Neue Feuerung für Regner "Max" - Ein Umbau mit Umwegen

  • Hallo

    Regner Max mit neuem Fahrgestell von black.man wollte ich nun auch meinen "Max" mit Gasfeuerung nachrüsten. Anders als bei black.man wollte ich das Fahrgestell und die Holzaufbauten belassen, für den Umbau sollten käufliche Teile verwendet werden. Ich beschaffte mir bei meinem Fachhändler, den ich durch dieses Forum fand (schmalspur17), einen Gastank, einen kurzen Rohrbrenner sowie einige Kleinteile für den Umbau. Weil ich bedenken hatte das die Holzteile unter dem Kessel in Brand geraten könnten sollte der Gasbrenner in einem Topf eingebaut werden der die Hitze und Flammen nach unten abschirmen sollte. Wieder schweisste ich diesen Topf mit Rohr und Blech aus rostfreiem Stahl, bohrte die notwendigen Öffnungen für den Brenner.



    Zwischen dem Topf mit dem Brenner und dem Holzboden baute ich eine Isolierung ein, diese besteht aus einer Hartpapier-Leiterplatte wie sie im Elektronik-Bastelladen erhältlich ist, die Kupferschicht zeigt nach unten.



    Hier das Ganze mit Kessel, eingebautem Gastank. Zu sehen ist auch das Nachspeiseventil, dieses erhielt "Max" zusammen mit einem Wasserstandsrohr.



    Schon beim ersten Versuch zeigte es sich das dieses nicht die richtige Lösung ist, ich zündete wie von meinen anderen Modellen gewohnt das Gas am Kamin, konnte jedoch nie so weit zurück regeln das die Flamme zum Brenner schlug. Ich baute den Kessel aus um die Feuerung ohne diesen zu testen, dabei bemerkte ich das immer zuviel Gas in den Brenner strömt und ausserdem die Flamme,wenn überhaupt, nur ganz am gequetschten Ende brennt. Der Gasstrom musste deshalb stark reduziert werden, die Flamme sollte möglichst nur in der Mitte des Brenners brennen. Als erstes versah ich das Winkelstück in welche die Gasdüse eingeschraubt ist mit einem M3 Innengewinde und zwar auf jener Seite an der die Gasleitung befestigt wird. Eine Madenschraube im M3 Gewinde drosselte nun durch die Undichtheit des Gewindes den Gasstrom. Je nach länge dieser Madenschraube lässt sich der Gasstrom mehr oder weniger drosseln. Am Brenner lötete (einzige Hartlötstelle) ich die vordersten Löcher zu. Aus Messingdrahtgitter fertigte ich eine dreilagige Rolle welche ich in den Brenner schob im das Gas möglichst gut zu verteilen. Nun kann ich die Flamme gut regeln. Der Brennertopf erhielt einen Ausschnitt zu Zünden der Flamme.



    Nun konnte ich den Brenner gut zünden, leider brannte die Flamme nun wieder aussen am Kessel hoch. Nach dem Rat eines Hobbykollegen, ersetzte ich den Topf für den Brenner durch einen einfachen Haltewinkel. Den Gastank schirmte ich mit einem Strahlungsschutz aus Messingblech ab.



    Nun funktioniert die Feuerung einwandfrei, lässt sich gut regeln. Erste Probefahrten machte ich auf meinem Rollenprüfstand und auf einer Clubanlage, Dank Nachspeiseventil läuft nun mein "Max" bis zu 45 Minuten. Es macht wirklich Spass diese einfache Modell fahren zu lassen.

    Ideen für weitere Verbesserungen liessen nicht lange auf sich warten, davon werde ich berichten wenn Interesse daran herrscht.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Beat,


    noch ein MAX hier im Form :L04:


    Wenn ich ganz ehrlich bin, weiß ich nicht was ich jetzt noch schreiben soll.
    Du hast alles sehr ausführlich bechrieben und wer seinem MAX jetzt eine neue Heitzung spendieren möchte hat hier einen ordentliche Anleitung :E


    Zitat

    Es macht wirklich Spass diese einfache Modell fahren zu lassen.


    Da kann ich nur zustimmen :flt:


    Gruß und Dank
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Zitat von black.man

    .......... wer seinem MAX jetzt eine neue Heitzung spendieren möchte hat hier einen ordentliche Anleitung :E


    Als Anleitung habe ich meinen Beitrag gar nicht gedacht, eher als Anregung. Insbesondere was das Drosseln der Gasmenge angeht gibt es vermutlich elegantere Lösungen. Was ich zeigen wollte ist, das es doch eigentlich recht einfach ist den "Max" auf Gasfeuerung umzubauen, vielleicht ein geeigneter Umbau für einen Hobbyeinsteiger? Ich bin mal gespannt ob hier im Forum über ein weiteres Modell "Max" berichtet wird.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Beat,


    Zitat

    Ich bin mal gespannt ob hier im Forum über ein weiteres Modell "Max" berichtet wird.


    Einen Max hier im Form kenne ich noch,
    schau mal hier Tim stellt sich vor! :BT


    Gruß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Zitat von black.man

    Hallo Beat,


    Einen Max hier im Form kenne ich noch,
    schau mal hier Tim stellt sich vor! :BT


    Gruß
    Sascha :)


    Aha, also noch einer und wie ich sehe ist dieser "Max" mit einem Abdampfkondensator nachgerüstet worden.



    Der Umbau meines "Max" hat sich wirklich gelohnt, die Gasfeuerung arbeitet gut und ist einfach in der Handhabung.
    Hier ein Bild des Gasbrenners bei einer der ersten Probeläufe mit Gasfeuerung:




    So wie "Max" aus der Verpackung kommt ist er bestimmt kein grosses Zugpferd, immerhin schafft er zwei bis drei Feldbahnwagen aus dem Hause Regner wenn diese leicht laufen und nicht zu üppig beladen sind.
    Nach meinem Umbau auf Gasfeuerung schaffte es mein "Max" gerade noch so sich selbst zu befördern. Das behagte mir natürlich nicht, schnell fand ich die Ursache dafür und ärgerte mich ein wenig das ich nicht früher darauf geachtet habe. Auf dem Bild ist zu sehen dass das Fahrwerk nicht mittig im Modell eingebaut ist. Es ist etwas nach hinten in Richtung Dampfmaschine versetzt. Da ich nun den Gastank, das Nachspeiseventil und den Strahlungsschutz vor dem Kessel, vor der antriebslosen Achse eingebaut habe entlastete ich damit die angetriebene Achse:



    Um das auszugleichen spendierte ich dem "Max" vor der hinteren Pufferbohle ein Zusatzgewicht. Dieses Gewicht erhielt zwei Aussparungen für die unter dem Boden vorstehenden Schraubverbindungen und zwei M3 Gewindebohrungen zum befestigen des Gewichtes:






    Bei den Testfahrten stellte ich einen weiteren Schönheitsfehler fest: Mit zunehmender Betriebsdauer musste ich den Gashahn immer mehr öffnen, der Gastank kühle sich stark ab. Mit dem Strahlungsschutz, hier noch mal das Bild,



    war ich wohl zu übervorsichtig, ich kürzte diesen Strahlungsschutz in der Höhe so weit das dieser nur noch so hoch war wie die Öffnung unter dem Kessel:



    Ein weiteres Problemchen konnte ich damit beseitigen.
    "Max" kann nun zwei 4-Achsige Wagen befördern, ausser dem regelmässigen Wasser nachspeisen muss nicht viel getan werden.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo,"


    Ich bin Michael und komme aus Holland.


    Bin ja neu auf dieses forum und hab auch das plan mein MAX auf gasheizung um zu bauen.... Das hier ist doch wirklich ne guten "umbauanleitung...


    Danke,


    Michael



  • Hallo Michael


    Ich kann dir nur empfehlen den "Max" auf Gasfeuerung umzubauen. Ich bin gespannt darauf wie du den Umbau umsetzt.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Michael,


    ich würde mich auch über einen Bericht von dir freuen, wenn du deinen Max nachrüstest :flt:


    Gruß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo


    Hier nun der vorerst letzte Teil meines "Max" Umbaus:
    Was mich an "Max" noch störte war der Ausstoss von Wasser mit Oel aus dem Adampfrohr. Die Sauerei setzt sich auch auf den angehängten Wagen ab. Nicht schön, besonders wenn es nicht die eigenen Wagen sind. Ich wollte darum "Max" mit einem Kondensator ergänzen. Viel Informationen über dieses Thema fand ich nicht, viel Platz ist mittlerweile auf meinem "Max" nicht mehr vorhanden. Daher baute ich mir auf gut Glück einen einfachsten Kondensator nach meinem Gutdünken und montierte diesen auf dem "Max":



    Den Kondensator habe ich aus Messing gebaut (hartgelötet). es funktionierte von Anfang an, ich habe nun den Kondensator endgültig eingebaut. Der Kondensator besitzt weder Ablauf noch ein Entleerungsventil, das Kondensat wird mittels Einwegspritze rausgesogen oder wenn "Max" abgekühlt ist ausgekippt.
    "Max" hat noch eine (funktionslose) Frontlampe erhalten, das war's dann vorläufig mit Umbauten am Modell "Max".

    Grüsse
    Beat

  • Zitat von Hannes


    Auch optisch wird der "Max" damit aufgewertet.



    Ich wollte das Aussehen des Modells "Max" von Anfang an nicht wesentlich verändern, deswegen verzichtete ich auf Änderungen am Fahrwerk und an den Aufbauten soweit es möglich war. "Max" gefällt mir nämlich so wie er aus der Verpackung kommt, besonders der Aufbau aus Holzteilen. Ich versuchte deshalb die zusätzlichen Teile so auszuwählen das diese möglichst gut zum "Max" passen, einzig beim Gastank ist das nicht so recht gelungen. Beim Kondensator machte ich mir schon Gedanken wie er zum "Max" passen würde bevor ich diesen anfertigte. Die jetzige Version war nicht aus der ersten Idee heraus entstanden sondern nach reichlicher Überlegung. Der Kompromiss dafür ist der geringe Inhalt des Kondensators, er muss regelmässig entleert werden sonst spuckt das aufgefangene Oel-Wasser Gemisch recht plötzlich oben raus. Allerdings reicht die Kapazität aus um das Kondensat jeweils bis zum nächsten Wasser nachspeisen aufzufangen. Also zuerst Wasser nachspeisen, Kondensat absaugen und dann noch kurz warten bis genügend Druck im Kessel ist und weiter geht's :D

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Joe


    Anfänglich wollte ich auch einen Keramikbrenner einbauen. Ich fand jedoch kein passendes Produkt was unter den Kessel passte ohne letzteren mittels neuer Halterungen höher zu setzen. Alle Keramikbrenner mit passenden Aussenmassen die ich fand waren zu hoch. Allerdings kenne ich den BIX-Keramikbrenner nicht (und vermutlich auch viele andere nicht). Den Kessel wollte ich nicht höher montieren da sonst die gesammte Höhe meines "Max" dem Betrieb auf manchen Anlagen im Wege gestanden wäre.
    Ich bin deshalb neugierig auf deinen Umbaubericht.

    Grüsse
    Beat

  • Ich bin seit gestern auch "Max" Besitzer! bei mir muss alles sofort ausprobiert werden, das heisst gestern Abend Gleise im Wohnzimmer aufgebaut und mein ganz persönliches Wohnzimmer Dampf Festival durchgeführt ;)


    Ich muss sagen ich finde Max ein tolles Modell! Obschon ich keineswegs Live Steam Anfänger bin macht die Lok mächtig Spass! Auch das mit der Sauerei aus dem Abdampfrohr hält sich in grenzen! (Meine Beck ANNA ist um einiges schlimmer)
    Das mit der Feuerung mit Brennpaste ist nicht Ideal, aber dennoch für Regner eine Kostengünstige Variante! (Die Lok von Beginn an mit Gasfeuerung anzubieten währe sicherlich um einiges teurer!)


    Ob wie und Wann ich meinen "Max" umbaue weis ich noch nicht! Aber auf jedenfal wird heute wieder Eisenbahn gespielt ;)


    Gruss Dampfadi

  • Zitat von Dampfadi


    Ich muss sagen ich finde Max ein tolles Modell! Obschon ich keineswegs Live Steam Anfänger bin macht die Lok mächtig Spass! Auch das mit der Sauerei aus dem Abdampfrohr hält sich in grenzen!


    Die Sauerei hat mich schon gestört, wie du weiter oben lesen kannst ist es jedoch kein Problem die spuckerei mit einem einfachsten Kondensator aufzufangen. Dann ist "MAX" beinahe "stubenrein" und darf auch auf dem Wohnzimmerparkett (dein Bild) dampfen :D



    Zitat von Dampfadi

    Das mit der Feuerung mit Brennpaste ist nicht Ideal, aber dennoch für Regner eine Kostengünstige Variante! (Die Lok von Beginn an mit Gasfeuerung anzubieten währe sicherlich um einiges teurer!)


    Die Feuerung mit Brennpaste funktioniert so wie sie aus der Packung kommt, ist äusserst einfach zu handhaben und macht das Modell recht betriebssicher (Feuer vor dem Wasser aus). Meiner Meinung nach ein ideales Modell für Anfänger und eine kostengünstige Basis für erste Umbauversuche. Nur zum Vergleich, "MAX" ist zu einem Preis erhältlich zu dem du bei manchen Herstellern nicht mal eine H0 Lok bekommst. Sicherlich ist die Brennpastenfeuerung in der Herstellung sehr kostengünstig, baut man auf Gasfeuerung um und ergänzt das Modell mit weiteren Armaturen (Wasserstand, Manometer) kommt nochmals eine rechte Summe nur für die Teile zusammen.
    In einem Punkt stimmen unsere Meinungen zu 100% überein: "MAX" macht richtig Spass.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo


    Mein "Max" macht mir immer noch Spass und wird regelmässig in Betrieb gesetzt. Ich wollte nun einmal wissen was "Max" wirklich zu ziehen vermag. Bisher hatte ich nur zwei Wagen (oben abgebildet) von "Max" ziehen lassen jedoch vermutet das es mehr sein könnte. Wieder einmal durfte ich die Clubanlage in Meilen benutzen und als Anhängelast das dort vorhandene Spur 1 Rollmaterial verwenden. Ich entschied mich für 4-Achsige Eaos Wagen.
    Seht selbst:

    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]

    Mehr ist nicht drin 8)
    Die einzige Antriebsachse dreht bei mehr Last durch.

    Natürlich habe ich Gleise und Räder zuvor gründlich gereinigt, auf der Anlage gibt es keine wesentlichen Steigungen und auch keine engen Radien (Rmin~3000mm)

    Grüsse
    Beat

  • Hallo


    Angeregt durch Antriebsprobleme Rocket habe ich an meinem Modell "Max" einen weiteren Umbau vorgenommen. Die Antriebsachse bekam Räder mit O-Ringen als Haftreifen, hier nochmal das Bild:



    Um es gleich vorweg zu nehmen: Vom Ergebnis war ich selber überrascht, auch einige Besitzer von grösseren Echtdampfmodellen staunten nicht schlecht.
    Die Vorbehalte welche einige von euch in Antriebsprobleme Rocket äusserten scheinen unbegründet zu sein, O-Ringe auf die Antriebsräder aufgezogen bringen viel Grip. Über was ich allerdings noch nicht berichten kann ist wie sich die O-Ringe auf längerer Zeit verhalten, bisher absolvierte mein "Max" damit erst 3 "Ausfahrten" davon 2 mit "Last".
    Hier nun das Video:

    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]

    "Max" kann nun 7 4-Achsige + 7 2-Achsige Spur 1 Wagen vom Märklin befördern, zusammen 42 Achsen.
    Das Modell muss damit ziemlich "arbeiten" und macht deutlich mehr Geräusche. Leider ist das auf dem Video nicht zu hören, ich habe den Ton weggelassen da hauptsächlich die Gespräche der Leute, welche den "Max" beobachteten, zu hören sind.
    Die O-Ringe habe ich jeweils nach dem Einsatz gereinigt, so wie ich das jeweils bei den Stahlrädern auch gemacht habe, grössere Verschmutzungen der Räder mit den O-Ringen konnte ich nicht feststellen.

    Grüsse
    Beat

  • Tja und wer hatte die Idee... *scherz*


    Hallo Beat


    Freut mich das meine Idee doch so gut funktioniert. Ich muss zugeben auch ich habe an meiner Idee gezweifelt nachdem hier ein paar einsprüche aufkammen...Gute Leistung


    Evtl könnte es zu Problemen führen wenn sich Öl von den schienen in den zwischenraum Zwischen O-Ring und Spurkranz ablagert und den O-Ring von innen "auflöst" (wahrscheinlich aber net)


    Lg


    Michel :Q

  • Hallo Michel


    Kein Zweifel, die Idee war von dir :D


    Wegen dem Oel von den Schienen habe ich eigentlich keine Bedenken denn so viel Oel gibt's dort nicht, die Gleise werden regelmässig gereinigt, die Lokräder übrigens auch. Ich frag mich sowieso manchmal weshalb einzelne hier im Forum immer wieder das Thema der Oelverschmutzung erwähnen. Meiner Meinung nach sind die Ursachen übermässiges Schmieren einerseits und keine Pflege der Gleise andererseits. Beides ist für mich weniger ein Thema da wie schon erwähnt die Gleise gereinigt werden und die auf der Anlage verkehrenden Modelle gar nicht so eine grosse Sauerei hinterlassen wie hie und da befürchtet wird.
    Trotzdem könnte es passieren das die O-Ringe aufquellen und dann lose auf dem Rad sitzen. Wählt man die O-Ringe jedoch richtig aus (Oelbeständig) und nimmt sich die Mühe nach dem Betrieb die Räder zu reinigen dann sollte es eigentlich halten. Ich werde es dann ja sehen, vorerst behält mein "Max" diese Räder.
    Vorerst erfreue ich mich an der neuen Leistung meines Modells

    Grüsse
    Beat

  • Zitat von Michel H


    Evtl könnte es zu Problemen führen wenn sich Öl von den schienen in den zwischenraum Zwischen O-Ring und Spurkranz ablagert und den O-Ring von innen "auflöst" (wahrscheinlich aber net)


    Hallo


    Etwas mehr als ein halbes Jahr ist nun mein Modell "Max" mit O-Ring bestückten Rädern unterwegs. In dieser Zeit wurde das Modell oft angeheizt und etliche Runden hat es zu meiner Zufriedenheit zurück gelegt. Die Skepsis betreffend der Haltbarkeit der O-Ringe scheint unbegründet zu sein, zumindest wie es bisher aussieht. Ich habe nach jedem Einsatz beim reinigen des Modells jeweil auch die Laufflächen der Räder mit einem trockenen Lappen abgewischt um Verschmutzungen und Oel zu beseitigen. Die O-Ringe habe ich zwei Mal entfernt um zu sehen ob sich zwischen O-Ring und Rad schmutz oder Oel ansammelt, dies ist nicht der Fall. Es sieht also so aus als würden die O-Ringe halten, die als Ersatz bereitgehaltenen O-Ringe mussten bisher nicht verwendet werden. Ich überlegte mir sogar ob ich auch andere Modelle mit O-Ringen als "Haftreifen" nachrüsten soll, in Frage kommen würden "Billy" von Roundhouse oder Tom Rolt vom selben Hersteller. Allerdings haben diese beiden Modelle von Haus aus eine, für meine Ansprüche, mehr als genügende Zugkraft, ein Nachrüsten von "Haftreifen" drängt sich somit kaum auf.

    Noch ein Hinweis zu den weiter oben nicht mehr vorhandenen Vodeos:
    Ich habe diese auf die Aufforderung von Youtube hin entfernt, offenbar hat sich ein anderer Youtube-Nutzer (und Echtdampffreund?) daran gestört. Ich möchte hier ganz klar versichern dass das Modell "Max" sich in meinem persönlichen Besitz befindet und die Videos davon von mir aufgenommen und bearbeitet wurden.

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Beat,


    technische O-Ringe und Gummidichtungen sind normalerweise aus NBR/HNBR hergestellt und resistent gegenüber üblichen Schmierölen und Fetten, wenn man ggf. von einer geringen Quellung und Änderung des Kompressionsverhaltens absieht. Um es einfach auszudrücken, mit den Schmiermitteln aus unserer Echtdampgumgebung kriegen wir die Dichtungen in normalen Zeiträumen nicht kaputt.


    Gruß,


    Andreas