Triebwerksbeleuchtung für BR 99 222

  • Moin Verfeinerer,


    vor einigen Monaten hatte ich mal begonnen Triebwerkslampen Maßstäblich zu Zeichnen.
    Die Gehäuseteile habe ich dann in Messing gießen lassen.





    Jetzt soll in den Lampensockel eine SMD LED mit Lackdrähten hinein und die Zuleitung durch die Kabelschutzrohre, wie beim Vorbild geführt werden.
    Das Lampenglas wird aus einem Acrylglasstab gedreht.
    Die Postionen sind auf den nächsten beiden Bildern zu sehen.




    Und hier noch zwei Detailfotos.




    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg,


    warum gießen lassen und nicht drucken lassen? Aber Interessant, da bleibe ich dran. Der Preiß würde mich auch mal interessieren.


    LG
    Wolfgang

  • Freunde der Maßstäblichkeit,


    es gibt ja mehr Resonanz als ich den winzigen Messingteilchen zugetraut hätte.
    Also heute Abend mal kurz einen Lampensockel abgetrennt und die Schnittkante plan geschliffen.



    Mit einem 2,5 mm Bohrer den Sockel gehalten und unter der Lupe mit einem kleinen Akkuschrauber und 0,9 mm Eurekabohrer auf einer Seite ein Loch für die Kabel gebohrt.
    Da kommt dann noch ein M1 Gewinde hinein und so lassen sich 1 mm Messing- oder Kupferrohre als Kabelschutzrohre einschrauben.



    Nach dem Entgraten der Bohrung von innen und außen ließen sich die "Kabel" (Lackdraht) problemlos einführen.



    Viele Grüße
    Georg


    PS.: Messing, Bronze, Silber, Gold und Platin werden nur selten direkt gedruckt. Shapeways und andere Druckdienstleister drucken das Wachsmodell,
    bzw. einen kompletten Gußbaum, der dann abgeformt, ausgeschmolzen und die Form dann für den Feinguß verwendet wird.
    Shapeways will jetzt 14,20 für die 6 Sockel.

  • Hallo Georg!
    Tolles Projekt :thumbup: .
    Bei lackisolierten Drähten bin ich vorsichtig. Der Lack könnte leicht durchscheuern und dann könnte es einen Kurzschluß geben. Es gibt auch verkabelte SMD-LED mit kunststoffisolierten Adern. Die sollten mehr aushalten.

    Hier die grüne LED (weiß 1571901, gelb 1564894 beim C) für Markerlichter für meine RGS "galopping Goose" #4. Das Gehäuse (4,5mm Durchmesser) hab ich bei Meltwerk in PA12 drucken lassen, lackiert und mit Sekundenkleber vergossen.

    Hier nun der RGS #4 mit den Markerlichtern auf dem Dach (über den "RGS").
    Gruß Gerd

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Georg, hallo Schienendampfer,


    ist ja spannend, dass dieses Thema just heute hochgezogen wird, wo ich was dran getan habe.


    Erstmal vielen Dank an Georg, der die Lampengehäuse auf Shapeways geteilt hat. Ohne die hätte ich das nicht angefangen.


    Ich habe mich entschieden, das Lampenglas aus klaren 4mm LEDs zu bauen. 4mm LEDs auf Ebay zu bestellen, ist gar nicht so einfach, weil sie unüblich sind und die üblichen 3mm LEDs einen 4mm Bund haben. Und so lagern jetzt 200 grüne LEDs 3mm aus China in der Elekronik-Bastelkiste. Die nachbestellten 4mm LEDs will ich morgen kürzen und mit einem Kugelfräser ausbohren. Das Acrly???glas wird innen aber nicht wieder poliert. Das Abgebildete Teststück kommt wieder weg. In dieses Glas kommt ein Diffusor aus weißem POM der gleichzeitig die LED hält und Kabel führt. In die Decke / Boden der Gehäuse habe ich ein Loch mit M1,4 Gewinde gebohrt um sie zu befestigen. Die Kabel kommen seitlich raus. Aber extra Rohre dafür gönne ich mir nicht. Das Kabel ist Teflon-ummantelte Litze (gibt es auch in weiß, hab ich beides aus der Bucht), die wird, sobald der Kabelweg außer Sichtweite ist, an dickere Kabel angelötet. Das Teflonkabel ist mit einem geregelten Lötkolben unter 260°C zu löten.


    Hoffentlich klappt das alles so, wie ich mir das gedacht habe.
    Die Bilder kommentiere ich mal nicht.


    Viele Grüße, Stefan








    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    die LEDs (OSW5DK4131A) zu zerspanen ging überraschend gut. Da der Kugelfräser nur 2.1 mm hatte, was von Vorteil war, weil die matte Kugel in dem klaren Glas dann nicht so groß war, habe ich die Vorderseite des Diffusors noch einmal abgedreht. Beim Einbau wird er noch rund geschliffen.







    Viele Grüße, Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,


    trotz allen Wirren der Kita-Eingewöhnung bin ich in der Elternzeit noch zu ein paar Aufgaben gekommen.


    Bei der Triebwerksbeleuchtung ging es auch weiter:


    Alle Lampen fertig verkabelt und getestet. Wichtig ist, dass man für die Anode (+) an der LED ein längeres Kabel nimmt und das auch nie auf die gleiche Länge bringt. Die maximale Sperrspannung der meisten LEDs bei Verpolung liegt bei 5 Volt und da hilft der Vorwiderstand nicht gegen die Zerstörung. Zum Testen am besten an einer Laborspannungsversorgung die Beriebsspannung (1.5 bis 2.8 V) und Betriebsstrom (meist 20mA) einstellen. Oder noch besser das Messgerät mit dem Modus "Diodendurchgang" nehmen.


    Gefriemel:


    Und eingebaut:


    Von außen.


    Die vollständige Ansicht muss noch warten.


    Georg (Maestrale5) kannst du schon berichten, wie das Gläser drehen aus Acrylglas funktioniert hat? Das bearbeiten der LEDs hat eine Ausschussquote von 50% weil die elektrischen Teile plötzlich ausreißen. Scheint also nicht die allerbeste Wahl.


    Viele Grüße,
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Marco,


    Danke.


    Welch ein Jammer, dass ausnahmslos alle Lager teflonisiert sind. Dann bleibts wohl aus ;) :-D. In Schramberg müssen wir dann aber lange machen, dass es dunkel genug wird. Mal sehen, ob es für mich überhaupt wird.


    Viele Grüße, Stefan

  • Hallo Stefan,


    da wird in Dresden in unser düsteren Ecke Deine Triebwerksbeleuchtung :thumbup::thumbup::thumbup:
    so richtig zur Geltung kommen.



    VG Jörg

    Manchmal muß man ein paar Schritte zurück gehen, um vorwärts zukommen