kleine Feldbahnlok mit Kohlefeuerung

  • Hallo Liebe Dampfbahner,


    mit diesem Beitrag möchte ich mich bei euch vorstellen.
    ich bin 46 Jahre alt und Selbständig als Entwickler und
    Prototyper.
    Seit einigen monaten baue ich wieder an einer kleinen Feldbahnlok.
    das Fahrwerk habe ich vor ca.20 jahren gebaut und nur geringfügig verbessert.
    Ziel war damals eine kleine gasbefeuerte Lok mit Betriebreserven für mindestens 30 minuten.
    Alles ist sehr einfach gehalten,die Zylinder haben aber schieber mit einströmüberdeckung,
    so dass mit variabler Füllung gefahren werden kann.
    Nachdem mich der Kohlevirus befallen hat,musste es dann schnell gehen:
    Der Kohlekessel sollte auf das Fahrwerk passen ohne daran etwas zu verändern.
    Der Rahmen hat ein Innenmaß von 32mm,da muss aber noch die Feuerbuchse hineinpassen,
    um eine brauchbare Höhe für die Feuerung zu bekommen.
    die Proportionen sollten auch einigermassen nach Feldbahnlok aussehen.
    heraus kam ein Kessel,der auch auf eine Spur 0-Lok passen würde,mit einer
    Rostfläche von 26 auf 39mm und einem Durchmesser von 42mm.
    Der Betrieb eines derart kleinen Kohlekessels ist grenzwertig,aber machbar.



    Die Lok ist erstmal ein Erprobungsträger für verschiedene komponenten und befindet sich noch im Bau.
    Inzwischen habe ich einige Stunden Betriebserfahrung gesammelt:


    Der Betrieb klappt nur mit Flammkohlen,Anthrazit geht nach kurzer Zeit aus.
    Das Fahren mit kleinerer Füllung spart auch noch bei 8mm Zylinderdurchmesser ordentlich
    Dampf,ich steuere in gewissen Grenzen die Anfachung des Feuers damit.
    Allerdings sind die nächsten Zylinder die ich herstelle verschraubt statt Weichgelötet und
    haben Entwässerungsventile.


    ich freue mich über Fragen,Kommentare und Anregungen


    Grüsse


    Walter

  • Hallo Walter,


    das scheint mir doch eine gelungene Vorstellung. Du zeigst was du gemacht hast. Mich freut jeder Selbstbau. In diesem Fall bin ich besonders gespannt wie es weitergeht mit der Feuerung. Der Selbstbau eines Kessels erfordert einiges an Können. Nach meiner Erfahrung ist diese Rostfläche recht nervig und lässt dir fast keine Ruhe. Das ständige beobachten von Wasser und Feuer war mir zu stressig, sodass ich den Kessel weitergab an Florian. Nun bin ich auf deine Berichte gespannt.


    da

  • Hallo Damoba,
    zur Zeit bin ich beruflich sehr stark eingespannt..
    ein Werkstattumzug steht dann im Oktober an.
    Wird wohl wieder Winter bis ich ans Bauen komme.
    Hoffentlich finde ich noch Gelegenheit für einige Probefahrten.
    Zum EHD möchte ich die Lok jedenfalls fertig haben.
    Gruss,Walter

  • Seid gegrüsst,Freunde des gepflegten Echtdampfs.


    Lange habe ich nichts von mir hören und sehen lassen.
    Im Leben läufts eben nicht immer rund,ich hatte jahrelang
    eine schwierige Werkstatt-Situation und keine Schienen mehr...
    die hatte man mir Ende 2015 von der damaligen Aussenanlage geklaut.
    Trotz allem habe ich in den letzten Jahren immer mal wieder weitergebaut,
    gefahren bin ich dann mal sporadisch auf der Terrasse bei Freunden oder auch auf Veranstaltungen als Gast.
    Letztes Wochenende war ich dann auf der Mannheim Dampf zu Gast und habe die kleine Lok etliche Kilometer
    auf sehr angenehme Weise auf einer Tischanlage fahren können.
    Inzwischen habe ich komplett auf Aktivkohle umgestellt,zum Würzen werden dann ab und zu mal ein paar ``Echtkohlen``verfeuert.
    Die Pumpflasche habe ich daheimgelassen,meine neueste Errungenschaft hat sich bereits bestens Bewährt:
    Ich habe der Lok einen selbstgebauten Injektor spendiert! :flt:
    Das Zusammenspiel von Injektor und Kohlefeuerung möchte ich als Ideal bezeichnen,
    da Druckspitzen schnell und effektiv aufgefangen werden können.
    Der nutzbare Druckbereich reicht von 2-5 Bar,bei passender Einstellung
    des Wasserventils kann an der Abblasgrenze (3,5 Bar)
    mit einer einzigen Hebel-oder Servobewegung ein Herunterspeisen um 1-1,5 Bar erreicht werden,
    da der Injektor selbstsaugend ist,entfällt das Abstellen des Wasserventils.
    Ganz vorbildgemäß lässt meine Lok jetzt beim An-und Abstellen des Injektors kleine Pfützen fallen. :pff:
    Beim Freilandbetrieb ist das meist kein Problem,auf der Tischanlage braucht man am Halteplatz eine Auffangschale.



    Gruss,Walter

  • Hallo Walter,


    vielen Dank für die Vorstellung Deines Injektors. Höchst interessant, habe ich doch noch nie vom erfolgreichen Einsatz eines Injektors bei solch kleinen Kesseln gehört! Selbst bei den großen personenbefördernden Modellen habe ich oft Probleme mit den gewerblich hergestellten Injektoren beobachtet. Auch während meiner Heizerzeit waren die 1:1-Injektoren immer je nach Wassertemperatur, Kesseldruck und Ablagerungen bei hartem Wasser immer etwas störanfällig. Ich kannte allerdings einen Modellbauer, der seine österr. U auf 5 Zoll im stundenlangen Dauerbetrieb ausschließlich mit zwei selbstgebauten Injektoren betrieb, die das Wasser völlig problemlos selbst über lange Schläuche aus hinten auf dem Zug befindlichen Wasserkanistern ansaugten und förderten.


    Insofern wären nähere Informationen, wie Du Deinen Injektor konstruiert und gebaut hast von großem Interesse! Auch Deine Erfahrungen mit den Kohlearten finde ich interessant. Bei meinen Versuchen war es meist umgekehrt und bei herkömmlicher Lokkohle oder Flammkohle aus dem Großbetrieb kam noch das Problem der schnell zugesetzten Rauchrohre dazu. Daher die Frage, wie viele Rauchrohre und in welcher Größe Dein Kessel hat?


    Herzliche Grüße
    Joachim

  • Hallo Joachim


    Ich habe selbst Erfahrungen mit großen Injektoren machen können:
    Friedmann-Injektor: (nichtsaugend) Wasser auf. Dampf auf. Läuft!
    Selbstsaugende Injektoren aller Art haben mir häufiger Probleme bereitet,
    weil ich nicht wusste,daß Dampf- und Wassermenge in einem festen Verhältnis stehen müssen,
    das muss mittels Wasserventil geregelt werden,ungefähr so:
    Wasser ganz auf.
    Dampf etwas öffnen. Wasser wird angesaugt. wenn Wasser aus dem Überlauf kommt: Dampf ganz auf.
    Wasser (langsam) schliessen,bis der Injektor fördert.
    Bei der Öchsle-Bahn(vor 20 Jahren)haben wir die Injektoren an jedem Auswaschtag mit Salzsäure entkalkt.
    Die Motivation zum Bau eines eigenen Injektors kam aus den Problemstellungen die meine Lok bietet:
    1.Der Kessel macht gut Dampf,hat aber wenig Wasservolumen.Durchmesser 42mm; Länge mit Rauchkammer 178mm; 2 10er Rauchrohre.
    Innenbetätigter Rundschieberegler im Dom(keine Neigung zum Wasserreissen)Die Wasserverluste durch abblasen machen sich aber deutlich bemerkbar.
    2.Auf der Lok ist zuwenig Platz,um eine Dampfkolbenpumpe aussen neben den Kessel zu hängen.von den mechanischen Problemen und dem Aufwand abgesehen..
    3.eine Achspumpe wäre nachträglich sehr schwierig zu Integrieren,zwischen den Zylindern sind Leitungen zum Blasrohr,hinten ist der Aschkasten im Weg.
    Das Problem der Druckspitzen bei Kohlefeuerung löst eine Achspumpe auch nicht.
    Ausserdem reizen mich Aufgaben der Miniaturisierung im Modellbau,Injektoren sind in unserer Baugrösse nahezu unbekannt.
    Injektoren in der erforderlichen Größe 0,1 -0,2 L/min sind aus England bekannt,werden aber kaum zum Kauf angeboten,in der doppelten Baugröße ist das
    Angebot dann reichlich.
    Die Literatur aus England zum Thema ist ausführlich,ich bin u.a. fündig geworden bei The model Injector von Ted Crawford,
    mitsamt unvollständigen deutschen Übersetzungen bei eddy.dawa.de .In den Übersetzungen werden dann lustig metrische und imperiale Maßeinheiten durcheinandergeworfen.....
    Ich habe einige Wochen gebraucht um einigermassen durchzublicken.
    Die Theorie und die Erfahrungswerte ermöglichen dem geneigten Leser eine funktionierende Auslegung,bei der Anpassung ist dann Erfahrung durch eigene
    Versuche durch nichts zu ersetzen,da die individuellen Fertigungsmethoden recht unterschiedlich sein können.... einiges davon kann man im Buch lesen.
    Ich kann zum Glück auf eine recht präzise Drehbank mit Spannzangenaufnahme zugreifen,ausserdem auf eine CNC-Mikrodrehmaschine,ohne die wäre Die
    Anfertigung der Dampfdüse ein Lotteriespiel.Zudem habe ich reichlich Erfahrung in der Fertigung von Miniaturteilen,ich mache das seit 20 Jahren Beruflich.
    Bevor man einen Injektor aus Eigenfertigung auf die Lok baut,empfehle ich umfangreiche Prüfstandsversuche mit einem etwas grösseren Kessel.
    Ich habe einige Tage am Prüfstand verbracht und immer wieder angepasst.Im Spänebecken der Drehbank liegen über 10 ausgesonderte Düsen.
    Am Ende der ganzen Bastelschlacht habe ich jetzt einige funktionierende Injektoren,die meisten starten bei 1,6 Bar, bei 2 Bar endet das Tröpfeln,den Druckbereich konnte ich bis 4 Bar testen,
    mehr lässt der Testkessel nicht zu.Das Ansaugvermögen habe ich mit 1m Wassersäule getestet. Der Bau eines Testkessels mit mindestens 6 Bar wäre die nächste Baustelle,
    ob ich das nächste Woche angehe hängt vom Wetter ab.......Resturlaub!!


    Grüsse
    Walter

  • Hallo Walter,


    es ist fast nicht zu glauben, aber dieser Eintrag kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. Gerade bin ich am Ausmessen zum Einbau einer Fahrpumpe. Spur II und Kohlekessel, da kommen genau die Probleme der Druckspitzen. Nicht immer gut abzufangen mit der Falschluftklappe. Aber dein Vorschlag gefällt mir. Es gibt keine Fahrpumpe dafür Jnjektor.


    Hans

  • Hallo Hans,
    Wenn ich mir dein Projekt anschaue,dann müsste dein neuer Kessel ungefähr den 12-fachen Inhalt haben.
    Du könntest dann den Injektor 30 sec.laufen lassen,um ein Bar herunterzuspeisen.Noch vorbildgerechter als bei
    meinem Winzkessel.


    Grüsse,
    Walter

  • Walter,


    dann würdest du auch auf Fahrpumpe verzichten ? Mein Kessel hat ja 70 mm Durchmesser bei einer Länge von ca. 45o mm. Ich käme deshalb nicht so schnell in Zeitnot. Wäre denn ein Starten des Jnjektors auch per RC möglich ? Ist die Temp. des Speisewassers ein Probl. ?


    Hans

  • Hallo Hans,
    Das Starten eines Injektors mittels Fernsteuerung halte ich für machbar,notfalls brauchst du noch ein zweites Servo für das
    Wasserventil.Das Wasserventilservo kann wegfallen wenn
    1.Der Druckbereich zum Starten in einem gewissen Rahmen gleich bleibt.z.B Abblasgrenze,Einstellung auf leicht rauschendes Arbeitsgeräusch.
    Der Injektor fördert dann sehr stabil,das Rauschen zeigt das beginnende Mitziehen von Luft durch die Druckdüse an.
    Sinkt beim Speisen dann der Kesseldruck wird der Injektor dann erstmal ruhiger,bei weiterem Herunterspeisen fängt er dann an zu tröpfeln,
    danach folgt das Abschlagen.Der Druckbereich von 1,5-2Bar müsste sich so überbrücken lassen.Speisen also immer in festen (Zeit-)Intervallen
    2.Der Injektor über der Wasserlinie des Wasservorrats angebracht ist,weil sonst der Tender durch den Überlauf des Injektors leerläuft.
    Die Speisewassertemperatur ist definitiv ein Problem,ab einer gewissen Temperatur geht gar nichts mehr.
    Um Grenzwerte nennen zu können müsste ich aber gezielte Versuche machen.Bei meiner Lok hängt jetzt
    ein übergroßer Tender dran,der eigentlich an eine HF110 gehört.Bei Wasserkästen neben dem Kessel hätte meine Lok ernsthafte Probleme bekommen.
    Bei meiner Lok liegt der Injektor zu niedrig,Abhilfe schafft wohl erst ein selbsttätiges Tenderventil mit Gewicht.
    Bisherige Versuche mit ganz leicht vorgespanntem Schlauchventil funktionieren,
    aber ein leichtes Tröpfeln lässt sich bei hohem Tenderwasserstand nicht vermeiden.
    Also:Injektor mit RC geht,unter Umständen sollte das Wasserventil auch steuerbar sein.
    Für meinen Geschmack würde ich auf die Fahrpumpe verzichten,der Gesamtwirkungsgrad des Injektors ist sicherlich höher.
    Für die Fahrpumpe spricht,dass man sich nicht dauernd drum kümmern muss,es wird eine Grundmenge an Wasser bereitgestellt.


    Grüsse
    Walter

  • Hallo Walter,


    nun ist es soweit, der Kessel läuft recht gut. Das Einspeisen von Wasser mit der Pumpflasche aber bei ca. 4 Bar ist fast ein Kraftakt. Da schmerzt dir dann bald die Hand ! Wenn ich deinen Bericht so durchlese wäre doch auch eine Möglichkeit mit dem Injektor ab Wasserkanister ansaugen und Einspeisen. Wäre das möglich bei einem Maschinenhalt Schlauch anstecken und Speisen dann Schlauch weg und weiterfahren ?


    Hans

  • Zitat von damoba

    Hallo Walter,


    nun ist es soweit, der Kessel läuft recht gut. Das Einspeisen von Wasser mit der Pumpflasche aber bei ca. 4 Bar ist fast ein Kraftakt. Da schmerzt dir dann bald die Hand ! Wenn ich deinen Bericht so durchlese wäre doch auch eine Möglichkeit mit dem Injektor ab Wasserkanister ansaugen und Einspeisen. Wäre das möglich bei einem Maschinenhalt Schlauch anstecken und Speisen dann Schlauch weg und weiterfahren ?


    Hans


    Hallo Hans,


    das ist wohl machbar,das Ansaugen dauert vielleicht 1-2 Sekunden.
    Ein Wasserventil vor dem Injektor ist allerdings notwendig.wenn du zusätzlich eine Schlauchklemme verwendest sparst du die Ansaugzeit.
    Ich habe eine Ansaughöhe von einem Meter getestet,geringere Höhe ist natürlich besser.
    Auf jeden Fall eine interessante Lösung,auch um bei Loks mit Wasserkasten das Erwärmungsproblem zu umgehen.


    Walter

  • Hallo Hans,
    Hallo an alle,
    Ich habe gerade den Versuch zum Ansaugen mit einem meiner Injektoren
    durchgeführt: Kanister auf dem Boden,Kessel auf der Werkbank.Ansaughöhe 80cm.
    Der Ansaugschlauch ist ein normaler Silikon-Tankschlauch mit 2mm Innendurchmesser.
    ein Wasserventil wurde der Einfachkeit wegen weggelassen.
    Ergebnisse:
    2 Bar: Ansaugen dauert ca 3 sec,Begrenzung der Wassermenge mit Schlauchklemme erforderlich,um den Injektor zu Starten.


    3.5-3.8 Bar: Ansaugen in einer Sekunde,Regelung der Wassermenge durch den Höhenunterschied nicht erforderlich,leichtes Tröpfeln,der Injektor startet sofort. "Trockenlauf" mit leichtem Zudrehen der Schlauchklemme.Rauschen tritt schneller als sonst auf bei weiterem Zudrehen.


    Den 2. Versuch habe ich einige Male mit jeweils geleertem Schlauch durchgeführt.


    Rückschluss:Der Druckbereich reicht auch bei dieser Ansaughöhe deutlich über 4Bar,da noch Wasserüberschuss besteht.
    Ich kann also den Betrieb einer Wassertankstelle mit Injektor auch auf aufgeständerten Anlagen empfehlen.Die Wassermenge aus dem
    Überlauf hält sich im Rahmen der bei Dampfloks üblichen "Betriebsverschmutzungen"und ist ölfrei....
    ein wenig Erfahrung mit Injektoren ist allerdings vonnöten.


    Grüsse,
    Walter

  • Hallo Walter,


    dein Bericht über den Injektor interessiert mich sehr. Das wäre die ideale Lösung für eine Lok mit Tender. Bedingung ist ja kaltes Wasser, genau wie beim Vorbild. Kannst du etwas über den Dampfverbrauch/ Fördermenge aussagen im Vergleich zu einer Speisepumpe.
    Ich hoffe, dass Injektoren mit der Zeit auch in unserem Massstab (da viele es selbst nicht können) angeboten werden.


    Gruss
    Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo Piz
    mein kleinster Injektor fördert 50- 80 ml pro Minute,der große 80- 150.
    die Fördermenge steigt mit dem Druck.
    Der praktisch nutzbare (Kessel-)Druckbereich geht von 2-5 Bar.
    die Abbildung vom letzten Jahr zeigt den grossen Injektor in der Urform,
    ich habe ihn immer noch an der Lok angebaut und bin etliche Kilometer gefahren,
    ohne je wieder eine Speiseflasche zu brauchen.Der Kessel hat einen Durchmesser von
    42mm und eine Länge von ca.180mm.Ich kann den Injektor so ca. 2-3 sec.laufen lassen,
    um ein Bar herunterzuspeisen.Der Abblasdruck ist bei dieser Lok 3.5 Bar.
    Die Fördermenge müsste über 120 ml/min sein,dh.pro Vorgang 6ml. oder mehr.
    von der Handhabung her ist das nur ein kurzes öffnen eines Ventils,ein genaues Dosieren
    ist Dampfseitig nicht nötig,Wasserseitig muss das Wasserventil zum jeweiligen
    Druckbereich passend eingestellt sein.
    Im Vergleich zur Speisepumpe ist es möglich,den Druck binnen Sekunden in den Griff zu bekommen.
    Der kleinere Injektor hat eine Länge von ca.15mm über die Verschraubung gemessen,und
    braucht Anschlussleitungen mit 1.6 x 0.1mm. Er müsste ausreichen,um alles was auf 45mm
    Spurweite fährt,zu speisen.


    Grüsse,
    Walter

  • Hallo Walter,


    es wäre natürlich ein Traum würde das so funktionieren wie ich mir das vorstelle. Sicher ist, dass ich einen Injektor anbaue. Nur unmittelbar jetzt sind noch ein par Probleme zu erledigen bis Schramberg. Dann sollte es doch etwas zum sehen und fahren geben. Aber nach Schramberg möchte ich mit dir Kontakt betr. Grösse und Betrieb.


    Hans

  • Hallo Walter,


    nun ist der Injektor angebaut. Ich denke es müsste so sein wie du sagtest. Die Speiseflasche bleibt vorläufig noch im Dienst. Schon wegen auffüllen im kalten Zustand. Aber es wird nicht lange dauern dann muss er zeigen was er kann.


  • Hallo Hans,
    einwandfrei,wie von dir gewohnt.
    Bin echt gespannt was sich in den nächsten Tagen herausstellt....
    Letztes Wochenende gabs bei mir Premiere mit ferngesteuertem Speisen
    während der Fahrt.
    Funktioniert schon ganz gut,auch wenn Sichtkontakt die Sache erheblich erleichtert.
    Den Rest macht dann Übung.


    Grüsse,
    Walter