Revision einer Aster BR 01

  • Hallo,
    der Umbau von Spiritus auf Gas hat begonnen :D
    So sieht das gute Teil aus:



    Der Führerstand: (noch vollständig ohne Dach)


    Der Brenner ist schnell demontiert:



    Einblick in den Feuerraum:



    Will einer den alten Kessel :?:


    Das Führerhaus demontiert, Servos ausgebaut.


    Im laufe des Umbaus muss auch die 3. Kuppelachse raus. 1. sind (fast) alle Schrauben locker und 2. muss das Blech, was die beiden Schrauben halten, raus.


    Das war mal die 1. Stunde vom Tag 1. Der Kessel ist inzwischen raus und Bilder kommen noch. Nur, ist entweder das Kabel für die Cam im Büro, oder das Kabel ist in der Wohnung und die Cam im Büro.


    Was noch geplant ist, ausser dem neuen Kessel: Beleuchtung einbauen, Fahrwerksbeleuchtung einbauen, Dampfpfeife installieren.....


    Der Umbau selber zieht sich etwas hin: In etwa 2 Wochen fängt der Kesselbauer an und braucht rund 4 Wochen für die Produktion.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!


    Gratuliere zum neuen Lok!
    Ich Habe auch eine auf Gas umgebaute Aster Lok (BR 78). Das funktioniert, aber R3 geht noch immer nicht sicher!
    Wohin werdest Du den Gastank einbauen?


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Morgen Pal,


    geplant ist, den Gastank anstelle des Spiritustank im Tender zu verbauen. Macht mein Kesselbauer mit seinen Tenderloks auch, die er anbietet.


    Nachher geht weiter mit den Bildern. Auch die 1. Mini-Verbesserung kommt dann.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang!


    Aber dann brauchst auch eine „biegsame“ Gasleitung zwischen Lok und Tender.
    Kupfer?


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal,


    ich mache es so, wie mein Kesselbauer auch: Mit einem Schlauch. (Hab z.B. seine BR 10 auch) Da das Gasventil am Tank sitzt, ist auf dem Schlauch nur der Druck für den Brenner drauf. Gekuppelt wird mit einem Schnellverbinder. Ich habe aber beides noch nicht. Liegt alles nich in Jülich :?


    Gruß
    Wolfgang

  • Teil2:
    Der Kessel ist draussen´und darf erst mal Wasserlassen (wäre enttäuscht, wenn der Kessel trocken wäre)


    Nach einer halben Stunde im Backofen bei 120 Grad ist der Kessel trocken:
    (Leider war der Cam Akku so leer, das er nur noch das Bild ohne Blitz machte :? )

    Danach ging der Kessel schon mal als Gedächtnisstütze zm Kesselbauer :D


    Die Rauchkammertür ist auch mal auf :D Freier Durchblick nach hinten :shock:

    Die Lampen sind schon mal grundiert. Ich mache mir nur noch Sorgen um die Lampe auf der Rauchkammertür. Silikonkabel habe ich, aber die LED macht bei 80 Grad die Fliege. Eine Schutzwand werde ich noch dahinter bauen. Kommt aber noch.



    Hier habe ich mal einen "Proberohlingskessel" eingesetzt. Ein 54mm Edelstahlwasserrohr. Er könnte aber auch 60mm im Durchmesser sein.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,


    Lass dir unbedingt einen Kessel mit eigener Rauchkammer machen !!!,
    (Ich musste meine 01er wieder umbauen da sie keinen, zuwenig Zug hatte für den Brenner)
    Aber Wyko wird das schon wissen.
    lg
    Thomas

  • Hallo Thomas,
    durch die ehemalige Spritfeuerung ist der Hinweis unnötig, da ohnehin Hilfsbläser und Blasrohr vorhanden sind.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Janosch,


    stimmt, der Hilsbläser war drin. Ich gehe mal davon aus, das die Firma Wyko weis, was gut für das Modell ist und die richtige Kesselkonstruktion einbaut, ob nun mit oder ohne Bläser. Schließlich bauen sie auch größere Dampfer (z.B. BR10). Ich verlasse mich da auf den Baumeister :E
    Was mich nur schon etwas nervos macht, ist nachher der Einbau von dem neuen Kessel. Der Dampfanschluß für die Zylinder ist am Kesselende, also Richtung Rauchkammer. :OW
    Aber laut Wyko hatte er schon mal erfolgreich einen Kessel für eine solche BR01 gebaut.


    Gruß Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    der Dampfanschluss Richtung Rauchkammer muss kein Nachteil sein.Meine 71 hat das so und am Kessel der 03 ist das genau so.Bei der 71 ist er eingelötet, bei der 03 eingeschraubt.Wartungstechnische Gründe haben mich bei der 03 dazu geführt.Ist zwar eine Fummelei, aber eine abnehmbare Rohrleitung wird sicherlich nicht von Nachteil sein.Außerdem kühlt der Dampf nicht ab, sondern wird im Kessel heiß gehalten und in der Rauchkammer eventuell noch zusätzlich erhitzt!
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Zusammen,


    hab grade den Bericht über den angefangenen Umbau der Aster 01 gelesen, kann man natürlich machen...die Frage ist warum sollte man?
    Ich habe die 01 auch seit einigen Jahren und fahre sie immer gerne und natürlich in Originalversion mit Spiritus. Und sie fährt sehr zuverlässig..Wasser rein Sprit rein Öler gefüllt, Ventilator drauf und los. Abgesehen von gelegentlichem Wasser nachpumpen, probelmlos..Selbst stehen ohne Bläser (eigendlich ein NoGo bei Spiritusloks) verzeiht die 01 für einige Zeit.
    In der Zwischenzeit hab ich in meine 01 auch eine Fernsteuerung eingebaut, geht gut und lässt sich sehr feinfühlig fahren...
    Also bevor ich mich in eine solche (sicher auch sehr teure) Umbauaktion stürze, hätte ich die Lok erstmal im Originalzustand probiert? Oder gibt s andere Gründe?


    Ach noch was..die Aster 01 hat ab Werk eine Dampfpfeife verbaut..


    Zum Dampfanschluss: da kommt es sehr auf den Kessel an...beim original Smithie-Kessel der Aster 01 ist die Dampfabnahme hinten mit Dampfführung nach vorn optimal, weil gleichzeitig Überhitzer.
    Hat man einen anderen Kesseltyp, kann die Abnahme vorne am Kessel besser sein. Platz für eine Schraublösung (ist zu bevorzugen!) die man von vorne montieren kann , gibt s aber genug. Nur sollte man es planen, bevor man anfängt "Metall zu schneiden"...


    Viele Grüße elk

  • Hallo Elk,


    warum der Umbau: Weil ist 1. nicht so der Fan von Spiritus bin und 2. ich die Lok gebraucht gekauft habe. Da sie ja schon ein paar Jahre auf dem Puckel hat, kann mir keine sagen, wie der Zustand des Kessels wirklich ist und was für "schlimme" Sachen der Vorbesitzer gemacht hat.


    Das einzig traurige ist, das mein Kesselbauer nicht in die Hufe kommt und jetzt erst mal Urlaub macht. (Kann er ja ruhig, sei Ihm gegönnt)


    Zitat:
    Ach noch was..die Aster 01 hat ab Werk eine Dampfpfeife verbaut... :shock: :shock:


    Wo? Also selbst der Kesselbauer hatte bei dem Vorgespräch keine gesehen. (Und ich auch nicht)
    Aber irgendwie muss es wohl verschiedene Aster 01 Versionen gegeben habe.


    Gruß
    Wolfgang

  • Guten morgen Wolfgang,


    stimmt, wenn man sie gebraucht kauft weiss man nicht was der Vorbesitzer gemacht hat. Wusste ich bei meiner auch nicht. Ich hab einfach mal alles durchgesehen und den Kessel abgedrückt und alles sah gut aus , dann hab ich sie einfach angeheizt und alles ging prima.
    Die 01 hat ja einen Smithies Kessel, und der hält eine Menge aus, kann man sogar trocken fahren.Und normal überlebt er das, sollte man natürlich nicht. Aber der Kessel ist sehr stabil.
    Ich hab deine Fotos grad noch mal angesehen, der Dampfpfeifenhahn fehlt bei deiner Lok. Er sitzt in der Leitung vom Manometer. Bei deiner sieht es so aus als hätte der Vorbesitzer die Öffnung einfach geblockt hat.
    Grüße elk

  • Hallo zusammen,


    inzwischen habe ich die Lok seit ein paar Wochen wieder zurück mit dem neuen Kessel :D:D
    Jetzt wird noch die Servos und andere Sachen eingebaut. Habe leider nur nicht so ganz die Zeit dafür :(
    Ein kleines, aber mit Sicherheit lösbares Problem gibt es noch: Der Dampfabgang von den Zylindern erzeugt einen zu hohen Zug im Kamin, so das die Flamme abreisen kann. Ist aber nicht so schlimm
    Ansonsten lief die Lok bei einem kleinen Fahrtest so fix los, das ich ihr hinterherspringen musste, damit sie die Fahrt nicht am Prellbock endete (hat noch keine Fernsteuerung und ob der Prellbock den Abprall überlebt hätte :GR )
    Hier 2 Ansichten vom Monsterkessel (60*300mm):




    Einen Schönheitsfehler hat der Kessel: Der Platz im Führerhaus ist recht klein geworden. Das Rückschlagventil für das Speisewasser passt so gerade eben rein und bei dem Dampfanschluß der Nebenagregate muss ich tricksen. Der Servo für die Umsteuerung ist auch eine Bastelarbeit.
    Wird fortgesetzt.


    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,
    die riesen Abmessungen vom Kessel kommen mir von der 03 bekannt vor, keinen Platz zu haben von der 71.
    Bin schon gespannt auf den weitergang!
    Zum zu starken Zug:Größere Düse(sofern eine draufgeschraubt ist), ansonsten ein Loch in der Rauchkammer sollte Abhilfe schaffen...
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Spur 1 Echtdampfer.
    Heute möchte ich den Beitrag von 2010 wieder aufnehmen. Er endete eigentlich ohne ein abschließendes Ergebnis.
    Vielleicht kann Wolfgang etwas dazu sagen?
    Was war nun passiert: Meine ASTER BR01 Baujahr 1980 hatte einen undichten Kessel.
    Hilfe bekam ich als reiner "Echtdampfspieler" von Stefan "Echtdampfselbermacher" (Dampftraktorist). Unser gemeinsames Urteil war, ein neuer Kessel und dann mit Gasbetrieb sollte es sein.
    Hilfreich waren die Infos und Fotos von Wolfgang (wlommi).
    Der weit in das Führerhaus stehende Kessel, wie bei WYKO, sollte vermieden werden, da der Platz für vorhandene Servos wieder verwendet werden sollte.
    Der neue Kessel ist 300mm lang und hat 54mm Durchmesser. Die vorhandene Isolierung im äußeren Kesselbereich konnte somit auch verbleiben.
    Für die Wassernachspeisung wurde auf ein Überdruckventil verzichtet und hier kam die Lösung von Stefan zum Tragen.
    Aus dem gleichen Rohr war ein Reststück von 70mm verblieben, das wurde für den Gastank genutzt.
    Der Tender war gut geeignet um den Gastank unter zu bringen, hier wurde der bereits abgedichtete hintere Teil verwendet. Zuvor war hier die Pumpe für die Wassernachspeisung untergebracht.
    Auf dem Tender fehlt noch die Kohleladung.
    Nun die Fotos:










    Der erste Test ohne Rauchkammertür verlief ohne Probleme, Kessel dicht und Brenner OK.
    Der zweite Test mit eingebauter und geschlossener Rauchkammer war negativ. Der Brenner erlischt sofort, wenn die Rauchkammertür geschlossen wird.
    Wir vermuten als Ursache z.B. den sehr kleinen Durchmesser vom Schornstein als Engstelle in der Rauchkammer. Dazu der Hinweis, das für den Spiritusbetrieb die Rauchkammer komplett abgedichtet war. Durch den kleineren Kesseldurchmesser von 54mm (Wlommi 60mm) erfolgt jedoch reichlich Luftzufuhr "in" die Rauchkammer.
    Nun die Frage an Wolfgang und Euch hinsichtlich der Lösung: Was ist alles zu tun, damit der Brenner bei geschlossener Rauchkammer funktioniert?
    Gruß von Stefan und Holger

  • Hallo Holger
    Was ist das für ein Blech im oberen Bereich der Rauchkammer?
    Wenn der Zug für das Spritfeuer reicht sollte das auch für Gas genug sein denke ich. Man sieht auf den Fotos den Brenner nur als sehr langes Teil.
    Ich denke bei offener Rauchkammer Türe bekommt der Brenner Sauerstoff von Vorne was für mich heisst, dass bei geschlossener Türe von hinten zu wenig Sauerstoff nachströmen kann. Beim Spritfeuer ist der Brenner von unten her offen bei Deiner Gasvariante müsste der Sauerstoff von hinten kommen das heisst, dass die Öffnung zu klein oder gar nicht vorhanden ist.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg.


    Was ist das für ein Blech im oberen Bereich der Rauchkammer?
    Bilder sagen mehr als tausend Worte:



    Der Brenner ist übrigens 100mm lang, wie bei Wyko schätze ich.
    Der Durchmesser vom Schornstein ist lediglich 10mm, für Spiritusheizung gut aber für Gasbetrieb?
    Jedenfalls werden wir Deinen Tipp berücksichtigen. Vielleicht hilft eine Bohrung unten in der Rauchkammer neben den Leitungen zu/von den Zylindern, denn dort ist alles komplett dicht.
    Gruß Holger

  • Hallo
    es gibt zwar ein Foto vom Rohrbrenner, aber der hintere Teil ist verdeckt. Meiner Meinung ist es wichtig, dass die Luftzufuhr von hinten zur Düse groß genug ist, bei geringer Luftzufuhr kann es auch sein dass die Flammen nicht zurückschlagen und der Brand in der Rauchkammer bleibt, was ja zu Schäden führt.
    Beste Grüße
    Gerhard