Beiträge von Joachim

    Hallo Andreas,


    ich habe noch reichlich über. Wie in meinem vorigen Post geäußert, bin ich bereit etwas abzugeben. Preis wäre 1,38 € je 500mm-Stab + Porto. Melde Dich, wieviel Du haben willst.


    MfG
    Joachim

    Hallo,


    auf dem beiligenden Merkblatt steht folgendes:


    Bleifreies Weichlot
    Bezeichnung Rod 157 1,5mm 1kg


    NF A 81-362 Sn596 EN ISO 9453 No703
    NF EN ISO 3677: S-Sn96Ag-221 IEC 61190-1-3 : A35


    Analyse:
    Sn 96.478
    Ag 3.463


    Zugfestigkeit: 100 MPa
    Härte: 14.8
    Dichte: 7,4


    Gruß
    Joachim

    Hallo Roland,


    ja die Produktbezeichnungen bei Castolin selbst und den verschiedenen Anbietern sind wirklich etwas verwirrend. In Deutschland findet man, wenn man nach Castolin 157 sucht, meist nur ein Flußmittel.


    Beim Schweizer Dampfmodellbau-Shop Imech AG wird es etwas deutlicher. Danach ist Castolin 157 das silberhaltige Weichlot ohne Flussmittel, Castolin 157 BN Weichlot mit integrierten Flußmittel und Castolin FLUX 157 nur das Flußmittel. Wobei in der Castolin-Produktübersicht selbst nur ein Castolin 157 PA als Niedertemperatur-Kapillarlot aufgeführt ist. Ich habe bei Castolin in Kriftel einfach nur Weichlot 157 bestellt und heute ca. 142 jeweils 500mm lange Stäbe mit 1,5 mm Durchmesser ohne Flußmittel bekommen, wie bei Imech unter Artikel-Nr. 600 001 abgebildet. Incl. Porto und Verpackung hat mich dann eine Stange 1,38 € gekostet, im Gegensatz zu 2,80 sfr + Zoll in der Schweiz. Ich kann gerne etwas abgeben. Bei Interesse bitte PN.


    Gruß
    Joachim

    Hallo Hans,


    danke für den Tip, Du hast mich überzeugt! Nachdem auch in anderen Foren das Castolin 157 immer wieder, selbst für schwierige Fälle wie Edelstahl empfohlen wird, habe ich es mir inzwischen besorgt. Im Gegensatz zur Schweiz ist es aber hier in Deutschland kaum im Handel zu finden. Über die deutsche Niederlassung in Kriftel konnte ich es dann aber auch als Endverbraucher bestellen. Heute ist es bereits angekommen. Da man eine Mindestbestellmenge von 1 kg abnehmen muss und sich der Tagespreis nach den derzeit hohen aktuellen Metall- und Silberpreisen richtet, ist es natürlich nicht gerade preiswert, scheint aber sein Geld wert zu sein. Jetzt habe ich jedenfalls voraussichtlich bis zum Lebendende genug Lötzinn und kann noch einige Freunde damit versorgen. In der Schweiz hätte ich für die halbe Menge das Gleiche bezahlt und hätte extra zum Zoll laufen müssen.


    Ich habe natürlich sofort eine Probelötung mit billigem Lötwasser aus dem Baumarkt vorgemommen und siehe da, es ist wie früher mit den bleihaltigen Loten! Das Lot fließt durch die Kapillarwirkung wunderbar in den Lötspalt! Ich bin sehr zufrieden! Nun hoffe ich, bis zum nächsten Wochenende noch fehlendes Material zu bekommen, dann kann es mit dem Löten so richtig losgehen!


    Viele Grüße
    Joachim

    Vielen Dank für den Hinweis! Ich habe diese Deltangteile schon öfter gesehen, habe mich aber mangels Elektronikkenntnissen und mit meinem dürftigen Englisch nie an die Deltang-Bausätze getraut. Interessant wäre nun für mich dort einen fertigen Sender kaufen zu können, wenn sich dieser tatsächlich mit allen handelsüblichen DSM2-Empfänger binden lässt. Hat da schon jemand von Euch Erfahrungen gemacht?


    Da ich meine Loks gerne wie die Originale steuere, käme für mich nur der Tx22v2 mit Low-Off-Gas in Frage, da ich gerne den vollen Regelweg nutze und die Fahrtrichtung wie bei einer Originallok separat umsteuere. Trafoknöpfe für Vorwärts und Rückwärts in einem haben mich bei Modellbahnen schon immer gestört. Für Dampfloks habe ich ja meine auf Dampfreglerhebel umgebaute Spektrum Dx6i aber z.B. für meine Roundhouse Little John wäre so ein Deltang-Sender weitaus handlicher und praktischer als die originale klobige und batteriefressende RC-Car-Steuerung.


    Gruß
    Joachim

    Hallo,


    schon lange habe ich einen Proxxon Micromot 40/E Feinbohrschleifer im Einsatz. Er ist zwar klein und handlich, kommt aber bei Dauerbetrieb und größerer Belastung immer schnell an seine Grenzen. Zusammen mit einem Bohrständer habe ich mir dann den 230V Industriebohrschleifer IBS/E gekauft. Für diesen gibt es aber nur Spannzangen und kein Bohrfutter. Für einige Bohrerzwischenmaße waren aber keine passenden Spannzangen dabei und außerdem ist das Wechseln recht aufwendig, so dass ein Bohrfutter her musste. Die Montage scheitert aber daran, dass man das Bohrfutter nicht weit genug auf die Spindel schrauben kann. Also bin ich dem Beispiel anderer Modellbauer gefolgt und habe einfach die vordere vorne konische Distanzhülse abgeschraubt und weggelassen. Das ging einige Monate gut, doch plötzlich wurde der Lauf unrund und der Bohrschleifer fing an bedenkliche Geräusche zu machen. Da ich gerade sehr viele feine Nietlöcher zu bohren hatte, musste schnell ein Ersatz her. Als ich auch bei diesem neuen Gerät die vordere Distanzhülse abschraubte um wieder ein Bohrfutter verwenden zu können, habe ich mich glücklicherweise zuerst näher mit der Konstruktion befasst und dabei festgestellt, dass diese Aluhülse dazu dient, das Spindellager auf seinem Sitz zu halten. Ich hatte wohl bei dem alten Gerät das Glück gehabt, dass das Lager auch ohne diese Befestigungshülse viele Monate auf seinem Sitz blieb. Also was tun?


    Im Internet fand ich Lösungen, die allerdings eine Totaldemontage des Bohrschleifers und Dreharbeiten erforderlich machen. Ich besitze aber keine Drehbank und auch die Freunde mit kompletter Werkstatt sind inzwischen leider verstorben. Aber ich habe eine BF20-Fräse. So wurde der obere Teil der Distanzhülse im Frässchraubstock bis auf knapp 2 mm vor dem Gewinde abgefräst. Das reichte aber noch nicht um kleine Bohrer spannen zu können, da die Gewindespindel immer noch nicht weit genug in das Bohrfutter geschraubt werden konnte. Mangels Drehbank habe ich schließlich eine M5x10-Inbusschraube mit Bohrmaschine und Feile solange befeilt bis sie genau in die Spindel passte und der Schraubenkopf dem Gewindedurchmesser der Bohrspindel entsprach. Nun funktionierte das Bohrfutter auch auf der IBS/E einwandfrei. Schnell stellte ich jedoch fest, dass meine Schraube den Durchlass durch die hohle Spindel versperrte und so längere Bohrer oder andere Teile nicht mehr kurz eingespannt werden konnten. Also habe ich versucht auf der Fräse die Schraube möglichst mittig mit 3mm längs zu durchbohren, was im zweiten Anlauf dann auch gelang. Ich habe das Ganze dann zuerst am alten, vermeintlich defekten Bohrschleifer ausprobiert und siehe da, als die verkürzte Hülse das Lager wieder fest auf seinen Sitz drückte, lief er wieder rund und leise und konnte so noch einige Jahre weiter benutzt werden.



    unten Originalzustand, oben umgebaut


    Seit einigen Tagen fiel mir aber auf, das die Bohrer immer unrunder liefen und das Gerät auch wieder komische Laufgeräusche machte. Der unrunde Lauf kam durch das alte Bohrfutter, doch die Lagergeräusche und das Brutzeln beim Einschalten blieben auch nach dessen Tausch, so dass ich heute das damals schon gekaufte neue Ersatzgerät hervorholte und die Hülsen tauschte. Jetzt kann ich wieder ganz normal arbeiten. Hätte ich vielleicht damals gleich auf einen festen Lagersitz geachtet, hätte vielleicht auch der alte Bohrschleifer noch etwas länger durchgehalten. Aber extrem langelebige Elektrogeräte wie vor meiner jahrzehntelangen Schaffenspause scheint es heutzutage sowieso nicht mehr zu geben. Vielleicht hilft meine Methode ja dem einen oder anderen.



    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo,


    vielen Dank für Eure Tips!


    @Christoph: Fittingslot hatte ich auch schon mal probiert, allerdings hatte es eine andere Bezeichnung (L-Pb SN40(Sb) und wurde auch nicht in Verbindung mit Lötwasser versucht.


    Günter: Löthonig ist mir von früher auch noch ein Begriff. Mit dem Lot anlegen habe ich wie Du, vor allem beim Hartlöten auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Beim Weichlöten geht es mit frischer Lötpaste auch ganz gut. Wenn sie allerdings eingetrocknet war und mit dest. Wasser wieder in pastöse Konsitenz zurückgebracht wurde, ist es nicht mehr so einfach.


    @Hans: Ich hatte vor Jahren bei einer Messe auch mal zwei silberhaltige Weichlote mit unterschiedlichen Schmelztemperaturen mitgenommen die sich sehr gut verarbeiten liesen. Leider war es nur jeweils eine kleine teure Menge. die schnell verbraucht war und mir ist dummerweise der Herstellerbeipackzettel beim letzten Umzug verloren gegangen. Ich habe mal nach dem von Dir genannten Castolin 170 gegoogelt, kann es aber selbst auf der Castolinseite nicht finden.


    Da Ihr anscheinend gute Erfahrungen mit Lötwasser gemacht habt, habe ich mal mein altes Lötwasserfläschchen hervorgesucht und festgestellt, dass es zwar für Modellbauzwecke, aber speziell für das Löten von Stahl und Edelstahl gedacht ist. Ich sollte es vielleicht mal mit einem anderen Produkt versuchen.


    Gruß
    Joachim

    Hallo,


    es wurde hier schon mehrmals über das Löten geschrieben, doch die Beiträge liegen jetzt auch schon wieder etliche Jahre zurück, daher würde mich interessieren, welches Weichlot für unsere Zwecke (bei mir Messingteile, wie Führerhäuser, Pufferbohlen, Rahmenteile) aktuell am besten zu empfehlen ist.


    In meiner ersten modellbauerischen Schaffensphase vor etwa 40 Jahren habe viel gelötet und es ist mir damals auch immer gut gelungen. Das Lot und ein einfacher Lötkolben stammte aus dem Baumarkt, wo es je eine Sorte Bastlerlot, Elektroniklot (und ummanteltes Silberhartlot von Camping-Gaz) gab. Für schwierige Fälle kann ich mich an eine Art Lötfett erinnern.


    Als ich vor einigen Jahren nach langer Modellbaupause wieder eingestiegen bin, war ich von dem heutigen Angebot mit den unterschiedlichsten Bezeichnungen schier erschlagen. Doch welches nehmen? Richtig Beraten konnte mich niemand, das wichtigste scheint inzwischen zu sein, dass es bleifrei ist. Darin könnte aber auch das Problem liegen, waren doch viele heute verpönte Dinge früher zwar giftig, in Anwendung und Haltbarkeit aber sehr viel besser. So haben sich inzwischen etliche Rollen Weichlot angesammelt, doch richtig zufrieden bin ich mit keinem. Gute Erfahrungen habe ich dann mit einer Weichlotpaste von Bengs gemacht. Da das kleine teure Fläschchen aber schnell leer oder nach längerer Pause eingetrocknet war, habe ich mir eine große Dose Weichlotpaste aus dem Installationsbedarf besorgt, die mich aber weniger befriedigt. Auch das gute alte Lötfett oder teures Lötwasser brachten nicht den gewünschten Effekt.


    Momentan bevorzuge ich Flammlöten mit Bengs-Weichlotpaste und einem feinen Elektroniklot (L-Sn60Pb38Cu2) für zusätzlich Zinnzugabe. Doch so richtig gut wie früher funktioniert es einfach nicht. Das Löten geht einfach nicht wie früher (im wahrsten Sinne des Wortes) schnell und flüssig zur Hand und bei kleinen Teilen, die man direkt mit der Flamme erhitzen muss, verkokelt die Lötstelle schnell und ist nur schwierig zu reinigen. Ein neuer 100 Watt Lötkolben brachte auch keine Besserung.Vielleicht löte ich heute auch nur viel zu selten, so dass sich keine Routine wie früher einstellt.


    Demnächst muss ich zwei Lokgehäuse bauen, deren mühsam gefräste Teile (falls sich nicht doch noch eine Laserbude für Messing findet) ich nicht vermurksen will. Mit welchem Lot arbeitet Ihr heutzutage oder gibt es noch eine Quelle für das alte bleihaltige Lot?


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Zoltan,


    vielen Dank für den Hinweis auf Lilon-Akkus, die hatte ich bislang noch nicht auf dem Plan.


    Ich würde auch sehr gerne lieber Originalloks fahren, wie ich es fast 25 Jahre gemacht habe. Leider lassen die Gesundheit und vor allem die Augen das nicht mehr zu. Außerdem wäre es mir bei der hauptberuflichen Belastung nicht mehr möglich, die inzwischen für den Lokführerschein erforderlichen jährlichen Praxisstunden, vor allem auf einer Dampflok so nebenbei zu absolvieren.


    Gegen Elektronik, Digitalisierung und vor allem Handys habe ich nicht nur deshalb etwas, weil ich davon nichts verstehe, sondern auch weil diese Technik nicht nur sämtliche Berufsbilder total verändert und in Form von Mobilfunk, vor allem seit UMTS, laut EU-Gesundheitskommision und tausenden anerkannten Medizinern eine der größten Gefahren für die Volksgesundheit darstellt. Außerdem wird dadurch auch noch die normale Kommunikationsfähigkeit und das soziale Umfeld zerstört. Steig doch heute mal in ein öffentliches Verkehrsmittel. Es ist doch krank, wie inzwischen fast ausnahmslos Alle nur noch auf Ihre Handys schielen und einen Knopf im Ohr haben! Mit solch Teufelszeug will ich schon gar nicht mit Wischen und Tippen ein Lokmodell steuern!


    Wenn ich an mein Hobbyleben zurückdenke, dann war eigentlich die schönste und erfüllendste Zeit die ersten Jahre bei unserer Museumsbahn, noch ohne Strom und fließendes Wasser, halt so wie im Baujahr 1901 unserer Strecke und unserer pr. T3. Meine aktive Karriere begann damals mangels Druckluftbremse sogar noch als Bremser! Da war alles noch richtige und vor allem nachvollziehbare, reparable und langlebige Handwerkskunst, die nicht alle paar Jahre überholt war und komplett ausgetauscht werden musste, wie der ganze heutige Digitalkram! Bei der Modellbahn ist es genauso. Ich habe neulich mal nach 30 Jahren meine fast 60 Jahre alten Märklinloks und den Uralttrafo ausgepackt und sie liefen sofort anstandslos. Bei den nur halb so alten Fleischmann und Roco-Loks aus Plastik rührt sich gar nichts mehr....


    Bei unseren Gartenbahnmodellen ist bei vorbildgetreuem schienenstromlosen Betrieb eine elektronische Funkfernsteuerung zwar unumgänglich, aber wenn schon, will ich die Bedienung und Funktion wenigstens annähernd so wie beim Original haben. Gerade bei Dieselvorbildern denke ich gerne an meine HO-Zeit zurück, wo mit einem leicht umgebauten REPA-Führerstandsfahrpult und Loks und Triebwagen mit Möller-Fliehkraftkupplung ein annähernd vorbildgetreues Fahr- und Bremsgefühl aufkam und sogar Mehrzugbetrieb mit analogen Loks möglich war.


    Da mich momentan gerade wieder einer der deutschen LiveSteam-Produzenten mit seinen unendlichen Lieferversprechen nach überhöhter Anzahlung so extrem ärgert und die nächste Wohnung als Rentner einmal erheblich billiger und damit kleiner werden muss, keimt so langsam immer mehr der Gedanke, das Gartenbahn- und LiveSteam-Hobby aufzugeben und wieder zu den ersten Anfängen mit Märklin zurückzukehren. Einige meiner in der Jugendzeit unbezahlbaren Traumloks konnte ich bis auf das alte Metall-Krokodill auf diversen Märkten schon zum Spottpreis erstehen. Aber um abschließend wieder auf das Ursprungsthema zurückzukommen, wahrscheinlich reizt mich der Little John auch deshalb, weil er im Gegensatz zu Kunstoff oder MDF-Modellen etwas von der guten alten Blechmodellbahn hat, wobei diese Rennwagenfernsteuerung natürlich überhaupt nicht dazu passt.


    VG
    Joachim

    Hallo Zoltan,


    vielen Dank für deine Hinweise! Arnes und andere Eigenbauten sind zwar interessant, aber für mich als totalen Elektronik-Laien schwer nachvollziehbar. Außerdem würde ich, wenn ich selbstbauen könnte, richtige Hebel, Griffe und Handräder bevorzugen. Schieberegler, Drucktasten oder gar eine Steuerung über ein Smartphone kämen für mich überhaupt nicht in Frage. Zudem lege ich großen Wert auf den vollen Reglerweg anstatt Vor- und zurück in einem. Bei allen Originalloks die ich gefahren habe, war die Fahrtrichtungsumsteuerung separat.


    Bei meiner LGB-Köf habe ich die Funkfernsteuerung mit handelsüblichen RC-Teilen und einem Soundmodul von Dietz zwar alleine hinbekommen, aber der Regler, das Soundmodul und das Umpolrelais waren so groß, dass ich alles nur mit größter Mühe in der Lok unterbringen konnte. Irgendwo muss beim Hineinstopfen der ganzen Teile und des Kabelverhaus ein Wackelkontakt entstanden sein. Mal fährt sie, mal nicht (momentan wieder nicht) Habe schon zweimal mühsam alles wieder auseinandergenommen, keinen Fehler gefunden. Anschließend lief sie zunächst wieder und dann gings von vorne los.


    In einer kleineren Lok nach kleinem Feldbahnvorbild ist dann ja noch weniger Platz und ich habe keine Ahnung welche Motoren, Empfänger und Soundmodule ich da verwenden könnte. Schwierig macht es auch meine Abneigung gegen LiPo-Akkus. Da meine Akkuloks nur selten bewegt werden, waren diese teuren Dinger immer wieder tiefentladen und ein Fall für den Sondermüll. Jetzt nehme ich nur noch die altbewährten Eneloop-Akuus, die selbst ein Jahr Pause problemlos verkraften, einfach zu laden sind und dabei auch nicht so extrem heiß werden. Nur mit dem freien Führerhausdurchblick ist es dadurch halt wieder vorbei.


    Dann halt doch lieber nur Dampf. Ich habe mir deshalb kürzlich als Pausenclown für den schnellen Zwischendurcheinsatz einen gebrauchten Regner-Max zugelegt. Dafür braucht man auch nicht unbedingt eine Fernsteuerung, doch leider war es ein Fehlkauf, da er überhaupt nichts wegzieht und der vom Vorbesitzer eingebaute Keramikbrenner so schlecht zu regeln und empfindlich ist, dass man nur bei absoluter Windstille fahren kann oder die Lok vollkommen in Gas und Flammen eingehüllt ist, was dem Kunststofflokführer bereits das Leben gekostet hat und vor allem dem Holzchassis überhaupt nicht zuträglich ist. Da muss ich wohl doch warten, bis mir mal ein günstiger gebrauchter oder defekter Little John über den Weg läuft oder endlich mal meine Kohlelok fertigbauen um auch mal bei dem hier im Norden häufigen Wind schnell mal fahren zu können.

    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Beat,


    ja die Lore hinter der Lok ist ein erster noch nicht ganz fertiger Versuch, Bremserloren passend zu den LGB-Loren aus Metall zu bauen. Das Biegen des Rahmens und das Nieten der Mulde hat einiges an Zeit und Lehrgeld gekostet, aber so eine Kipplore aus Metall wirkt halt vom Aussehen und Fahrgeräusch gleich sehr viel vorbildgetreuer als aus Kunststoff.



    Roundhouse hat sich inzwischen auch gemeldet. Man bietet leider keine Lok ohne Fernsteuerung an. Eine komplette Lok in meiner Wunschlackierung wäre zwar gerade lieferbar, ist mir dann aber doch zu teuer. So bleibt vorerst doch nur das Warten auf ein gebrauchtes Schnäppchen oder doch irgendwann ein kompletter Selbstbau.


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Beat,
    herzlichen Dank für die Detailaufnahmen und den aufschlussreichne Video-Link! Ich werde wohl doch mal mit Roundhouse direkt Kontakt aufnehmen, wollte aber eigentlich nicht bis zum nächsten Produktionstermin Anfang nächsten Jahres warten. Vielleicht hat man aber ja noch Einzelteile vorrätig.


    Die Modelle von IP Engineering kenne ich. Ich habe mal die O&K MD 2 gebaut.



    Obwohl ich den Rahmen aus massivem schweren Messing gebaut habe und einen Zweiachsantrieb eingebaut habe, ist sie leider kaum in der Lage etwas zu ziehen. Das Motörchen mit den beiden AA-Baterien ist einfach zu schwach. Auch funktioniert die Lego Fernsteuerung im MDF-Gehäuse nur sehr schlecht, ganz im Gegensatz zu einem Vollmessingmodell in einer anderen Baugröße. Ich bin sowieso eher kein Freund von MDF oder Kunststoffmodellen, weshalb mir der Little John besonders gefällt..


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo,


    Beat vielen Dank für Deine Erfahrungen mit der Lok. Ich habe inzwischen in englischen Foren mehrere gleichlautende Beobachtungen gefunden: viel zu schnell, schlechte Langsamfahreigenschaften und generell schlecht in der Geschwindigkeit zu steuern.


    Das mag an der, auch von Fritz erwähnten, verwendeten Rennwagensteuerung liegen. Manche haben aber auf eine normale Spektrum Dx… Steuerung umgerüstet, wie ich es auch vorhatte, aber ohne große Verbesserung. Ist natürlich auch eines Frage des verwendeten Motoreglers und natürlich des Getriebes


    Bei meinen bisherigen Akkuumbauten (LGB Köf 99 501 und Dingler 99 121) habe ich als Elektroniklaie viel Lehrgeld zahlen müssen. Zunächst hielt ich mich an Vorschläge der einschlägigen Gartenbahnzeitschriften. Die dort empfohlenen Regler nervten jedoch durch lautes hochfrequentes Pfeifen, so dass ich letztlich auf den Rennbootregler AS-16/100BEC-HF von Modellbau-Regler.de und einen klobigen Relais-Umpolschalter gekommen bin. Die kleinen elektronischen Umpolmodule funktionierten leider alle nicht.
    Diese Konstellation nimmt natürlich zusammen mit dem (damals) einzig lieferbaren Soundmodul von Dietz so viel Platz ein, dass es in der LGB-Köf kaum noch unterzubringen war und in der kleinen Little John erst recht nicht unterzubringen wäre. Ich könnte natürlich durch einen Vor- und Zurückregler Platz sparen, doch habe ich jahrelang Originalloks gefahren und da wird halt der Fahrtrichtungswechsel immer separat bedient. Außerdem hat man so einen viel größeren Reglerweg und kann viel feinfühliger steuern. Mit meiner Dampflok und meiner rein mechanisch geänderten Dx61

    ist eine ruckelfreie kaum merkliche Kriechfahrt möglich, was natürlich auch am hochwertigen Dinglergetriebe liegt. Bei einer Direktübersetzung von der Motorwelle auf ein Kegelrad wie beim Little John ist das natürlich kaum möglich. Außerdem dürfte der Roundhouse-Motor bei so geringer Drehzahl zu wenig Kraft entwickeln um konstant gleichmäßig langsam zu laufen.


    Vielleicht könnte man auch prüfen, ob man den Motor platzmäßig gegen einen Getriebemotor austauschen kann. Ein Problem für solche Umbauten ist natürlich der hohe Grundpreis der Roundhouse-Lok. Manuell habe ich sie noch gar nicht gesehen und gebraucht ist sie auch recht selten und meist noch recht teuer im Angebot. So wird der Aufwand dann für einen Pausenfüller doch recht hoch…


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Fritz,


    vielen Dank für Deine Hinweise. Du hast natürlich recht, direkt auf der Insel bekommt man am besten Antworten. Ich merke nur, dass der letzte Englischunterricht inzwischen mehr als 40 Jahre zurückliegt und seitdem nur sehr selten praktische Anwendung fand. Schriftlich gehts ja noch, aber mündlich ich hatte schon mit Eisenbahnspezies zu tun, bei denen man nicht ein Wort verstanden hat.Scheint auf der Insel ähnliche Dialekte zu geben wie bei uns. Deshalb hatte ich etwas Hoffnung hier vielleicht einen deutschen Little John-Besitzer zu finden.


    Ich habe zwar zwei Akkuloks, die aber meinen engen Radius noch unter R1 auf dem Balkon nicht bewältigen, daher wollte ich mir eigentlich eine meiner Lieblingsloks nachbauen:


    Bisher ist dies jedoch an Beschaffung geeigneter Räder gescheitert. Leider habe ich auch noch so viele angefangene Dampfbaustellen, so dass ich damit liebäugele vorerst etwas Fertiges zu kaufen um auch mal auf die Schnelle fahren zu können oder wenn der Wind, wie jetzt meist im Herbst, auf meinem zur Wetterseite völlig freien Balkon für Gasfeuerung zu stark ist.


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo,


    ich interessiere mich für die kleine Roundhouse-Diesselok "Little John", die mich wegen des deutschen Aussehens reizt. Hat jemand von Euch diese Lok und kann etwas zu den Fahreigenschaften sagen?


    Auf diversen Videos sieht man sie immer sehr schnell unterwegs und beim langsamen Anfahren sieht es ziemlich ruckelig aus. Ich fahre gerne vorbildgetreu sehr langsam. Durch die einfache Art der Kraftübertragung erscheint es auch schwierig die Übersetzung zu verändern.Bei der Gelegenheit gleich noch weitere Fragen: Gibt es ein Soundmodul, das in dieser Lok Platz findet und auch von einem Elektronik-Laien einzubauen ist?


    Hat vielleicht sogar zufällig jemand von Euch solch eine Lok abzugeben?


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Gerd,


    ich will Deine Arbeit nicht herabwürdigen, dazu schätze ich Dich viel zu sehr. Du hast tolle Details und Anpassungen technisch perfekt vorgenommen! Trotzdem ist es aber so, dass man Henschel-Feldbahndampfloks auf Anhieb schon von weitem erkennt und nicht nachdenken oder raten muss, was man da vor sich hat. Tut mir leid, aber ich kann auch nach Deinen Änderungen keine Henschel, auch keine Riesa erkennen, was natürlich nicht an Dir, sondern an der Reppingen Grundlage liegt.



    Henschel Riesa 2010 in Bad Hersfeld



    Henschel Riesa 1978 Kassel-Waldau


    Ich habe keine Zeichnung oder genau seitliche Aufnahme der Reppingen-Monta gefunden, die man mit einer Henschel-Zeichnung oder einem Originalfoto genau vergleichen könnte. Ganz generell muss man aber feststellen dass die Proportionen mit eigentlich keinem Henschel-Typ übereinstimmen. Zylinder zu klein, Schornstein zu dünn, Räder ?, Führerhausform -Höhe und Dachwölbung, Sandkasten, Kesseldurchmesser? Warum nur ist eine maßstäbliche Umsetzung gerade in den großen Maßstäben keinem Hersteller möglich? Es gibt doch noch zahlreiche erhaltene Vorbilder. Komplette Selbstbauer schaffen es sogar in ganz groß, wie Wolfgang Wiegands Riesa in Spur 7 zeigt: http://www.dampf-modell-bahn.de/bild/d8418_2.jpg


    Trotzdem wünsche ich Dir natürlich viel Freude an Deiner Lok in diesem tollen Maßstab!


    Herzliche Grüße
    Joachim

    Hallo Gerd,


    meine ist die Nr. 46 auch von 1983. Wir hatten vor vielen Jahren schon mal Kontakt, als Du anfingst Deine erstmals umzubauen. Ich habe die Fahreigenschaften Deiner Lok oder der Zornigen Ameise immer bewundert. Meine ist nur 1984 ein einziges Mal auf einer kleinen Anlage gefahren, denn sie bockt und klemmt unter Dampf und läuft nur mit Druckluft gut. Sie hat dann wegen Beschäftigung mit Originalloks über 30 Jahre in der Vitrine gestanden und sollte nach gesundheitsbedingtem Ende meiner Lokführerkarriere endlich mal in Angriff genommen werden, doch dann kam der Bandscheibenvorfall und Umzug in die obere Etage eines Mietshauses....


    Momentan fahre ich englische 1:19 oder deutsche 1:22,5.


    Viele Grüße
    Joachim

    Hallo Tobias,


    ich kenne deinen kleinen Ralph und habe ihn zuletzt auch in Frankfurt wieder bewundert. Deine Lok hat ja zumindestens gewisse Ähnlichkeit mit einem Jung-Vorbild. Ich weiß aber nicht warum, Jung-Feldbahndampfloks haben mir persönlich noch nie so gut gefallen, vielleicht auch weil ich sie nur noch als Spielplatz- und Museumsloks kennengelernt habe. Außerdem gefallen mir die abgerundeten Dächer irgendwie nicht so sehr. Ich musste übrigens vor vielen Jahren mal das Dach einer originalen 110 PS O&K erneuern. Das Problem war, die Regenrinne im Dachüberstand mit dem erforderlichen kleinen Radius abzukanten. Lösung war dann, das große schwere 2,5 mm dicke Stahlblech leicht überstehend von außen an eine Schiene der pr. Form 6 eines Abstellgleises zu schweißen und mit einer Köf II darüberzufahren. Der Spurkranz erzeugte dabei genau die richtig geformte Regenrinne!


    Henschel-und O&K-Loks kenne und liebe ich dagegen sehr. Vielleicht kenne ich die Originale auch zu gut, jedenfalls tue ich mich sehr schwer in der Reppingen-Monta auch nur eine Ähnlichkeit mit einer Henschel zu finden. Ich hatte mir deshalb extra bei Zander-Heba eine Werkzeichnung der Monta besorgt, aber das scheint sich inzwischen sowieso erledigt zu haben, denn das Modell war bei Reppingen schon länger als Auslaufmodell gelistet und jetzt wird die Homepage gerade ganz aktualisiert. Außerdem baut Ralph Reppingen zwar auch Kohlekessel, aber meist aus Messing in herkömmlicher Bauart mit vielen kleinen Rauchrohren. Mir würde da eher ein so gutmütiger Kupferkessel wie der von Riverdale in Groß vorschweben, wenn auch ein Innenrahmen für die Feuerbüchse etwas schmal ist.


    So werde ich meine 5-Zoll-Lok erstmal behalten und in der Vitrine stehen lassen. Vielleicht wird es mit dem Rücken ja doch nochmal besser. Sie ist zwar auch nicht 100 %ig originalgetreu, aber die Proportionen stimmen wenigstens mit einer 20 PS-O&K überein.



    Viele Grüße


    Joachim

    Hallo Gerd,


    ich hätte auch großes interesse an weiteren Fotos!


    Ich habe selbst lange mit mir gerungen eine kohlegefeuerte Reppingen Monta als Ersatz für meine nach einem Bandscheibenvorfall kaum noch zu bewegende 5-Zoll-Lok anzuschaffen, zumal sie bald nicht mehr produziert werden soll. Ich habe selbst für wenige Stunden einmal eine originale Monta bessesen. http://www.kipplore.com/t10898…nrich-steinhage-kg-stelle


    Ich kann mich aber mit den Proportionen überhaupt nIcht anfreunden. Normalerweise erkennt man die typischen deutschen Feldbahndampfloks von Henschel und O&K schon von weitem, aber bei der Reppingen Monta, wie auch bei eigentlich allen anderen Modellen deutscher Feldbahnloks ist höchstens eine ganz grobe Ähnlichkeit festzustellen. Eigentlich sehr schade, da doch die Vorbilder recht einfach konstruiert sind.


    Wenn man wenigstens ein Fahrwerk mit richtig proportionierten Rädern und Zylindern zur Verfügung hätte. Meist sind die Zylinder zu klein und die Räder viel zu schmal mit zu vielen Speichen, weil von anderen 1:22,5-Modellen stammend. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass eine in allen Proportionen stimmige Henschel Fabia, Monta oder Riesa oder z.B. eine 40 PS O&K mit einer stimmigen Lore aus Blech und einem alten, auf Fernsteuerung nachrüstbarer alter Seil-Bagger auch ihre Großserienabnehmer finden würde. Das dürfte aber bald schwieriger werden, da die Generation, die so etwas noch aus eigener Ansschauung kennen und lieben gelernt hat, langsam ausstirbt.


    Nachdenkliche Grüße
    Joachim

    Hallo Stefan,


    ich hatte mir anfangs die gleichen Fragen gestellt. Schon bei den elektrischen Modelleisenbahnen hat mich aber schon immer gestört, dass die Lokomotiven zwar immer vorbildgetreuer werden, aber deren Bedienung mit schnöden Trafodrehknöpfen so gar nichts mit dem Fahren einer Originallok gemeinsam hat. Bei den heutigen modernen Loks mit Joystick ist das natürlich anders, aber wer einmal eine originale Dampflok oder mehr als 70 Jahre alte Diesseloks gefahren hat, sieht das wahrscheinlich anders. Bei meinen HO-Bahnen bin ich zum Schluß Dieselloks und Schienenbusse mit Fliehkraftkupplungen gefahren, die mit einem Repa-Führerstandsfahrpult annähernd vorbildgetreu gesteuert wurden.


    Bei den Echtdampfloks wurde ich zwangsläufig mit den dort verwendeten Flugzeugfernsteuerungen mit Kreuzknüppeln konfrontiert. Das ging ja nun mal schon gar nicht, auch wenn ich dafür allgemein als Spinner angesehen werde. Nachdem mit Chuffer, Kohlefeuerung, Wassernachspeisung und schließlich SloMo endlich auch in unseren kleinen Maßstäben ein angenähert vorbildnaher Betrieb möglich war, musste auch die Fernsteuerung daran glauben. Leider habe ich überhaupt keine Elektronikkenntnisse, daher konnte ich bisher jetzt nur umsetzen, was mit meinen einfachen Mitteln möglich war.


    Bei einer originalen Dampflok bedient der Lokführer in der Regel mit der linken Hand den Regler, indem er ihn zum Öffnen von sich weg drückt und mit rechts die Umsteuerung mit Hebel oder Steuerungsrad sowie die Bremse. Ich habe daher die linke Kreuzknüppeleinheit meiner DX6i zerlegt und für das Reglerpoti einen neuen Halter gebaut und einen richtigen verkleinerten Reglerhebel angebaut. Dieser öffnet nach links und ist ohne Rasterung frei beweglich, wird aber durch ein Federdruckstück leicht schwergängig gemacht, auch damit er sich nicht von alleine bewegt. Bei einer Originallok benötigt man meist auch ziemlich Kraft um den Regler gegen den Dampfdruck zu öffnen! Zusammen mit dem neuen RC-Dampfregeler von Uwe Herrmann auf der Lok ein ganz tolles Fahrgefühl!


    Das zweite Poti des linken Kreuzknüppels wurde anstelle eines überflüssigen Schalters montiert und mit einem Handrad aus dem 5 Zoll-Bereich versehen. Dieses ist dann bei meiner im Bau befindlichen Kohlelok für den Bläser vorgesehen und bei einer elektrischen Akkulok für die Lichtmaschine.



    Die rechte Kreuzknüppeleinheit habe ich noch belassen aber anstelle des Knüppels einen selbstgebauten Klinkenhebel aufgeschraubt, der einmal für ein mechanisches Stellwerk gedacht war und dessen Gewinde zufällig passte. Für eine deutliche Mittelstellung habe ich in die Rasterlaufbahn einfach mittig eine kleine Kerbe gefeilt. Vor allem ältere und kleine Dampfloks hatten solche Händelumsteuereungen mit Klinkenhebel anstelle der Steuerungshandräder mit Gewindespindel der großen Einheitsloks.


    Für Sonderfunktionen wie Pfeife etc. kann man den Umsteuerhebel vorbildwidrig nach links oder rechts neigen. Momentan war es mir einfach zuviel Arbeit auch diese Kreuzknüppeleinheit zu zerlegen, zumal man die originalen Potis schlecht einzeln im Originalgehäuse befestigen kann und alle anderen käuflichen Potis mit Befestigungsgewinde zumindest bei mir elektronische Probleme verursachen. Mit entsprechenden Elektronikkenntissen könne man natürlich auch Pfeifenhebel und Bremsventil oder Feuertür mit separaten Potis und Hebeln ausstatten. Das Ganze dann natürlich nicht mehr unbedingt im Flugzeugfernsteuerungsgehäuse sondern am besten in Form einer Stehkesselrückwand, möglichst noch mit sensorgesteuertem Kesselmanometer. Ich war allerdings schon froh, dass meine jetzige Lösung nach dem wieder Anlöten der ganzen Kabel wieder funktioniert.


    Leider hat sich für Echtdampf bisher noch kein Nachahmer gefunden. Bei den Kollegen, die elektrisch mit Schienenstrom fahren, gibt es einige wenige, die sich vorbildähnliche Fahrpulte gebaut haben, diese allerdings meist sehr groß und stationär. Mit heutiger Elektronik z.B. von Deltang müsste das aber auch als portable Handsteuerung machbar sein, doch wie gesagt fehlen mir dazu die Elektronikenntnisse und das Löten von winzigen Platinen und Elektronikkomponenten ist auch nicht gerade mein Ding. Ich hatte hier Fernsteuerungsumbau für vorbildnäheres Fahren schon mal über meinen Umbau berichtet.


    Seien wir doch ehrlich, neben dem äußeren Auftreten einer Dampflok mit den ganzen Geräuschen, Vibrationen und Gerüchen, sind es doch auch die vielen zur Bedienung erforderlichen metallisch glänzenden Hebel und Handräder sowie die Manometer eines Führerstandes, die an der alten Technik so faszinieren. Irgendwie ist mir völlig unverständlich, warum man da im Modell keinen Wert darauf legt. Ebenso wundere ich mich z.B. dass beim Harzbullen alle die Kohleversion mit Gasfeuerung nachbauen. Die Ölversion mit einem absichtlich laut wummernden Gasbrenner käme dem Original doch viel näher. Selbst Stichflammen aus dem Schornstein wären dann vorbildgetreu! Oder liegt es daran, dass der Harz zu Ölzeiten in der östlichen Besatzungszone lag und sich deshalb kaum noch jemand daran erinnert?


    Gruß


    Joachim