Kleine Tenderlok mit der Achsenfolge 1A

  • Hallo in die Runde.
    Seit einiger Zeit hatte ich schon die Idee eine kleine Tenderlok zu bauen, zumal ich noch ein weiteres Paar alte (neue) Zylinder im Lagerbestand hatte. Ich hatte die gleichen Zylinder schon einmal mit Erfolg verbaut. Vorbild sind die kleinen Loks, die als Gruppe T0
    bezeichnet wurden. Die Bemaßung findet man im Preußen-Report Band 3 Seite 19. Natürlich sind mir im Nachbau Grenzen gesetzt, zu nennen sind die Radgröße, Kesselabmessungen und Steuerung.


    So erfolgte bei meinem Nachbau die Steuerung über innenliegende Exzenter und die Umsteuerung durch Änderung der Dampfstromrichtung. Mittlerweile habe ich das Fahrwerk fertiggestellt und auch testen können.Es läuft ausgezeichnet.
    Zur Zeit warte ich auf den bestellten Kessel. Zwischenzeitlich habe ich angefangen Teile für die Lokkabine zu fräsen und auch die kegelgedrehten "Wasserfüllstutzen" sind als Rohlinge fertig, sie werden später die Funktion der Verdrängungsöler übernehmen. Die Laufachse wird auch noch gefedert, da muss ich mal sehen, wie ich das anfertige.


    Hier einige Bilder über das bisher erreichte








    Werde weiter über den Baufortschritt berichten


    Grüße
    Hans aus dem Spessart

  • Hallo Hans,


    hab die T0 grad gegoogelt und nach deinen Bildern zu urteilen baust du die Variante ohne Gepäckabteil. Ich werde deinen Bericht aufmerksam verfolgen. Mir gefallen solche "Exoten" immer seht gut.


    LG aus Wien,
    Alex

  • Hallo,
    heute ist von Herrmann der kleine, sehr feine Kessel für die Lok eingetroffen.







    Den Gastank habe ich auch schon angefertigt, das ist aber auch schon das größte Teil, welches ich vernünftig hartgelötet kann.




    Grüße


    Hans

  • Hallo Ralf,
    ich hoffe wirklich das es gut wird, allerdings liegt manchmal der Teufel im Detail. Obwohl ich ja mir vorher einen Plan angefertigt habe, erweist sich manches für mich erst bei der Herstellung als schlecht möglich. Das hält dann auf und ich komme dann erst einmal ins Grübeln. So ist es halt. Das ist aber auch das Gute am Modellbau, das Kreativität gefragt ist. Endlich habe ich die Lokkabine soweit fertig, natürlich fehlt die Feinarbeit und die eine oder andere Kleinigkeit.





    Grüße


    Hans

  • Hallo,
    wieder etwas herumgewerkelt. In Führerhaus wird es immer enger . Meinem selbstangefertigten Gastank wurde es leider zu eng, so dass Ersatz beschafft werden musste.



    Immerhin habe ich das "Dampfleitungsgedöns" gut unterbringen können.




    Auch die Ölen sind bis auf die Anschlüsse fertiggestellt, sowie die "Blechschürzen" für die Vorder- und Hinterseite der Lok.









    Grüße


    Hans

  • Hallo,
    wieder etwas weitergekommen. Ich konnte die Lok nach einer vorläufigen Montage auch mit Druckluft testen, sie läuft bei knapp 0,4 bar an, sowohl vorwärts wie rückwärts. Natürlich sind noch viele Dinge zu erledigen, auch die gefederte Laufachse geht mir nicht aus dem Kopf, es wird aber alles sehr sehr eng, mal sehen. Und das Umsteuerventil muss sich auch noch möglichst einfach betätigen lassen, vielleicht versuche ich es mit einem Bowdenzug zu realisieren, eine weitere Baustelle. Aus maßstäblichen Gründen werde ich auch noch die Lokpuffer verlängern müssen, usw, usw. .... .



    danke Michael für deinen Kommentar,


    Grüße


    Hans

  • Hallo Christoph,
    freue mich, wenn dir die kleine Lok gefällt.
    Ich orientiere mich am Massstab 1:22,5. Die Korbpuffer sind maßstabsgerecht für die Spur 1 ausgelegt, leider. Ich werde daher die Puffer "sockeln" , d.h. ca 6mm verlängern müssen. Dann wird das Gesamtbild Puffer Spindelkupplung Puffer stimmiger


    Grüße


    Hans

  • So,
    wieder etwas mit kleinen Schritten weitergekommen. Gasanschluss und Druckmesser konnten montiert werden. Ich konnte hier einen älteren kleinen Stuartdruckmesser einbauen, der von der Größe her besser in der engen Lokkabine untergebracht werden konnte.








    Auf alten Abbildungen und Maßzeichnungen erkennt man auf der Lokkabine der sogenannten Omnibuslok eine Halterung mit zwei kleineren Metallrädchen (-rollen ?). Über die vordere Rolle lief wohl eine Kette umlaufend mit Glocke, die über einen Hebel in der Lokkabine betätigt werden konnte. Über die hintere Rolle liegend kann man eine Kette oder Drahtseil (?) erkennen, die (das) sich bis zum Schornstein spannt und dann seitlich , vielleicht 50 cm unterhalb der Schornsteinoberkante in dem Kamin verschwindet.
    Ich kann nur vermuten was hiermit bezweckt wurde (Regulierung der Saugleistung oder der Feuerungsluftmenge(?). Gibt es hier vielleicht einen Experten, der mir auf die Sprünge helfen kann.


    Grüße


    Hans

  • Wieder einige Details angefertigt und mal vorläufig montiert.



    Das Unterbringen weiterer Details wird, so meine ich, davon abhängig sein, wie gut sich die Lok dann auch wieder demontieren lässt (im Falle eines Falles).


    Die Umstellung des Steuerventils habe ich nun doch über ein Gestänge realisiert.



    Es läuft unterhalb der Lok zur Vorderachse zwischen den Exzentern durch. Ein Bild folgt noch.


    Bis bald und einen guten Rutsch in das neue Jahr


    Grüße


    Hans

  • Ein herzliches Hallo im neuen Jahr,


    habe mal angefangen zu lackieren




    Das Chassis der Lok werde ich wie der Kessel auch in mattschwarz lackieren, die "Lokschürzen" wie auch den Laufwerkrahmen würde ich gerne mit einem rotbraunen Farbton versehen. Ich habe allerdings noch keinen Lack hierfür gefunden. Bei Revell könnte man ja fündig werden, allerdings weiß ich nicht wie ölbeständig und auch "wärmebeständig" diese Emailefarben sind (?).
    Vielleicht hat ihr ja einen Tipp.


    Grüße


    Hans

  • Ja Ralf,
    das finde ich auch. Ich habe einen sogenannter Auspufflack der Firma Paint Systems (RAL 3003) verwendet. Der lässt sich sehr gut verarbeiten. Ich habe das Lokgehäuse nochmals etwas grob geschliffen ( gut fein verkratzt), dann mit Waschbenzin entfettet und dann 2x in dünner Schicht sprühlackiert. Über Nacht trocknen lassen und dann in der Ofenröhre bei 150°C ca. 45min erhitzt und das ohne Geruchsbelästigung.


    Grüße


    Hans