Eine Einfachoszillierende

  • Hallo Schienendampfer,


    lange habe ich nichts mehr von mir hören lassen.
    Beim Bau meiner PtS 2/2 Anfänger-Lok : pfälz. PsT 2/2 musste ich mir eingestehen, das der technische Modellbau doch viel anspruchsvoller ist :GR , als der „normale“ Modelleisenbahnbau.
    Vor allem wenn man, so wie ich, von seinem Job im Brückenbau nur Zentimetergenauigkeit gewohnt ist.
    Nach dem Werkstattbastelsommerloch habe ich die Lok wieder ausgepackt, wusste aber nicht so recht weiter.
    Da ich mich zu der Zeit auch etwas in Richtung Stirlingmotor belesen habe, bin ich beim Stöbern im Internet auf den Bastelshop Opitec gestoßen. Die bieten einen Stirlingmotor und eine Dampfmaschine zu moderatem Preisen als Bausätze an .
    Beide Bausätze habe ich nacheinander geordert, zusammengebaut und war mit dem Ergebnis doch recht zufrieden.
    Die Leistung der Dampfmaschine war nicht schlecht, so das ich auf die Idee kam, sie auf ein fahrbaren Untersatz zu stellen.
    So entstand dieses lokomotivähnliche Gebilde, ohne direktes Vorbild und Maßstab :







    Glücklich war ich, als der „Rohbau“ sich endlich, zwar mehr schlecht als recht, über`s Gleis schleppte :o .
    Nach einigen Umbauversuchen am Brenner und an der Kesselverkleidung verbesserte sich aber dieser Zustand. Mitlerweile schafft das kleine Vehikel in gut 20min 35 Runden auf meinem ca. 7 Meter langen R1 – Testoval.
    Bei dem Bau gab es aber auch Tage, an denen nur ein Eimer Holz im Werkstattofen verschwand und am Abend nicht viel zu sehen war. Auch gibt es noch viele Ecken und Kanten an der Lok, die mir von der Ausführung her nicht so richtig gefallen. Da muss ich noch viel üben.
    Fazit ist aber : ich machen weiter :D .
    Als nächstes will ich erst einmal etwas zum Anhängen bauen, obwohl die Zugkraft das sicher nur in der Ebenen zulassen wird.

    ........ Und irgendwann geht’s dann auch an der PtS 2/2 weiter.


    Nun endlich mit dampfenden Grüßen Jörg


    P:S: ein kleines Video ist in Arbeit

    Manchmal muß man ein paar Schritte zurück gehen, um vorwärts zukommen

  • Zitat von Jörg


    Bei dem Bau gab es aber auch Tage, an denen nur ein Eimer Holz im Werkstattofen verschwand und am Abend nicht viel zu sehen war.


    Hallo Jörg


    Das ist normal und gehört schlichtwegs dazu!
    Einerseits kann es sein, dass man ein Teil mehrfach herstellen muss, andererseits jedoch gibt es auch Momente in denen man einfach nicht den "Drive" hat, Teile herzustellen.


    Ich kenne das sehr gut und bei mir ist es meist so, wenn ich ein Teil neu herstellen muss, das vorher nicht funktioniert hat.
    Es hat aber dann meist doch eine "beruhigende" Wirkung, wenn man ein bisschen in der Werkstatt ist und unter Umständen fallen einem dann plötzlich Lösungen ein, die man vorher nicht im entferntesten gesehen hat.


    Bezüglich der erforderlichen Genauigkeit:
    Es gibt ein paar wenige Sachen die wirklich genau sein müssen, der Rest funktioniert meist auch noch mit etwas mehr Spiel.


    Womit fertigst du denn deine Teile an ? (Handarbeit mit Laubsäge, Bohrmaschine oder hast du ne Drehank, ne Fräsmaschine?)
    Die Bedienung dieser Maschinen erfordert (erfahrungsgemäss) mehr oder weniger Übung, je nach dem wie gut man damit zurechtkommt. Und schlussenldich gibt es immernoch ein paar Tricks und Kniffe, die einem das Leben erheblich einfacher machen können!


    Gruss Florian

  • Hallo Jörg!


    Tolle Lok hast du da zusammengebastelt. :rsp: :rsp: Die hat "Charakter"!


    Du hast 1. ein Unikat geschaffen und 2. läuft die Lok, nach deiner Beschreibung, ganz ordentlich! Was will man mehr.



    Zitat von Florian

    Das ist normal und gehört schlichtwegs dazu!
    Einerseits kann es sein, dass man ein Teil mehrfach herstellen muss, andererseits jedoch gibt es auch Momente in denen man einfach nicht den "Drive" hat, Teile herzustellen.


    Zitat von Florian

    Ich kenne das sehr gut und bei mir ist es meist so, wenn ich ein Teil neu herstellen muss, das vorher nicht funktioniert hat.
    Es hat aber dann meist doch eine "beruhigende" Wirkung, wenn man ein bisschen in der Werkstatt ist und unter Umständen fallen einem dann plötzlich Lösungen ein, die man vorher nicht im entferntesten gesehen hat.


    Kann die beiden Aussagen von Florian bestätigen, geht mir oft genug genau so.


    Zitat von Jörg

    Fazit ist aber : ich machen weiter


    Nur nicht aufgeben, du bist auf dem richtigen Weg!


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Jörg,


    freu mich auf das Video :thumbup:


    Gruß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo,


    hier das versprochene Video:


    [youtube]

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.
    [/youtube]


    Die Kameraführung muß ich noch verbessern, auch war das mein erster Filmzusammenschnitt.


    An Technik besitze ich nur eine (Baumarkt-) Tischbohrmaschine, eine Mini- und Normalbohrmaschine ( + diverse Baugerätschaften). Dreh und Fräse habe ich nicht, lässt meine Hobbykasse momentan noch nicht zu ( Häuselkredit ). Auch müßte ich das vorher mal irgendwo probieren, ich stell mir das Bedienen solcher Maschinen nicht so einfach vor. So arbeite ich überwiegend mit Säge und Feile.


    Einen schönen Restsonntag
    Jörg

    Manchmal muß man ein paar Schritte zurück gehen, um vorwärts zukommen

  • Hallo in die Runde,
    diese kleine Opitek-Lok hatte und hat es mir doch so angetan, dass ich so etwas auch selbst bauen wollte. Hier mal das bisher Erreichte













    Ich glaube die Bilder erklären sich selbst. Getestet habe ich sowohl mit Druckluft und letztlich auch mit dem Spiritusbrenner.
    Wegen des besseren Flammenbildes sind die Dochte aus Edelstahlgaze. Wenn ich den Kessel mit heißem Wasser befühle,
    dann läuft die kleine Maschine ca.12 Minuten. Das Lokgehäuse ist in einem Stück abnehmbar. Unter der Dampfdomattrappe versteckt sich der Kesselfüllstutzen. Der Antrieb der Vorderradachse erfolgt über eine Kette, lieber hätte ich dies über Zahnräder bewerkstelligt, nur bin ich leider in dieser Hinsicht nicht fündig geworden. Falls ich mal was Passendes finde ,dann baue ich um. Natürlich sind noch einige weitere Feinarbeiten nötig, wie auch das Lackieren, das ist aber noch ein Kapitel für sich. Aber der Winter kommt ja erst.


    Grüße


    Hans

  • Hallo,
    habe den Brenner doch noch einmal verändern müssen.









    Der Brenner, so wie ich ihn aus Kupferrohr gefertigt habe, erwärmt sich zu stark, die Röhrchen für die Brennerdochte sind wohl zu kurz geraten. Die Folge beim letzten Anheizen war ,dass der Spiritus in das Vorratsgefäß zurückgedrängt wurde und überlief, die Lok stand in Flammen :OW .


    Nun ist alles im grünen Bereich.


    Grüße


    Hans

  • Hallo Hans,


    also zuerst finde ich es super dass du nicht aufgegeben hast. Nur so erreicht man etwas. Wenn dir die Maschine Freude macht dann wirst du dich auch an grösseres wagen. Hilfe findest du ja hier. Jedenfalls gefällt mir die Maschine die du gemacht hast.


    Hans

  • Hallo Hans,


    es freut mich, das ich Dich inspirieren konnte, auch so eine kleine einfache Lok zu bauen.
    Sie gefällt mir sehr gut.
    Zu einem ist sie filligraner und etwas mehr Technik ( Dampfhahn, Manometer) hast Du auch angebaut.

    Zitat von Hans

    lieber hätte ich dies über Zahnräder bewerkstelligt, nur bin ich leider in dieser Hinsicht nicht fündig geworden.


    Meine Zahnräder hatte ich von Conrad, hier habe ich auch schon einiges bestellt: http://www.meinbaukasten.de/stokys-raeder.html
    Hat Dein Kettengetriebe eigentlich etwas Untersetzung?
    Denn ohne ist die Lok sicher recht flott unterwegs.


    Viele Grüße Jörg

    Manchmal muß man ein paar Schritte zurück gehen, um vorwärts zukommen

  • Danke Jörg
    für den Tipp mit den Zahnrädern. Bin zwischenzeitlich aber auch schon fündig geworden. Habe eine Zahnradübersetzung 1:3 gewählt, somit habe ich die Lok schön ausgebremst. Hier zwei Bilder meiner einfachen Übersetzung, auf die Kette konnte ich allerdings wegen der gewählten Radstandabmessungen nicht ganz verzichten.







    Grüße


    Hans

  • Hallo in die Runde,
    habe jetzt die Lok noch mit Treibstangen ausgerüstet




    und noch so kleinere "Verzierungen" angebracht. Jetzt ist sie fertig zum Lackieren, Gehäuse und Rahmenkasten werden wohl mattschwarze Farbe abkriegen, alles andere bleibt in Messing. Ätzschildchen soll sie auch noch kriegen.



    .


    Auf dem Bild ist die Lok mit einem Tender verkuppelt, den ich für meine Ruby gebaut habe.


    Grüße
    Hans

  • Hallo Hans,


    gefällt mir was Du da gebaut hast. Jörg hat mich auch inspiriert mit der Opitec Lok.
    Mein Bausatz liegt allerdings noch in ziemlich vielen Einzelteilen im Schuppen...


    LG


    Godehard