Beiträge von 99er

    Hallo Winfried,


    der DWss1 hat halt 4 Achsen, nur eine davon angetrieben. Ich habs zwar noch nicht überprüft, aber mehr als 1/3 der Masse kommt dort bestimmt nicht an. Bei den Echtdampfloks verteilt sich die Masse auf alle gekuppelten Achsen, evtl. Vor- und Nachlaufachsen werden mit recht geringen Kräften angedrückt. Die Raddurchmesser sind glaube ich 36mm, kann's aber gerade nicht nachprüfen.


    Ich will Dich mit meinen Einwänden nicht verunsichern - im Gegenteil, jetzt kannst Du da konstruktiv noch gut gegensteuern.


    Mit ging schon mal der 1B' 2' - Schmalspurkomarek durch den Kopf; habe aber gerade noch einiges zu vervollständigen; insofern hat ein weiterer Dampftriebwagen keine große Priorität.


    Grüsse
    Ralf


    P.S.: Herzlichsten Dank für das Lob; da ich "lediglich" im Besitze einer kleinen Drehbank und einer älteren Tischbohrmaschine aus ehemaligem Firmenbestand bin, habe ich sehr vieles mit Uhrmachersägebogen und Feile gemacht. Ich denke, dass überlegte Konstruktionen, die sich an den eigenen Möglichkeiten orientieren, für den Erfolg das Wichtigste sind. Für Vorlagensuche und Konstruktion habe ich rund 2 Jahre, bis "Fertig" nochmals rund 2,5 Jahre verbraten, auch mit einigen Unterbrechungen.

    Hallo in die Runde,


    bei meinem DWss1 habe ich die Standardzylinder von REGNER drin. Die sind einfach zu groß, weil sich die Kräfte schwer auf Gleis bringen lassen und der Dampftriebwagen beim geringsten Verlust an Reibung schleudert. Fahren erfordern so viel Fingerspitzengefühl. Wenn das Fahrzeug erst mal warm ist, drehe ich das Gas soweit zurück, dass auf dem Kessel max. 1,5bar sind. Dann läßt sich einigermassen schön fahren.


    Deswegen sind angemessene Zylinderbohrungen und einiges an Masse sicherlich gut.


    Gruß
    Ralf

    Hallo Zusammen,


    ich hätte zwei Anregungen:


    Anregung für einen Weg: Ein modularer Aufbau mit relativ einfachen Schnittstellen ließe sich vielleicht eher "managen" (bei gegebenem Modell), zum Beispiel: Einer konstuiert das Fahrwerk, einer den Kessel, einer den Rest.


    Anregung für ein Modell: Was aus Österreich :pff: ; da gab es doch den Komarek-Triebwagen ... :HU :HU :scht: :scht:


    Gruß Ralf

    Hallo Zusammen,


    noch zur Gasleitung: Die dem Bausatz beiligende Leitung passt. Ich habe die quasi umgedreht eingebaut und am kurzen Ende noch eine Windung dazugelegt. Der Durchtritt durch das Bodenblech befindet sich direkt hinter dem Ausdehnungsgefäß (siehe auch Führerstandsbild). So bleibt das Gebilde beim Einschlagen des Tenders dort einigermassen in Position, die Bewegung findet in der Spirale statt. Was R1 angeht: Das habe ich nicht in Betracht gezogen, ich habe minimal R3. Da machen mir eher die Speiseleitungsimitationen vorne am Führerhaus sorgen. Bei einer "Kuppenkurve" hebt es die Maschine bestimmt raus, da die vordere Aufhängung mit Teilen des Umlaufblechs kollidiert. Weiß da keine rechte Lösung. Am Tender habe ich der Leitung eine Durchführungsverschraubung gegeben. Hatte noch was vergessen: Das Klebeband im Raum der Gasspirale ist teflonbeschichtet, es soll dem Schutz der Spirale dienen. Die elektrischen Leitungen befinden sich in dem Metallschirmgeflecht (die Strippen flappen da dann nicht so rum; ausserdem versuche ich möglichst wenig ungewollte Antennen im Modell zu haben).


    Noch was zum Tenderinhalt weils gerade passt:


    Die Empfangsantenne (habe noch 40MHz, soll sich aber demnächst ändern).

    Die Verteilerelektronik, Schalter und Ladebuchse. Um Einstreuungen aus dem Modell zu verkleinern (häufigste Störquelle), habe ich das Ding in ein Epoxi-Gehäuse eingepackt.

    So siehts aus, wenn es zu ist. Die Klappen zum Wasserfassen habe ich beweglich gemacht. Ging einfach: Lack entfernen und mit 150W-Lötkolben und Klingendreher abheben. So gabs keinen weiteren Schaden. Scharniere anlöten.
    .


    Fortsetzung folgt.


    Gruß


    Ralf

    Schöne Weihnachten, Pal!


    Du sprichst da ein persönliches Thema an, das diskutierenswert ist. Mir geht es irgend wie so, dass an Dingen, die individuell lösen möchte, sich eine gewisse "Zielstrebigkeit" verselbständigt. Die Führung der Gasleitung ist ein gutes Beispiel. Ich habe lange gebraucht, einen Weg zu finden, mit dem ich zufrieden war. Dabei habe ich einige Meter Kupferdraht aus der Elektrokiste zum Üben verbraucht. Als es dann soweit war, dass alles passte und beweglich war, gings ans realisieren -und- weitermachen! Mit publizieren war's dann wieder nichts. Deswegen auch: Asche auf mein Haupt und die Bitte um Verzeihung! :ala:


    So siehts im Führerhaus aus:


    Das alles einigermassen unterzubringen, ohne alles zu sehr zu verbauen, war dann die nächste Veranstaltung.


    Gruß


    Ralf

    Hallo Zusammen,


    nach fast einem Jahr darf ich Euch endlich meine Mh.6 vorstellen. Gut, es fehlen noch einige Kleinigkeiten, aber das wird die Tage noch. Und schliesslich steht das Echtdampftreffen vor der Tür. Jedenfalls möchte ich Euch einige Bilder von dem Stück vorab zeigen.




    Das Führerhaus habe ich versucht für einige - wie ich meine wichtige Details - freizuräumen.


    Die Gasgeschichten habe ich deswegen in der Weise aufgeräumt, weil ich es auch sinnig fand, die Spirale in der Nähe des Stütztenderdrehpunktes anzuordnen. Strippenwegräumen war mir auch noch wichtig.


    Zugapparate für die Kupplungen: Da hierfür Platz war, habe ich da auch noch etwas investiert. Die Konstruktion habe ich übrigens mangels Einsicht beim Vorbild von einem Mariazeller Wagen im Jagsttal bei mir hier (wirklich!, nachweisbar mittels Bildern) abgegriffen. Ich hoffe, dass das trotzdem einigermassen stimmt.


    Ansonsten bedanke ich mich für die zahlreichen Anregungen eurerseits, die -teils erkennbar- eingeflossen sind. Die "Vorbildbilder" von Heinz sind Spitze und haben mir sehr oft geholfen, Details zu verbessern oder überhaupt erst zu realisieren.


    Euch allen eine schöene Weihnachten wünscht


    Ralf

    Guten Morgen Heinz,


    eigentlich wollte ich nicht den Museumszug bauen, sondern eher ein Zug der Epoche 1 oder 2. Insofern kämen die Fahrzeuge mit den Alurahmenfenstern für mich nicht in Frage. Sonst geht es mir genauso: Für 5 Wagen rund 3k€ zu richten ist auch für mich etwas happig. "Raushängen" würden mir halt die verbretterten Wagen der Anfangszeit, besonders einer der beiden Dienstwagen, ggf. gemischt mit den verblechten Wagen mit den eckigen Fenstern, so wie Du sie aus LGB-Wagen gebaut hast.


    Ich habe mir auch mal erlaubt, Deine Homepage zu besuchen: Deine Mh6 ist ja auch ein richtiges Schmuckstück; ist ja auch prima recherchiert, mit all den Bildern des Originals, wie man sich das wünscht. Wirklich hervorragend! :thumbup: Kann das sein, dass Du Deiner Mh6 Messingätzschilder spendiert hast?


    Was die Wagen betrifft: in den 30er-Jahren gab es zwei dreiachsige Aussichtswagen mit Klosefahrwerk. Ausserdem ist auf einem Deiner Bilder ein Rungenwagen mit diesem Fahrwerk zu sehen. Habe bisher immer gedacht, das sei so eine typisch schwäbische Tüftlererfindung, die nie den Kreis des Ländles verlassen hat ... wie man sich täuschen kann. Die Wagen wären halt so richtig was für einen Pilgerzug.


    vlg und einen schönen Sonntag
    wünscht


    Ralf


    Fast hätte ich es vergessen: Danke noch für den Literaturhinweis.

    Hallo Christian, hallo Thomas,


    Ihr seid aber flott!


    Thomas:
    Ich schätze, das triffts. Das werde ich mal auf dem von Dir vorgeschlagenen Weg versuchen.


    Christian:
    Danke für den Ansprechpartner. Zeichnungen oder Pläne wären natürlich ganz prima.



    Jetzt gibt es für mich mal wieder was zu tun.


    Also allerbesten Dank an Euch für die schnellen sachdienlichen Hinweise.


    Beste Grüße


    Ralf

    Hallo Mh6-Fans,


    zu nächst ein kleiner Statusbericht zu meiner Mh6: Bin gerade dabei, die Servos einzubauen, anschliessend komme ich zum Kessel. Stellproben gabs auch schon, Bilder kommen noch.


    Jetzt aber mal was anderes, wobei das hier vielleicht nur bedingt passt: Ich suche natürlich noch nach passenden Wagen, und bin nach längerem mal fündig geworden. Schaut mal hier:
    http://www.ferro-train.com/ferrotrain-archiv/index2.htm
    und dort unter Personenwagen. Da gibts die Fahrzeuge von 1908 und 1912, dummerweise in HOe.
    :L05: , oder nicht?
    Weiß einer von Euch vor Ort, ob und/oder wie/wo es da Pläne ggf. in Museen gibt? Bitte nicht :scht: .


    Grüße


    Ralf

    Hallo Christian,


    ich kann Dir tröstende Worte spenden: Als ich ohne eine Vorstellung irgendeiner Lösung vor der Zeichnung dieser geschnörkelten Dinger saß, dachte ich nur: Mahlzeit! :shock: Was hast du da vor ? :GR :K Wenn man zunächst von der monetären Seite mal absieht, fallen auch die derzeit zuweilen üblichen Methoden weg, wie CNC-Fräse oder Laser, das verbietet die Dimensionierung der Teile bzw. das Messing. Wasserstrahlschneiden vielleicht, hätte aber auch getestet werden müssen. Und giessen? Dafür fehlte mir irgendwie Erfahrung und Mut. Da vor allem: Wie muss das Urmodell aussehen? So habe ich es mal eher klassisch versucht.


    Die Hilfsmittel dafür haben zwar auch einige Stunden in Anspruch genommen, aber: Es hat sich gelohnt, wie ich meine. Das Fertigen ging dann recht entspannt, einigermaßen flott und auch wie man so sagt "reproduzierbar" von statten. Und wie bei Dir: Das stehen noch einige Wagen in der Ecke, die ebenso nach einer Inneneinrichtung verlangen!


    Viele Grüße
    Ralf

    Guten Tag Zusammen,
    Hallo Christian,


    Deine Frage die Ablagen betreffend: Die sind gelötet, und zwar mit dem Lötkolben. Verwendet habe ich 1mm MS-Rundstäbe und 2x0,3mm MS63-Blechstreifen.


    Die Hilfmittel, die ich mir dazu gebaut habe sind hier mal zusammengestellt:
    1. Links oben ist die Löthilfe aus unkaschiertem FR4-Epoxidleiterplattenmaterial. Die dient dazu, um die Teile rechtwinklig zusammensetzen und in Ruhe löten zu können. Auf den Stehbolzen befindet sich im ersten Arbeitsschritt eine weitere Platte mit den Bohrungen für die "Ablage"stäbe. Im zweiten Schritt wird die Ablage umgekehrt aufgesteckt.
    2. Rechts oben sieht man die Montagehilfe vor dem Einlöten auf die Montageplatten.
    3. Links unten die Biegehilfen für das "Schmiedemessing".
    4. Die Sitzflächen habe ich aus mit Polyesterharz und feinster Glasfaser beidseitig mit Eichefurnier kaschiert hergestellt. Dies geht in einem Arbeitsgang mit zwei Hartholzformteilen sehr gut zu machen. Damit die Ränder nicht an Form ankleben, habe ich "Wachspapier" (z.B. aus der Metzgerei) zwischengelegt.



    Der Akt hat sich gelohnt, weil zwölf dieser "Kunstschmiedeteile" und 16 Sitzflächen für den Triebwagen nötig waren.


    Grüße aus dem Kraichgau


    Ralf

    Hallo Pal, Hallo Christian,


    nun ja, ich habe vorweg einige Bilder vom Original gesammelt (z.B. bei Ostendorf, Dampftriebwagen) oder hier:
    http://www.museumseisenbahn.de…_dampftriebwagen_dwss.pdf
    gibts es u.a. das Foto der Maschinenfabrik Esslingen, sowie diverse Schilderungen und Daten.


    Und dann gibt es im Deutschen Museum noch die Zeichnung auf Mikrofilm. Da habe ich mir eine Kopie fertigen lassen. Und soweit wie's ging danach gebaut.


    Sonst hat Christian schon recht: Rahmen und Gehäuse kommen von der eigenen Werkbank.


    Beste Grüße Ralf


    P.S.: Christian: Gäbe ja ein prächtiges Avatar! Krieg ich den Link auf das Bild ?

    Hallo Zusammen,


    wie versprochen will ich heute eines meiner Modelle vorstellen, den Dampftriebwagen DWss1. Es handelt sich dabei um das Modell des einzigen Schmalspurtriebwagens der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn.


    Bei mir im Garten:


    Hier einige Bilder aus der Bauzeit, die einen kurzen Überblick über die angewanden "Mittel" geben sollen. Die Dampftechnik ist weitgehend unter Verwendung "REGNERscher" Teile entstanden.



    Sonst galt die Devise: Messing Bohren Drehen und Laubsägen. Für das Drehgestell hab ich alleine 4 Wochen gebraucht.



    Grüße Ralf