Beiträge von Schotterkind

    Hallo Eugen,

    Beginnen wir mal mit dem Hilfsbläser. Was genau ist das und wo/wie wird der an der Lok angebracht? Welchen Zweck erfüllt dieser?

    der Hilfsbläser wird geöffnet, wenn die Maschine nicht arbeitet / sich bewegt und sorgt für Unterdruck in der Rauchkammer, damit das Feuer in der Feuerbüchse ausreichend Sauerstoff bekommt. In kaltem Zustand hast Du im Modell in der Regel einen elektrisch betriebenen Ventilator, den Du auf den Schornstein setzt. Er sorgt dann für den Luftstrom vom Rost über die Rauchrohre zum Schornstein. Hat die Maschine ausreichend Druck, wird der Ventilator abgenommen und der Hilfsbläser geöffnet, der durch den Unterdruck selbigen Effekt erzeugt und die Rauchgase mitzieht. Immer wenn Du stehst, musst Du dann (wie im Original) den Hilfsbläser aufmachen, damit Dir das Feuer nicht verhungert. Während der Fahrt schließt Du den Hilfsbläser, da der notwendige Unterdruck nun vom Abdampf der Zylinder erzeugt wird.


    Für das Modell heißt das: Du brauchst einen Dampfentnahmepunkt im Führerstand und führst über ein Dampfventil die Leitung in die Rauchkammer, wo der Dampf dann einfach über eine Düse entweicht.


    Viel Erfolg beim Projekt!

    Hallo Günter,


    es ist ja genau anders herum. Reely ist die Hausmarke von Conrad. Was unter Reely gelabelt ist, findest Du auch unter anderen Namen. In dem Fall halt FlySky. Wir nutzen diese Funken und Empfänger in unterschiedlichen Versionen auch seit Jahren ohne Ausfall. Allerdings haben die in den Preisen dieses Jahr sehr angezogen. Ich habe letztes Jahr noch eine 10-Kanal für 50€ erstanden, ganz normal über amazon oder ebay, jetzt kostet die 6-Kanal mitunter schon 90. :|


    Schöne Grüße,

    Armin

    Hallo Forum,


    ein Statusupdate.


    Die Werkstatt im Keller ist nun endlich eingerichtet und das "in dem Raum eine Maschine, im anderen eine und Löten wieder woanders" gehört endlich der Vergangenheit an und nach langem Planen ist es nun langsam in den produktiven Teil übergegangen - die Portalfräse arbeitet mittlerweile.


    Um die Erfahrungen mit dem Riverdale-Kohlekessel abzuwarten, habe ich die Konstruktion des hinteren Rahmens erstmal verschoben und mich dem Außenkessel gewidmet. Hierbei sind einige Dinge entstanden, die kurzfristig nach shapeways zum Sintern wandern:


    1. Der Schalldämpfer

    Entliehen von der 6001, weil die einen ähnlichen Aufbau wie die 6011 hat, habe ich einen Schalldämpfer konstruiert. Als Nachspeisemöglichkeit bleibt er funktional, gleichzeitig hat er aber zwei Dampfnippel, wo ich Abdampf zuführen kann. Geplant ist hier die Zuführung von der Dampfspeisepumpe. Das Kondensat kann über ein 2 mm Rohr nach unten Richtung Gleis abgeführt werden, der Dampf wird nach oben gelenkt und darf dort austreten.



    Die zweite Zuführung wird eine Attrappenleitung vom neuen Öler / Luftpumpe.


    2. Die Luftpumpe / Öler



    Der Öler ist auch funktional, wie man das so kennt, ist aber etwas aufwändiger modelliert. Nicht auf dem Bild ist die M8 Schraube, auf die das Steuerungslametta (auch shapeways) noch zusätzlich aufgelötet wird und die Pumpe von oben verschließt. Der rechte Abgang fluchtet mit dem linken Zugang und würde eine Einstellschraube ermöglichen. Ich habe mich allerdings dagegen entschieden. Wyko hat bei seinem Öler eine feste Öffnung von 0,3 mm vorgesehen und so halte ich das dann auch. Also geht eine Blindleitung von dort zum Schalldämpfer.


    3. Der Schornstein


    Ja, das ist Frevel an einer Borsig Lok eine genietete Krempe vorzusehen. Egal. Den Schornstein habe ich auch neu konstruiert. Die Krempe wandert auch nach shapeways, der Schlot wird gedreht.



    Ich habe M2 Gewinde an der Krempe vorgesehen, um den Schlot fest verbinden zu können und welche am Schlot um einen Funkenfänger zu installieren.


    4. Die Rauchkammertür


    Hier kommen nur die Vorreiber von shapeways. Die Rauchkammertür ist das erste Teil, was mit der neuen Portalfräse entsteht.



    Ich produziere das aus 5 mm Messing. Zum einen liegt das hier noch plattenweise rum, zum anderen ist das formstabil und damit habe ich viel Fleisch, um von hinten noch einen Querträger einzusetzen, der in der Mitte ein Gewinde vorhält und womit dann mit dem Knebelrad die Rauchkammertür fest angezogen werden kann. Der Querträger selbst wird ebenfalls von zwei Vorreibern gehalten, bleibt also einfach demontierbar.



    Der Rauchkammerring ist mittlerweile gefräst und wartet nur auf die Außenspannbacken fürs Drehfutter, um abgedreht zu werden.


    Hi Chris,


    ich würde Dir aus Spamtechnischen Gründen empfehlen, die Mailadresse nicht auszuschreiben, sondern fürs automatische Abgreifen durch Crawler unlesbar zu schreiben. Oder macht das Forum das irgendwie auf technische Weise unsichtbar für uns Schotterkind


    Grüße, Stefan

    Hallo Stefan,

    nein, aber ein guter Gedanke! Der Bereich hier ist ja auch öffentlich.
    Aber gmail hat einen sehr guten Spamfilter. ;)

    Danke Manfred,


    danke für die Info! Dass Wechselspannung anliegt, war mir auch neu. Akkubetrieb war mir klar. Ich möchte selbst gerne, wenn mal Zeit ist ( :S ), das eine und andere elektrische Schätzchen wie die GE 2/4 auf Akkubetrieb umbauen.

    Hallo zusammen,


    als Laie in der Modellbahn-Digitalisierung: Was ist Digitalstrom und wie unterscheidet er sich von Akkus?

    Ich dachte auf der Schiene lägen auch einfach dauerhaft x Volt an?

    Die Teile kosten aber nicht die Welt und irgend etwas werde ich damit schon anfangen können.

    Drehscheibe! ^^


    Ich würde das Problem trotzdem erstmal bei Amazon verorten. Ich habe vor ein paar Tagen noch mal in meinen Entwurf zu dem Teilapparat-Artikel geöffnet und gesehen, dass der Teilapparat mittlerweile ein Gardena Artikel ist, zumindest Bild und Überschrift. Die Beschreibung ist dann wieder der Teilapparat. Kurios. https://amzn.to/3NchF35

    Moin Werner,


    Du hast Recht, die schwarze Blende hatte ich auch aufgebohrt, das ist ja quasi schon angezeichnet!


    Warum Du allerdings 14 mm geliefert bekommen hast bzw. Amazon da 14 mm unter dieser Artikelnummer führt, verstehe ich nicht. Ich habe 1zu1 die Artikelnummer übernommen, die ich selbst bestellt hatte. Ich habe jetzt zur Sicherheit noch Mal dabei geschrieben, dass es die 12 mm Version sein muss. X/



    So sieht das bei mir aus und verschwindet in der Blende. Ich wollte das jetzt nicht wieder komplett demontieren, die ist gerade so gut eingestellt.

    Hallo Werner,


    ich muss gerade mal in meiner Erinnerung kramen, das ist jetzt auch schon wieder fast ein Jahr her und ich habe dummerweise vergessen ausreichend Fotos zu machen. Ich glaube in der Blende am Ende der X und Y Achsen ist eine Unterlegscheibe (oder 2?), die in der Blende versenkt ist, aber herausgekommen werden kann und den notwendigen Platz freigibt, wo das Lager dann perfekt reinpasst.


    Ich gehe morgen in den Keller und schaue nach wie das war.

    Warum, so frage ich mich, baut Proxxon nicht ab Werk ein Axialkugellager für diese hochbelastete Achse ein?

    Ich habe aufgehört mich das zu fragen. Mich beschleicht das Gefühl dass durchweg auf kurzfristigen Verschleiß produziert wird, fast egal welcher Hersteller.


    Schöne Grüße,

    Armin

    Hallo Manfred,


    das wirst Du nicht bereuen. Damit kannst Du die Achsen schön festziehen und sie bleiben dennoch leichtgängig.

    Ich hatte vor allem auf der Z-Achse so viel Spiel, dass sich schon das Rundmaß an der Maschine abschürfte. Jetzt ist Ruhe.


    Sonnige Grüße,

    Armin

    Das durfte ich auch feststellen, allerdings nur, wenn von außen gespannt wird, also vom Futter auf das Material gedrückt wird. Beheben konnte ich den Fehler leider auch nicht. Mir hat das auch keine Ruhe gelassen und ich fand den Fehler bei Backe 2, die unter Spannung nach Innen leichtes Spiel hat und das Werkstück aus der Zentrierung rutschen lässt. Wenn man einen Kessel bearbeitet und von Innen spannt, tritt dieses Problem nicht auf. Proxxon habe ich angefragt, aber keine Antwort erhalten.


    Ich habe auch den Mini-Teilapparat-Futter von Paulimot. Das Dingen ist komplett baugleich, außer dass das eingelaserte "Proxxon" fehlt. Hier beträgt die Ungenauigkeit nur 0,1mm. Ich glaube das ist einfach tagesformabhängig, was da aus China geliefert wird.


    Beim PM40 Schraubstock habe ich jetzt nach so 4 Jahren mittlerweile das Problem, dass die Enden häufig etwas wabbelig sind und das eingespannte Werkstück zu Schwingen beginnt.


    ... derweil habe ich kürzlich auch einen Artikel zum CNC Umbau der MF 70 verfasst. Kurzform: So ein "All-In-One"-Umbaukit von ebay lohnt m.E., wenn man schon eine MF 70 hat und ~200€ über. Wer mag: https://www.schotterkind.de/20…/proxxon-mf-70-cnc-umbau/

    Hallo André,


    ich habe die Teile einfach alle im Baum. Je nach dem als Baugruppe, einzeln oder Ordner und positioniere dann einfach die einzelnen Teile zueinander.

    D.h. zumindest versuche ich das nun wieder, da ich erst wieder drei Monate Pause vom Messing und FreeCAD hatte. :rolleyes:


    Allerdings hat die FreeCAD Datei mittlerweile gut 200MB und entsprechende Ladezeit. Wenn es dann aber mal da ist, kann man flüssig arbeiten. Nur der Sketchmodus ist bei einigen Teilen doch etwas lahm, beim Umlaufblech z.B.


    Schöne Grüße,

    Armin

    Hallo Reinhold,


    tatsächlich waren es sogar mehrere Vorbesitzer und ja, es handelte sich um einen Materialsatz / Bauteilesatz, mit dem man sich wohl etwas überschätzt hatte. Jetzt darf ich mich überschätzen. 8)

    Hallo Forum! ;)


    Dann möchte ich den ersten Beitrag im neuen Forum einmal direkt nutzen, um von meinem aktuellen Projekt zu erzählen. Letztes Jahr kam ich glücklicherweise an einen Bausatz einer Wyko 99 6011 in kohlegefeuerter Variante. Leider hatte diese Lok aber schon einige Vorbesitzer, was man am Bauzustand sehr gut sehen konnte. Sie war, nun ja, durchwachsen anzusehen. Wäre es nicht eben genau diese Lok gewesen und hätte ich nicht einige Zeit zuvor vernommen dass ein neuer Bausatz direkt vom Hersteller praktisch ausgeschlossen ist, ich hätte wohl sicher nicht zugeschlagen. So konnte ich aber nicht anders. Der Lieferumfang sah so aus:



    Schon bei der intensiven Ansicht der bereits zusammengelöteten (gebratenen) Teile hatte ich das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmen könne mit der Lok. Also habe ich mich aufgemacht und sie in FreeCAD gezeichnet und modelliert.



    Zu Hilfe kam mir hierbei, dass die Lok mit etlichen Zeichnungen geliefert wurde. Das trockene Zusammensetzen am Rechner bestätigte dann meinen Verdacht. Hier fehlte mal ein mm, dort passten die Bauteile nicht richtig zusammen. So waren z.B. die Trittbretter nach vorne hin hochlaufend, weil die Aufnahme am Querträger einfach zu hoch bemessen war. Überhaupt war alles rund ums Führerhaus zum einen von schlechter handwerklicher Ausführung. Hier zu sehen die Kesselstütze, bei der mit ordentlich Lot "geklebt" wurde. Die Bodenplatte / das Umlaufblech wurde dann noch mit einem Dremel ö.ä. nachbearbeitet und nachdem ich das wieder losgelötet habe, verzog sich das Blech in 1000 Richtungen. Das hätte ich ahnen können.





    Zum anderen wollten einige Bauteile aber auch nichts so recht passen. Es wirkt, als wollte man einen Kohlekessel auf eine Gaslok-Konstruktion reinfeilen. So waren Stützträger einfach durchgesägt und hingen an einem Tropfen Lot nur noch am Rahmen. Die Steuerung war sehr schwegängig. Lot ist überall verlaufen. Das war alles sehr frustrierend, das konnte so nicht bleiben. Es wirkte von der Konstruktion wie von der handwerklichen Arbeit her überhaupt nicht gut.



    Aber die Lok war vollständig und ein bisschen Blech neu produzieren traute ich mir zu. Schlussendlich habe ich nun nicht nur in die Lok investiert, sondern dies zum Grunde auch direkt noch mal einige 1000€ in eine CNC Fräse. Wenn ich das Ganze schon mal in 3D habe, kann ich ja auch "einfach" neu produzieren. Meine kleine Proxxon MF 70 hatte ich zuvor schon auf CNC umgebaut um mit dem Thema mal warm zu werden. Darauf spannt man aber natürlich keinen Rahmen von 268mm Länge oder Umlaufblech von 420mm. Der derzeitige Zustand ist, dass ich den kompletten hinteren Teil in 3D überarbeitet habe und Maßungenauigkeiten korrigiert. Und wenn man schon mal dabei ist, habe ich auch direkt für einen Aschekasten gesorgt, damit man auch mal auf "empfindlichen Anlagen" fahren kann und nicht nur im Garten.



    Das vordere Fahrwerk habe ich bereits fertig. Dies war auch von deutlich anderer Qualität gefertigt und musste meinerseits nur noch meinen Vorstellungen entsprechend angepasst werden. Es wartet jetzt sozusagen auf den Rest. Auch den Führerstand habe ich bereits fertig lackiert sowie die Wasserkästen - die ich aber auch neu machen musste.

    Hallo Bernd,


    ich kann Tobias nur beipflichten: Bedenken der Zugstäke sind komplett unbegründet. Alfried ist hier seit Jahren das "Kampfschwein" und fährt auch lange und/oder schwere Züge mit Slomo am Berg an.
    Bei dem letzten Fahrtag in Krefeld hat Alfried auch einen schweren Zug mit Magnus 4-Achsern, bei dem die Reppingen Mallet dann in der Kurve streikte, noch die Steigung hochgezogen.


    Ich habe letztes Jahr, auch zu meinen eigenen Fehleinschätzungen (Reichweite, Zugkraft), hier einen Artikel dazu geschrieben: https://www.schotterkind.de/20…jahre-dampflok-muengsten/


    Ich kenne die Schwarzach auch nur von den wenigen Bildern, aber mangelnde Leistung wäre vermutlich das Letzte, über das ich mich sorgen würde. ;)


    Schöne Grüße,
    Armin

    Hallo,


    danke euch Beiden für die Info! Das ist schön zu hören, vom Preis abgesehen ist das ja auch ein nicht unwesentlicher Wärmeleitfaktor der da wegfällt.
    Trifft das auf andere Teile wie den Rahmen zum Beispiel mittlerweile auch zu?
    (Ich frage, weil ich hier bei meiner aktuellen Lokbaustelle mit V2A hantiere und mich wundere dass das bisher so wenig gemacht wird. Da beruhigt mich zu sehen, dass es eben doch gemacht wird)