Regner B-kuppler mit RC - ein Anfängerbericht

  • Über den Weg zum Echtdampf und die ersten Gedanken überLoks und das ganze Drumherum kann man hier lesen:
    wenn schon dampfloks, dann live-steam :)


    Ich hab lange überlegt (ca 12 Sekunden ) wohin ich denn nun meine Freude über meine ersten Ausfahrten poste...
    Ich habe beschlossen das es ein Fahrbericht ist und das - auch nach selbstkonstruierten Aufbauten (Christians Arbeit) es sich immernoch um ein Kleinserienmodell eines B-Kupplers von Regner handelt.


    Hier also meine "Feuertaufe" und die erste "richtige" Fahrstunde:


    Der erste Fahrtag...


    Bei Marc auf der bekannten Strecke mit reichlich S-Kurven in R1 und Gefälle und Steigungsstrecken wie im Harz war für mich ein echter Erfolg.
    Nachdem Marc mir als erfahrener RC Rennfahrer erklärt hatte wofür die beiden Schieberegler zwischen den eigendlichen Steuerhebeln sind - die sind für's "Feintuning" der Servos- lief fast alles wie geschmiert.


    Nach wenigen Patzern konnte ich meine erste Runde ohne stocken und umkippen beenden und es folgten etliche weitere.


    Die Anlage ist ja nun schon zur Genüge beschrieben worden, aber in dem Zusammenhang mit Echtdampf und "ersten Versuchen" riskiere ich ein wiederholtes mal diese Schönheit zu zeigen:


    Gerade die engen Kurven und die Gefälle und Steigungen machten es so reizvoll hier zu fahren und zu üben. Abgesehen davon entstand nebenbei ein schönes Video - das ich selbst noch nicht gesehen habe - von Marc gemacht.


    Doch vor den Spaß war wiedermal Arbeit gestellt...


    ... als ich ankam und voller Stolz die kleine aufs Gleis stellt war Marc schon interessiert .. aber was dann folgte war wenig überzeugend.


    "... eine Stunde geschafft und nix gefahren" fasst es zusammen


    Ich lag also im Sand und besonders bequem zwischen Kieseln und versuchte die Lok anzufeuern - das hatte ja letztlich gestern gut geklappt.
    Aber es tat sich nichts ...das typische zischen von Gas und blubbern der Flammen im Feuerrohr fehlten ...


    Ich hatte doch gestern noch so einiges an der Lok gebastelt, Schrauben nach gezogen etc... habe ich etwas verstellt ?


    Um es kurz zu machen . die Düse war verstopft. Ausblasen mit Gas brachte nicht den gewünschten Erfolg und ich musste sie ein zweites mal ausbauen ... wieder nichts und ein drittes Mal... für den Kompressor- der dann das gewünschte Ergebniss brachte. Die Düse war frei und alles schnell wieder zusammengeschraubt.


    Sicher langweile ich bereits die alten Hasen, doch für Interessierte Einsteiger kann solch ein Bericht über ungewünschte Vorführeffekte später mal interesant sein. Für die alten Hasen bleibt es spannend. Ich habe mir bisher noch nicht die Finger verbrannt und werde sicher auch darüber berichten, sollte es jemals dazu kommen.


    Zur Zeit sitze ich - wenn nicht am PC im "Betriebswerk" die Akkus müssen geladen werden, der Öler entwässert und einige Stellen nachgeschmiert. Und dann ist da noch die Sache mit der Lampe....nur der Akku leer oder doch ein Kurzschluss der mir die Akkus leer lutscht ?


    Echtdampflok brauchen doch etwas mehr Zeit als meine bisherigen elektrischen....aber auch diese Bastelleien machen Spass :)


    Auch dies wieder ein ungeschönter erster Eindruck im SELBSTversuch!


    WIE GESAGT: wer Echtdampf fahren will, sollte sich unbedingt mal mit Echtdampfern treffen und genau hinsehen. Viele "Problemchen" lassen sich ganz einfach umgehen, indem man sich an Anleitungen hält und sich in Foren schlau macht. "mal eben schnell" geht es erst später- wenn man seine ersten Meter gefahren ist.


    Aus meinen ersten Stunden würde ich mich durchaus trauen jedem die Lok vorzuführen und auf beliebigen Strecken zu steuern. Auch würde ich sagen, dass dem "spontanen" Fahrvergnügen zumindest theoretisch nichts im Weg steht und man eigendlich immer mal "eine schnelle "Stunde auf der Anlage verbringen kann - und ich meine nicht die Stunde die ich heute nach der verstopften Düse gesucht habe. Sowas hat man hoffentlich später gleich im Hinterkopf und schneller gefunden.
    Es ist halt was ganz anderes als eine Lok aufs Gleis zustellen und den Regler aufzudrehen. Die Technik kann einem hier ganz andere Streiche spielen als DCC oder Strom im allgemeinen :) Und das ist gut so.



    Erhard

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Fehler in der Elektrik gefunden:


    Man muss schon aufpassen, wohin man das Akkupack steckt :(



    Das linke war eingebaut - das rechte wird das neue.


    Das Pack hing unter der Lok schräge, vorne abgesenkt. Gestern abend als ich an der Lok rumschraubte, habe ich das draussen gehabt und gerade eingebaut. Offenbar war es dann zu nahe am Kessel und die eine Feder wurde zu warm.


    Erhard


    Den Fehler hatte ich schon gestern gefunden und nach einem "pn"-wechsel mit Christian weiß ich nun, dass es auch eine zweite Ursache dafür geben könnte:
    Ich habe mit einem Ladegerät von einem RC-car versucht den Akku zu laden . Das Teil lieferte aber 6V und "max 1A" so stand es drauf.
    Nun könnten 1,2V mehr und ein paar zuviele mA binnen einer Stunde die Feder des Akkupack erhitzt haben und diese sich dadurch in das Plastik geschmolzen haben.
    Mittlerweile habe ich ein Ladegerät passend zur Robbe Futaba aus einem Fachgeschäft und das laden klappt .


    Lehrgeld- wenn auch in diesem Falle zum Glück nur kleines - zahlt man überall...


    Erhard

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Erhard!


    An dem Foto sieht man eindeutig, dass die Feder zu heiß wurde und sich rausgeschweißt hat - das hat absolut nix mit der Position des Akkupacks in der Lok zu tun, sondern mit den Ladeströmen (wenn ich mir die Isolation des einen Akkus anschaue, hat auch der was abbekommen) ... :roll:


    Sei´s drum - die Lösung mit diesen Akkuhalterungen sind nicht das Gelbe vom Ei, wie wir mittlerweile alle wissen und auch schon in div. Beiträgen, u.a. auch im SBF geschrieben wurde (obwohl ich jahrelang so gefahren bin und Regner solche Halterungen immer noch für seine Loks anbietet !!! :wink: )
    Ich hab dir die Akkus (auch für die Funke) gratis mitgeliefert, um dir einen preiswerten Start ins Echdampfleben zu ermöglichen und dich auf die bessere Lösung mit gelöteten Eneloop-Packs hingewiesen :lol: - mehr kann ich eigentlich nicht dazu sagen :wink:


    Liebe Grüße
    Christian

  • Hallo Erhard!
    Leiste Dir ein gutes Ladegerät sowie geeignete Akkus.
    Die Akkus hast Du dann länger und immer Strom für die Fernsteuerung.
    Ich habe auch nachgefragt und Eneloopakkus verlötet.
    Über Ladegeräte steht HIER einiges:
    Akku und Ladegeräte
    VG Heinz

  • Möchte nur kurz feststellen das die von mir gemachten Fehler euch meine sind und bleiben.
    Was ich hier beschreibe sind MEINE ersten Schritte und Patzer.


    Die Lok ist mir in einem einwandfreiem Zustand zugeschickt worden und Christian und ich haben binnen einer Woche bescheidene 56 Mails / PN gewechselt - nur um mal anzudeuten, dass er mir jede Frage beantwortet und mir hilft wo immer es geht :) Ich konnte Dank dieses Angebotes weit über meinen Möglichkeiten und ursprünglichen Plänen in dieses Hobby einsteigen.


    Ich schreibe hier bewusst über meine Anfängerprobleme. Unter den ganzen Vollprofi-Berichten kann einem Anfänger schon ganz anders werden und man fragt sich zuletzt ob denn niemals etwas schief geht. Selbstverständlich habe ich auch die Bau- und Wartungsanleitung von Regner mitgeliefert bekommen. Da steht auch eindeutig unter Fehlesuche : kein Gas ?- Düse kontrollieren. Trotzdem ist die abenteuerliche Suche nach dem Fehler aber für mich spannender gewesen und hat mich dem technischen Details dieser Lok näher gebracht. Ich empfinde es gerade als positiv, wenn man sich diese Dinge erschliesst und dann die Lok irgendwann auch kennt. Es ist halt etwas ganz anderes als eine E-Lok aufs Gleis zustellen, die meist Jahre ohne irgendwelche Pflege ihren Dienst verrichten kan - und dann wohlmöglich zur Wartung einem Fachgeschäft überlassen wird.
    Gerade aus dieser Sicht kann ich jedem, der es sich zutraut Bausätze empfehlen. Ich lerne meine Lok kennen in dem ich sie zerlege.
    Ich kann mir vorstellen das es auch Leute gibt die es positiv empfinden wenn auch die typischen Anfängerfehler und Probleme mal beschrieben sind und klar wird, dass dieses Hobby auch erschlossen und entdeckt werden will.
    Schönreden kann ich es auch, denn wir haben ohne Zweifel ein schönes Hobby.


    Und damit wieder zurück zu den Akkus: im Moment benutze ich die, die vorhanden sind. Wenn ich wechsel werden sicher eneloop eingebaut. bisdahin werde ich weiter mit dnene fahren die ich gekauft habe bevor eneloop bekannt wurde ( und bezahlbar). Die Vorteile der neuen Akkus sind mir schon bewusst, aber ich bin zu geizig fast 40 Akkus der alten generation zu entsorgen und mir sofort Eneloops zu kaufen.


    morgendliche Grüße


    Erhard

  • grrrrrrrrrr...
    seit drei tagen verbringe ich meine knappe Freizeit damit nach meinem Lötkolben und Lötzinn zu suchen ...


    muss mich wohl damit abfinden, daß auch dies beim Umzug verschollen ist :evil:


    :HL

  • Hallo Erhard, Dir geht es wie mir! :roll:


    Ich bin zum Löten in das Modellbaugeschäft, das Gott sei Dank nur 100 m entfernt ist und über ein hervorragende Werkstatt verfügt, gegangen. Mein Modellbaumaterial sucht noch nach dem geeigneten Platz und vorallem ich suche nach diversen Kartons, in denen die Sachen drin sind!


    Wird schon!


    VlG, WInfried

    LG, Winfried

  • Lötkolben und Lötzinn gefunden !!
    Der neue Akkusatz wird eingebaut.


    bei der Gelegenheit wrd auch die GE70t gleich mit auf Akku umgestellt und Fahrbereit gemacht...



    Gruß aus der Bastelkiste,
    Erhard

  • ... ja, nachem ich 7 Tage (!) nach meinem Lötkolben und Lötzinn gesucht habe, konnte ich heute endlich ein Akkupack verlöten und in die Echtdampflok einbauen.


    Wo ich dann schon dabei war, habe ich sie nebenbei mal zerlegt (ein wenig) und mich mit der RC-Geschichte befasst.


    die Geschichte gehört aber andersherum... denn das Zappeln von den Servos hat mich neugierig gemacht - und ich habe nach dem Zerlegen herausgefunden, dass die AKKUpacks zum zusammenstecken von einzelnen AA-Zellen die selbigen trotz strammer Wicklung mit Isolierband nicht wirklich halten und lauter kleine Wackelkontakte produzieren.


    daraus folgte dann das Verlöten von 4 Zellen und siehe da: die Servos machen genau was sie sollen und lassen sich perfekt stellen.
    Bei der Gelegenheit habe ich die Funktionen für den Dampfhahn und das Umsteuerventil an der Futaba getauscht. ich muss es noch ausprobieren , aber ich glaube das ich besser mit dem rechten Hebel den Dampfhahn in Stufen schalte und mit dem Stufenlosen linken das Umsteuerventil. Für einen grobmotorischen Anfänger ist die "Ratsche" unter dem Rechten Hebel sicher eine hilfe beim feineren justieren.
    Abgesehen davon meine ich als Rechtshänder so einfacher klarzukommen.
    wiegesagt: das soll sich erstmal beweisen...


    ja... sicher , die alten Hasen unter euch grinsen schon wieder :)


    ich auch, denn ich Absolutfrischling hab's selbst rausgefunden.


    Bei der ganzen Aktion gingen mir auch ein paar Ideen für Umbauten und "Amerikanisierung" durch den Kopf...


    Ein wenig Sägen, Feilen und etwas Holz hier und da... eine andere Farbe und eine Bohle vorn wo mir die Lok vorne zu flach ist...
    ...und dazu die Geschichte vom Auswanderer der auf die Reise über den Teich eine Lok und eine Handvoll Wagons mitbrachte um eine eigene Bahngesellschaft zu gründen in der neuen Heimat....


    Gruss aus der Bastelecke



    Erhard

  • Die GE70t hat ja ansich mit dem Echtdampfforum nichts zu tun...


    ...aber ich habe die selbige heute auf AKKU-Betrieb umgestellt und somit kann sie mir als 2. Lok auf den selben unabhängigen Gleisen als Hilfslok dienen.
    Gesteuert wird sie über einen Traunengeneer Basic den ich aus einer Anfangspackung übrig hatte. damit lassen sich 16AA Zellen (knappe 10- 20V je nach Füllstand) gut regeln.


    ausserdem habe ich an diese Lok meine ersten Lötarbeiten getestet.
    Das Geländer ist aus Schweissdraht geBogen und weich gelötet. Nicht unbedingt das haltbarste musste ich schon lernen - aber ein erster Versuch.


    Gruß
    Erhard


    • Offizieller Beitrag
    Zitat von erhard

    ... Ein wenig Sägen, Feilen und etwas Holz hier und da... eine andere Farbe und eine Bohle vorn wo mir die Lok vorne zu flach ist...
    ...und dazu die Geschichte vom Auswanderer der auf die Reise über den Teich eine Lok und eine Handvoll Wagons mitbrachte um eine eigene Bahngesellschaft zu gründen in der neuen Heimat ...


    Hallo Erhard!


    Ist der Auswanderer samt Lok bei der Reise über den großen Teich abgesoffen, weil man nix mehr von ihm hört? :X


    :GR vlg, Christian

  • hallo christian und geneigte lesergemeinde...


    leider haben sich bei mir berufliche und private dinge in den vordergrund geschoben.
    beim echtdampfthema bin ich auch etwas vom kurs, da ich im moment mit dem gedanken beschäftigt bin "WO" ihc sie fahren lasse.
    es hat also keine veränderungen gegeben bisher.



    gruss
    erhard