Beiträge von tmarocke

    Hallo, Du hattest nach der Abdichtung des Wasserstandes gefragt.


    Die Engländer kleben meistens die Gewinde mit mittelfestem Kleber von Marston, Loctite oder anderen Herstellerfirmen. Dauerelastische Dichtstoffe wie die von Marston oder Hylomar funktionieren auch, bleiben aber nach dem Ablüften des Klebers immer etwas "schmierig". Ich benutze Teflonband. Das gibt es 0,1 mm und 0,05 mm dick. Es funktionieren beide Sorten, jedoch bevorzuge ich das 0,05 mm Band, weil es sich besser dosieren lässt.

    Der 6 mm Regner-Wasserstand sollte mit der richtigen Menge Band versorgt gefühlvoll eingedreht werden und er wird nach dem Einschrauben ja noch mit einer Kupferdichtung und Kontermutter gesichert und ist meistens schon beim ersten Versuch dicht. Keine großen Kräfte aufwenden!


    Gruß

    Thomas


    Hallo Wolfgang!


    ich musste mich erst einmal mit meinem Fotoapparat vertraut machen, um ein paar aussagekräftige Bilder zu erzielen.




    Herzliche Grüße

    Thomas


    Hallo Michael,

    ich habe hier im Forum schon die verschiedensten Ausführungen von Kolbenschiebern der Märklin Br18 gesehen. Angefangen mit aufgeschnittenen Teflonringen oder komplette Umbauten. Jetzt hat es mich doch einmal interessiert wie die unbearbeiteten Originalschieber bei meiner Maschine aussehen. Der Schieber wird in den Zylinder gesteckt und von vorne mit einem 2,5 mm Inbusschlüssel auf eine Schraube geschraubt und durch heraus- oder hereindrehen in die Schraube eingestellt und dann mit einer Mutter gekontert. Eine korrekte Mittelstellung des Schiebers ist eine Grundvoraussetzung



    Hier einmal zum Vergleich zwei Steuerkolben. Der obere ist von der Regner Frieda, der untere von der Märklinlok. Als die zwei Modelle verkauft wurden gab es noch keine Teflonsteuerkolben sondern erst kurz darauf die Arbeitskolben in Teflonausführung. Manfred Regner erzählte mir seinerzeit das jetzt endlich Schluss ist mit falsch selbst gewickelten Kolben und der damit verbundenen schlechten Kompression reklamierter Modelle. Erstaunlich ist das beide Varianten genau gleich sind bis auf die Befestigung an der Steuerung. Beide Schieber haben auch den selben Durchmesser gemessen mit der Bügelmessschraube = 5,00 mm. Regner warb damals im Katalog damit das seine Volldruckzylinder mit der alten Technik (Messingarbeits- und Steuerkolben) acht zweiachsige Anhänger über drei Prozent Steigung befördern können.

    Es wundert mich doch dass mit den Teflonkolben die BR 18 schlechter laufen soll. Ich habe meine Maschine seit dem Gebrauchtkauf bisher nur mit Druckluft auf einem zwei Meter Gleisstück laufen lassen, die Steuerkolben neu eingestellt und den Öler repariert. Für Veranstaltungen war mir die Maschine zu unhandlich.

    Georg hat natürlich recht mit dem Hinweis auf das falsch herum montierte Umsteuerventil und die Fahrleistungen seiner auf Flachschieber umgebauten Maschine sind selbstredend.

    Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die weiteren Erkenntnisse an deiner Lokomotive.


    Einen herzlichen Gruß

    Thomas

    Hallo Alberto


    Wenn unbedingt ein dünnes Isoliermaterial zwischen den Kessel und Kesselmantel soll gibt es dieses nicht brennbare Papier bei Herrmann Echtdampf. Es ersetzt das früher übliche Isoliermaterial Asbest.

    Ich würde es aber so wie Piz halten - kein Isoliermaterial. Der Außenkessel wird nicht heißer als der Innenkessel bei einem Flammrohrkessel und der Lack wird nicht verbrennen.



    Herzliche Grüße

    Thomas

    Hallo Alberto,


    Für mich sieht es so aus, dass kein pastöses Flussmittel verwendet wurde. Erst pastenförmiges Hartlot-Flussmittel mit einem Pinsel auftragen und beim Löten Silberlötdraht (mit niedrigem Schmelzpunkt 550 bis 700 Grad) verwenden. Nach dem Löten sind bei Verwendung von Flussmittel die Metalle neben der Lötung eigentlich immer metallisch sauber und nicht so dunkel. Gerade bei den Lötringen auf dem Kesselscheitel sieht man das. Das Lot sieht aus wie aufgeklebt. Nicht geschmolzenes Lot deutet auf eine zu niedrige Löttemperatur.


    Zu hohe Löttemperatur führte bei mir bei der Verlötung von 2 mm starken Kupferkesselbauteilen allerdings auch schon einmal dazu, das die Gewinde der Regner Messinglötringe sich leicht verformten und ich die Gewinde durch späteres Nachschneiden noch retten konnte. Die Hitze des Brenners also auf das umliegende Kupfer ausrichten und nicht auf die Lötringe.


    Nach dem Zitronensäurebad mach doch einmal eine Kaltwasserdruckprobe und schaue wo Wasser herausspritzt.


    Nachlöten geht meistens

    Thomas

    Hallo Philipp!


    Für die Befestigung der Servos am Modell gibt es mehrere Möglichkeiten.


    1. Am Modell sind bereits Löcher oder Gewindebohrungen für die passenden Servos vorhanden. Dann wird der Servo mit Halter einfach nur verschraubt und die Verbindung vom Servo zum Dampfhahn durch einen starren Draht hergestellt.


    2. Wenn alles neu gebohrt werden muss und Du überhaupt kein Werkzeug und Schrauben besitzt lässt Du es von einem Modellbaukollegen in der Nähe oder einer Fachwerkstatt erledigen.


    3. Herzlich willkommen in der Welt der "Selbermacher". Für ein erstes Modell ist das natürlich erst einmal sehr viel; wenn weitere Modelle folgen ist das eine Selbstverständlichkeit.


    Du benötigst dafür Bohrer und Gewindeschneider für M2 und M3 Gewinde.


    Passende Servohalter waagerecht oder senkrecht (gibt es bei Regner).


    . . . und natürlich Schrauben, Beilagscheiben und vielleicht Muttern.


    Das ist ein Vorteil bei den Bausätzen von Regner. Es sind bereits alle Bohrungen oder Gewinde vorhanden.


    Viel Erfolg

    Thomas

    Die deutsche Erklärung zu Rüdigers Kommentar findet man auf Wikipedia unter "Steinspringen" und "Kuhnscher Schleife" oder "Winterthur-Schleife". Während Tenderlokomotiven noch schnell rückwärts unterwegs waren fuhren die Schlepptenderlokomotiven relativ langsam rückwärts wegen ihres Tenders und der schlechten Sicht, auch wenn sie schneller hätten fahren können (sie durften es nicht).

    Die verschiedenen Geschwindigkeiten haben nichts mit einer ungleichmäßigen Einstellung der Schieber zu tun. Bei unseren Modelllokomotiven genügt es meistens die Kurbeln etwas zu verstellen und die Schieber wieder neu mittig einzustellen.


    Allen ein schönes Wochenende

    Thomas

    Hallo ihr "Schotten"


    Auch wenn die Lokomotive nicht den gewohnten Modellen (weder vom Preis oder den Verschraubungen der Dampfleitungen, der Zahnräder usw.) der Echtdampfszene entspricht scheint sie doch für Uwe Herrmann interessant genug zu sein sie zu optimieren. Hier seid ihr in besten Händen.


    Ich wünsche euch aufrichtig, dass ihr nach der Optimierung durch Uwe ein Modell in den Händen haltet, welches euren Anforderungen gerecht wird.


    Viel Erfolg wünscht euch

    Thomas

    Hallo Schienendampfer!


    Nachdem ich Peter's Kommentar über die 16 Prozent Steigfähigkeit des Willi gelesen habe und ich ihn als absolut vertrauenswürdigen Dampfer einstufe (wir bauten etwa zur gleichen Zeit Regner's Zahnradlok Rigi) wollte ich es selbst einmal ausprobieren. Auf dem Prüfstand stand die von den "Schotten" favorisierte Regner Lumber Jack. Die Kastendampflokomotive habe ich nicht.


    Das Modell kam direkt kalt und ohne Vorwärmen der Zylinder auf die provisorische Teststeigung von acht Prozent (pro Meter = acht Zentimeter Höhenunterschied). Ich war bisher nur ausnivellierte Anlagen gewohnt und war erstaunt, dass das Modell aus dem Stand und ohne Anlauf schnurstracks den "Berg" hinauf fuhr und das ohne durchdrehende Räder oder ruckeln. Luftdruck war aus einem Airbrushkompressor mit drei bar.



    Nachdem das Modell, egal wo es in der Steigung stand, immer problemlos schon mit Druckluft anfuhr wird es auch unter Dampfdruck und warmen Zylindern, geschmiert mit Zylinderöl, hinaufkommen.



    Aus Spaß wurden testweise einmal ein Märklin Maxi Niederbordwagen (498 Gramm) und ein Märklin Maxi Gepäckwagen (886 Gramm) aus Blech vor die Lokomotive gestellt und auch klaglos flott hoch geschoben.

    Um wie viel höher der Verschleiß in der Mechanik gegenüber Fahrten in der Ebene auf Dauer ist kann ich nicht beurteilen.


    Herzliche Grüße

    Thomas

    Alle Getriebelokomotiven von Regner arbeiten mit einem oder zwei oszyllierenden Zylindern mit hoher Drehzahl. Die Kraft dieser Modelle entsteht durch das Getriebe die diese schnellen Drehzahlen mit Kronenzahnrädern, Kegelzahnrädern oder einfach nur normalen Zahnrädern auf eine langsame Fahrgeschwindigkeit herunter regelt. Alle diese Getriebemodelle lassen sich im frisch montierten Zustand nicht auf dem Gleis schieben (rollen). Sie rutschen praktisch nur auf dem Gleis.

    Dampfmaschinen sollten generell durch die Zylinder mit Dampf und nicht rückwärts über das Getriebe angetrieben (geschoben) werden. Das schadet dem Antrieb. Es ist ähnlich wie bei einem Auto, welches bei langsamster Fahrt, auch mit Kupplung treten, in die andere Fahrtrichtung umgeschaltet wird. Ein mehr oder weniger lautes unangenehmes Knirschen zeigt das dem Fahrer an.


    Gebremst wurden schon die ersten Züge mit Anhängern mit Bremserhäuschen und heute mit durchgehender Anhängerbremsung.


    Lokomotivmodelle wurden schon zu Märklin- oder Bing- Zeiten auf dem ebenen Boden mit Dampf, Uhrwerk oder auch elektrisch betrieben. Große Steigungen wurden mit Zahnradantrieb überwunden. Das ist auch heute noch so. Schaut man sich die Videos von Echtdampftreffen an werden die Gleisanlagen sogar mit der Wasserwaage ausnivelliert, um den Modellen einen gleichmäßigen Lauf, auch mit schwerer Anhängelast, bei sparsamsten Verbrauch von Betriebsmitteln und damit auch langen Laufzeiten, zu ermöglichen. Selbstverständlich gibt es auch hier Ausnahmen, in denen man Spezialisten beim Umbau bestehender Modelle und deren Betrieb auf ungewöhnlichen Strecken über die Schulter schauen kann.


    Ich würde es mir überlegen ohne ausreichende Kenntnis 900 Euro für einen Versuch auf einer "Lummerland"-Gleisanlage (sorry) wie Jim Knopf und Lukas zu investieren und sich dann vielleicht zu ärgern.


    Die beste Auskunft werdet ihr durch einen Anruf bei der Firma Regner erhalten. Herr Lechner kennt seine Modelle und deren Leistungsvermögen wohl am besten.


    Herzliche Grüße

    Thomas

    Hallo Niclas!


    Es ist einfach schön zu sehen, wie so eine Lokomotive ohne eigene Drehmaschine, Fräse oder Löt- und Lackierarbeiten innerhalb kürzester Zeit montiert werden kann. Die Tage der Herstellung bis zu den fertigen montagefähigen Komponenten durch Regner's lassen sich nur erahnen. Hier einmal ein großes Lob an den Hersteller so ein schönes Modell anzubieten, das auch einem Neuling jegliche Scheu vor solch einer Montage nehmen kann.


    Dazu trägt natürlich auch dein detaillierter Baubericht bei, der zusätzlich zu den sichtbaren Fotos des fertigen Modells im Internet die meist abschreckende Verrohrung und Montage der Dampfleitungen zeigt. Viele Modellbauer haben Angst die Leitungen zu biegen - hier ist fast alles fertig vorgebogen und bedarf nur kleinerer Korrekturen. Ich freue mich schon über Deinen Bericht der weiteren Montage der Lokomotive und warte geduldig auf meinen Bausatz der über das Wochenende noch in einem Postzentrum schlummert.


    Herzliche Grüße und viel Freude mit der Guinness!

    Thomas

    Die Auslieferung der Guinness Lokomotive hat begonnen. Heute haben mich Regner's angeschrieben, dass mein Bausatz versandfertig ist. Freue mich schon, dieses kleine ungewöhnliche Modell auf meiner Werkbank zu haben.


    Liebe Grüße

    Thomas

    Hallo Tim!


    Der auf das Fahrgestell aufgeschraubte Wagenboden hat eine Breite von 9,15 cm und eine Länge von 23,5 cm. Die Puffer, Kupplungen und Seitenteile sind aufgesteckt oder verschraubt und lassen sich leicht demontieren.

    Die liegenden Wilescokessel haben an den langen Seiten des Kesselhauses etwa mittig vom Kessel ein waagerechtes Blech. Hier könnte es in der Breite eng werden.


    Herzliche Grüße

    Thomas

    Hallo Tim!


    Ihr habt bereits eine Gartenbahn und dein Vater, der Eisenbahnverein, deine zwei Freunde und auch Marvin bieten Dir ihre Hilfe an. Nimm alle Hilfen an und nutze ihr Wissen und lasse dir die Werkzeuge zeigen und eventuell erklären.


    Für die von dir gewünschte Schneeschleuder genügt bereits ein Metallfahrgestell (hier zwei Märklin Maxiwagen, günstig bei eBay oder vorhanden). Die Kupplung lässt sich ändern für LGB. Ein Wagenkasten kann aus 1 mm Messingblech mit der Laubsäge gesägt werden. Hier kommen die bescheidenen Werkzeuge wie Laubsäge, Lineal, Feilen, Bohrmaschine mit scharfen Bohrern und ein Lötkolben mit entsprechenden Lötmitteln zum Einsatz. Kleinteile wie etwa Schrauben und Muttern kommen noch dazu und eventuell kann noch lackiert werden, wobei es die Wagen auch bereits in der Farbe rot gibt.

    Wenn es ganz einfach werden soll genügt auch ein Holzaufbau - hier kommt es auf die Dampfanlage an und wie brandsicher sie betrieben werden kann.

    Die Dampfmaschine soll ja nicht den Wagen antreiben sondern nur ein Lüfterrad. Ich habe hier einmal die kleinste Regner Maschinenanlage (Microline) auf den Wagen gestellt. Leider gibt es die ehemals preiswerte Maschine nicht mehr bei Regner's zu kaufen. Ab hier muss entschieden werden welche kleine Dampfanlage auf den Wagenkasten soll und entsprechend den finanziellen Mitteln gesucht werden.

    Wenn die Schneeschleuder Spaß macht kann sie dann so bleiben, mit einem Schutzgehäuse für das Flügelrad ausgebaut werden oder die Komponenten für andere Dampfabenteuer genutzt werden. Auf jeden Fall kein verlorenes Geld!


    Liebe Grüße
    Thomas

    Klasse Fotos und Einblicke in eine schnuckelige Nostalgiebahn. Herzlichen Dank Manuel.

    Und es ist schön im Beitrag dank Heinz auch einmal unseren Friedl wieder zu sehen.


    Liebe Grüße Thomas

    Hallo Andreas!


    Die Einstellehre gibt für die Steuerkolben eine Tiefe von 1,2 mm und als Abstand zwischen den Zylindern und den Halteringen (Oberkante) der Umsteuerhalter eine Maß von 29,4 mm vor. Die Zylinder wurden damals lackiert geliefert. Ist der Lack entfernt worden ändern sich die Maße geringfügig. Die Einstellung der Steuerkolben in den Endstellungen der Umsteuerung einstellen (es können leider kleine Differenzen in der Messtiefe 1,2 mm zwischen Vor- und Rückwärtslauf vorhanden sein). Hoffentlich ist wenigstens die Montageanleitung mit den Einstellungshinweisen vorhanden.


    Viel Erfolg
    Thomas

    Hallo Stefan!


    Mein damals vorgestelltes Ventil funktioniert immer noch, nur ragte es zwei mm zu tief in die Lokomotivkessel und stieß gegen das Dampfentnahmerohr. Das Gewinde wollte ich damals nicht kürzen und so landete es auf dem Regner Easy Line Kessel "Kompakt".
    Während bei den herkömmlichen Sicherheitsventilen die Mechanik gegen eine oben liegende Verschraubung drückt und nicht wegfliegen kann sieht das bei dem flachen Ventil anders aus. Reißt hier das Gewinde oder die Schraube dreht sich bei zu kurzem Gewinde ab kann das buchstäblich in's Auge gehen, weil einem dann der Ventilkegel mit Restgewinde davonfliegt.
    Das sind nur so Gedankengänge!
    Da bei dem flachen Ventil immer Druck auf dem Ventilkegel ist und dieser nur durch die Federspannung unten gehalten wird könnte man doch unten am Ventilkörper einen (oder auch zwei) Sägeeinschnitt machen. Dann ist auch bei voll geöffnetem Ventil kein Verschluss durch die Justierschraube mehr möglich.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas