Beiträge von Michael F

    Bei meiner Lok bin ich mit dem originalen Brenner (siehe Skizze) nie zurecht gekommen. Der konnte mitsamt Gastank abgenommen und angezündet werden. Nach dem Zurückstecken blies er dann ins offene Flammrohr des Kessels. Im Garten hat das nie stabil funktioniert. Völlig gefrustet, habe ich irgendwann dann unter Verwendung der originalen Teile einen Schlitzbrenner gebastelt, seitdem ist Ruhe.

    Ansonsten solide Handarbeit, typische Einzelanfertigung (man erkennt auf der Rückseite manchmal noch die Anreißlinie vor dem Bohren).

    Ein einzelner Zylinder mit Getriebe 1:3, Dampfpfeife und funktionierender Handkurbelbremse!


    Michael

    Hallo,


    vor dreißig Jahren habe ich eine LSWR M7 von R. Hippchen, Nürnberg, bei Schirmer in Basel erstanden. Es handelt sich anscheinend um eine Replik eines Modell von Bing für Basset-Lowke von vor dem 1.Weltkrieg. In beiden Fällen wurde das Vorbild ordentlich "gestaucht", d.h. verkürzt, was besonders zum "knuffigen" Gesamteindruck beiträgt. Schirmer hatte noch eine rote Midland 2B Schlepptenderlok von ihm, die ebenfalls nach einer Bing-Replik aussah. Leider weiß ich nichts über den Hersteller. Beim "Goggel" (Pfälzisch für Hahn bzw. die bekannte Suchmaschine) wurde ich nicht fündig. Kann jemand weiterhelfen?


    Michael

    Guten Morgen,
    vielen Dank für die Antworten, insbesondere an Fritz zur Einschätzung der Analysewerte!
    Die Krux ist ja, dass wir alle von Wasser reden, aber so gut wie nie wissen, was drin ist.
    Glaube dennoch, langsam etwas klarer zu sehen. Das mit dem Kalk/Kohlensäure-Gleichgewicht werde ich mir mal genauer anlesen.
    Abschließend noch eine Info: habe mir pH-Teststreifen besorgt und die Restpfütze meines VE-Wassers gemessen. Nach 5 Jahren im Plastikkanister ist es immer noch neutral (im Rahmen der Genauigkeit).
    Letzte Frage von mir: was ist denn von dem Tipp zu halten: tu ein Stück Messing in dein Wasser(gefäß), dann frisst es das Zink da schon raus und ist „satt“ (=unschädlich), wenn es in den Kessel kommt?
    Gruß
    Michael

    Guten Morgen,
    danke für das Interesse und die raschen Antworten.
    Mir ist auch sehr daran gelegen, das Thema aus der „Esoterik-Ecke“ zu holen.
    Zu den Fotos:
    Kalk kann ich ausschließen, ich fahre nur mit „Baumarktwasser“ oder richtigem VE-Wasser aus dem Chemiebetrieb, in dem ich arbeite (VE-Wasser-Netz für allg. Prozesswasser und Labore, wird durch Ionentauscher erzeugt). VE-Wasser ist rückläufig, da mich die ausufernde Bürokratie zur Privatabgabe nervt (und ich bald in Ruhestand trete), da ist der Griff zum Kanister im Baumarkt einfacher.
    Welches Wasser wie oft in welchen Kessel kam, lässt sich nicht mehr nachvollziehen, auch nicht was ich mir u.U. bei einer Ausstellung irgendwoher geborgt habe. Irgendwelche Passivierungen habe ich nie (bewusst) durchgeführt.
    Erfahrung mit Entzinkung habe ich auch:
    Vor ca. 20 Jahren ging mir beim Spielen das Wasser aus, habe dann weiches Brunnenwasser nachgekippt (öffentlicher Brunnen aus dem nahen Mittelgebirge, beliebt als Tee- und Blumenwasser und bei gewissen Gastronomen, die direkt ihre Marken-Mineralwasserflaschen wieder aufgefüllt haben).
    Kurz darauf: milchige Eintrübung des Kesselwassers, dem Cu-Kessel ist nichts passiert, aber einige Messing-Armaturen waren abgerissen: das Messing sah tiefrot aus, körnig porös wie grob gesintert bzw. ein feiner Filter oder Schwamm. Die Teile ließen sich mit den Fingern zerbrechen.
    (Ein Installateur sagte mir später dazu einmal, das Wasser aus der Gegend des Brunnens sei unter Klempnern berüchtigt, da es Kupfer-Hausinstallationen zerfresse, warum wusste er aber nicht.)
    Kessel ausgespült, Armaturen ersetzt, mein übliches Wasser verwendet, seitdem nie wieder etwas aufgetreten, das war aber nicht die Lok von den Fotos mit dem weißen Pulver.
    Jetzt wieder zum aktuellen Fall:
    Aufgrund meiner Vorerfahrung mit Entzinkung achte ich stets auf trüb milchiges Wasser im Wasserstandsglas. Das war hier nicht oder kaum aufgetreten (etwas „Schlunz“ ist ja meistens), der Wasserstand war einfach zugesetzt mit dem gezeigten Pulver. Auch sehen die Teile nicht so tiefrot und porös aus, und sie sind auch noch fest. Den Bruch im Gewinde führe ich auf Vorschädigung (zu starkes Anziehen) zurück. Die Lok war einige Jahre nicht im Betrieb und das Wasser im Kessel geblieben.
    Gruß
    Michael

    Hallo Georg,


    auf den Wasserkasten im Tender würde ich nicht verzichten wollen, woher soll die Achspumpe den sonst ihr Wasser ziehen?
    Das funktioniert ja sehr gut und die Lok läuft lange damit.
    Moderne Fernsteuerungen sind so klein, die passen doch bestimmt in den Kohlenkastenaufsatz.


    Gruß
    Michael

    Hallo Georg,


    die BR 52 von Aster ist eine problemlose Maschine und einer meiner besten Dampfer.
    Lediglich eine Schwachstelle hat anfangs etwas Probleme gemacht: wenn's im Zug mal ruckt, kann Wasser aus dem Tank im Tender überschwappen, nach vorne in den oben offenen Spiritussumpf laufen und den Spiritus verdünnen, so dass die Verbrennung und Dampfentwicklung vermindert wird. Ist mir zweimal passiert, bevor ich draufgekommen bin.
    Dann habe ich einen Aludeckel auf den Tank gesetzt, bei dem lediglich zwei Öffnungen für den Pumpenhebel und den Wassereinlass freibleibend
    Seitdem ist Ruhe und die Dampfentwicklung schier unbegrenzt.


    Gruß
    Michael

    Hallo zusammen,


    hatte seinerzeit nicht schon die Wilag S3/6 Teflonkolben?
    Habe früher einmal beruflich ölfreie Sauerstoff-Kompressoren betreut - natürlich geht das alles.


    Aber ich möchte das Geschmiere, die "Schlabbermänner" am Kamin und den Geruch verbrannten Öls nicht missen!
    Von der alten Eisenbahnatmosphäre ginge für mich wieder ein Stück verloren.
    Was ist "technischer Fortschritt" bei einem Hobby, das sich der Nachbildung alter Technik widmet?
    (Es soll ja auch Dampfloks geben, die mit Elektromotor fahren... :K )


    Mit unentschlossenem Gruß


    Michael