Mh6 Lok á la Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    nachdem ich Deinen Bericht dreimal gelesen habe, möchte ich wissen, ob sich nur der Gelenktopf in dem Lockrahmen dreht und die Spindel und der Gelenktopf fest miteinander verbunden ist?
    Vilen Dank für Deine Antwort.


    Gruß Klaus

  • Hallo Klaus!
    Stell dir vor, du hast einen Gashahn in der Hand, bei dem ist die Spindel mit dem Gehäuse drehbar, aber fest verbunden (Durch das Gewinde in der Spindel und dem Gehäuse). Hält man die Spindel fest mit einer Hand, so kann man mit der Anderen das Gehäuse ja drehen, wenn es nicht schon am "Anschlag" steht.
    Der Drehwinkel, von Anschlag zu Anschlag der Lok, ist unter 40°.
    Wenn die Spindel des Hahnes durchgebohrt wäre, so hättest du schon ein Gasgelenk ( mit 2 Ausgängen)
    Klaus, zum Trost, ich habe die Sache auch 10 Jahre rasten lassen, biss mir ganz klar war, wie es in den Platzverhältnissen gehen könnte.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Klaus!


    Wolfgang hat gescrieben:


    Die Spindel ist 0.8 mm Ø durchgebohrt und quergebohrt. Sie ist mit dem aufsteigenden Kupferrohr fest verschraubt.
    Der Gelenktopf ist nur in den Gelenkbalken gesteckt und dreht sich in der Lagerstelle des Lokrahmens.
    Das Gas strömt teilweise durch die M 3 Gewindegänge.
    Die Spindel hebt und senkt sich ein wenig und wird durch die O-Ring unterstützte Teflonhülse abgedichtet
    .



    Das bedeutet, die schwarzen Teile sind fix Zum Kessel und Lokrahmen, die andere drehen sich mit Tenderrahmen zusammen.


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Wolfgang und Pal!


    Ja Pal, nun habe ich verstanden, wie das Drehgelenk funktionieren soll. Es ist sehr verwirrend, wenn man nicht sehen kann, dass die Spindel auch einen Mitnehmer ( Gelenkbalken ) hat.
    Außerdem ist die Konstruktion sehr kompliziert, weil:


    - man nicht zwei O-Ringe übereinander anordnet, die Reibung wird dadurch nur erhöht, aber die
    Dichtwirkung nicht verbessert. Den unteren O-Ring würde ich durch einen Teflon-Ring ersetzen,
    der wie eine Gleitbuchse wirkt.
    Noch besser währe an der Stelle ein Kugellager 3/6x2,5 mm.


    - die Teflon-Bund-Hülse bringt nur eine zusätzliche Dichtfläche und ist nutzlos, da der Viton-O-Ring
    abriebfest genug ist ( Drehwinkel max. 40° )


    - Das Gewinde M3, zwischen Spindel und Gelenktopf, zentriert nicht, sondern erzeugt nur einen
    Versatz zwischen Spindel und Gelenktopf. Ich würde den 3 mm Zapfen der Spindel verlängern und
    eine umlaufende Nut eindrehen, in die zwei Gewindestifte M 2,5 mm mit Zapfen seitlich
    eingreifen. Die Gewindestifte müssten mit Dichtmasse eingeschraubt werden.
    Das hätte den Vorteil, dass das rechte Kupferrohr auch optimal mit Gas versorgt wird.
    Um ausreichend Fleisch für die Gewindestifte zu erhalten, müsste der Gelenkbalken seit
    ausgenommen werden.


    Das währe für mein technisches Verständnis eine saubere Lösung.


    Gruß


    Klaus

  • Hallo Klaus!
    Um meine Überlegungen zu verstehen, müsstest du auch die anderen aufgezählten Themen gelesen und die Bilder ganz genau angesehen haben.
    Nach dem die Gaszuleitung des Tenders mit dem Kalttank verschraubt ist und die Gabel (Deichsel) des Tenders mit dem Gelenkbalken verschraubt ist, wird der Gasgelenktopf sich logischerweise auch mitdrehen.
    Das, am Gelenktopf, hart angelötete Kupferrohr ist anfänglich sehr weich und nachgiebig und ist deshalb gesichert.
    Du unterliegst einem riesengroßen Irrtum wenn du annimmst, dass ich rotierende oder gleitende Wellen an O-Ringen reiben lasse :S. Bei mir kommt immer Teflon dazwischen.
    Ursprünglich war in dem Gelenktopf ein Teflonhut mit innenliegendem O-Ring. Es hat sich aber herausgestellt, dass der Teflonhut sich nicht mitdrehen wollte, also die Spindel am O-Ring glitt. So gab ich nach und machte das Teflonbundrohr. Du siehst also eine Messingspindel mit einer "Teflonstopfbuchse", welche durch 2 O-Ringe angepresst wird.
    Wenn du dir Sorgen machst, dass der Gasdurchfluss im Gelenk nicht ausreichend ist, bedeutet es für mich, dass du an meinen geistigen Fähigkeiten zweifelst.
    Geht man den Weg, 2 Tanks ohne Sektion-Absperrhahn unten zu verbinden, ist es von Vorteil wenn eine natürliche "Bremse" vorhanden ist.
    Die 1 Meter Kupferrohrschlange Ø 2mm ist über die ganze Länge auf 1,3 mm flach gedrückt, sonst wäre sie nicht hineingegangen. So bekommst du ohne nach zu denken, noch eine "Bremse".

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo liebe Mh-Freunde!
    Bevor die Lok ihre Runden drehen darf, habe ich sie wie einen Christbaum aufgeputzt. Alle Zurüstteile wurden einmal zur Probe montiert, und da stellte sich heraus, dass Einiges entfernt, verschoben oder verändert werden muss. Von zusätzlichen Verschönerungen kann ich momentan nur träumen.



    Die Auftritte wurden in der Höhe dem Vorbild angepasst und die Kupferrohrleitung wurde "eingesperrt". Das Wasserabsperrventil am Tender muss noch verschoben werden.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Auftritte



    Die Montageplatte wurde mit dem Lötkolben entfernt , nach unten hin aus- gefräst und (im Bild rechts) nach oben geschoben eingelötet.
    Der untere Tritt bekommt einen eigenen, im Rahmen innen montierten Winkel und wird nach dem Anlöten des Selben, vom oberen Tritt getrennt. Beide werden, wie vorher, von einer Schraube gehalten (mit Gegenmutter).

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!
    Mich würde Deine Idee interresieren, wie Du die Verbindung Kupferrohr, Injektor, Nirorohr und Eckventil gelöst hast. Vieleicht spendierst Du einige Detailfotos.
    VlG Friedl

  • Hallo Wolfgang,


    DREI, NEIN 4 HÜTE ab vor Deinen oben aufgezeigten Lösungen, zu denen ich nie fähig wäre. :oops:


    Aber dieser Injektor, ich kenne solche Teile sehr wohl in 1:1 nicht nur an fahrbaren Landdampfmaschinen, ist mir unklar.


    Ist das jetzt ein Dummyteil, Du wüdest es als Christbaumschmuck bezeichnen, das Du da in Deiner Werkstatt zusammen optimierst, oder wird das funktionsfähig?


    Ich kenne das Mh 6 Modell leider nicht, denke es ist eine ältere Regner Kreation vom Senior und aus diesem Thread ist es auch nicht herauszulesen. Deswegen diese Frage.


    Ich bin mit der schon X mal auf der wunderschönen Waldviertlerbahn in 1:1 gefahren, wo sie eigentlich nicht dafür konzipiert war, aber halt nun untergeordnet ihren Dienst verrichtet und Eisenbahnfreunde aus aller Welt beglückt.


    Für mich ist sie die drittgelungenste Lok nach der S3/6, und der Gölsdorf 310.
    Nachdem die mir in Spur G zu schwer zu handhaben ist und nicht für 32mm erhältlich ist, bin ich am überlegen,mir das H0e Modell, das ich letztin in Marchtrenk sah, zu gönnen. Schaun mer amol!


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Fritz!




    Die Lok fährt nach Mariazell
    Das Modell wurde so gebaut, dass es den Radius 1 fahren kann. Das wahr die Voraussetzung, dass die Serie überhaupt gebaut wurde. (Kunden-Wunsch).
    Beim Vorbild sind natürlich die Injektoren unten am Führerstand montiert. Beim Modell sind sie nicht gebaut worden und ausserdem wurde die "Verblechung" an der Gabel des Tenders montiert. Die Kupferwasserrohre bekamen eine Überlänge und bewegten sich frei, versteckt hinter dem Blech.
    In Wirklichkeit sind sie ja an den Injektoren an geflanscht. Bei mir gleiten sie durch die (funktionslosen) Injektoren.
    Meine Priorität beim Modellbau ist, die Dampftechnik zu optimieren und die Maschine so zu bauen, dass keine Einlaufzeit notwendig ist. Erst dann wird die Optik unter die Lupe genommen. So kommt manch mal erst Jahre später ans Tageslicht, dass die Lok nicht ganz genau nach Plan gebaut wurde und daher für das Modell zu wenig Naturmaß genommen wurde. Große Unstimmigkeiten zu beseitigen werde ich nicht erleben, aber unlogische Details behebe ich. Komplettierungen so wie es Freunde beim Bullen machen, werden hinten angestellt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Mh.6 Fan!


    Lange ist es her Fritz. Die Lok wurde vor 10 Jahren vorgestellt und ich habe sie vor 8 Jahren bekommen.
    Viele Bilder waren damals, auch vom Original, unterwegs. http://elsner.heimat.eu/GBH/Mh6_01.html
    Friedl hat bei meiner Lok seinerzeit viele Details verbaut und es war meine erste "Ölfreie".
    So spezielle Details wie Wolfgang sie macht sind super, dauern halt Jahre.


    VG Heinz



    Edit Mod: Einige Folgebeiträge Mariazeller Personenwagen abgetrennt

  • Hallo!
    Bilder des momentanen Bau- Fortschritts, rechte Seite.






    Das Ventil links wurde versetzt, der Flansch hervorgehoben und mit Schrauben versehen, Rohrleitung erneuert, Flansch rechts neu und Injektor.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!


    Jetzt habe ich es festgestellt, dass ich verstehe nicht, wie es funktioniert!
    (Ja, bin ich immer langsamer!)



    Fragt Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pál
    Du hast es richtig beschriftet. Das Kupferrohr wird in den Injektor geschoben (Links-Kurve)
    Die rechte Seite der Lok ist noch in Arbeit. Wird nicht so einfach gehen. :GR

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Das 3 mm Kupferrohr kann nicht gebogen werden, aber es gibt dort an der Stelle wo es durch das Umlaufblech geführt wird geringfügig nach. Der Clou an der Sache ist die kegelförmige Bohrung im Injektor und die drehbare Lagerung des Selben am Blech. Das Kupferrohr im Injektor ist in der Kurve nicht parallel mit der Tendergabel.
    Achtung: Diese Anordnung ist ab dem Radius 3 zu verwenden :!::!::!:

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Danke Wolfgang!


    Jetzt kapiere ich es!
    Vielleicht werde ich damit einmal auch spielen!
    Aber wird es nicht so einfach….
    Die Skizze ist proportional!!!



    In St. Pölten werde ich Deiner Mh6 umsehen!
    Nur zwei Monaten bis dann!


    VlG.
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte