Eine Accucraft 2-6-0 für die Southern Palatinate Railway

  • Hallo Gerd!
    Klasse Arbeit.
    Der Paul Bailey von DJB liefert auf Wunsch auch die Pfeife ohne Resonazkörper. Den kann man sich auch passend selber bauen.

    Für meine VII K (99 734) hab ich z.B. den Luftkessel von Regner umgebaut.

    Kessel (Gußteil) hohlgedreht und in die Bohrung eine Verschlußscheibe mit Bohrung für die Pfeife weich eingelötet. Auf der Unterseite eine 1mm Bohrung zur Entwässerung, wie bei den DJB Resonanzkörpern nicht vergessen.
    Gruß Gerd

  • Zum Wasserstandselbstbau, Gratulation!


    Dieser Typ Wasserstand ist auch mein bevorzugter. Nur, warum man die beiden Schrauben am oberen Anschluss von unten her einschrauben muss ist mir ein Rätsel. Wäre ich Selbstbauer, hätte ich dies schon lange geändert.


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Piz,


    klar könnte man den oberen Flansch sie auch von oben schraubbar machen, dann müßte aber der Flansch breiter werden. Da das Rohr dünner ist als der Kopf ist es so kleiner zu bauen. Ansonsten bräuchte man schon 3-5mm mehr je nach Schraubkopf (Inbus oder Sechskant).


    Grüße, Gerd

  • Guten Morgen Gerd,


    bei den klassischen Luftkessel der deutschen Loks ist das eine gute Alternative. Leider zeichnet sich meine Lok eher durch schlichte Eleganz aus. Da wird es dann schwieriger. Die Führerhausmontage kam wegen dem Klappdach und der Position der Pfeife auch nicht so richtig in Frage. Und da man wohl einiges einstellen können muß fand ich eine Montage in der Feuerbüchse bei der Bangham-Pfeife auch ungünstig.


    Ich erinnerte mich aber kürzlich an eine Zweiton-Pfeife von meiner 5"-Shay, die ich noch in meiner großen Restekiste hatte. Nach gründlicher Beaugapfelung habe ich mich für die kürzere entschieden (die immer noch 140mm lang ist), die sich mit etwas chirurgischem Eingriff im Rahmen der Mogul verstecken ließ.


    Die Öffnung zeigt nach unten aus der Feuerbüchse heraus und die Pfeife wird später komplett vom Kessel und dem Umlaufblechen verdeckt.


    Nachdem nun auch das Pfeifenthema geklärt war, wurde der Kessel wieder auf dem Chassis montiert. Beim Einbau des original Abdampfrohres ist mir das sehr fragile Gewinde abgerissen. Also passendes Material gesucht, neu gebaut und wenn man schon dabei ist gleich einen Eigenbauchuffer spendiert.


    Nun kommt der große RC-Einbau an die Reihe.


    Grüße, Gerd

  • Guten Morgen zusammen,


    nun ist die Lok auch per Fernsteuerung bedienbar. Es brauchte einige Zeit bis ich für alle Servos einen passenden Platz gefunden hatte und die beste Entscheidung war wohl, den originalen Umsteuerhebel raus zu werfen und das Umsteuerservo kopfüber in die Bodenplatte einzulassen. Den Halter für das Dampfhahnservo habe ich aus 0.8mm Stahlblech gebogen. Das Ruderhorn ragt zwar hinten aus dem Führerhaus heraus, doch so ist gewährleistet, daß das Servo nicht zu nah am heißen Kessel steht.


    Daneben kommt das schon erwähnte Umsteuerservo, welches aus dem Kopf steht. Das dritte Servo vor dem Öler bedient das Pfeifenventil.


    Da ich in der Lok keinen Platz mehr für den Empfänger hatte (links vom Kessel steht später der Gastank) habe ich diesen mit den Akkus ebenfalls in den Tender verlegt. Dazu mußten aber alle Leitungen von den Servos ebenfalls dort hin geführt werden. So habe ich alle Leitungen in einem Schrumpfschlauch gebündelt und nach unten in den Rahmen der Lok geführt.


    Hier wurden die neun Leitungen auf einen 5-poligen Stecker aufgelegt. Dabei wurden die Plus- und Minus-Leitungen zusammengefaßt (Sparschaltung).


    Am Tender wurde das entsprechende Gegenstück angebracht, fünf Leitungen in Schrumpfschlauch mit passendem Stecker am Ende.


    Für den Empfänger wurde ebenfalls Stecker angebracht. Den Abschluß bilden Einschalter und Akkupack. Ursprünglich wollte ich auch eine Ladebuchse einbauen, habe mich dann aber für einen herausnehmbaren Akku entschieden, damit ich nicht immer die ganze Lok zum Ladegerät schleppen muß und weil man hier später sehr gut an den Akku dran kommt.


    Nebenbei habe ich noch ein T-Stück mit Pfeifenventil für den Manometeranschluß gebaut, von dessem Bau ich leider keine Bilder gemacht habe. Die Teile sind aber auf dem dritten Bild oben zu sehen. Außerdem wurde ein neues Sicherheitsventil eingebaut und ein kleineres Manometer. Leider war das Wetter bisher nicht so dolle, so daß ich noch keine Probefahrt unter Dampf machen konnte.


    Grüße, Gerd

  • Hallo,


    auch wenn die bereits fertige Lok seit heute zum Verkauf ansteht, werde ich in den nächsten Tagen noch die restlichen Bauschritte hier vorstellen.
    Heute geht's mit dem Aufbau am Tender weiter.


    Am vorderen Ende wurden noch zwei U-Profile angelötet, in die Holzbretter eingesteckt werden können als vorderen Abschluss.


    Der weitere Aufbau des Tenders wurde ebenfalls aus Holz angefertigt und bleibt als Einheit abnehmbar, damit man an den Empfänger und den Akku im inneren heran kommt. Der Wasserstutzen wurde aus Messing, Kupfer und Kleinteilen von Ozark angefertigt.


    Während der Montage der weiteren Kleinteile am Aufbau wurde das Tendergehäuse lackiert und auf dem Rahmen montiert.


    Zur Nachbildung der Kohle habe ich Deko-Granulat verwendet, daß eine passende Körnung hat, aber leider grün ist. Aber das läßt sich mit Farbe schnell beheben.


    Und so schaut der fertig restaurierte und umgebaute Tender nun aus. Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Nun fehlt noch eine passende Laterne und die Beschriftung und damit wäre der Tender fertig.


    Grüße, Gerd

  • Vielen Dank Holger.


    Heute kommt der letzte Teil.


    Da ich keine passende Loklaterne zur bereits montierten vorderen Laterne finden konnte, habe ich mich am Ende zum Bau zweier neuer Laternen entschieden. Diese wurden aus Messing- und Kupferrohr auf Drehbank und Fräse hergestellt.


    Für den Tender brauchte ich noch ein Podest, das aus Profile und Messingblech angefertigt wurde.


    Ansonsten wurde der Tender beschriftet und ich habe die typischen Aufgleisschuhe am Rahmen angebracht. Damit ist der Tender soweit fertig.


    Nun geht es an der Lokomotive weiter. Hier mußte das Führerhaus noch gerichtet werden. Zunächst wurde der Lack in der Sandstrahlkabine entfernt, im Anschluß die Schraubenlöcher von vorherigen RC-Einbauten zugelötet und glatt gefeilt.


    Etwas mehr Aufwand war für die größeren Ausschnitte notwendig.


    Hier wurden Stücke aus Messingblech eingesetzt und verschliffen.


    Nach Abschluß der Arbeiten wurde das Führerhaus noch mal sandgestrahlt und dann lackiert und Beschriftet. Außen wurde es Schwarz, innen wieder Grün.


    Und hier ist nun das fertige Modell nach meinem Umbau.








    Wer interesse an der Lok hatte sollte sich schnell bei mir melden, denn sie steht aktuell zum Verkauf!


    Grüße vom Gerd