Á la Wolfgang Schlepptenderlok Nr 1 / Bj.19 03 97

  • Hallo!
    Bericht über so eine B- Kuppler-Lok von Regner


    105_2017050233_imag0538lok1prosp.jpg


    105_2017050218_imag0526lok1.jpg


    Bild unten, meine Lok wird jetzt ölfrei.
    Vor 20 Jahren wurde Sie mir als Bausatz geschenkt. Jahr für Jahr wurde etwas dazu gebaut und jetzt ist es höchste Zeit zu dokumentieren.


    Beginnen werde ich mit den ferngesteuerten Funktionen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang ()

  • Sender Modul 2.4 GHz auf 8 Ch geschaltet


    Kanalbelegung: 1) Knüppel nach rechts (Dampfpfeife)
    ----------------------2 ) Knüppel nach oben (Licht EIN oder AUS)
    ---------------------2 ) Knüppel nach unten (Feststellbremse EIN wenn die Betriebsbremse bremst! )
    ----------------------2 ) Knüppel nach unten (Bremse gelöst)
    ----------------------3 ) Knüppel unten ( Dampfhahn ZU )
    ----------------------4 )Knüppel nach links ( Betriebsbremse )
    ----------------------5 ) Linear ( Umsteuerung und Licht Umschaltung )
    ----------------------6 ) Linear ( Gasventil öffnen )
    ----------------------7 ) Schalter Unten- Mitte- Oben (Reduzierung der Brennerschlitze)
    ----------------------8 ) Kipptaster (wie Knüppel) nach oben ( Batterie-Zündfunke ein.)
    ----------------------8 )Kipptaster nach unten (Manometer-Beleuchtung zur Lokbeleuchtung zugeschaltet


    Ich möchte gleich anschließen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Bemerkung zum FC-18 Sender: Mein Sohn hatte zwei Jahre vor meiner ersten Lok, diesen Sender für Hubschraubermodelle gekauft und so waren wir uns einig, dass ich auch meine Lok damit betreiben darf. Während noch im Jahr 2000, Freunde überlegten, ob sie Drei oder Vier-Kanal Sender kaufen sollten, welche noch dazu nicht programmierbar waren, unterlag ich dem Zwang, alle 8 Kanäle des Senders zu verbauen.
    Zu Dampfhahn, Umsteuerung und Dampfpfeife kam bald das Gashahnservo dazu. (4 Kanäle)




    Der Messingrahmen wurde weich auf den Gastank gelötet. Die Seilrollen stützen sich gegenseitig über das in 8 Form gespannte Stahlseil ab. Ein Kuppelpolzen verbindet dasHandrad mit der Seilscheibe.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Wenn man über "Funk" das Gas aufdrehen kann, möchte man auch genau so zünden.


    105_2017050439_imag0540wendel.jpg


    105_2017050409_imag0547lok1tender.jpg


    Eine Glühdrahtwendel (im Bild durch einen Kupferdraht ersetzt) wurde in die Rauchkammer eingebaut. Hat aber nur bedingt funktioniert, weil die Akkus zu schnell in die "Knie" gegangen sind. So war der Traum vom "Fernzünden" erst ein mal vorbei. Die Idee, mit dem Funken eines Piezofeuerzeuges zu zünden, scheiterte am zu schwachen Funken, wurde aber von M. Regner sofort aufgegriffen und durch einen geeigneten Piezo ermöglicht. Im unteren Bild sieht man eines der 3 Schaltmodule und den mit durchsichtigem orangen Isolierband verpackten Trafo der Elektrofunkentzündung. (24 Volt)

    L.G. Wolfgang Franz K.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang ()

  • Mein Sohn hat in weiser Voraussicht den Schlepptender für mich ausgewählt, aber ich musste zusätzlich noch den Boden ausschneiden, um alles verstauen zu können.
    Also, tiefgelegt unter dem Bodenblech ist der 8 Kanalempfänger und ein Schaltmodul. Von den Servos kommt jetzt nur mehr ein Draht zum Empfänger. Dieses Modul dient zum automatischen Lichtwechsel beim Umsteuern. (mach ich nicht mehr, nach dem mir Walter vor Augen hielt, wie blöd der schnelle Lichtwechsel beim kurzfristigen umsteuern aussieht.) Darüber lagen 2 Akkublöcke KR-1800SCE und darüber das 2. und 3. Schaltmodul neben der Elektrozündung. Nach dem Empfänger und Akkutausch sieht es jetzt einmal so aus und mit der Gewissheit, dass die Servos 20 Jahre überlebt haben, kann ich mich dem nächsten Thema widmen.


    Lange überlegte ich: Bleibt die Ölanlage, sauber gewaschen, oder fliegt sie raus. Ich entschloss mich, den "Wahnsinn" der Nachwelt zu erhalten.

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Aus dem, im linken Bild ersichtlichen geschlossenen Ölbehälter, wird mit der Handumwälzpumpe, durch die "Dampfzuleitung der Luftpumpe" das Öl in den Öler gedrückt und gleichzeitig das Wasser des Ölers über die "Druckluftleitung der Luftpumpe" zurückgeleitet.
    Im Vorratsbehälter wird das Öl ganz oben abgepumpt. Das funktioniert durch den Rückfluss des Kondenswassers.
    Durch eine, mit einem Rückschlagventil bestückten Druckentlastungsleitung zu den Dampfzylindern, wird verhindert, dass so wie bei anderen Lokomotiven, das Öl durch Erwärmung zusätzlich in die Lok gedrückt werden kann. Das war schon sehr elegant, aber zauber einem "Ölfreifahrer"nur mehr ein müdes Lächeln ins Gesicht.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Bei einer händischen Brunnenpumpe wird ein Kolben mit Rückschlagventil auf und ab bewegt und im Brunnenrohr sitzt ein zweites Rückschlagventil. In diesem Fall wird das Rohrgehäuse mit innenliegendem Rückschlagventil durch die Schraubenfeder nach oben gedrückt. So ergibt das ein geschlossenes System ohne Kolbenstange mit Stopfbüchse.



    Die rechten beiden Bilder zeigen das Druckausgleichsystem

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017050434_imag0545lok1lspeichbeschnit.jpg


    Der Rohrstutzen mit innen liegendem Rückschlagventil hat 2 mal M 3 Gewinde. Die Ölleitung (Ø 1.5 Messung) ist am Ende ausgeweitet und wird nur metallisch mit dem losen Nippel abgedichtet. Der 1.3 mm Ø Rückschlagventilkegel ist im losen Nippel eingesperrt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang ()



  • Auf beiden Bilder zu sehen, der rechte Dampfverteiler oben hat seitlich das Speiseventil integriert, das Wasser wird beim Wasserkastendeckel eingepumpt.Sich ausdehnendes Restwasser in der Rohrleitung hebt nicht den Deckel, es wird über ein Fallrohr durch`s Bodenblech abgeleitet. Ja Ja die selbstverständlichen Kleinigkeiten :pff:
    die Pfeifenrohrleitung kommt auch oben dran. Alle Servos (außer Gas /Pfeife) sind unter dem Boden versteckt.
    Lange habe ich überlegt den ganz normalen Wahnsinn, ein Schieberohr im Brennerrohr, bewegt durch einen Bowdenzug zu ersetzen.( wird später noch erklärt).

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017050534_imag0526lok1beschnit.jpg


    Auf dem Bildausschnitt sieht man die Speiserohrleitung, welche vom Rückschlagventil links oben am Kessel nach Mitte rechts, in das im Wasserkasten versteckte Schlauchansteckrohr mündet. Oben darauf der Wasserkastendeckel und vorne das Fallrohr des Überlaufs. Manfred Regner baute kurz darauf Speiseventile für Lokomotiven.


    Jetzt melde ich : Vorwärts, der Weg geht zurück , zur Demontage und hoffentlich nicht zu einer "Verschlimmbesserung"

    L.G. Wolfgang Franz K.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang ()


  • Die Nachspeisevorrichtung ist nach der Dampfpfeife eingebaut worden und wird vom Pfeifenrohr gehalten. Dieses wiederum ist vorne mit dem Auftritt am Wasserkasten verschraubt. Der Schalltrichter bringt nicht nur einen schönen Klang, er verhindert auch, dass die Pfeife zum Feuerlöscher wird :TOP. Der Dampf kann durch das ausgeschnittene Bodenblech entweichen.

    L.G. Wolfgang Franz K.




  • Mit vortlaufender Zunahme der Kabel und Module und...... :!: wurde die Messingbodenplatte durch Acryl mit "Schiebetür" ersetzt, zusätzlich wurde von jedem Servo nur mehr ein Draht eingeleitet.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017050654_imag0561lok1unterbo.jpg


    105_2017050636_imag0563lok1unterbo.jpg


    Ohne Zylinderenwässerung aber mit Tropftasse für das Wasser. Im unteren Bild ist zwischen den Zylindern ein länglicher Block mit einer Ölablassbohrung zu sehen. Der Rundschieber dafür ist entfernt. Gebremst wird mit vorgespannten Zugfedern welche das Servo nicht dauernd belastet.

    L.G. Wolfgang Franz K.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang ()




  • Übersichtlich und geputzt, sicher nie mehr im Betrieb, aber eingebaut. Die Rohre sind aus Messing, freihand glühend gebogen und am Ende auch warm aufgeweitet. Die losen Nippel haben auf einer Seite den Kegelwinkel des Rohres und auf der anderen Seite, des Bohrers. Für eine 1.5 mm Ø Rohrleitung genügt eine M3 Verschraubung mit SW 3mm. Die 2 mm Rohre sind mit M4x0.35 Verschraubungen montiert.



    Hier mündet die Druckausgleichsleitung des Ölbehälters in die Zudampfleitung ein.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017052031_dsc01616plexwag.jpg


    105_2017052019_dsc01607schalter.jpg 105_2017052008_dsc01604schalter.jpg
    Durch das Handrad der Tenderbremse wird der Empfänger ein und ausgeschalten.


    105_2017052044_dsc01626sicherungenwag.jpg
    Der Pluspol des Empfängerakkus führt über den Schalter zum Empfänger. Der Minuspol über die 1.25 A Sicherung zu ihm.
    Der Minuspol des Lichtakkus führt über die 3.15 A Sicherung zum Gehäuse und über den schwarzen Draht weiter...

    L.G. Wolfgang Franz K.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang ()



  • Die Steckerleiste ist nur am Rahmen aufgesteckt und wird durchs Gehäuse eingesperrt.



    Die Servos sind in den Rahmen gesteckt und gegenseitig eingesperrt, oder mit einem Keil gehalten.


    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Trotz Tieflegung des Empfängers und Moduls



    ist der Tender randvoll.



    Die Zylinder wurden früher nicht zusammen gesteckt, aber das Mittelstück ist ein Eigenbau.



    Blau aufgezeichnet ist die innen liegende Trennwand zum Öl ableiten. Der Rundschieber vorne verschließt den Öl- Ablass.



    Der Abdampf wurde mit Doppelrohr ganz nach oben geführt.

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Der Rahmen wurde ins Nitrobad gelegt. Die Lineale seitlich versetzt und die Radachsen mit Teflonhülsen 0.3 mm Wandstärke bestückt.



    Die Schieberspiegel sind zum letzten mal überschliffen. Die roten Beilagscheiben im Rahmen sind nicht aus Metall (Das Material ist grün und so wie die Dichtringe der Gaseinfüllventile) Warum sie eingebaut wurden, ist mir nicht bekannt .



    Die Teflonlager sind 5 mm breit / 0.3 mm Wandstärke.





    Früher wurden tauschbare Lager in den Rahmen eingesetzt.



    Im Bild oben, 4 unbenutzte Tauschlager.
    Dann kamen die durchgehenden Vierkanntlager auf. Ich habe beides kombiniert und jetzt ölfrei gemacht ( Teflonhülse ).

    L.G. Wolfgang Franz K.