Dampfspeisepumpe für Accucraft VI k

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Wolfgang

    Hallo Pál
    Die ganze Konstruktion ist eine schlechte Lösung. In der Mitte das Rohr ist die Verlängerung des Kessels, eine Art Dampfdom, von dem die einzelnen Anschlüsse weggehen. Der Anschluss welcher zum Glasrohr führt, darf nicht zur Druckentnahme verwendet werden. (Regner baut extra eine Trennwand ein um sicher zu gehen, dass der Wasserstand von den Entnahmestellen entkoppelt ist) Im Gegensatz dazu Wasser nach unten einpressen verursacht keine Probleme.


    Ich kann da Wolfgang nur zustimmen!


    Wir haben beide einschlägige Erfahrung mit meiner Frieda - siehe auch Beitrag: Die Leiden meiner Frieda


    vlg, Christian

    Habe die Ehre!

  • Hallo Kollege!


    Ich habe meine Skizze modifiziert, nach Wolfgangs Meinungen.
    Ich denke immer noch, das egal ist, wo (rechts oder links) die Dampfentnahme liegt, aber ich kann irren.



    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal und Robert


    So wie es Pal nun gezeichnet hast, würde ich es bedenkenlos bauen. Einzige Einschränkung: während dem Betrieb der Dampfpumpe, nicht mit der Handpumpe einspeisen (macht vermutlich aber auch niemand).
    Dass durch die Dampfentnahme (Fahrbetrieb)ein falscher Wasserstand entsteht, weiss man auch auf der "grossen" Lok. Im Modell muss man aber anhalten um den Wasserstand genau ablesen zu können. Das An- und Abstellen von Dampfverbraucher ist im Modell Wasserstand immer ersichtlich.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu!
    Bei der Einspeisung am unteren Ende des Wasserstandes ist zu bedenken, dass das Einspeiseventil auch zu bedienen sein muss. Es muss zum Entlüften der Leitung nicht umständlich zu handhaben sein. Ich für meinen Teil würde den Wasserstand oben für beide Einspeissysteme ( Hand-und Dampfpumpe ) ausrüsten. Da muss man aber ein Anschlussteil anfertigen.
    Es muss einmal ein Aussengewinde M 5x0,5, und für den Speisekopf ein Innengewinde mit M 5x0,5 haben. Dieses Teil kann sehr platzsparend angefertigt werden. Durch diese Anordnung ist auch das Speiseventil sehr leicht zu handhaben. Es wird ganz einfach mit einer Lochschraube befestigt.
    Dadurch man dieses Teil selbst anfertigt, kann leicht auf die baulichen Gegebenheiten des Kessels rücksicht genommen werden.
    VlG Friedl

  • Hallo Friedl,


    meine Vorstellung der Montage entspricht derjenigen von Regners 99 222. Zwischen Pumpe und Rückschlag/Speiseventil und zwischen Demselben und dem Kessel sind Leitungen, jeweils fast halbe Kessellänge. Somit kann das Rückschlag/Speiseventil wie beim Bullen an gut zugänglicher Stelle montiert werden. Entlüftet muss die Leitung zwischen Pumpe und Rückschlag/Speiseventil werden, wie lange sie ist, und wie lange die Leitung zum Kessel ist, ist gemäss meinen Versuchen an einer anderen Lok nicht so wichtig. Regner speist in den Wasserraum, ich würde das auch so machen.
    Bei der Handspeisung mit Flasche geht es auch in den Dampfraum, die Handpumpe erzeugt viel grössere Hübe...dies meine persönliche Meinung ohne andere Lösungen zu werten.


    Gruss Christoph

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  • Hallo Christoph!
    So wie ich das aufgefasst habe wollte Robert eine Lösung, die ohne grossen Aufwand funktioniert. Wenn Du in den Wasserraum einspeisen willst musst Du einen Fremdeingriff in den Kessel machen. Der Garantieanspruch ist dann sofort hinüber. Der Kessel kann ja einen Schaden haben, der auf Anhieb nicht zu sehen ist. Ich bin überhaupt kein grosser Freund von Löcher bohren.
    Ich habe erst vor kurzen eine Maschine restauriert, da konnte ich keine Servohalterung an den vorgesehenen Platz anbringen. Die Bodenplatte sah aus wie ein Schweizer Käse. Das nur so nebenbei.
    Wenn Robert die Speisung am Wasserstand anbringt, könnte er das Speiseventil oben mit einer Halterung, die gleich mit der Hohlschraube befestigt wird und dann mit einer kurzen Verbindung zur unteren Wasserstandsarmatur montieren. Ist aber auch das Zerlegen des Wasserstands notwendig.


    VlG Friedl

  • Hallo Friedl,


    Unter Wasserraum verstehe ich auch den unteren Anschluss vom Wasserstand. Diese Lösung hat schon Pal und damoba weiter hinten in diesem Bericht vorgeschlagen. Meiner Meinung nach, weniger "Umbau".
    Das Speiseventil oben am Wasserstand anbringen hat den Nachteil, das für das Entlüften oder das Ein- oder Verstellen, jedesmal das Dach abgenommen werden muss. Demontiert muss der Wasserstand bei deiner und meiner Lösung. Auch ich bin für möglichst einfach zu realisierende Lösungen.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Robert
    Für meine Versuche mit der Regner-Pumpe habe ich am Wasserstand oben die Verschlussschraube gegen ein T-Gewindestück getauscht. Eine Seite vorerst geschlossen und die zweite Seite mit einem "Blumenspritzen" Speiseventil bestückt. Das kannst du ohne zerlegen des Wasserstandes auch nachmachen. Dampfseitig so wie du möchtest, habe ich den Pfeifenanschluss genommen. Den Wasserdruckanschluss der Pumpe mit einem Schlauch, passend für das Handpumpenventil und die Saugseite auch mit einem Schlauch bestückt. Beide Schläuche in ein Glas mit flusen freiem "Kesselwasser", sonst gibt es "Kalkprobleme",stecken. Die Pumpe kann ohne sich zu plagen in Bewegung gesetzt werden. Später steckt man den Druckschlauch ins Handpumpenventil und sieht ob sie auch in den Kessel speisen kann. Zwischendurch solltes du den Wasserpegel beobachten und mit der Handpumpe Nachspeisen. ( Handpumpen-Speiseventile mit Schraubenfedern öffnen je nach dem die Feder vorgespannt ist, erst bei verschieden hohen Drücken). Wenn du bei niederem Kesseldruck einspeisen möchtest, kann das eine "starke" Feder verhindern. In diesem Fall ist die Pumpe nicht schuld. Mit diese Anordnung siehst du bald, wie gut deine Pumpe ist. Glaubst du, dass sie nicht in Ordnung ist, schreibe lieber erst und scheue dich nicht, sie vielleicht auch zurück zu schicken. Der Schleuderkolben kann nur vom Hersteller begutachtet werden. Nur reinigen mit Seifenwasser kann man selbst. Wenn man die Pumpe öffnet, werden die Dichtungen kaputt. Die Rohranschlüsse der Pumpe dichte ich mit O- Ringen ab.
    Erst viel später wird die Pumpe direkt am T-Stück angeschlossen.
    Natürlich mit den notwendigen Armaturen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Kollege!

    Zitat von Wolfgang

    Hallo Pál
    Wenn ich deine Zeichnung richtig lese, möchtest du am Wasserstandsanschluss oben Dampf entnehmen, dass bedeutet eine Druckdifferenz zum unteren Anschluss und das Wasser wird in die Höhe gedrückt.


    Ich möchte mich korrigieren weil ich geirrt habe!
    Ich habe nachgedacht, was bedeutet, was Wolfgang gesagt hat.
    Ich erinnere mich auf den Parfümspritzer meiner Mutter mit einem Gummiball!
    Das hat gerade so funktioniert!
    (war nicht so modisch!)

    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Christoph!
    Bin etwas spät mit meiner Antwort, aber bei meinem ersten Vorschlag dieses Problem zu lösen wird der Wasserstand nicht demontiert. Es wird nur die obere
    Verschlussschraube auf eine längere getauscht. Hoffentlich sind die Gewinde metrisch. Wenn Robert, angenommen von Regner das Handpeiseventil nimmt,
    ist der Anschlussteil ja schon vorhanden. Auf dieses Teil wird dann ein kleines Drehteil mit M 5x0,5 Innengewinde gelötet. Das ganze ist sehr einfach und schnell zu lösen.
    VlG Friedl

  • Hallo Friedl.
    Bei meinen Accucraft Lok´s sind alle Gewinde metrisch. In meiner AC Mogul, wo ich das Regner Speiseventil auch oben an den Wasserstand angeschlossen habe, glaube ich mich noch an M6X0,75 zu entsinnen.
    Diese Speiseeinrichtung habe ich nur einmal benutzt und mich dann schnell um ein Kesselrückschlagventil und eine Tenderspeisepumpe bemüht. Beim Speisen in den Wasserstand wird auch in den oberen Anschluß Wasser reingedrückt, was aus dem Syphonanschluß am Kessel schwer rausfließt und den Dampf-/Luftausgleich zur richtigen Wasserstandsanzeige blockiert. Aus diesem Grunde würde ich zu einem Neubau des unteren Wasserstandteils mit Speiseanschluß tendieren. Neubau deswegen, um mit dem Originalteil ggf. den Urzustand wieder herstellen zu können.
    Gruß Gerd

  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für die vielen Anregungen und Tipps! Ich werde mir jetzt alle Möglichkeiten in Ruhe anschauen und erstmal mit der Einfachsten, nach Wolfgangs Vorschlag, beginnen.


    Viele Grüße
    Robert