Eigenbau-CNC-Fräse

  • Hallo Gemeinde,


    auf Wunsch hier nun ein Bild meiner kleinen CNC-Fräsmaschine. Das Ding ist, bis auf wenige Ausnahmen, aus Komponenten entstanden die bei meinem Arbeitgeber verchrottet werden sollten. Abweichend von vielen anderen Hobbymaschinen wurde bei tragenden Teilen kein ALU verbaut. Das komplette Gewicht (kann ich nur grob schätzen) wird bei ca. 350kg liegen. Im Laufe der Zeit wurden auch schon diverse Umbauten vorgenommen. (z.B. bessere Endstufen und neuere Schrittmotoren)
    Mit der Genauigkeit bin ich sehr zufrieden. Angaben zu diesem Thema mache ich aber bewußt nicht weil ich die diversen Diskussionen über "tausenstel im Hobbybereich" hasse.
    Ich verwende schon seit Jahren die Software "Mach3" und bin nach anfänglichen Schwierigkeiten damit sehr zufrieden.
    Vom Bau des Monsters gibt es auf meiner Page noch ein paar ältere Bilder.


    So sieht das Teil momentan aus:
    (bitte den schmutzigen Monitor ignorieren!)



    freundliche Grüße


    Hannes

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Hannes

    ... ein Bild meiner kleinen CNC-Fräsmaschine ... Das komplette Gewicht (kann ich nur grob schätzen) wird bei ca. 350kg liegen ...

    :AH


    :MC :MC :MC

    Habe die Ehre!

  • Hallo Christian,


    die Bearbeitungsfläche ist wirklich nicht riesig. Ich kann Teile mit den Abmessungen bis 280x220x85mm bearbeiten. Das reicht gerade aus bei unserem Hobby.


    freundliche Grüße


    Hannes

  • Hallo Hannes


    Interessantes Gerät hast du da!!
    Wie hast du denn die Achsen realisiert? Mittels Linearführungen?
    Dann wie schaut es mit der Stabilität aus? Kannst du Stahl fräsen? Wenn ja, was für Fräser sind denn möglich (zum Fräsen, nicht nur ankratzen :wink: )


    Und vorallem: Hast du noch mehr Bilder? :brav


    Gruss Florian

  • Hallo Florian,


    die Achsen sind ausrangierte Schwalbenschwanzführungen aus Siebdruckmaschinen. Spindeln: KGS mit 5mm Steigung. Mit den ER20 Zangen kann ich bis 13mm spannen. Richtig gefräst habe ich bis jetzt nur mit einem 6mm Zweischneider in MS und ALU. Mit 3mm Fingerfräsern kann man aber auch gut im Stahl (ST37) arbeiten. "Rattermarken" kenne ich eigentlich nur bei "fertigen" Fräsern.
    Einen Vergleich mit Industriemaschinen will und kann ich nicht anstellen. Über die "Tausendstel" hatte ich schon was geschrieben.
    Ich finde, dass Diskussionen über Fräsleistung, Genauigkeit bzw Geschwindigkeit bei Hobbymaschinen oft sehr übertrieben werden.
    Meine Meinung: Das Ding ist für mein Hobby und dafür ist es prima.


    Einige wenige Bilder vom Bau gibt es unter: http://www.dampf-hobby.de


    mfG


    Hannes

  • Hallo Hannes


    Ich wollte mir einfach eine Vorstellung davon machen, was denn so eine Maschine "kann".
    Grund ist, dass ich mir auch schon ein paar mal überlegt hab, sowas zu bauen...
    Und zwar um z.B. Gestänge für Loks oder Blechteile zu fräsen. Oder aber auch Räder (wenns geht)


    Gruss Florian

  • Hallo Florian,


    ist doch auch gut wenn man sich damit beschäftigt. Peter`s CNC-Ecke wirst Du ja bestimmt kennen? Dort lese ich auch zuweilen mit. Das hat mir schon oft geholfen. Ich habe beruflich mit Metallbearbeitung nichts zu tun.
    Ich habe wärend der Inbetriebnahme viele Messungen gemacht um die Achsen aus zu richten und ev. Fehler zu erkennen.
    Dabei kam eine recht hohe Reproduzierbarkeit heraus. Eine rechnerische Auflösung der Achsen ergibt sich bei Schrittmotoren sowieso. Aber all das liegt im 0,01mm Bereich. Wie genau ein Werkstück wird ist allerdings noch von vielen anderen Faktoren abhängig, nicht zuletzt vom Bediener.
    Ich habe "ALU-Fräsen" gesehen mit denen das Herumkratzen in Holz eine Quälerei war und dann wieder solche mit denen man mühelos auch größere Werstücke aus MS herstellen konnte.
    Es ist ein interessantes, komplexes Thema aber hier möchte ich es dabei belassen.


    freundliche Grüße


    Hannes