Wasserkästen abdichten

  • Hallo, Schienendampfer


    derzeit bin ich dabei, die Wasserkästen für meine BR64 zu bauen.
    Sie bestehen aus einzelnen Messingblechen, die mit Winkeln und Nieten (fürs Erscheinungsbild) zusammengehalten werden.
    Eigentlich wollte ich die Kästen durch Weichlöten dicht machen.
    Nun meine Frage: Hat jemand Erfahrung, so einen Behälter mit irgend einem Kunststoff ab zu dichten, ich dachte da an eine flüssige Dichtungsmasse, so nach dem Motto, reinschütten, kräftig schwenken, den Rest auslaufen lassen, und nach dem Aushärten/trocknen ist das Ding dicht.
    Über Tips würde ich mich freuen und danke schon mal im Voraus.


    Mit besten Grüßen


    Günter

  • Hallo Günther,


    probiere es damit: Flüssigteichfolie


    Damit repariere ich immer meinen Bachlauf, ist ganz gut diese dauerelastische PU Folie.
    Hoffentlich ist diese aber auch temperaturbeständig genug.


    Grüße


    Fritz

    ]ch weiß, dass ich nichts weiß.
    Sokrates, Griech. Philosoph 469 - 399 v.Chr

  • Hallo Günter


    Ich bin auch ein Freund echter Nieten, und habe meine Bleche auch mit Winkeln und Nieten zusammengefügt. Bei mir dienten diese Nieten aber meist nur als fivierung der Bleche, welche ich dadurch auch wieder lösen konnte.
    Meine WK sind im Orig geschweißt.
    Ich bin die Lok lange Zeit ohne Lack gefahren. Erst als alles fertig war wurden die Bleche und Winkel gerötet und meine konstruktions Nietenköpfe abgeschliffen.
    Ich hatte zuerst einen Versuch gemacht mit dem Flußmittel S39, da ich die Winkelverbindungen ja darunter nicht reinigen konnte. Meine Lok hat viel Öl abbekommen, aber nach äußerlicher Reinigung und Verwendung von S39 ließen sich die Spalte und Winkel hervorragend verlöten.


    Gruß
    Roland

  • Bei Aster werden die Wasserbehälter im Tender mit weißem Sanitärsilicon abgedichtet, zum Glück sind man die Schmiererei nicht, ich habe aber auch farbloses Silicon verwendet.


    Gruß
    Andreas

  • Hallo Schienendampfer


    herzlichen Dank für die Tips.
    Hans(D), an diese Möglichkeit habe ich auch schon gedacht, bin mir aber nicht ganz sicher, wie ich da vorgehen soll und welches Harz da geeignet ist.
    Vielleicht kannst Du mir sagen, wie Du da vorgegangen bist.


    Gruß
    Günter

  • Hallo Günter,
    ich habe zum Abdichten ein Epoxidharz von Bindulin genommen. Temperaturbeständig sind Epoxidharze (-kleber) so ca. bis 110°C. Bei Erreichen der Temperaturgrenze erweichen diese zwar aber bleiben in der Regel formstabil. Ich habe das angemischte Harz mit einem festen kleineren Pinsel auf alle Anfrage kommenden Leckagestellen dünn aufgetragen, nach dem Aushärten habe ich das ganze wiederholt und somit den Tank absolut dicht bekommen. Natürlich habe ich die abzudichtende Messingoberfläche zuvor gereinigt und entfettet.


    Grüße
    Hans

  • Hallo Günter


    Meine Wasserbehälter für Speisewasser sind alle aus Kupferblech welches ich beim örtlichen Spengler als Restposten gratis bekomme. Sie werden gefaltet, danach mit Castolin 157 gelötet und sind seit Jahren dicht. Neustes Werk, Tender für Riverdale Kohlelok:




    Gruss und weiterhin viel Erfolg in der Wekstatt.


    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Hans (D),


    danke für die Schilderung wie Du abgedichtet hast. Ich hab mir das so ähnlich vorgestellt, aber mein Schwiegersohn, der mit Flugzeugbau zu tun hat, hat mir davon abgeraten. Ich werde das mit UHU-Plus 300 probieren.


    Hallo Pitz,
    so wie Du, habe ich den Wassertank im Tender meiner BR01 auch gebaut, nur die BR64 hat die Wasserkästen außen, unverkleidet und es sind ca. 320Stück
    Nieten 1mm pro Kasten verbaut und all das soll dann wasserdicht sein.
    Ich hoffe, bald mal Bilder zeigen zu können.
    Bis bald alles Gute und bleibt gesund.


    Günter

  • Hallo Günter,


    UHU Plus 300 ist ein Epoxidharz... Also würdest du es exakt so machen wie Hans.
    Auch ich halte seinen Tipp für prima, den Epoxidharz hat die schöne Eigenschaft während des Aushärtens relativ dünnflüssig zu werden und so in kleine Ritzen zu kriechen. Genau was du willst...
    Allerdings ist es offiziell nicht für Dauerbetrieb in war geöffnet, aber da betrifft nur die Festigkeit der Verklebung, nicht die Abdichtung.
    Ich würde das genauso machen!


    /Rüdiger