufgebaut und gepflegt werden, sonst kommt das plötzliche Aus und das Feuer ist nicht mehr zu retten. Beide Kessel haben viel Dampf für den Hilfsbläser verbraucht, die Bohrungen der Hilfsbläserdüsen müssen kleiner werden. Und beide Heizer werden Üben, Üben, Üben müssen. Die Feuerung wird eine Herausforderung, weil diese Kessel eine grosse aber keine sehr tiefe Feuerbüchse haben. Wir bleiben dran.
    Es blieb fast keine Zeit um Bilder zu machen, auch der Injektor musste noch warten.








    Der Kessel von Theo:



















    Und beide haben durch das erste Feuer in ihren Kesseln die ersten Hausaufgaben bekommen (Undichtigkeiten an Armaturen etc.)


    Gruss Theo&Christoph

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Theo & Christoph,


    gelungene Kohlekesselkonstruktion. Besonders gefällt mir der seitlich angebrachte Wasserstand, Hier besteht keine Gefahr mal ans Glasröhrchen zu stoßen.
    Das habe ich oft anders gesehen, naja beim Kohleschaufeln mal kurz gezittert ...bei Euch kann nicht's passieren.


    Sehr gut gemacht!

  • Der Führerstand


    ist auch eine Herausforderung. Hier kommt alles zusammen und es sollte funktioniell und trotzdem übersichtlich bleiben, da bei einer Kohlelok der Wasserstand und die Feuertür die wichtigsten Teile im Führerstand sind und deshalb deren Funktion nicht durch Leitungen, Servoantreiben etc. behindert werden sollte. Meine Lok erhält eine Feuertür Bauart Riverdale, welche aber mit der Fernsteuerung bedient wird. Mittels der Feder am Servoarm, kann man so die Türe absolut dicht schliessen. Gleichzeitung wurde auch das Herrmann Dampfregelrventil mit dem Servo verbunden. Dieses eignet sich besonders gut, da der geschlossene Zustand dadurch erreicht wird, dass die Ventilspindel ohne Anschlag gedreht werden kann.


    Hier ein kleiner Film der Funktionen:
    https://www.youtube.com/watch?v=E3Fi-jQVsBU
    [youtube]

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    [/youtube]


    Gruss Christoph

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  • Hallo Christoph,
    hast Du keine Angst um Deine Servo, so dicht am heißen Kessel? Oder kommt noch eine Abschirmung davor.
    Ansonsten, wie immer, saubere Arbeit!
    Grüßle,
    Reinhold

    ....und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo Reinhold


    Die Servos sind meiner Meinung nach genug weit weg vom heissen Kessel. Sie sind ausser hinten, wo sie an der Führerhausseitenwand anliegen, ringsherum von Luft umgeben. Ich habe 2 solcher Servos in einer anderen Lok seitlich über dem Kessel verbaut, dort bis jetzt ohne Probleme. Der Servoarm zum Regler könnte aber ev. weich(er) werden, jedenfalls sind 0,5 mm Alubleche bereit um einen Schutz gegen die Hitzestrahlung zwischen Kessel und Servoarm herzustellen. Luft ist aber immer noch die beste Isolation zwischen der Hitze und empfindlichen Teilen.
    Ich riskiere es, wir werden sehen.


    Gruss ins Grüssleland
    Christoph

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  • Pfeiffen oder Speisen


    nur mit einem Servo. Die letzte Servo Funktion wurde probehalber montiert und getestet.


    Siehe:
    https://www.youtube.com/watch?v=ID0KWT88r0U
    [youtube]

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    [/youtube]


    Diese Anordnung hat sich auf der RhB G4/5 Verbundlok 106 schon bewährt.


    Als nächstes wird der Kessel wieder Ausgebaut, er wird im ausgebauten Zustand Befeuert, dabei kommt eine 0,5 mm Hilfsbläserdüse zur Anwendung. Am Gehäuse müssen noch Details angepasst werden.


    Gruss Christoph

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  • Zweites Anheizen


    der Kessel. Beide Kessel verhalten sich sehr ähnlich, was weiter auch nicht verwundert, sind sie doch fast identisch. Der Wasserinhalt beträgt nicht ganz 4 dl, es sind also nicht riesige Dampkessel, auch wenn man sie von Aussen grösser wahrnimmt.
    Der Kessel von Theo ist durch seinen Dampfsammelkasten nicht anfällig auf einen hohen Wasserstand im Kessel, meiner schon. Bei beiden Kessel wurde das Feuer nur durch den Hilfsbläser (mit 0,5mm Düse) am Leben erhalten. Es fehlte der Zug durch den Maschinen Abdampf. So wurde es nach gut einer halben Stunde nötig von unten her die Luftschlitze mit einem Hacken durch zu ziehen. Das Feuer auf dem Rost brannte im mittleren Teil am besten. Im Bereich der Feuertüre blieben die drei letzten Luftschlitze dunkel was heisst, dass dort das Feuer zuwenig Luft erhält. Die Luft nimmt sich den kürzesten Weg welcher bei unserer Konstruktion (mit kleinem Feuerschrim) von der Mitte aus geht.
    Nun sind wir also beim Rost, welcher geändert werden muss!
    Unsere Vorstellung: Eine Konstruktion mit mit runden Querstreben und etwas grösseren Luftschlitzen Aussen, in der Mitte mit etwas kleineren wobei der minimale Luftschlitzabstand 3mm sien sollte. Unser Rost hat im Moment 2,5mm Roststeg und 2,5mm Luftschlitzabstand.
    Es scheint, dass ein möglichst quadratischer Feuerraum eine am besten verteilte Luftzufuhr im Feuerraum macht. Dies ist aber bei den gegebenen Massen durch die Modellwahl nicht möglich.
    Kann uns hier jemand seine Erfahrung mit den Rostdimensionen mitteilen?
    Bei einem der nächsten Versuche wird dann das Fahrwerk unter dem Kessel sein und uns zeigen, ob die Feueranfachung besser wird.
    Bei meiner Lok wurde auch der (Walter)Injektor getestet, welcher sofort funktionierte und mir die Handpumpenarbeit ersparte. Der Dampfverbrauch durch den Hilfsbläser ist aber beachtlich.











    Gruss Christoph&Theo

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  • Hallo Dampfandy


    Danke für das Bild. Dein Rost ist speziell, nur mit Löcher und relativ grossen Rostflächen dazwischen. Frage: Musst du nie das Feuer bearbeiten und wenn, dann wie beim Original durch die Feuertüre? Wiel lange kannst du das Feuer lebendig halten, resp. wie viele male Kohle nachlegen, ohne am Rost etwas zu machen? Du Feuerst ausschliesslich mit Antrazit?
    Da wir gelegentlich auch etwas echte Lokkohle verwenden, müssen wir unbeding die Luftschlitze von unten her durchziehen können. Das wäre bei deiner Rostbauart aber nicht möglich.
    Bei uns fehlen noch die Versuche mit arbeitender Dampfmaschiene, dann wird dann das Feuer hoffentlich mehr angefacht.


    Gruss von den Kohlevirus erkrankten.


    Christoph

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Christoph,


    ich muß niemals im Feuerbett rühren oä. Voraussetzung ist Anthrazitkohle ohne Schlackebildung oder mit viel Teergehalt.
    Ich bestelle die von Joop. Die meisten Ascheteile werden durch den Schornstein gerissen dadurch der gefährliche Funkenflug.
    Das Feuer glüht von unten nach oben durch den Zug gleichmäßig durch. Mit einer Abdampfdüse (ca.. 0,8 mm) und einer 1/4 Umdrehung
    geöffneten Hilfsbläser glüht das Feuer bei mir schon weiß. Wichtig ist das alle Luft durch den Rost gezogen wird und nicht irgendwo seitlich
    angesaugt wird.
    Ok, üben ist angesagt! , aber nach ca. 10 mal anheizen sollte es funktionieren.

  • Die Hochzeit hat stattgefunden,


    ganz im Stillen, denn es erfolgen sicher nochmals Demontagen, um zu Optimieren, Einstellen oder Ändern und um die Lok dann noch zu Spritzen. Einen ganzen halben Tag brauchte ich um das Fahrwerk mit dem Kessel und dem Gehäuse zu vereinen. Alle Dampf-, Öl-, Wasser- und elekrtischen Leitungen incl. der Servos und den Steuerstangen, Federn etc. in der richtigen Reihenfolge zu montieren. Aus eigener Erfahrung habe ich mir eine mehrseitige Montageanleitung mit Text und Bilder gemacht, damit ich auch in Zukunft noch weiss, wie diese Lok Auseinander genommen oder wieder Zusammengebaut wird. Nun folgen die Versuche mit arbeitendem Fahrwerk auf Rollen, dazu bracht es wärmeres und schöneres Wetter als im Moment. Dann kann das Feueren auch richtig geübt werden und die Feueranfachung beurteilt werden.


    Der Führerstand mit Dach:





    ohne Dach:







    von Oben:







    Wasserstand und Druck:






    Seitenansicht:
    Die Rauchkammer wird mit Gewebe-Alufolie abgedichtet. Die Rauchkammertüre wird keine Funktion haben.






    Blick in die Rauchkammer:
    Die Höhe der Abdampfdüse kann problemlos noch geändert werden, gerades Messingröhrchen mit Schneidring.




    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...