S10 bekommt einen Kohlekessel

  • Hallo Steffen,

    Zitat

    Der 180° Versatz bewirkt, dass das Fahrwerk später nicht unrund läuft.


    Da hat scheinbar jemand aufgepasst :ae :wink:
    Berichte dann bitte mal wegen den "Elastomere Gummikugeln", wie sie sich verhalten.Interessant wäre, ob sie aufschwimmen.Besonders würde ich beobachten, ob sie bei langsamer Fahrt weiterhin speist(Wasserstand bebobachten).
    Du hast wohl 2mm Kügelchen mit 1mm Bohrung gewählt?!
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Schienendampfer,


    nach längerer Pause geht es nun in den finalen Endspurt! Nachdem ich nun einige Wochen die Pumpe getestet hatte, bin ich nun endlich zufrieden.
    Anfangs gab es noch Probleme mit einem undichten Bypassventil. Einige von euch hab die Lok vielleicht auf dem Hallentreffen fahren gesehen. Dort hat mich
    auch Hannes bei der Frage nach dem richtigen Lack entschieden. Ich habe mich dann schlussendlich für den Dupli Color 800C° Hitzefesten Ofenlack entschieden. Meines Wissens sind alle Hermann Loks auch mit diesem lackiert.
    Am Wochenende habe ich mich nun ans Werk begeben und erst alle Teile entfettet und dann lackiert. Ich bin kein großer Meister, was das angeht, trotzdem bin ich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. :E





    Ich bin mir jetzt allerdings noch sehr unschlüssig, ob ich die Zylinder Lackieren oder Brünieren soll. Als Brünierung hätte ich die von RR da. Wie sind eure Erfahrung was Zylinder brünieren angeht? Kann man mit der Reppingen Suppe ein einheitliches Braun/Schwarz erreichen?


    Grüße,


    Steffen

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Steffen Waidelich


    Als Brünierung hätte ich die von RR da. Wie sind eure Erfahrung was Zylinder brünieren angeht? Kann man mit der Reppingen Suppe ein einheitliches Braun/Schwarz erreichen?


    Hallo Steffen!


    Wenn Du sauber arbeitest, eindeutig JA
    Ich hab alle meine Zylinder in der Reppingen-Suppe gebadet :E



    vlg, Christian

  • Hallo Schienendampfer,


    endlich ist es soweit. Ich kann das Projekt "U10 bekomment einen Kohlekessel" nun als fertig bezeichnen! :E :E :E
    Die letzten Tage habe ich fleißig Teile gebacken und erfolgreich die Brüniersuppe von Reppingen ausprobiert. Die Zylinder sind schön schwarz geworden...
    Nochmal ein Dankeschön an Hannes für den Super Lack! Die Matte Farbe kommt schön raus. Hier sind ein paar abschließende Bilder.
    Ein Video folgt die Tage noch. Ich freue mich nun auf viele Fahrtage mit Kohleduft :)






    Viele Grüße,


    Steffen

  • Hallo Schienendampfer,


    lange ist´s her, dass man von mir etwas zum Thema Dampfmodellbau gehört hat. Nach langer Zeit bin ich nun über die Feiertage dazu gekommen, etwas an meiner S10 zu optimieren.


    Die Lok war bis ca. 2015 viel im Einsatz. Doch hatten sich damals einige Kinderkrankheiten und konstruktive Fehler abgezeichnet.


    Die wesentlichen Punkte waren:


    - Es fehlte dringend ein Aschekasten.
    - Das Saugzugsystem in der Rauchkammer war suboptimal. (Blasrohr nicht genau zentrisch und in der Höhe zu hoch)
    - Die Achspumpe hat stets ab ca. 2,5 Bar ihren Dienst quittiert.
    - Die Feuerhöhe war recht gering und damit die Periode zum Nachlegen recht kurz.


    Ich entschloss mich damals die Lok nochmals in alle Einzelteile zu zerlegen und Stück für Stück die Kinderkrankheiten auszubessern.


    Die Achspumpe konnte durch Überarbeiten der Ventilsitze zur zufriedenstellenden Funktion gebracht werden. Die alten Ventilsitze waren zu sehr gesenkt. Die verwendeten Gummikugeln mögen aber eher einen Ventilsitz mit kleiner Dichtfläche.


    Die Feuertiefe konnte durch herabsetzen des Rosts um ca. 10mm vergrößert werden. Davon erhoffe ich mir einen entspannteren Betrieb.


    Soweit es der Platz bei er S10 zuließ, habe ich einen Aschekasten um die Nachlaufachse herum konstruiert. Das große Blech lässt sich zum Säubern nach hinten heraus ziehen.







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    Als Nächstes steht die Saugzuganlage auf dem Plan.


    Auch möchte ich der Lok einen Injektor verpassen.


    Beste Grüße aus Karlsruhe und einen guten Rutsch wünscht


    Steffen

  • Kurzes Update:


    Ich hatte wieder etwas Zeit für kleine Dampfloks...


    Bei der U ist derzeit eine Stellprobe aller Leitungen und Armaturen dran. Die Lok bekommt neben der Doppelkolben-Achspumpe auch einen Injektor vom bekannten Forenkollegen.
    Für genügend Anschlüsse habe ich den Dampfverteiler auf der Dampf- und auf der Wasserseite um jeweils zwei Zugänge erweitert.


    Der Injektor wird servogesteuert. Wie man auf den Bildern sieht, wird es ganz schon voll in der Hütte werden.
    Wenn alle Leitungen und Servogestänge verlegt sind, dann folgt bei wärmen Temperaturen die Lackierung und anschließend die Endmontage.


    Bis dahin ist es aber noch ein Stückchen Arbeit...


    Grüße aus Karlsruhe,


    Steffen



  • Steffen,


    ich würde Dir Empfehlen, die Einspeisung der Achspumpe und des Injektors in den Wasserraum des Kessels und nicht in den Dampfraum zu machen. Das Einspeisen (Injektor und Achspumpe) und gleichzeitig die Dampfentnahmen (Injektor und Fahrregler) so nahe beieinander, funktioniert vermutlich während der Fahrt nicht befriedigend.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Steffen
    Corona machte wohl möglich!
    Ich würde die Einspeisung, wenn nicht anders möglich, am unteren Ende des Wasserstandes anschließen. Verfälscht hält die Anzeige beim Speisen. Oder hast Du vielleicht ein Abschlammventil? Wäre noch besser.
    Gruß Roland

  • Hallo Schienendampfer,


    Da die Große weiterhin kalt im Lokschuppen stehen muss, hatte ich wieder etwas Zeit für Modellbau.


    natürlich ist mir bekannt, dass die Einspeisepunkte bei diesem Kessel nach klassischen Gesichtspunkten "suboptimal" sind.
    Würde ich heute einen neuen Kessel bauen, würde ich tatsächlich einiges anders machen. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass
    durch den in zwei Hälften getrennten Dampfverteiler die Dampfentnahme und die Einspeisung parallel so möglich sind.


    Das hat sich heute im Praxistest auch bewahrheitet. Roland hat Recht, dass der Wasserstandsanzeiger durch das von oben eingespeiste Wasser während dem Speisen verfälscht wird. Das stört mich persönlich aber kaum, da so auch noch ein zusätzliches optisches Signal geliefert wird, ob der Injektor einspeist. Durch das 6mm Wasserstandsglas ist nach dem Speisen der Wasserstand wieder gut und zuverlässig ablesbar.


    Ob das konstantere Einspeisen per Achspumpe beim Ablesen stört weiß ich noch nicht.


    Heute ging es vorwiegend um die Funktion des Injektors. Der fördert im Druckbereich 2,5 - 4 bar ohne verknappen der Wassermenge. Zwickt man die Wassermenge ab, so kommt man sogar runter bis 1,8 bar. Auch bei sehr hohem Wasserstand konnte bei parallel laufendem Triebwerk kein nennenswertes Wasserreißen festgestellt werden.


    Die Lok hat bei 4 bar eine enorme Zugkraft, wie man auf dem letzten Video sieht. Man kann die Räder kaum per Hand ohne Schmerzen bremsen.
    Das liegt wahrscheinlich auch mit an den sehr dichten Teflonflachschiebern und Teflonkolben...


    Ich bin jedenfalls sehr zufrieden. Bei nächster Gelegenheit steht dann bald ein Test mit Kohlefeuer und Fernsteuerungselektronik an.


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    Bis dahin wünsche ich viele Grüße aus Karlsruhe.


    Steffen

  • Hallo Steffen


    Willkommen im Club der Injektor Betreiber! ;)
    In diesen lausigen Corona Zeiten war dein Bericht heute am 1. Mai mir sehr willkommen und es ist ein Lichtblick, dass die Zeiten wieder besser werden!
    Freue mich schon auf die Fortsetzung!


    Gruß
    Roland

  • Hallo Steffen,


    kann mich den Zeilen von Marco nur anschliessen! Du wirst am Injektor, gerade auf der Kohlenlok, noch Freude haben. Der Einspeisepunkt bei deiner Lösung hat den guten Effekt den Wasserstand während dem Speisen gut durch zu Spühlen. Meine Erfahrung bei zu hohem Wasserstand: Der Injektor stellt von selbst ab, wenn der Dampf beginnt Wasser mit zu reissen. Betriebst Du den Injektor mit einem Wasserwagen? Bin gespannt auf weitere Erfahrungsberichte.


    Beste Grüsse Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...