Regner Henry

  • Nachdem alles fertig bepinselt, geklebt, geschraubt und gestriegelt ist, sind wir eigentlich fertig:





    Der Herr Konrad scheint zufrieden zu sein mit seinem neuen Schlitten.


    Noch zwei Detailaufnahmen:




    Und Henry kann eingeköffert werden, bis zur Probefahrt:



    Wann das geschehen wird, weiß ich noch nicht, die Hand ist noch nicht 100% für verantwortungsvolles Echtdampffahren, wird also evtl. erst nach meiner Schweiz-Reise in 2018 erst stattfinden, aber ich werde berichten.


    Bis dahin ruhe ich mich etwas aus...


    Alles Gute!


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
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  • Hallo Zoltan,


    kaum ist die Flosse halbwegs einsetzbar ging's ja schlag auf schlag bei dir.
    Dein Henry ist jedenfalls sehr schön geworden. Vielen Dank auch für die gute Beschreibung vom Bau, so hat man einen guten Eindruck, was einen erwartet. Ich hatte auch mal kurz mit einem Henry geliebäugelt, aber da war die Resita schon bestellt und zu viele Echtdampfloks parallel ist ja auch nix...


    Dann ruh dich über die Feiertage mal gut aus.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Godehard, sorry für das Missverstehen :)


    Das Werkzeug stammt von meinem pensionierten Zahnarzt.


    Alles was sein Nachfolger nicht brauchte, habe ich vom Somdermüll gerettet: Scaler, Bohrer, Schleifsteine, Zahnfräser... das gezeigte Stück ist ein Diamantfräser für Porzellankronen, habe ich in verschiedenen Größen und Formen. Edelstahl habe ich damit noch nicht probiert, aber von Kupfer bis Messing, Plastik bis Keramik, Epoxydharz bis Glasfaserplatte und Karbon - der frisst alles...


    Die Flosse schmerzt, das heisse Badewasser tat ihm gut - jetzt schone ich es erstmal eine Weile. Aber der Henry liess mich nicht ruhen. Ich habe zwar einige (viele...) Projekte, aber die werden jetzt warten.


    LG Zoltan

    LG Zoltan
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  • Hallo lieber Zoltan!


    Herzlichen Glückwunsch zu dem sehr gelungenen Modell des Henry's!


    Es gibt von dem Hersteller Ponal noch die Variante Ponal wasserfest. Auch hier gilt, wenn die Holzteile gebeizt und farblos lackiert werden, dass zuerst gebeizt und dann farblos lackiert wird. Der Klebstoff darf nicht verschmiert werden. Austretenden Kleber ca. 20 Minuten antrocknen lassen (so ist er angetrocknet, noch elastisch und verschmiert nicht mehr) und dann mit einem Messer oder Stichel wegschaben.
    Du hast das Holz deckend mit Revell Aqua Color gefärbt, da spielt der Klebstoff keine Rolle mehr. Außerdem hast Du den Kleber sorgfältig und sparsam aufgebracht! Sehr saubere Arbeit!


    Das angesprochene Ausfräsen mit einem Zahnarztfräser kann zum Springen und Hüpfen des Fräsers auf dem Messing führen. Hier hilft nur sehr vorsichtiges Fräsen oder das Nutzen eines kleinen Schleifstiftes und leichtes Einspannen des Kessels zwischen einem Tuch, um Beschädigungen des Lackes zu vermeiden.


    Aber dazu kannst Du zu Deiner Vorgehensweise bestimmt noch etwas schreiben.


    Mich interessiert wohin der Abdampf "verschwindet"!


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas!


    Danke für dein Lob :)


    Ponal Wasserfest kenne ich auch, benutze es aber nur dort, wo es wirklich "wäßrig" ist, hier schien es nicht angebracht.


    Das Wegschaben mache ich genauso, wie du es beschrieben hat, im etwas angetrockneten Zustand, aber zum Glück brauchte ich jetzt es nur an sehr wenigen Stellen.


    Das Fräserspringen beim Freihandfräsen ist ein (leider...) bekanntes Phänomen, wo ich aber schon gelernt habe, gegenzuwirken.
    Das Kesseloberteil war in Gummibacken im Schraubstock ziemlich gut festgehalten, auf dem Bild gut zu sehen, und mit sehr vorsichtig und zweihändig (na gut, anderthalbhändig...) geführtem Werkzeug war das "Ausrutschen" gut zu vermeiden, besonders da man weiß, in welche Richtung das drehrichtungsbedingt wegspringen will. Und eben "entgegenfräsen". Es ist auch zum Glück nichts schlimmes passiert.


    Der Abdampf wird mittels dem 3-mm-Kupfer-Abdampfrohr durch dieses eben gefräste Halbloch (im oberen Teil des Kesselmantels ist das Halbloch schon "fabrikmäßig" eingefräst gewesen) unter die Kesselhaube geführt und dann nach oben gebogen durch die Abdampfpfeife nach oben ausgespuckt. Damit ergibt sich gegenüber Willy oder Chaloner der Effekt, dass die Abdampfwolke aus dem Kamin kommt statt "unabhängig" aus dem Austritt des Kondensatabfangsbehälters. Eine wirkliche Zugluft-Treibfunktion hat der Abdampf bei Stehkesselmaschinen auch beim Vorbild zwar nicht wirklich, aber es ergibt einen netten Qualm über dem Schlot, was bei der Gasfeuerung ja sonst fehlt. Also die Lok "Raucht" dadurch durch den Schlot.


    Man musste nur aufpassen (da eben kein Kondensatbehälter da ist, man könnte ein kleines zwar anbringen, aber zuerst versuche ich es ohne), dass das herausspritzende Kondensat nicht durch die senkrechte Rauchrohre auf dem Brenner tropfen kann, also das Rohr entsprechend drehen und die Pfeifenöffnung auch. Das meiste spritzt dann auf der Kamininnenwand und verdampft dort. Wenn es doch auf die Kesseldeckeloberfläche spritzt, verdampft es auch dort schnell. Kesselmantel und Rauchrohre haben erhobene Kanten so dass nichts hinunterfließen kann, auf dem ersten Bild zum Wasserstand sieht man das.


    Das ist zwar alles Theorie vorerst, da noch kein Probeheizen erfolgt ist, aber ich hoffe, dass ich richtig liege. Es wird sich zeigen, da berichte ich naürlich von den Erfahrungen.


    Laut Regner Webseite sind die ersten 35 Henrys schon alle verkauft, also bald wird sich jemand (hoffentlich) mit einem zweiten Baubericht melden. Dann können wir die Erfahrungen vergleichen.


    LG Zoltan


    PS.: Es wird sich langsam wirklich lohnen, einen extra Fahrtag für die fahrenden Schnapsbrennereien zu machen, wie Sascha es schon vorgeschlagen hat, nun habe ich auch schon drei von der Sorte :) Nur bitte icht zu weit von Wien weg... Wenn wir unseren Tisch in Trumau fertig haben, werde ich dort so einen Fahrtag organisieren, aber das steht vorerst noch in den Sternen, da die Maschine noch nicht fährt und das geht vor, erst danach wird am Tisch erst gebaut. Pläne sind alle schon fertig, wie woanders beschrieben (Voll-R3-Doppeloval mit 8 R3-Weichen und Abstell- und Ausweichgleisen - eher weniger für Andy's 52-er oder 01-er, aber für B-C-Kuppler schon gut genug).

    LG Zoltan
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  • Hallo Kollegen, noch ein Nachtrag...


    Über Umwege (PN usw.) sind Fragen zu mir durchgedrungen, wie eigentlich die Wasserstanddichtung gemacht wurde.


    Es ist an sich ganz einfach, man sieht es auch auf dem Bild, aber sicherheitshalber die Beschreibung:


    Das Teflonband wird nicht, wie in der Bauanleitung beschrieben, gezwirbelt, und dann mit einem feinen Schraubendreher oder einem Zahnstocher in die Stopfmutter um das Glasrohr gestopft.
    Sondern:
    Es wird ein Stück Teflonband abgeschnitten (etwa 6 cm für einen 4-mm-Wasserstand, etwa 7 cm für einen 5-mm-Wasserstand).
    Das Teflonband wird waagerecht auf dem Arbeitstisch gelegt, und im unteren Drittel längs hochgeklappt, und glattgestreichelt.
    Das so verbliebene 2/3 breites Band wird nun von oben wieder um die Hälfte (also wieder um 1/3 der Originalbreite) heruntergeklappt.
    So entsteht ein 1/3 schmales, aber dreifach dickes Teflonband.
    Dieses wird dann flach um das Glasrohr gewickelt, die Stopfmutter vorsichtig darübergezogen und dann (handwarm) festgeschraubt.


    Ich glaube, jetzt ist alles klar.


    Ich wünsche allen schöne Festtage!


    LG Zoltan

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  • Hallo Thomas, hier noch einige Bilder darüber, wohin der Abdampf "verschwindet" :)


    (Ich habe kurz die Kesselhaube abgenommen.)







    Gleich hoffe ich einen Film über die Probefahrt hineinzustellen.


    Es gab einige kleine Undichtheiten (Wasserstand unten, Öler Stopfbuchse, am schlimmsten am Gastank, wo die Kontermutter des Hahns zum Anziehen vergessen wurde und es gleich Feuerwerk machte - wurde aber sofort ausgedreht da ich immer beim ersten Mal sehr vorsichtig bin...), aber ansonsten bin ich mit der Probefahrt vorerst zufrieden. Ölerschraube und Brenner werden nächstes Jahr kurz bei der Lokfabrik für eine "kleine" Superung vorbeischauen, aber ansonsten ist Henry fertig.


    Bis gleich!


    LG Zoltan

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  • Hallo Kollegen, hier der versprochene FIlm:


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    Es sind etwa 2 Kilo am Haken.


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,


    sehr sehr fein. Aber mit Echtdampf auf dem guten Holzboden??
    Mein Frauchen wüßte mir da eine Predigt zu halten :lol:


    Grüße und weiterhin viel Spaß mit deinem neuen Lökchen.
    Gerd

  • Hello Gerd,


    mein Frauchen hält mir dagegen eine Predigt, wenn ich nicht wenigstens alle vierzehn Tage einen Fahrtag mache :)
    Ich war jetzt nur entschuldigt, da ich am 7. November meine Pfote halb zerschmettert habe und nicht wirklich fähig war, etwas vernünftig anzugehen.
    Aber nachdem Henry fertig wurde, meinte sie: wenn ich es zusammentakeln konnte, kann ich auch fahren, also los... und nachdem wir keinen Garten haben, wird eben immer Zimmer gefahren, sie meinen Videokanal


    https://www.youtube.com/channel/UCDIMgjOJoVUQ115Emw3Uo7w


    Dem Parkett tut das Aufwischen mit dem öligen Warmwasser doch nur gut :mrgreen:


    LG Zoltan

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  • Hallo Zoltan,


    schöner Baubericht vom Henry ist es geworden. Nun kann sich jeder, der sich dafür interessiert, einen Einblick verschaffen was ihn beim Bau erwartet. Das ist besonders für Einsteiger eine tolle Sache. Ich verweise Leute auf Ausstellungen oft hier ins Forum. Gerade weil solche Berichte hier abgelegt sind.


    Läuft gut der Henry :thumbup:


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo Marco,


    genau deshalb habe ich den Bau der an sich einfachen Maschine so detailliert dokumentiert, weil ich auch gedacht habe, dass es vielleicht einem Einsteiger gut helfen kann - genau wie mir detaillierte Berichte viel geholfen haben.


    Ja, Godehard, Henry hat sich gefreut, dass er auf die Jungfernfahrt nicht bis 2018 warten muss :)


    LG Zoltan

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  • Hallo lieber Zoltán!


    Interessant, dass Überdruckventil und Abdampfrohr unter dem Kesseldeckel platziert wurden! Bei "Willi" wurde das Überdruckventil noch außen am Kessel montiert und der Abdampf landete in einem separaten Behälter. So wie ich es sehe, funktioniert die gewählte Version bei diesem Kessel aber auch tadellos.
    Ich wünsche Dir viel Freude mit der Maschine!


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas!


    Das Überdruckventil ist eine andere Konstruktion wie bisher, und hat freien "Ausgang" über eine separate Öffnung des Kesseldeckels. Man sieht es gut auf dem Bild bei "Stellprobe der Mechanik".


    LG Zoltan

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  • Hallo Kollegen!


    Kleines Update zu Henry:


    Es wurde eine Kombizange für Henrys Personal gefertigt.







    Die entsprechende Halterung auf der Innenseite:



    Zange in der Halterung:



    Und wenn man fragt, was das komische Gebilde rundherum ist:



    Meine Frau und ich wurden von meiner Tochter per Häkeln modelliert und sind auf Henry als Personal unterwegs :)


    LG Zoltan

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