Beiträge von Sandfluss

    Nur so als unwesentlicher Beitrag zum Thema: aus lauter Allotria lasse ich von Zeit zu Zeit den "Willi" auf meiner Zahnradstrecke fahren. Der schafft klaglos bis zu 16%, natürlich ohne Zahnrad. Wagen sind keine angehängt oder geschoben und als Getriebelok fährt er ganz manierlich auch hinunter. Natürlich bei fast geschlossenem Regler. Heiterkeit und Gelächter bei den Zuschauern treten erst auf, wenn ich im restlichen Garten dem Willi hinterherrenne und mir mangels Fernsteuerung am Regler die Finger verbrenne...

    Gruss, Peter

    Liebe Kollegen

    Ganz herzlichen Dank für all die guten Ratschläge, welche mir geholfen haben, das Problem einzugrenzen und letztlich zu lösen. Also, die Lok läuft wieder! Warum sie bei höheren Drücken und Temperaturen plötzlich nicht mehr lief, ist nach wie vor nicht ganz klar. Ganz sicher hat mal der Ratschlag von Fritz geholfen, dem Dampfregler einen Tropfen Öl zu gönnen. Dann liess ich die Lok auch mal eine Viertelstunde mit Druckluft laufen und ölte rundum. Dabei lief die Lok wie zuvor schon problemlos. Schliesslich heizte ich sie aufgebockt langsam auf und liess sie bei niedrigstem Druck eine Weile laufen. Dabei entstieg dem Schornstein erstmal eine blaue Wolke und gleichzeitig spuckten die Zylinder eine Wasser-Öl Emulsion aus, wie ich es so noch nie erlebt hatte. Für mich war das ein typischer "Standschaden", ich hatte die Lok seit einem Jahr nicht mehr bewegt und hatte vermutlich völlig verschmutzte Zu- und Ableitungen. Danach lief sie auch bei höherer Temperatur und Druck wieder ruhig und zufrieden. Nachdem sie wieder abgekühlt war und ich sie wieder aufrüsten konnte, setzte ich sie auf die Schienen und siehe da, alles klappte. Allerdings stellte ich dank Albertos' Hinweis auch fest, dass der Regler etwas locker war und daher möglicherweise mitschuldig war an den Problemen. Die Schraube am Regler zog ich jedenfalls nach.

    Manfred legte den Finger auf einen möglichen wunden Punkt: abgearbeitete O-Ringe. Das ist gut möglich, da die Lok seit bald 20 Jahren in Betrieb ist.

    Dank Geralds Hinweis, dass Roundhouse Ersatzdichtungssortimente vertreibt, werde ich solche mal bestellen und bei Gelegenheit diverse Dichtungen ersetzen. Jetzt hat allerdings eine andere Baustelle Vorrang.

    Nochmals vielen Dank für eure Hilfe.

    Freundliche Grüsse

    Peter

    Liebe Kollegen

    Vielen Dank für die raschen Antworten.

    Christoph: ich speise die Luft in den Kessel ein, via Wassereinfüllloch/Sicherheitsventilanschuss.

    Rüdiger: die Rad/Kurbelpositionen sind korrekt, die Lok lässt sich leicht schieben, auch wenn angeheizt. Mit Drucklust läuft sie ja klaglos vor- und rückwärts.

    Fritz: ich werde mir mal den Dampfhahn anschauen. Irgend ein Teil muss sich thermisch ausdehnen und den Dampffluss Kessel-Zylinder blockieren, bis dieses Teil wieder etwas abgekühlt ist.

    Freundliche Grüsse

    Peter

    Guten Abend

    Vor 20 Jahren habe ich aus den HBK1, 3 und 12 Bausätzen von Roundhouse eine "Billy"-ähnliche Lok zusammengebaut, welche bis vor kurzem völlig klaglos und butterweich zur vollsten Zufriedenheit lief. Nun bockt sie plötzlich auf eine für mich unerklärliche Weise. Wenn ich sie einheize und der Druck auf 20 psi steigt, läuft mal gar nichts, bei 30 -35 psi bläst sie ab, nichts bewegt sich. Wenn ich sie von Hand hin und her bewege, spuckt sie etwas Wasser. Sobald ich das Gas abstelle und die Lok auskühlen lasse und der Druck auf 10 - 20 psi sinkt, läuft sie wie eh und je, allerdings nur, bis der Druck ganz abgefallen ist. Wenn ich dann wieder einheize, geht wieder nichts, bis sie wieder abgekühlt ist.

    Mit Druckluft läuft die Lok klaglos und beginnt bereits mit 0.5 bar butterweich zu laufen. Was könnte der Grund sein, dass die Lok nicht läuft, wenn sie zu warm hat? Herzlichen Dank im voraus für eure Ratschläge.

    Freundliche Grüsse

    Peter

    Hallo Thomas
    Als Liebhaber von Dampf-Zahnradbahnen, sei es im Massstab 1:1 oder in einem für die Gartenbahn tauglichen, habe ich mir auch schon Gedanken gemacht für ein dampfgetriebenes Modell des Pilatus-Triebwagens. Nimmt man mal die gängige Gartenbahn-Spurweite von 45 mm, dann gäbe es ein Modell so ungefähr im Massstab 1:18 (Spurweite des Originals 800 mm). Die Gesamtlänge des Triebwagens wäre dann so um die 60 cm, die Breite so um die 10 cm. Und da beginnen schon mal die Fragen. Beim Original ist der Dampfkessel quer zur Fahrtrichtung eingebaut. Ein klassischer Flammrohrkessel fällt da mal weg, da die nötigen Armaturen und Zuleitungen nicht so leicht versteckt werden können. Vermutlich müsste man einen Kessel mit Alkoholfeuerung nehmen. Reicht dann das Kesselvolumen aus, um ein 60-cm langes Trumm den Berg hochzukriegen? Dann muss man auch noch die Zylinder, die Steuerung und den Zahnradantrieb irgendwie unter das kleine Führerhaus kriegen. Beim Zahnradantrieb muss man dann vermutlich auch noch einen Kompromiss eingehen. Es gibt zwar im Handel Zahnradstangen, welche dem System Locher einigermassen entsprechen würden, in meinem Fall käme das nicht in Frage, da eine weitere Zahnradstrecke neben der bestehenden bei meiner Gemahlin wohl einiges Stirnrunzeln hervorrufen würde. So müsste man sich dann halt mit der LGB-Zahnstange begnügen. Du siehst, Fragen über Fragen. Aber vielleicht gibt es bei den wirklichen Fachmännern wie Manni mit seinen Z1-5 sowie Z13 oder Hans mit seiner BRB 6 Antworten, wie eine modellmässige Umsetzung erreicht werden könnte
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Tschou zäme


    Herzliche Gratulation Euch Beiden zu den erfolgreichen Versuchsfahrten. Es ist einfach ein Genuss, Euren Berichten zu folgen. Christoph, da dürfte auch das Verlangen, auf der echten RhB G4/5 zu fahren, etwas gemildert werden, wenn man im Garten mit einer Kohlelok fahren kann :) .


    Herzliche Grüsse ins Engadin
    Peter

    Hallo Christoph
    Einfach wunderbar, Dein Bericht! Auch für einen wie mich, der mechanisch völlig unbegabt ist und nur staunend über eure Fortschritte lesen kann, ist es ein Genuss, hier mitzulesen. Das Fahren mit dieser Lok wird ja praktisch an dasjenige einer 1:1 Lok herankommen. Und im übrigen: Skifahren wird weitgehend überschätzt und hält nur von den wirklich wichtigen Dingen im Leben wie Lokomotivbau ab. :lol: So verlangt ja unser Bundesrat seit heute, zu Hause zu bleiben (sowieso Pflicht für Rentner) und mit der Eisenbahn zu spielen.
    Drum Volldampf voraus!
    Herzliche Grüsse, Peter

    Hallo Christoph
    Was für eine Handwerkskunst von Dir und Theo! Als drittklassiger Bastler kann ich nur staunend euren Fortschritt betrachten. Das gibt zwei wunderbare RhB-Lokomotiven, ich freue mich schon jetzt, sie in natura in Schramberg zu sehen.
    Freundliche Grüsse
    Peter

    Zitat

    Zur Erinnerung: Ein randvoller Tank erreicht bei Zimmertemperatur durch die kurzzeitige Handwärme, mindestens 12 bar -Mischgas 70/30.


    Hallo Wolfgang


    Hui, nun hast Du mir einen gewaltigen Schrecken eingejagt. 12 Bar bei Handwärme, das wäre so um die 37 Grad. Also da getraue ich mich kaum mehr, die Butan/Propan-Dose aus dem Baumarkt in die Hand zu nehmen (die Blechdosen machen mir im Vergleich zu den Gastanks unserer Echtdampf-Lokomotiven ohnehin einen etwas dünnwandigen Eindruck). Darf ich fragen, wie Du auf diesen Druck gekommen bist? Ein Temperatur-Druckdiagramm für n-Butan ergibt einen Dampfdruck von ca. 3.2 Bar bei 37 Grad (für Isosbutan ist er etwas höher), bei einer 70/30 Mischung Butan/Propan bin ich um 7 Bar herum. Mache ich da einen Denkfehler beim Ablesen der Diagramme?
    Im übrigen bin ich auch der Meinung, dass man die Sichtglasdiskussion beenden könnte. Mischkonstruktionen von Metall und Acrylglas für einen Gastank halte ich für wenig stabil. Brandfackeln lassen sich einfacher konstruieren :)


    Freundliche Grüsse
    Peter