Beiträge von Terrassenbahner

    Weiterhin sind die beiden Pufferbohlen fertig gestellt. Es fehlt nur noch ein passender Puffer. Da habe ich noch keine Idee, am besten wäre eine amerikanische Kupplung, habe aber noch nichts sicher passendes gefunden.



    Weiterhin sind die Bremsgehänge und die Bremsbacken fertig, nur 2 probehalber verbaut, der Rest wird erst verbaut wenn ich wieder alles auseinander genommen habe. Im momentanen Aufbauzustand bekommt man die nicht verschraubt.



    Dann sind alle Ölbehälter und Sandbehälter fertig, die meisten können erst nach dem Lackieren angenracht werden weil sie vernietet werden und wenn ich sie jetzt schon montieren würde wäre das Lackieren deutlich erschwert bzw. nicht möglich.






    Das ist der jetzige Stand. Insgesamt fehlt als Hauptbaugruppe noch das Führerhaus sowie einige Kleinteile, die schon erwähnten Lampen und die Kesselverkleidung. Ich denke noch so ca. 200 zu fertigende Teile.


    Gruß


    Michael

    Auch der hintere Aufbau ist bis auf die Lampen fertig.
    Unter der herausnehmbaren Kohlewanne befindet sich die Elektronik, d.h. Akku, Empfänger, und Verteilerleisten. Um Kabel zu sparen habe ich für die im vorderen Teil der Lok befindlichen Servos und das Bläserservo eine gemeinsame Plus/Minus Versorgung gemacht.



    Die Elektroleitungen laufen getarnt in einer auch im Original enthaltenen Rohrleitung nach vorn (liegt unten im Bild). Für den Rahmen des Mittelteils wurden die Umlaufbleche gefertigt und angelötet. Trotz der geringen Wandstärke hat das den Rahmen deutlich versteift. Auch die untere Feuerbüchsenverkleidung ist jetzt fast fertig.



    Und hier noch Kleinteile wie Tritte, Luftbehälter mit Bläserservo und diverse Teile für die Bremse


    So, dann will ich mal berichten was sich seit dem letzten Mal getan hat.
    Eine ganze Menge. Leider habe ich erst heute fotografiert, wenn ich baue denke ich da nie dran.
    Noch im Herbst habe ich die komplette Verkabelung gemacht und alle Teile auch dampftechnisch verbunden.
    Dann einen Rollenprüfstand gekauft und das ganze unter Druckluft getestet. Unter Druckluft auf dem Prüfstand läuft die Lok einwandfrei, alle Steuerungen inkl. Entwässerung funktioniert. Zumindest solange Druck im Airbrushkompressor ist, der kommt nämlich nicht hinterher. Leider in diesem Zustand nix fotografiert, momentan ist wieder fast alles auseinander genommen, sonst ist die Lok nicht händelbar.
    Wegen Corona hatte ich mehr Zeit als gedacht, so ging es ein gutes Stück weiter:


    Der vordere Aufbau ist bis auf die Lampen fertig, nicht alle M1 Schrauben und Muttern sind gerade verbaut. Der Deckel kann abgenommen werden und wie im Original ist hier das Wasser untergebracht. Nachgefüllt wird wie im Original:



    Hallo Hans,


    nein, eine Fahrpumpe hat es nicht. Aber ich kann im Führerhaus mit der Speiseflasche nachspeisen, wenn notwendig. Die Dampfpumpe ist eigentlich aus optischen Gründen dran, zum Spielen.
    Für eine Fahrpumpe wäre aber auch kein Platz mehr.
    Der Kessel war ja schon mal in Betrieb, ob die Dampfmenge für Dauerbetrieb reicht wird sich zeigen.
    Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber ich habe so ein Auslegungsbuch für 5“ Maschinen und als ich den Kessel konstruiert habe, habe ich mit den Daten der 4 Zylinder gerechnet und daher die 5 Rauchrohre und die Rostfläche so gewählt wie sie jetzt ist. Zumindest theoretisch müsste es passen.
    Mein kleiner Kompressor (Airbrush) kommt jedenfalls nicht hinterher.
    Momentan ist mit Fahren eh nicht viel, eine kleine Runde auf der Terrasse. Zumindest die letzten 2 Jahre hab ich keine der Loks laufen gelassen, bauen ist wenn ich mal Zeit habe wichtiger.
    Fahren kommt wenn ich dereinst pensioniert bin. Dann muss indoor und outdoor eine Stecke her, aber nicht hier....
    Viele Grüße


    Michael

    Hallo zusammen,


    wie im Mai angekündigt bin ich in den letzten Wochen ein Stück weiter gekommen. Die hinteren Zylinder sind fertig, auch hinten läuft alles zu meiner Zufriedenheit. Alle Dampfleitungen sind gebogen. So sieht der Brocken heute aus:



    Weiterhin wurden alle Servos mit den Anlenkungen eingebaut (Dampfservo und Regler momentan nicht eingebaut). Die Zylinderentwässerung fertig gestellt (Prinzip Regner Achenseebahn).





    Weiterhin wurden die Verbindungen der Dampfleitungen gefertigt. Gut (eine Hälfte) auf dem nächsten Foto zu sehen, auch erkennbar Bläserservo mit Anlenkung und die Pfeife.



    Viel Zeit hat die Programmierung der Fernsteuerung (Graupner MC 16) gekostet, aber jetzt ist alles gut.


    Kanal 1: Bläser, über „Flugphasen“ 3 Stellungen eines Kippschalters (Bläser zu, halb geöffnet, voll auf), alle 3 Stellungen einstellbar
    Kanal 2: Pfeife und Feuertür offen oder zu
    Kanal 3: normal der Gaskanal, Dampfspeisepumpe
    Kanal 4: beide Zylinderentwässerungen parallel, über „Flugphasen“ 2 Schaltstellungen (offen/zu)
    Kanal 5 und 6: rechter Schieberegler auf der Fernsteuerung, Umsteuerung, beide Servos können separat programmiert werden
    Kanal 7 und 8: linker Schieberegler auf der Fernsteuerung, Dampfhahn vorn und hinten, auch diese Servos können einzeln programmiert werden, das wird auch nötig sein, weil vorne aufgrund der viel längeren Dampfleitungen mehr Öffnung gebraucht werden wird.


    Nächste Schritte
    Dampfspeisepumpe anschließen
    Kesselprüfung
    Alle Teile fest miteinander verbinden
    Elektrische Verkabelung machen, das wird herausfordernd, weil kaum Platz für die Kabel.
    Fehlende Rahmenteile Mittelteil fertigen, vorderer Aufbau mit Wassertank fertigen (damit geht es weiter)
    Dann, Fahrt der gesamten Fuhre unter Druckluft, dann Dampf. Das schieb ich mal aufs Frühjahr, ich trau mich noch nicht....


    Falls es Fragen gibt, bitte melden.


    Gruß


    Michael

    Zitat von Holger Wittig

    sag mal,
    wie genau hast Du die Gitter an den Rückfenstern des Führerhauses gebaut? Die Wären Ideal für mein neues Projekt... :flt: :flt:


    Hallo Holger,


    das ist lange her, daher weiß ich nicht mehr alles. Auf jeden Fall ist alles aus einem Stück gefräst, d.h. zuerst die Nuten senkrecht, dann umgedreht und die anderen Nuten. ich glaube dann habe ich die Biegungen gebogen, das war glaube ich nicht mit angefräst, da bin ich aber nicht mehr ganz sicher.
    Ich wollte zuerst löten, aber das kann man vergessen.
    Weil ich mich nicht mehr erinnern kann, war es aber kein Problem, sonst wüsste ich das noch.


    Gruß


    Michael

    Heute möchte ich Euch mein (damals) erstes Selbstbauprojekt vorstellen, Lok Nummer 2 der Setesdalbahn (zu finden bei setesdalsbanen.no).
    Nachdem ich ca. 2004 meine erste Echtdampflok gekauft und gebaut habe (Regners U), kam schnell der Wunsch auf, was eigenes zu bauen. Die Wahl fiel auf die Lok Nr 2 der Setesdalsbahn, einerseits weil sie sich von normalen Loks doch etwas abhebt, andererseits weil sie mir gefällt, ich norwegenaffin bin und auch Literatur und Bilder vorhanden waren (und ich auch das Original in zerlegtem Zustand begutachten konnte). Steuerung, Zylinder und Kessel wurde bei Herrn Regner bestellt, Basis sind Teile der U. Lampe und Ausstattungsteile sind von Ozark (soweit ich mich erinnern kann) der Dampfdom und Sandbehälter sind von Aster (nochmals danke an Andreas fürs besorgen).
    Dann erfolgte die Fertigung der Teile, das hat Zeit gekostet, weil damals hatte ich nur die kleine Proxxon Fräse und ich kann mich erinnern, dass die Leistung so schwach war, dass man Ewigkeiten brauchte, um was abzufräsen. Auch ist alles noch etwas klobig konstruiert, so wie halt damals die U auch konstruiert war, das war meine Basis.
    Irgendwann um 2010 waren dann (fast) alle Teile fertig und ich habe alles (bis auf Grundplatte und Rahmen) brüniert. Die nicht brünierten Teile waren einfach zu groß für das Brüniergefäß.
    Seither wartet alles aufs Lackieren, wegen meiner Garratt und dem Problem, im Wohnzimmer lackieren zu müssen hatte ich das bisher immer aufgeschoben.
    Jetzt habe ich mich dazu entschlossen, die Lok im teilbrünierten Zustand fertig ontieren und das Lackieren später zu erledigen.
    Die Montage nach so langer Wartezeit hat etwas gedauert, weil ich mich gar nicht mehr erinnern konnte, was ich da mal alles gemacht habe. Aber schlussendlich hat alles geklappt, fahren mit Druckluft funktioniert. Allerdings habe ich an meinem derzeitigen Ort nicht die Möglichkeit unter Dampf zu testen, zudem habe ich den Gastank nicht dabei.
    Im folgenden die Bilder der Lok, Originalbilder siehe Link oben.
    Es fehlen noch Kleinteile (Griffstangen, Luftschläuche, Beschriftung, Kohle etc), die aber tatsächlich geklebt werden sollen. Das wird erst erfolgen, wenn dann irgendwann mal lackiert wird.
    Und so sieht die Lok aus, ich finde gut, dass ich das zusammengebaut habe, besser als alles im Karton liegen zu lassen...




    Heute gibt es wieder ein update. Ein großer Schritt ist gemacht und eigentlich kann jetzt nichts mehr schief gehen. In den letzten Monaten wurden noch die letzten Steuerungsteile gefräst.
    Die letzten Tage habe ich dann alle Steuerungsteile angepasst und leicht poliert bzw. mattiert. Und das wichtigste, ab 1 bar läuft die Lok unter Druckluft sofort vorwärts und rückwärts, alles passt. Was bin ich froh. Es muss zwar ein Steuerkolben nochmals gefertigt werden, weil der einen leicht zu kleinen Durchmesser hat (ich habe momentan keinen Maschinenpark zur Verfügung, um das gleich zu machen) und ich habe zuhause die Abdichtungen für den Steuerkolben vergessen, aber das macht nichts.
    Aber eigentlich hatte ich das nicht erwartet, dass die Steuerung sofort funktioniert.
    Nächste Schritte sind jetzt die Fertigung der hinteren Zylinder und Anpassen der Steuerung hinten, Anfertigen der Dampfleitungen und der Dampfverbinder zwischen Mittelteil und Vorder-/Hinterteil. Dann steht einer Jungfernfahrt unter Druckluft nichts mehr im Wege. Ziel: Weihnachten....


    So sieht das jetzt aus:






    Hallo Hans,


    fast alle Verbindungen werden Edelstahl / Edelstahl sein.


    Ich meine zu wissen und auch Deiner Fragestellung zu entnehmen, dass das nicht optimal ist. Aber meine Roundhouse / Joep Kohlelok hat wahrscheinlich auch Edelstahl als Steuerung (bin da aber nicht sicher).
    Ich selbst fahre aber sehr wenig, viel zu wenig, so dass ich zumindest solange ich noch arbeiten muss, und das ist noch eine ganze Weile, keine Verschleißprobleme bekommen werde.


    Bei den besonders beanspruchten Kuppelstangen und der Antriebsstange die ständig 360 Grad Drehungen unter Last machen ist aber genug Material vorhanden, um eine Buchse aus anderem Material einzupressen. Hier könnte bei Bedarf auch ein anderer Bolzen / Schraube verwendet werden.


    Die einzige nicht Edelstahl Verbindung wird der Rotguss Kreuzkopf zu den Führungsstangen sein.


    Ich habe mich hauptsächlich aus optische Gründen für den Edelstahl entschieden, da das Original auch eine blanke Edelstahlsteuerung hat.


    Was ist Deine Sorge bzw. Erfahrung hierzu?


    Gruß


    Michael

    Hallo Stephan,


    die Verbindung zwischen den Fahrgestellen und dem Mittelteil mit Kessel erfolgt mit einer 10 mm Kugel als Lager und einer entsprechenden Ausfräsung in den Fahrgestellen. Es ist soviel Spiel seitlich und in Längsrichtung möglich, dass alle Gleisunebenheiten ausgeglichen werden können. Momentan kippt das Mittelteil im Rahmen seiner Freiheitsgrade mal nach links mal nach rechts. Für den Fall, dass das im fertigen Zustand immer noch so sein sollte (ich denke die ganzen Verbindungen (Frischdampf / Abdampf / Wasserleitung / elektrische Leitungen werden dämpfend wirken) habe ich bereits 4 Ausfräsungen vorgesehen in die man federbelastete Gleitplatten legen kann, die ein Kippeln verhindern würden.
    Das Ganze wird mit einer Schraube und Mutter (nicht zu sehen gerade) am Herausfallen gehindert.



    Gruß


    Michael

    Hallo,
    in den Weihnachtsferien ging es endlich weiter, ich berichte über den Stand der Dinge


    Noch ein Bild der Kuppelstangen, die waren ja schon gemacht:


    Dann wurden die Kreuzköpfe aus Rotguss auf dem Teilapparat gefertigt. Ich habe jetzt jeweils alle 4 Teile gefertigt, weil das erste Teil geht immer langsam, dann schneller. Leider habe ich das mit den Zylindern nicht gemacht. Da muss ich mich wieder reindenken wenn es soweit ist. Ich habe halt leicht Angst, dass nachher trotzdem was nicht funktioniert. Obwohl es eigentlich klappen müsste. Zumindest laut CAD Simulation. Die Kreuzkopfführungen wurden aus Edelstahl angefertigt.



    Dann recht schnell gefertigt die Anschlüsse für Frisch- und Abdampf für die Zylinder, Verbindung mit Kupferrohr fehlt noch.
    Und links im Bild die Abdichtteile für die (noch zu fertigenden) Steuerkolben.



    Und schließlich das zeitaufwändigste, alle Steuerungsteile. Alles aus 10x5 bzw. 6x6 Edelstahl rausgefräst. Ich kann das Zeug jetzt nicht mehr sehen. Die ganze Wohnung ist voll von den Splittern. Ich will wieder mit Messing arbeiten, das kann man nebenher absaugen. Edelstahl muss aber gekühlt werden, da gehen irgendwann die Hände aus...
    Jetzt fehlt nur noch die Schwinge, das hat nicht mehr gereicht. Dann muss alles eingepasst werden, ich habe meist noch 0,05 - 0,1 mm mehr stehen lassen, dann müssen die Teile noch alle geschmirgelt und poliert werden. Aber erst wenn alles funktioniert. Zeitplan, bis im Sommer, hoffe ich. Diese Teile haben viel länger gebraucht als veranschlagt.



    Das mal in aller Kürze, falls Ihr Fragen habt, nur raus damit.


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo,


    dann berichte ich gleich noch über den Fortschritt der letzten Zeit. Leider geht es viel zu langsam, aber es fehlt einfach an (Frei-)Zeit.


    Die 4 Kuppelstangen wurden aus Edelstahl gefräst. Da habe ich gerade leider noch kein Bild zur Hand. Jedenfalls lässt sich 1.4305 gut dafür bearbeiten, allerdings gibt es als kleinstes Flachmaterial nur 10x5 mm, so dass einiges weggefräst werden muss, Bilder folgen. Aber rollen mit den Kuppelstangen klappt einwandfrei.


    Dann wurden alle 4 Zylinderrohlinge mit dem Kolben aus Rotguß / Edelstahl gefertigt:



    Und je ein Zylinder je Seite fertig bearbeitet. Das wurde mittels Teilapparat gemacht, zuerst senkrecht stehend alle Bohrungen für die Schrauben und den Steuerkolben, dann die Außenkontour gefertigt. Daraufhin den Teilapparat ohne Ausspannen des Zylinders horizontal montiert und alle weiteren Bohrungen für die Dampfführung gefertigt. Schließlich das Rundmaterial abgefräst, wieder alles im Teilapparat eingerichtet und die Bohrungen der 2. Stirnseite gefertigt. Wenn gewünscht kann ich das auch mal fotografieren wenn ich (wann auch immer) die beiden anderen Zylinder fertige. Das erste Mal hatte ich da keinen Nerv dazu. So sieht das dann jetzt aus, es fehlen noch einige Deckel, beim ersten Steuerkolbendeckel habe ich die Rundung noch von Hand gefeil, das nächste Mal fräs ich das weil die Rundung nicht exakt passt, an dieser Stelle wird es aber später kaum auffallen. Zeitbedarf, knapp 2 Tage pro Zylinder....






    Viele Grüße


    Michael

    Hallo Sheka,


    als ich damals die Konstruktion begonnen hatte habe ich auch per mail bei der puffing billy railway angefragt, damals gab es diesen Service noch nicht, sie sagten nur man könne keine Informationen zur Verfügung stellen. So habe ich mich nur mit dem Buch und Fotos begnügt.
    Nun ist es leider zu spät, vielleicht hätte das aber alles noch komplizierter gemacht...


    Gruß


    Michael

    Hallo Christoph,


    ölfrei - trau ich mich nicht, hab keine Erfahrung damit. Könnte man später immer noch mal machen. Durchmesser der Rohre ist wo immer möglich 4x0,5 mm bis gerade eben in Kupfer geplant. Aber Du hast natürlich recht, Kupfer leitet Wärme extrem gut und das ist für die Leitung schlecht. Da wäre Edelstahl viel besser, gibt es z.B. in 3,5x0,3 mm. Hat jemand Erfahrung damit wie gut man das biegen kann? Bekomme ich da Radien wie bei Kupfer hin oder ist das unrealistisch?
    Wie gesagt, platzmäßig ist in den Vorbauten zumindest im Rahmen alles ausgereizt. Da sind alle Servos drin und der Regler.


    Danke und Gruß


    Michael

    Hallo zusammen,


    heute brauch ich mal Eure Meinung.
    Derzeit ist kein Überhitzer geplant. Ein klassischer Aufbau (Überhitzer in der Rauchkammer, danach der Öler) ist aus Platzgründen nicht (mehr) möglich.
    Rein platzmäßig wäre es nur möglich zuerst den Öler zu platzieren und dann direkt ins Kohlebett zu fahren und in der Kohle sozusagen je eine Schleife für vorne/hinten zu legen.
    Noch könnte ich das so bauen, glaube aber selbst dass wahrscheinlich die Nachteile überwiegen (schlechterer Zug im Feuer, Öler falsch positioniert).
    Ich spiele nur mit dem Gedanken weil speziell der Weg zum "Vorderwagen" sehr lang ist, das Dampfrohr nicht auf kompletter Länge isoliert werden kann (Platz) und ich Kondensation befürchte.


    Also schon mal danke für Eure Einschätzungen!


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo,


    die letzten Monate ist es langsam weitergegangen. Beide Vorlaufdrehgestelle wurden gefertigt, alle Rahmenteile des Mittelteils inkl. Querträger gefräst. Der Rahmen des Mittelteils ist verlötet. Dann konnte alles zusammengebaut werden und es erfolgte vor einigen Tagen die erste Rollprobe auf meiner Bahn und was soll ich sagen, die Lok rollt perfekt über alle Weichen und durch alle Bögen, keine Kollisionen. Das ist der momentane Bauzustand:





    So, und jetzt muss ich mich entscheiden wie es weitergehen soll, Steuerung oder Rahmenteile.....


    Viele Grüße


    Michael

    Hallo,


    so, es ist wieder ein Stück weitergegangen. Im Sommerurlaub hatte ich mir als Bastelei auch vorgenommen (neben dem ersten Anheizen) die Blattfederimitationen zu fertigen. Dabei habe ich mich ordentlich beim Aufwand verschätzt.
    Arbeitsschritte waren: Einzelne Blechstreifen zuschneiden, Kanten rund schmirgeln, mit Schablone 2 Löcher bohren zum Ausrichten vor dem Löten, Blech leicht biegen, verlöten, auf Maß feilen, U Halter fräsen und verlöten, bohren, anlöten......



    So sah das dann am Rahmen mit montierten Rädern aus. Die linke Achse ist fest, die beiden anderen sind gefedert mit Schraubenfedern, deren endgültige Stärke wird mit dem Gesamtgewicht der Lok bestimmt, das dauert noch. Rollen tut alles gut, das Federn funktioniert. Und das alles in doppelter Ausführung... Ich freue mich schon auf das Mittelteil, da muss man nicht alles doppelt machen. Teilweise kommt es mir schon wie Massenproduktion vor, da weiß man was unsere Kleinserienhersteller leisten müssen.




    Und schließlich noch Kleinteile der Federimitation gefertigt. Alle Teile außer den Stangen sind aus Rundmaterial auf dem Teilapparat gefertigt und dann abgesägt. Ohne Umspannen, das geht so hervorragend:



    Das ist jetzt der heutige Bauzustand, wahrscheinlich nach den Weihnachtsferien mehr....


    Gruß
    Michael

    Hallo Gerd,


    ja, ich denke dass die Lötverbindungen so wie sie sind halten werden. Wie beim Posting zum Kesselbau auf der ersten Seite beschrieben habe ich den Kessel nach dem Konstruktionshandbuch für den Dampfmodellbau ausgelegt. Als Annhame habe ich 4 bar Kesseldruck genommen (obwohl ich nur mit 3 bar fahren werde), im Handbuch wird mit 4facher Sicherheit gerechnet. Dabei kam als Mindestwandstärke 1,06 mm heraus. Tatsächlich hat der Kessel, Stehkessel und Feuerbüchsenmantel 2mm Wandstärke. Wegen der stumpfen Lötung habe ich alle Wände in 3 mm und den Boden sogar in 4 mm Stärke ausgeführt. Alleine dafür habe ich also mindestens 12 fache Sicherheit für das Kupfer. Da das Lot selbst auf jeden Fall eine höhere Zugfestigkeit hat als das Kupfer beruhigt mich das schon. Und die Lötfläche kommt so doch nahe an die herkömmliche Bauweise heran?
    Auch sind mehrere Stehbolzen als empfohlen verwendet (empfohlen bei 8 facher Sicherheit Abstände von mind. 41 mm, tatsächlich habe ich 25 - 30 mm), daher werden die weiteren Lötungen ebenfalls weniger belastet.
    Bei den Lötungen habe ich versucht (und wahrscheinlich auch geschafft) den Spalt nicht größer als 0,5 mm werden zu lassen, so ist es bei dem verwendeten Lot beschrieben. Meist ist der Spalt aber deutlich geringer.
    Die Druckprobe bei 6 bar wurde mehrfach bestanden, Joeps Kessel sind in gleicher Weise aufgebaut.
    Innen sind Kehlnähte vorhanden, nur an der zuletzt gelöteten Rückwand kann ich das natürlich nicht prüfen.
    Bleibt die Qualität der Lötung. Ich hatte ja einige Probleme alles dicht zu bekommen. Wenn etwas am Kessel passiert würde ich vermuten, dass es max. eine kleine Undichtheit geben könnte. Dass das ganze nicht hält, also es den Deckel wegsprengt oder so halte ich für ausgeschlossen.
    Trotzdem werde ich häufiger eine Kaltdruckprobe durchführen als bei meinen gekauften Kesseln.


    Gruß


    Michael