Hallo zusammen!
Da ich gerade bei einer Revision meiner IV K (99 564) bin, möchte ich die hier sehr nützlichen Steckverbindungen vorstellen.
Ich hatte die Lok fast fertig gestellt gekauft, wo sich mir diese Verkabelung bot. Alle Servoleitungen wurden durch kleine Löcher in den kleinen Kohlenkasten geführt, wozu zur Durchführung die Servobuchsen demontiert werden mußten. Die Servoleitungen aus dem vorderen ND-Triebwerk wurden verlängert. Insgesamt ein in dieser Hinsicht abschreckendes Beispiel :OW .
Hier nun der jetzige Zustand. Es sind nur "Einheitsservos" (z.B. Hitec HS 65 und 82MG) mit Originalleitungslänge verbaut um ggf. einen einfachen Servotausch zu durchführen zu können. Auf dem hinteren HD-Triebwerk befindet sich eine Verteilerplatine auf der die Servoversorgungsspannungen verteilt sowie die Steuerungs- und Zylinderentwässerungsservos beider Triebwerke paralell geschaltet werden. Die Servos des HD-Triebwerkes sind über 3pol Stiftleisten (Conrad 741565) aufgesteckt. Die Servos des ND-Triebwerks sind über Anschlußleitungen mit JR Stecker (Conrad 223998) verbunden. Als Leitungssadern verwende ich in ED-Lok´s bis 205º temperaturfeste Adern (z.B. Conrad 603204) in Silikonschläuchen. Für die Herstellung der Steckerverbindung ist diese Crimpzange http://www.modellhobby.de/Elek…Nr=03110730&t=9&c=71&p=71 eine große Hilfe. Ansonsten hat Conrad auch fertige Anschlußleitungen mit Stecker (223729) und Buchse (223725) im Programm.
Hier das abgetrennte HD-Triebwerk. Am Stecker zu einem Servo im ND-Teil sind deutliche Verformungen zu sehen, die durch die heißen Dampfleitungen entstanden sind, da ich die Leitungsführung vorher ungünstiger hatte. Daher Stecker, nicht temperaturfeste Leitungen (Servoanschlüsse) und die Spiralbinder können keinen Kontakt zu den dampfführenden Teile ab, was bei der Verlegung zu beachten ist. Zum Anschluß an den Lokrahmen ist eine 2X4 Stiftleiste (Conrad 741552) für Pfostenverbinder (Conrad 742086) auf der Verteilerplatine. Diese gibt es auch in anderen Größen. Durch die einmalige Zuführung des Servostromversorgung und Verteilung im HD-Triebwerk kommt man nun mit 5(+ 2 Reserve) statt 15 Adern aus.
Hier nun der Lokrahmen mit der Pfostenverbindung.
Eigendlich sind diese Pfostenverbinder mit einer Schneidklemmtechnik für Flachbandkabel, wie ich Sie bei dieser Diesellok vewendet habe, gedacht. Flachbandkabel einlegen, zusammendrücken und fertig. Dieses funktioniert in der Regel nur einmal. Bei Einzeladern erfordert es schon etwas Sorgfalt und Übung. Daher von diesen Pfostenverbindern ein paar mehr zum Üben beschaffen.
Daher ist es sinnvoll, erst das Leitungsbündel am Pfostenverbinder herstellen wie hier. Auch zu sehen die ungünstige Verlegung zu den vorderen Servos, die zur o.g. Deformierung geführt hat.
Und nun ein Blick in den Kohlenkasten. Mit Akkuzellen, Schrumpfschlauch und eines fertig konfektionierter JR-Buchsenleitung ist ein passender Akkusatz gefertigt, der an einer Stiftleiste auf der Anschlußplatine angeschlossen wird. Mit dem Druckschalter mit LED kann die Fernsteuerung der Lok eingeschaltet werden. Das scheibenkondensatorähnliche Teil ist eine Multifusesicherung (Conrad 551295), die bis 1,35A (für 0,14 Adern) die Verkabelung von Kurzschlußbränden schützt. Da diese Sicherung sich beim Abschalten selbsttätig zurücksetzt muß Sie nicht ersetzt werden.
Weiterhin sind Steckanschlüsse für die Lokbeleuchtung vorhanden. Die hintere Stirnlampe (Nr 6) ist angeschlossen, während die Lampen 4 und 5 (gemeinsame JR-Buchse) an der abgebauten Rückwand getrennt sind.
Zu guter letzt ein Blick auf das Innere des rechten Wasserkastens. "Lichthauptschattafel" unter dem Wasserkastendeckel mit 6 pol Dipschalter (Conrad 700653), Vorwiderstände für LED und Steckverbindungen für die vorderen Lampen.
So können alle wichtigen Teile zu Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten demontiert werden, ohne daß die elektrische Verkabelung hier Probleme bereitet.
Gruß Gerd