Kupferkesselkonstruktion

  • Hallo allerseits,

    Schließlich habe ich die verschiedenen Teile des Kessels und die Messingsitze aller Zubehörteile vorbereitet.

    Da das Leben eine Schule ist, es aber manchmal besser ist, die Schulen anderer Leute zu besuchen (und keine Fehler zu machen), bitte ich diejenigen um Rat, die mehr wissen als ich.

    Der Kessel wird fast 30 cm lang sein. Was empfehlen Sie für die Innenreinigung? Ich würde es auch gerne auf „mechanische“ Weise machen, mir fällt aber kein Werkzeug ein, das dafür geeignet ist.

    Empfehlen Sie, es zum Schweißen „stehend“ zu lassen und jeweils ein Ende nach dem anderen zu schweißen, oder horizontal und zu versuchen, alles zusammen zu schweißen?

    Danke

    Alberto

  • Hallo Alberto!

    Zum Reinigen kann ich nichts sagen, aber zum hartlöten. Ich mache das immer stehend, erst die eine, dann die andere Seite.

    Viel Erfolg :) !

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Danke Manfred wie immer.

    Ich habe einen „zusammengebrachten“ Weg gefunden: eine Plastikstange mit einem Schlitz an einem Ende, einen um die Stange gerollten Streifen feines Sandpapier und ein Stück Schaumgummi, mit dem sie an die Wand gedrückt wurde

    Danke auch dir Wolfgang, ich habe mich nicht gut erklärt: Ich wollte das Kupferrohr von Ziehrückständen reinigen, bevor ich mit dem Löten beginne.

    Es ist der erste Heizkessel, und da das Material teuer und die Arbeit viel ist, habe ich alle meine Zweifel, bevor ich fortfahre!...

    ein Gruß

    Alberto

  • Hallo Alberto!

    Zum Entfernen von Flussmittelresten nehme ich Zitronensäure. Den Kessel lege ich dazu in einen Eimer der etwas über den Kessel mit dem Zitronensäure-Wassergemisch gefüllt ist. Hinterher gut mit klarem Wasser abspülen!

    Weiterhin viel Erfolg beim Kesselbau!

    Viele Grüße
    Manfred R.

  • Hallo Alberto

    Es ist schwer Dir etwas zu sagen. Kannst Du Hartlöten?

    Es wäre schön zu sehen mit welchen Werkzeugen und Flußmittel und Lot du arbeitest.

    Aus eigener Erfahrung! Sauberkeit der Lötstelle ist das wichtigste!

    Am einfachsten ist jeweils eine Stelle zu löten und dann die nächste Lötstelle wieder vorher zu säubern.

    Schritt für Schritt.

    Ich habe beim letzten Kessel heiße Zitronensäure zum reinigen benutzt.

    Früher habe ich 10% Schwefelsäure zum reinigen benutzt, die kann man kalt anwenden. In Kunststoffbehälter legen und 10 min warten und alles ist sauber.

    Ich benutze normalerweise Flußmittel von REGNER für die Lötungen. Das kann man aber nicht im heißen Zustand nachträglich auf den heißen Kessel auftragen, da es Wasser enthält und dann sofort kocht. Wenn es mit den Flußmittel kritisch wird weil die Lötung schon zu lange dauert!? Dafür verwende ich dann ein Flußmittelummanteltes Silberlot von einem Guten Hersteller!! Castolin etc

    Früher sagte mir mal jemand, Dass Teuerste Lot ist immer noch das günstigste, weil man davon wenig verbraucht.

    Ich würde nichts aus dem Baumarkt kaufen!

    Noch ein Tipp, mein letzter Kessel war mit 2 Liter auch mein erster Kupferkessel!

    2mm Wandung! Gebraucht gekauft und war nicht Dicht!

    Ich habe einen Gasgrill mit Deckel dazu benützt den Kessel schön gleichmäßig auf etwa 400 Grad zu wärmen und dann anschließend mit dem Gasbrenner die Löcher zugelötet!

    Wenn es dein erster Kessel ist? Gut wenn es 2 Personen sind mit einem 2. Brenner der dann helfen kann.

    Es ist einfacher mit zu viel Brennerleistung und Gutem Lot zu arbeiten als hinterher seine Fehler zu korrigieren.

    Die zu lötenden Teile sollten auch gut fixiert sein, das nichts verrutscht bei der Lötung, ist sonst wieder schwer zu korrigieren!

    Erfahrung im löten ist durch nichts zu ersetzen.

    Bilder wären schön!

    Viel Erfolg

    Gruß Roland

    Einmal editiert, zuletzt von Kolbenfresser (7. März 2024 08:48)

  • Hallo Roland,

    Ich füge ein Foto der Kesselteile ein. Ich muss noch an dem Ende arbeiten, das in der Kabine sein wird.

    Es ist sehr einfach, aber ich habe darüber nachgedacht, zuerst das Flammrohr an den Enden zu verschweißen, dann die Bronzeteile an die Außenhülle zu schweißen und dann die beiden Teile zusammenzuschweißen.

  • Ich glaube nicht, dass die Kessellöter damit einverstanden sind. Ich würde den Deckel mit dem Mantel und dem Flammrohr zugleich löten . Eine Seite und dann die zweite Seite und zum Schluss die Bronzeteile.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang,

    die Bronzeteile sind sowohl am Zylinder als auch an den Enden vorhanden, also auch sehr nahe an den Schweißflächen zwischen den Kupferteilen.

    Wenn ich nach dem Schweißen die Bronzeteile schweißen muss, welches Risiko besteht dann, dass ich die vorherigen Schweißnähte ruiniere?

    Soll ich für diese engsten Teile alles zusammenschweißen?

    Danke

  • Hallo Andy,

    Ich füge ein neues Foto ein, um mehr Details vom Ende in der Kabine zu zeigen.

    in meinem Fall sollte ich alle „externen“ Teile haben.

    Ich könnte mir vorstellen, mit einem einzigen Silberlot zu schweißen:

    1- das Ende der Kabine mit den 4 Bronzeteilen und dem Flammrohr

    2- das andere Ende

    3- die oberen Bronzeteile

    was denken sie?

  • Hallo Alberto,

    genauso habe ich meine Kessel gelötet.

    Einen Winkel aus Schamottsteinen, den Kessel in die Ecke gestellt.

    Einen zweiten Brenner in etwa auf die Mitte des Kessels gerichtet und dann gelötet.

    Hat fast immer funktioniert.

    Gruß Stefan

  • Hallo allerseits,

    Heute habe ich mit dem Löten angefangen und nicht alles lief wie es hätte sein sollen...

    das vordere Ende kam ordentlich heraus; Der kabinenseitige Abschluss war „ausreichend“, aber als ich die Bronzeteile verschweißte, bildete sich ein Riss um das Flammrohr herum...

    Die Bronzeteile kamen heraus, einige in gutem Zustand, andere mit einigen unvollständigen Teilen.

    Hier sind einige Fotos:

    Um mich nun zu erholen, dachte ich, ich würde so vorgehen: Versuchen Sie, die fehlerhaften Bronzeteile mit einem Minischneider zu reinigen, und versuchen Sie dann erneut, sie zu schweißen.

    Versuchen Sie abschließend, das Flammrohr auf der Kabinenseite zu verschweißen.

    Ich erwarte deine Kommentare!

    Alberto

  • Hallo Roland,

    Einige nicht geschmolzene Lötdrahtstücke habe ich mechanisch entfernt.

    Bevor ich jetzt mit dem Löten versuche – wie Sie es empfehlen – muss ich den Kessel eine Weile in Wasser mit Zitronensäure einweichen lassen, um jegliche Oxidation zu beseitigen.

    Ich hoffe nur, dass ich das Flammrohr wieder schweißen kann ... Ich möchte nicht daran denken, noch einmal von vorne beginnen zu müssen! :huh:

    Ich würde gerne weitere Erfahrungen mit Kesseln erfahren, die beim ersten Versuch nicht funktionierten, wie in meinem Fall: Wie haben Sie das Problem gelöst?

  • Hallo Alberto,

    Wenn es nicht geschmolzene Stücke Lötdraht gab, dann frage ich mich ob der Kessel dann heiß genug war. Vielleicht kommen die anderen Probleme auch da her?

    Du verwendest das Wort 'schweißen'. Ist das ein Übersetzungsfehler und du meinst hartlöten? Beim Schweißen wird auch das eigentliche Material geschmolzen (engl. welding). Beim Löten (engl. soldering) und Hartlöten (engl. brazing) schmilzt nur der Lötdraht.

    Ich frage mich, wie der Riß um das Flammrohr entstanden ist. Kann es sein, dass das Flammrohr zu kalt war oder an der Lötstelle zu schnell abgekühlt ist? Das könnte passieren wenn das Flammrohr nur oben heiß ist und so die Wärme beim Abkühlen in das Flammrohr geht. Dann wird es oben schneller kalt als der Kesseldeckel und es entstehen Spannungsrisse. (Da ich selber noch keinen Kessel gebaut habe, ist das nur Theorie)

    /Rüdiger

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