Tuning einer Regner IV K

  • Hallo Echtdampfer,
    Hier einer Vorstellung einer IV K mit Änderungen




    Der Funkempfänger und Akkublock wurde in den Kohlekasten gebaut, da er im Wasserkasten sehr heiss wurde.



    Über dem vorderen Drehgestell kam ein Schutzblech mit seitlicher Ablaufrinne , damit das Kondenswasser nicht zu den Servos kommt.



    Die Lampen wurden beleuchtet und eine weiter zurück gesetzt (Vorbild)
    Die Bremsschläuche wurden verkürzt und tiefer gesetzt




    Der Vergleich mit dem Vorbild....


    lg

  • Hallo Thomas!


    Die Gußteile sind von http://www.eisenbahn-fleischer.de/
    - "Nr: 22368 Heberleinteile für die IV K " steht in der Rechnung, jedoch auf der HP steht was anderes unter der Bestellnummer. :K
    - Die Räder waren nicht so besonders und wurden neu gemacht. :fst:
    - Der Rest ist freundschaftliche Handarbeit. :Q


    VG Heinz

  • Hallo IV K Besitzer!
    Nun habe ich mich in den letzten Wochen mit meiner Regner IV K, die ich angefangen von einem auf 5" umgestiegenen Modellbahner gekauft habe, beschäftigt. Auf einigen Modell- und Dampfmessen wurde ich schon entsprechend ermutigt, was alles mit der Regner IV K nicht geht. Im Probebetieb mit einem Airbrushkompressor und Dampf aus einer Dampfente befriedigte das Fahrwerk nicht wirklich. Während das ND-Triebwerk sich munter
    austobte, blockierte das HD-Triebwerk mehr als es lief. Nachdem ich die Schieberkästen des HD- Triebwerks ausgebaut, alle Anschlüsse zu de HD Zylindern zu hielt und Luft drauf gab lief das ND Triebwerk los. Hier konnte nur noch eine Undichtigkeit des Verbundventils als Ursache in Frage kommen. Nebenbei hatten die HD Zylinder auch noch reichlich Undichtigkeiten.



    Nach der Demontage des Ventils offenbarte sich die Fehlkonstruktion. Dieses Drehschieberventil muß auch für die Verteilung zu den beiden HD Zylinder herhalten. Daher sind die Kanäle für den Zu- und Abdampf auch fast um den Drehschieberköper eingefräst. Multipliziert man die Länge der Kanalkante mit dem unvermeidlicheen Spiel zum Ventilkörper, damit man das Ventil noch drehen kann, ergibt sich ein netter Durchlaßquerschnitt. Also mußte ein anderes Ventil entworfen werden, welches dieses Manko nicht aufweist.



    Altes und neues Ventil im Vergleich und



    neues Ventil in Einzelteilen. Die Zuführung von Frischdampf und Verteilung zu den beiden HD Zylindern erfolgt im oberen Teil, während die Umschaltung vom Verbund- zum 4zyl-Einfachdampfdehnungsbetrieb im unteren, angeflanschten Teil erfolgt.



    Hier die Übersicht des neuen Ventils. Der obere Teil (Ebene A) ist ein Zweiwegeventil für den ND-Zudampf, vom HD-Abdampf (Verbund) oder Frischdampf (4zyl-Einfachdampfdehnung). Der untere Teil, Ebene B, sperrt den HD-Abdampf zur Abdampfpfeife/Chuffer im Verbundbetrieb ab. Da hier nun nur noch die Ränder von 2mm Bohrungen gegen die geschlossenen Schieberwänder stoßen, ist der bei diesen Ventilen unvermeidliche Fehldurchlaßquerschnitt relativ gering. Obwohl einige verlaufende Bohrungen das Teil eigendlich in den Ausschuß hätten exportieren müssen, habe ich es erstmal eingebaut. Das Ergebnis ist trotzdem hervorragend. Im Verbund läuft das HD-Triebwerk nun voll und das ND-Triebwerk schwächer. Zumindestens hemmt nichts. In 4zil einfache Dampfdehnung läuft das ND-Triebwerk wegen seiner größeren Kolben kräftiger und gibt somit der Lok mehr Kraft.
    Auch wenn die Lok z.Zt. noch einige Problemchen hat, ist dieses Ventil ein Schritt in die richtige Richtung.
    Gruß Gerd

  • Hallo IV K Besitzer
    Das Ölfrei- Verbundventil ist geboren.
    Diese Lokomotive ist eine meiner offenen Baustellen. Es war mir klar, dass das Verbundventil ohne Heissdampföl nicht dicht sein würde. Der Drehkörper hat viel zu viel Spiel. Vorrang haben bei mir momentan andere Projekte, aber Gerd hat mich veranlasst, das Ventil noch einmal anzuschauen. Es hat mir keine Ruhe gelassen, bis ich einen Weg fand, den Ventikörper von Regner mit neuen "Einbauten" zu konstruieren. Ohne Öl den Drehschieber ganz dicht zu bekommen, ist nur mit Viton unterstützten Teflon möglich. Bei Gerds Drehschieber ist mir aufgefallen, dass er mit rechtwinkeligen Bohrungen die Dichtflächen noch verkleinern hätte können. Mein Drehkörper ist aus Messing und hat nur Bohrungen und eine 0.5 mm dünne Gleitfläche aus Teflon. Die "Doktorarbeit" bestand darin, im kalten und im warmen Betrieb das Teflonhütchen außen und innen dicht und drehbar zu bekommen.
    Ich werde am Freitag das Ventil zum Stammtisch mitnehmen und hoffe, dass Christian mir einige Fotos hier einstellt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo IV K Eigner



    ich lese hier eure berichte . Ich hab auch die IV K .
    Ich hab meine seit 2007 wenn ich nicht irre.
    Ich hab auch die TSSD - bei wurde mal gesagt die läuft nicht in Verbund , einige haben das Verbundventil nicht drin.
    Ich hab es drin - der Nachteil ist eigentlich die Steuerplatte unten die von einer Feder auf den Drehschieberspiegel gedrücht wird- die kann kann sich abheben.


    Ich war damals erfreut über das neue Verbundventil. Meine IV K lief eigentlich nicht gleich gut das Vordere Triebwerk besser als das Hintere.
    Vor einen halben Jahr hab ioch nun die IV K auseinander gebaubt ein Servo war defekt.
    Habe nun auch die gelich auf 2,45 GHz umgerüstet.
    Sie lief immer noch nicht gut. Ich habe nun mal mir die Schieber angesehn und festgestellt das sie manche Dampfkanäle nicht richtig frei geben. Ich habe die Steuerungen eingestellt und die Schieber
    abgefräst in der Länge.
    Am Wochenende nun hat sie ihre meisten Runden gedreht.
    Auch ist mein Verbundventil ist dicht.



    Beste Grüße Andreas

    Waldenburg(MDT Schweer);Tssd, IV K(Regner);Kolb-Spreewald-Lok;Ed 3/4 *5 Zoll*

  • Hallo Miteinander
    Ich hoffe das die meisten Verbundventile mit Öl ausreichen dicht sind. Wenn ich aber von dicht schreibe, meine ich ohne Öl Komplet dicht. 3 bar Luft auf der Zudampf- Zuleitung, beide Abgänge zu den Zylindern verschlossen, Verbundventil unter Wasser und die Abdampfleitungen offen. Es darf bei keiner Öffnung Luft austreten. (Drehschieber auf Verbund gestellt) Dann folgt der zweite Test. Der Druck wird abdampf seitig aufgebracht und zudampf seitig darf keine Luft austreten.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Christian
    Ich kann nur immer wieder DANKE sagen. Obwohl die Lichtverhältnisse im Raum eher schwach sind, schaft die Kamera sehr gute Fotos und der Zeitaufwand danach ist auch nicht zu unterschätzen. :BU
    Ich schreibe jetzt noch einige Worte zur Erklärung!

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Danke Christian und Wolfgang!


    Ich habe (leider immer noch) keine IVk, aber möchte ich einmal eine haben!
    Und dann umbauen.
    Jetzt ist es noch zu kompliziert :shock: :GR :shock: gleich zu Zeichnen. Aber nach :BT :BT :BT St. Pölten …


    VlG.
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo
    Das erste Foto zeigt den Drehschieber (Messing mit überlanger Welle) Das Teflonhütchen mit den händisch ausgefrästen Bohrungen. Diese Bohrungen sind zum Schluss im zusammengebauten Zustand des Ventils gemacht, so sind sie sicher am richtigen Platz, außerdem wäre ein Messingspan für das Teflonhütchen tödlich. Der zudampf seitige Einsatz mit Flansch wird später noch von seinem äußeren Überstand befreit. Auf der Planfläche ist ein Anschlag Bolzen und die Bohrung für den Zudampf des zweiten Triebwerkes. Am Umfang sie 3 Bohrungen, welche sich in der Mitte treffen. (Der Frischdampfzugang und die beiden Abgänge)
    Das dritte Foto zeigt den Drehschieber mit den O-Ringen zum trennen der Zu- und Abdampfseite.
    Hinweis für den technischen Zeichner: Der Messingkörper hat links am Rand eine falsche Bohrung und zum Ausgleich dazu, das Teflonhütchen eine Gott sei Dank nur angesetzte Bohrung :oops: rechts ( hat keinen Einfluss auf die Funktion, nur für das Image)
    Das letzte Foto zeigt die Bohrung für den Mitnehmer-Bolzen in der Planfläche des Hütchens.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang!
    Endlich habe ich es gezeichnet!



    Habe ich es gut verstanden?
    Fragt Pál, wer das langsam nachbauen möchte!
    (Für seine ölfreie IVk!!!)

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo zusammen!
    Bei meinem zweiten vergeblichen Versuch, meiner Regner IV K Teflonkolben zu verpassen, hatte ich einige Stellen gefunden wonach ich mich fragen mußte, wie die Kiste bisher überhaupt gelaufen ist.
    Ich hab die Lok seinerzeit angefangen gekauft und "fertig" gestellt.
    Leider habe ich bei dieser Aktion nicht viel Bilder gemacht.

    Als erstes habe ich die ausgeschlagenen Hängeeisen neu gebaut und brüniert. Bei der Verbindung zwischen Lenkerstange und Voreilhebel mußte ich die Kreuzkopflagerung ausfräsen, da der Voreilhebel da gegen stieß. Ein "Ausbaukandidat" ist die aufgeklemmte Schieberstangenführung (noch in diesem Bild zu sehen), ohne der die Lok ohne Probleme läuft. Dieses Teil stand den Schieberstangenkopf mind. 1 mm im Weg. Entsprechend war das Gestänge ausgeschlagen. Der (eingepresste) Schwingenstein der Schieberschubstange ist schnell durch ein 2mm Rundstück ersetzt. Die übrigen Bohrungen habe ich um ca 1mm weiter aufgebohrt und passende Buchsen aus Bronze eingeschlagen. Damit sollte das hoffendlich lange genug nun halten.
    Gru0 Gerd

  • Hallo Gerd!
    In Deinem Fall ist der Abstand Zylinder zur Kulissenhalterung zu klein.
    Der Zylinder gehört ca. 1,5 mm nach vorne geschoben. Ich kann das nur optisch schätzen aufgrund Deiner Fotografie. Die Aufnahme für die Lineale sollte bündig mit der Stopfbuchse abschliessen. Wenn alles korrekt montiert ist sollte nirgends etwas anschlagen.
    Die Schieberstangenführung kannst Du durch eine verlängerte Stopfmutter ersetzen. Ersatzlos würde ich sie nicht weggeben da sich die Schieberstange dann wieder auf und ab bewegt. Das ist für die Stopfbuchse auch nicht ideal.
    Ich teflonisiere die Stopfbuchse dann gleich und habe an dieser Stelle wenig bis gar keinen Verschleis mehr.
    Dann nur interessehalber eine Frage an Dich. Warum schlägt der Versuch, Teflonkolben einzusetzen, immer fehl.
    VlG Friedl

  • Hallo Friedl!
    Ich hab mir den Rahmen näher angesehen und mußte feststellen daß ich keinen Spielraum habe, den Abstand Achse Zylinder zu vergrößern, bei beiden Triebwerken. Der Vorbesitzer hat beim ND Triebwerk die Schieberstangenführungen gleich weggelassen. Hier war das Gestänge bis auf die Hängeeisen nicht ausgeschlagen.
    Habe eben eine PN erhalten, wonach auch Andere bei der IV K und TSSD diese Probleme haben. Kann das sein, daß die IV K Serie mal überarbeitet worden ist?
    Die Teflonkolben habe ich anfangs probiert wobei erst Druckluft funktionierte und nach Dampf nicht mehr. Im HD tat das Umsteuerventil sein übriges. Nun hatte ich die Neuen mit den O-Ringen drin versucht und nachdem Sie sich unter Dampf eingearbeitet haben ging es nicht mehr. Ich vermute, das schwankende Dampfthemperaturen in der IV K bei den Teflonverhalten daran Schuld sind. Immerhin wird der HD Teil über ein 13cm langen Silikonschlauch, über den ich später noch ein Vitonschlauch, zur Isolierung, darüber gezogen habe versorgt. Der ND Teil wird meistens mit dem HD Abdampfgespeist, bekommt aber auch gelegendlich Frischdampf mit höherer Themperatur. Wenn er sich hier anpasst, bleiben Probleme mit dem kühleren HD Abdampf nicht aus.
    Gruß Gerd

  • Hallo Gerd!
    Eine späte Antwort, aber ich musste ein Hochdruckfahrwerk einer IV k montieren um auf einen Fehler zu stossen. Also es ist wirklich knapp, aber bei richtiger Montage stösst der Voreilhebel an der Linealhalterung nicht an. Es sind 0,4 bis 0,5 mm Platz, siehe Foto.



    Beim Schieberstangengelenk ist es sehr knapp. Hier genügt aber eine kleine Korrektur. Man verkürzt den Gelenkopf beim Gewinde um 1 mm und der Schaden ist behoben. Voraussetzung ist aber die richtige Einstellung der Gegenkurbel.
    Richtigerweise sollte aber die ganze Zylindergruppe um 1 mm im Aussenrahmen nach vorne wandern. Das ist auch leicht zu lösen, ein paar Feilenstriche bei der Zylinderbefestigungsausnehmung im Rahmen müssten
    auch hier reichen. Dieser Massfehler kann durch die von mir gemachte nachträgliche Änderung des IV k Handmusters auf ein 12 mm Hochdruckfahrwerk und das 14 mm Niederdruckfahrwerk passiert sein. In dieser Verbundversion, und die Änderung der Steuerung auf den Iststand ist es möglich, dass die dafür notwendigen kleinen Änderungen einfach übersehen wurden.
    Die von Dir angesprochenen Zudampfleitungen sollten in der Orginalversion eigentlich aus einem Teflonschlauch sein. Der im kalten Zustand etwas steife Schlauch wird bei Wärme sehr weich und flexibel und ist halbwegs druckfest. Bis 6 bar habe ich kein Problem gefunden.
    Ich habe nur die Abdampfschläuche in Silicon ausgeführt.
    VlG Friedl
    Ps.: Ich kann es mir aber trotzdem nicht erklären warum man eine Maschine montiert die zwickt und zwackt und man die Ursache nicht abklärt. Aber ich bin in dieser Hinsicht Kummer gewöhnt. Wenn dann die ausgeschlagenen Teile auf meiner Werkbank liegen, neue wieder angebaut werden und sich das ganze nur hackend dreht und man hinterfragt, habe ich schon oft zu Antwort bekommen das war schon am Anfang so. Zum montieren von so einer Maschine, und sei es die Einfachste, gehört halt doch ein klein wenig Feingefühl für Mechanik. Zu denken, das wird sich schon einlaufen, ist meiner Meinung immer der falsche Weg weil er immer zu ausgeschlagenen Gelenken führen muss.

  • Hallo Friedel!
    Wie schon angedeutet habe ich die Lok fast fertig gekauft. Das Öl im Zudampfschlauch ließ eine gewisse Laufleistung vermuten. Daher bin ich erstmal im Fahrwerk außer Teflonkolbenversuche und Umbau auf Schaku und Umsteuerventil nicht weiter aktiv geworden. Die brüchigen Schläuche habe ich durch Silikonschläuche ersetzt.
    Im Fahrbetrieb festgestellte "Seltsamheiten" und der Versuch mit den neuen Teflonkolben von Regner brachten mich dazu, die gesamten Triebwerke auf Klemmer u.Ä. durchzuarbeiten. Den Versatz der Zylinder mittels Langlöcher hatte ich auch überlegt. Bei einer derartigen flexiblen "Wurfpassung", besonders am Zylinder gehören in meiner "Pfuschklasse" Paßstifte dazu. Hierzu müßte zum Bohren das Triebwerk zerlegt und der Zylinder angebohrt werden. Daher habe ich die Kneifer anderweitig beseitigt. An Abfeilen des Schieberstangenkopfes habe ich auch gedacht aber wegen der dann reduzierten Gewindelänge für die Schieberstange dieses unterlassen.
    Mal sehen, wie Sie sich in Zukunft macht.
    Gruß Gerd