Speisekopf / Rückschlagventil

  • Hallo,


    ich habe einen Kupfer-Stehkessel und möchte diesen mit einer Handpumpe nachspeisen. Den benötigten Speisekopf oder das Rückschlagventil plaziere ich am besten wohin?


    Ich habe die Möglichkeit des Anschlusses im oberen Bereich, wo auch dei Dampfentnahme erfolgt und ganz unten über den Brennerraum.


    Was ist sinvoller ?


    Viele Grüße


    Günther

  • Hallo,


    ich würde jetzt mit meinem theoretischem Kesselwissen den Speisekopf nach oben legen.


    WEIL:


    Wenn das Kalte wasser direkt auf die heiße Feuerbüchse kommt kann es zu materialspannungen führen. Wenn das wasser oben in den Kessel kommt hat es genug zeit sich aufzuheizen.


    Soviel von meiner seite Lg


    Michel

  • Hallo Günther,


    ich würde auch oben nachspeisen weil ich es für sicherer halte. Ist das Ventil undicht oder Ähnliches (merkt man ja vielleicht erstmal gar nicht weil die Pumpe selber noch Ventile hat) und es entsteht irgendwo in deiner Leitung ein Leck, dann tritt nur Dampf aus. Der ist ab einem gewissen Abstand, sagen wir mal 50cm, vergleichsweise ungefährlich. Ist dein Einlass unten, kommt kochendes Wasser, dass bei 4bar schon recht weit spritzen kann...


    Ist jetzt meine persönliche Meinung, dass dürft ihr gerne anderes sehen :WN


    Beim Nachspeisen oben, wo auch die Dampfentnahme ist solltest du natürlich möglichst viel Abstand zur Dampfentnahme halten damit dir dein Speisewasser nicht mit dem Dampf rausgerissen wird!


    Gruß
    Arne

  • Hallo,
    ich bin anderer Meinung wie Arne.Du solltest natürlich für eine dauerhafte Montage ein Kupferrohr nehmen.
    Rückschlagventile dichten in aller Regel besser ab, wenn sie unter der Wasserlinie liegen.Bei einem Stehkessel ist es nicht ganz so relevant, aber ich würde unter der Wasserlinie Einspeisen, aber auf Höhe der Feuerbüchsdecke.So verhinderst du auch eventuelles Wasserreißen.
    So werden die Feuerbüchswände nicht zu sehr abgekühlt, da sie doch einen erheblichen Anteil des Dampfes im Modell erzeugen.Um Materialspannungen würde ich mir bei Kupfer nicht allzu große Sorgen machen, Kupfer steckt einiges weg.Außerdem strömt theoretisch das kalte Speisewasser eh erstmal nach unten, aber die Dampfblasen und die allgemeine Strömung im Kessel sind aber tendenziell entgegengesetzt.Deshalb ist es wohl sinnvoll auf Höhe der Feuerbüchsdecke zu speisen, da das kalte Speisewasser mit nach oben gerissen wird um dann wieder zusammen mit dem restlichen Kesselwasser abzusinken.
    Für mich wäre ausschlaggebend, dass die Rückschlagventile unter der Wasserlinie besser dichten.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    dichten die Ventile unter der Wasserlinie ab, weil Wasser zähflüssiger als Dampf ist? Irgendwie logisch...
    In Punkto Materialspannung würde ich mir hier auch keine Sorgen machen: Meine Emma hat die Nachspeisung oben auf dem Wasserstand, d.h. das (kalte) Wasser läuft durch's Glasrohr! Ich habe zwar schon mehrere Rohre zerstört aber bis jetzt alle beim Einbau! Kupfer sollte diesen Temperaturunterschied deutlich besser abkönnen als Glas!


    Gruß
    Arne