Aus Roundhouse Resteteile wird eine Billy / Porter / Baldwin

  • Ich habe am 21.2.12 in Gerhards Tread Faschingslok erwähnt , dass ich eine Porter aus übrigen Roundhouse-Teilen bauen werde. Das erste Bild dort zeigt in etwa, wie die Lok aussehen soll, das zweite die Teilesammlung. Ich musste etwa für 70.--SFR Teile nachbestellen für ein komplettes Fahrwerk. Die Teile bekam ich Ende März.


    Unterdessen.


    Die gelaserten Federpakete des Chassis gefielen mir gar nicht. So wurde deren Ersatz geplant und die Federn gefräst und verlötet.



    Federungs - Systeme



    Herstellung Federblätter 2 x 3 mm



    Zuerst wollte ich nur die Federn ersetzen und auf die bestehenden Stützen aufsetzen, diese sollten entsprechend angefräst werden. Hier die Feder auf die angefrästen Stützen gesetzt zur Probe
    Unterdessen will ich aber die gesamten Pakete neu machen.



    Die einzelnen Teile der (pseudo) Federung



    Stellprobe an der Achse



    Teile auf Passgenauigkeit zusammengesteckt
    Die Laserteile wegfräsen und das Ganze verbohren werde ich, sobald die Schrauben von Pal da sind.


    Dann ging ich am Ostermontag nach Anduze.


    LG Pierre

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  • Hallo Pierre!


    Gute Idee, schön gemacht!
    Die Federpakete gefallen mir auch gar nicht! Werde nachdenken!
    (Auf die Schrauben müssen noch ein bisschen warten, jetzt habe ich die erste Messing Exemplare bekommen, es dauert noch Tagen, und nur dann kommen die Stahlschrauben!)


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo zusammen,


    bevor es wieder nach Frankreich ging, besorgte ich mir an der Faszination bei Bertram Hein diverse Gussteile, und unterdessen bekam ich von RH noch die nötigen Teile gemäß Joep für die Lok.


    Das Kamin wurde in Angriff genommen, der Mittelteil gedreht und an Rauchkammer und Kamin Hut angepasst.



    Mittelteil in Arbeit



    Detailaufnahme



    Rauchkammer mit Kamin



    Anschließend fuhr ich nach Anduze. Dort besuchte mich Karl Lagerfeld und hatte die immense Güte, mir ein Schnittmuster für den Cab zu zeichnen. Vorgängig hatte ich etwa 20 Fotos von Porters und Baldwins aus dem Internet geholt. Der Vorschlag ist ein Mix von all dem, muss der Cab doch aus technischen Gründen in etwa dem Gehäuse der Billy entsprechen.





    Wie die Lok ungefähr aussehen wird


    Unterdessen bin ich wieder hier zurück. Die Rauchkammer hat ihr Scharnier bekommen und das Profil für die 5 Pratzen ist gefräst. Diese werden funktionell. Auch die Pufferbohle ist fertig.



    Pratzenprofil unten auf der Rauchkammer. Diese wurde aussen überfräst.



    Material Nussbaum



    Bevor ich Ende Woche wieder von Safnern verschwinde, werde ich noch die Bleche für die Cab zuschneiden und anreißen. Bei der Rückkehr werden Fensteröffnungen usw. gefräst.
    Jetzt ist halt bei der Lok für 3-4 Wochen Funkstille. In Anduze wird der von der Gesellschaft bestellte Spezial-Combine (amerik. kombinierter Gepäck-Personenwagen ) in Angriff genommen, am Abend nach der Arbeit basteln.
    Ende Juni komme ich zurück und werde mit Cla nach Son reisen um bei Joep den Kessel zu holen.


    Somit ist jetzt wieder Pause.
    LG Pierre

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  • Kleiner Nachtrag
    Damit Interessierte nicht immer bei Gerhard nachschauen müssen, hier die zwei Bilder und der Text.


    Hallendampf 2012.
    Bei den vielen Diskussionen mit Joep erwähnte ich unter anderem, dass ich während der Zeit von 1991 bis etwa 2001 als RH-Reparateur für den CH-Importeur immer Ersatzteile auf Lager hatte. Joep meinte, ich solle doch mit diesen Teilen eine Billy bauen.
    Ich habe dann in der Werkstatt die älteren Ikea-Schachteln untersucht und mal die mit den Anschriften RH-Teile begutachtet. Ich stellte fest, dass ich für ein Billy – Fahrgestell fast alles besaß. Jetzt bekommt Dornröschen, seit etwa 98-01 schlafend, einen Kuss. Aus Dornröschen wird eine US-Porter, hoffentlich bis zum 2013er Hallendampf fertig.



    Die Idee ( Bildausschnitt aus Garden Railways Okt. 1995)



    Die übrig gebliebenen Ersatzteile


    LG Pierre

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  • Hallo Pal und Gerhard,
    herzlichen Dank für euer Lob.


    Noch etwas, ich werde natürlich das ganze Kohlethema nicht noch einmal aufwärmen, Arne und Oliever haben es ausreichend und sehr gut dokumentiert. Ich werde mir erlauben, höchstens zusätzliche, nützliche Informationen bekannt zu geben.


    Meine Absicht ist vor allem den Bau des amerikanischen Modells zu beschreiben, wie gesagt eine Mischung aus einer Porter und einer Baldwin. Es geht mir darum, die typischen Merkmale der Loks "ennet dem Bach" hervozuheben. Die Lok ist freelance.


    LG Pierre

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  • Hallo zusammen.


    Neue Federpakete:
    Nachdem ich letzte Woche mit etwas Überwindung die gelaserten Federpakete „weggedremelt“ hatte, sieht das Ganze jetzt in der Probemontage so aus:




    Die Pakete sind rein dummy.


    LG Pierre

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  • Hallo miteinander,


    bin letzten Sonntag für eine Woche kurz von Frankreich nach Hause gekommen und reise am Dienstag wieder zurück. Während dieser kurzen Zeit habe ich am Abend jeweils an der Porter weitergearbeitet und jetzt das Chassis fertig zusammengestellt. Hier einige Eindrücke:






    LG Pierre

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  • Hallo zusammen,


    ich konnte am Samstag und heute endlich wieder einmal an meiner Elke – Porter weiter arbeiten. Zuerst wurde die Rauchkammer –Stütze auf US-Look zurechtgefräst, das bedeutet vertikale Seitenwände



    Dann habe ich die Frontnummer-Halterung gedreht, welche zugleich die Riegel-Achse darstellt, anschließend die Einzelteile für den Riegel hergestellt. Da leider die Innenwand der Rauchkammertüre nicht auf einer Ebene mit der Innenkante der Rauchkammer lag, musste der Hohlraum zwischen den beiden Teilen mit einem Zwischenring überbrückt werden. Dies erforderte eine Passung auf den 1/10 mm. Sonst klemmte der Riegel oder die Türe hatte zu viel Spiel. Ich musste den Ring 3x neu herstellen.




    Zwischenring unter dem Riegel





    Die Überdeckung Rauchkammer – Türe beträgt nur 2,6mm, die Riegelöffnung durfte nur gerade 2mm groß werden. (rotes Quadrat )



    Der Riegel klemmt daher auch nur auf knappe 2mm Länge



    Leider gibt es die Nummer von Trackside nur als Baldwin-Schild und so mutiert halt die Lok.


    Die Teile sehen nach wenig Arbeit aus. Weitaus mehr Zeit beanspruchte das "Hirnen" für die Konstruktion und das Ausmessen der Distanzen. Ideen konnte ich mir an der Williamette von Hannes, am Freitag beim Basteln holen.


    LG Pierre

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  • Stellprobe


    Hallo zusammen,


    habe heute massenhaft Späne produziert. Einen neuen Dampfdom gedreht. Die Kesselrundung werde ich erst fräsen, wenn der Wrapper auf dem Kessel sitzt.Der Dom wird dann noch ca. 6-7 mm weniger hoch.
    Der Trackside Sand Dom hatte eine vorgegebene, unrunde Bohrung. So wurde die gegossene Bohrung nachgedreht und eine Reduktion erstellt.Diese sitzt auf dem Goodall-Ventil.
    Als nächstes wird der Führerstand aus den zurecht gesägten Teilen erstellt.



    Ansicht abgeänderte Rauchkammer





    Recht die Reduktion für den Sanddom, vorbereitet für die Wassernachspeisung



    Dom aus Ms Durchmesser 35 mm, Endmass 31



    Innen-Durchmesser 20 / 10 / 8 mm, Bearbeitung total ergab einen netten Spänehaufen.


    LG Pierre

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  • Hallo zusammen,
    ich habe versprochen, einfach nur Zusätzliches zur Konstruktion der Kohleloks zu berichten.


    Hier mein Vorgehen zur Kürzung des Wrappers:
    • angegebene Distanz anreißen
    • einen passenden Gegenstand, Kartonröhre, Kunststoff Flasche o.ä. einschieben, leicht dicker
    • Abdeckband genau der Riss Linie entlang links aufkleben (für Rechtshänder)
    • dem Band entlang den Überhang mit der Laubsäge abtrennen





    Ich bin ja sicher nicht der Letzte, der diese Arbeit ausführt.


    LG Pierre

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  • Fortsetzung von 16.42h


    Hallo zusammen,


    Hier, es entsteht ein absolut sauberer Schnitt, ist nicht verputzt.




    LG Pierre

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  • Hallo zusammen,


    Ich habe gestern den beiden Domen die Kesselrundung verpasst. War beim Dampfdom einfach. Der Sanddom, als Gussteil unten schon grob vorgeformt und schmalem unteren Rand, also knappes Reservematerial, bot beim Einrichten einige Probleme.



    Dampfdom runden



    Gussteil Sanddom


    Die Führerhaus Bleche sind schon zurechtgesägt. Bei der Billy / Elke sitzen im linken Wasserkasten die Servos. Der kurze Kasten, (zwingend benötigt) und anschliessend ein Runnig Board gefiel mir immer weniger, weil weder bei Porter noch Baldwin vorhanden. Obwohl die Lok freelance ist, sollte sie in etwa stimmen.


    Ich habe mich nochmals im Internet schlau gemacht und dann entschlossen, die Kasten nach vorne zu verlängern. Ich will sie aber nicht mit der Kabine verbinden, sondern einen kleinen Spalt lassen. Der Grund für diese Massnahme war der Ersatz beim Durchrosten. Die Kasten waren vielfach über den Kessel mit Flacheisen verbunden. Ob ich genietete oder geschweisste Kasten herstelle weiss ich noch nicht.




    Die Anordnung hat noch den Vorteil, ich kann die Elektronik voraussichtlich vom Dach weg in die Kasten verlegen.


    LG Pierre

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  • Die Qual der Wahl...


    Hallo allerseits,
    bin am Ausprobieren der Fensterflächen und der auf gedoppelten Seitenbleche. Man findet unzählige Varianten, das Schwierige ist ein ausgeglichenes
    Verhältnis der Flächen zu finden. Bis jetzt gefallen mir die abgeblideten Muster am besten.



    LG Pierre

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  • Hallo Pierre,
    mich würde sehr interessieren, was inzwischen aus deiner Baldwin-Porter geworden ist.
    Ich trage mich auch mit Überlegungen, eine Riverdale zu amerikanisieren, verfolge daher deine Anregungen mit größtem Interesse!
    Leider konnte ich noch kein Vorbild-Foto einer ähnlichen Außenrahmen-Logging-Loco finden,
    aber dein Ansatz überzeugt mich auch!
    MfG Eberhard