Beiträge von kolbenschieber

    Gratulation zu deiner neuesten Lok,
    Gerade rechtzeitig,da ich noch ein paar Anregungen brauche...
    meine Hf 110 wird auch gerade fertig,sie ist auch schon gefahren.
    Das Gehäuse habe ich allerdings noch nicht angefangen.
    Da meine Fertigungsstätte auch im Schwarzwald liegt(Südlich von Pforzheim),
    Sollte vielleicht das äussere Erscheinungsbild einigermaßen passen,zwecks
    gemeinsamem Einsatz auf der(Schwarz-)Waldbahn? :P
    Meine Lok benötigt allerdings einen (fast fertigen) Tender wegen der Kohlenfeuerung
    und der damit einhergehenden Speisewassermenge.
    Grüsse,
    Walter

    Hallo Andy,
    ich rate dringend von der Verwendung von Teflon ab,
    "bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte wie z. B. Fluorphosgen (COF2) freigesetzt."
    (Zitat aus:chemie.de/lexikon/Polytetrafluorethylen.html)


    Falls es doch Kunststoff sein muss,probier doch mal PEEK oder PPS.
    PPS habe ich noch ein Paar Reste,kann ich dir notfalls zuschicken.
    Die Gebrauchstemperatur geht wahrscheinlich bis 220°,Schmelztemperatur um 285°
    das Material ist chemisch sehr stabil und Verschleissfest.
    (mein Favorit für Flachschieber auf poliertem Edelstahl)


    Ansonsten: Ich bin sehr an der Weiterentwicklung des Kohlekessels
    zu einer gut umsetzbaren Bauweise
    interessiert und beobachte deine Fortschritte regelmässig. ich werde
    wohl in Zukunft sehr ähnliche Kessel Bauen,nur die Rückwand werde
    ich wohl Fest anlöten,um noch etwas Wärme Richtung Wasser zu
    lenken.
    Frohe Weihnachten
    Walter

    Hallo Christoph & Theo


    Auch ich habe schon Servos und Empfänger in meiner kleinen Lok "verheizt",bei dem beengten
    Einbauraum kein Wunder.
    Das Plazieren der Fernlenkkomponenten ist auch bei meiner nächsten Lok
    eine Herausforderung,da ich mich auf den Bereich im Rahmen beschränken will,
    aber da ist ja noch die Feuerbuchse im Weg....
    Auf jeden Fall will ich keine Servos und Empfänger mehr im Wasserkasten Plazieren.
    An einem Sommertag in der prallen Sonne sind die Temperaturen nochmals deutlich höher,
    dann kommen alle Thermischen Probleme zutage,die sich auf den Rollen nicht gezeigt haben.
    Die Sonnenstrahlung hat bei mir wiederholt zu Problemen mit dem Speisewasser geführt,
    da sich der Tender im Sonnenlicht rasch erwärmt.
    nach der Anheizprozedur hatte mein Tender über 30°,der Injektor fiel aus.
    Abhilfe schafft dann ein Sonnenschirm am Anheizplatz und Speisewasser aus dem Kühlschrank.
    Das Aussetzen eurer Injektoren könnte den selben Grund haben.
    warmes Wasser verzögert die Kondensation in der Mischdüse,
    das führt als erstes zum Ausfall bei hohem Kesseldruck.
    Bei weiterer Erwärmung fällt der Injektor dann ganz aus.
    @Christoph:Hast du nicht zufällig einen ND-Injektor auf der Kohlelok?
    Dann tritt diese Problematik in stärkerem Maße auf,weil der Druckbereich
    bei 4.5 Bar endet,bei offenem Wasserventil und Wasser unter 25°.
    Also: Rechtzeitig die Getränke für Mensch und Maschine kalt stellen! :lol:
    Zur Kokoskohle: Ich verwende die gleiche Kohle zum Anheizen,da sie gut anbrennt und schnell Hitze produziert.
    Ich versuche allerdings möglichst wenig davon zu verwenden,
    da sie mir schnell den Rost verstopft,mit Aktivkohle habe ich weniger Probleme.
    Beide Sorten brennen allerdings schnell herunter,schippen ist angesagt.


    Grüsse,
    Walter

    Hallo Christoph,
    Hallo Theo,


    Ich möchte es mal so ausdrücken:
    Die Ausführung eurer Tender und der Wasserführung sind mir
    Anregung und Bestätigung zugleich.
    Der Qualität eurer Modelle kann ich zwar nacheifern,
    habe aber derartiges noch nicht erreicht,vor allem
    nicht in so kurzer Zeit.
    Ich werde dank eurer Anregungen meine Tender mit einem
    Steigrohr versehen,mit einer Schlauchkupplung oben.
    Die Vorteile:
    -Entnahme und Reinigung auch bei gefülltem Tender von oben.


    -Kein Auslaufen nach dem Abkuppeln(Wo hatte ich den Stopfen hingelegt??) :GR


    -Änderungen jederzeit möglich.


    Das Sieb von Nr.123 kommt mir etwas klein vor,aber eine Änderung ist ja leicht möglich,
    und wenn es so dauerhaft funktioniert eine wichtige Erfahrung.
    Bin gerade an der Planung für einen grossen Tender und werde diesmal alles von oben
    erreichbar aufbauen.
    Mein vorhandener Tender hat noch kein Wasserventil,aber eine untenliegende Wasserführung. :HL



    Grüsse,
    Walter



    Stimmt nicht ganz,hier heiße ich kolbenschieber,im BBF bin ich nicht angemeldet.
    Grüsse,Walter :wink:

    Hallo Günter,
    Deine Ausrüstung müsste ausreichen.Der Reitstock der Drehbank und das darin befindliche Bohrfutter sind wohl die
    Kritische Stelle. Es ist eher eine Geduldsfrage.Ich halte es für zwingend notwendig,die dahinterstehende Theorie verstanden zu haben
    um bei den notwendigen Prüfstandsversuchen einen in der Praxis brauchbaren Injektor zu bekommen.
    Das eigentliche Problem ist,einen ausreichend breiten Druckbereich hinzubekommen,dafür sind dann Versuche notwendig.
    Ich habe bisher nur einen weiteren Kollegen aus der 5" Szene kennengelernt der sich auch damit beschäftigt hat,
    und ein eher mäßiges Ergebnis vorweisen konnte.
    Die Toleranzen an den Düsen würde ich als grobe Angabe als ein Promille der Gehäuselänge ansehen,allerdings als obere Toleranz
    für die bloße Funktion an einigen kritischen Stellen,z.B. Lage und Durchmesser Mischdüse zu Druckdüse.
    Das Gehäuse hat beim Grossen Injektor eine Bohrung 3H7,die Mischdüsenteile müssen da in der Richtigen Lage eingepresst werden.
    Am Gehäuse gibt es sonst wenig kritische Punkte,bis auf die Länge.An den Düsen müssen natürlich alle Funktionsmaße stimmen,
    auch die Form und Oberfläche spielt eine Rolle.
    Wie an mehreren Stellen in der Literatur beschrieben,musst du einige konische Reibahlen bzw. Kanonenbohrer anfertigen,
    da alle Düsen einen oder zwei Konen aufweisen,die in der o.g. Toleranz zu fertigen sind.
    Zeichnungen gibt es einige im Internet,aber mit den Proportionen für 5" Loks.
    Ich empfehle dir dringend erstmal das Buch zu lesen,das ich im ersten Post zum Injektor genannt habe.
    Ich selber habe bis zum ersten Injektor einige Wochen gebraucht.....


    Grüsse,
    Walter

    Hallo Georg,


    Die Saugleitung sollte 2mm Innendurchmesser beim Grossen Injektor oder1.4 beim kleinen haben.
    Für die Dampfleitung und Speiseleitung sind es 2.2mm bzw 1,4mm. Überall ist ordentlich Reserve,ich habe mit kleineren
    Leitungen experimentiert,in der Regel tritt zunächst Drosselung ein,was den Druckbereich einschränkt.
    Der Dampf muss Sattdampf(direkt aus dem Kessel) sein,sonst funktioniert die Kondensation zu langsam.
    Die Leistung des Injektors basiert auf der beschleunigten Masse (Dampf) aus der Dampfdüse,dieser Impuls muss
    im Verlauf der Mischdüse komplett ans Wasser abgegeben werden.Daraus folgt dass es egal ist,wie nass der Dampf
    ist,solange er genug beschleunigt wird,inklusive enthaltener Tröpfchen.Ist der Dampf überhitzt,wird die Kondensation
    verzögert und Dampf tritt bis in die Druckdüse über,kondensiert erst dort und macht einen Druckaufbau unmöglich.
    Aus dem gleichen Grund muss das Speisewasser kalt sein,am besten unter 20°-25°.
    Ich habe am Wochenende das Tenderwasser auskippen müssen,weil sich der Tender im Sonnenlicht auf ca. 35°
    aufgeheizt hatte.Ich werde also,wie von Hans angeregt,einen Injektor auf der Lok für externen Anschluss vorbereiten(Groß),
    den anderen (klein) für Fernbedienung aus dem Tender ansaugen lassen.


    Grüsse,
    Walter

    Hallo Hans,
    einwandfrei,wie von dir gewohnt.
    Bin echt gespannt was sich in den nächsten Tagen herausstellt....
    Letztes Wochenende gabs bei mir Premiere mit ferngesteuertem Speisen
    während der Fahrt.
    Funktioniert schon ganz gut,auch wenn Sichtkontakt die Sache erheblich erleichtert.
    Den Rest macht dann Übung.


    Grüsse,
    Walter

    Hallo Piz
    mein kleinster Injektor fördert 50- 80 ml pro Minute,der große 80- 150.
    die Fördermenge steigt mit dem Druck.
    Der praktisch nutzbare (Kessel-)Druckbereich geht von 2-5 Bar.
    die Abbildung vom letzten Jahr zeigt den grossen Injektor in der Urform,
    ich habe ihn immer noch an der Lok angebaut und bin etliche Kilometer gefahren,
    ohne je wieder eine Speiseflasche zu brauchen.Der Kessel hat einen Durchmesser von
    42mm und eine Länge von ca.180mm.Ich kann den Injektor so ca. 2-3 sec.laufen lassen,
    um ein Bar herunterzuspeisen.Der Abblasdruck ist bei dieser Lok 3.5 Bar.
    Die Fördermenge müsste über 120 ml/min sein,dh.pro Vorgang 6ml. oder mehr.
    von der Handhabung her ist das nur ein kurzes öffnen eines Ventils,ein genaues Dosieren
    ist Dampfseitig nicht nötig,Wasserseitig muss das Wasserventil zum jeweiligen
    Druckbereich passend eingestellt sein.
    Im Vergleich zur Speisepumpe ist es möglich,den Druck binnen Sekunden in den Griff zu bekommen.
    Der kleinere Injektor hat eine Länge von ca.15mm über die Verschraubung gemessen,und
    braucht Anschlussleitungen mit 1.6 x 0.1mm. Er müsste ausreichen,um alles was auf 45mm
    Spurweite fährt,zu speisen.


    Grüsse,
    Walter

    Hallo Hans,
    Hallo an alle,
    Ich habe gerade den Versuch zum Ansaugen mit einem meiner Injektoren
    durchgeführt: Kanister auf dem Boden,Kessel auf der Werkbank.Ansaughöhe 80cm.
    Der Ansaugschlauch ist ein normaler Silikon-Tankschlauch mit 2mm Innendurchmesser.
    ein Wasserventil wurde der Einfachkeit wegen weggelassen.
    Ergebnisse:
    2 Bar: Ansaugen dauert ca 3 sec,Begrenzung der Wassermenge mit Schlauchklemme erforderlich,um den Injektor zu Starten.


    3.5-3.8 Bar: Ansaugen in einer Sekunde,Regelung der Wassermenge durch den Höhenunterschied nicht erforderlich,leichtes Tröpfeln,der Injektor startet sofort. "Trockenlauf" mit leichtem Zudrehen der Schlauchklemme.Rauschen tritt schneller als sonst auf bei weiterem Zudrehen.


    Den 2. Versuch habe ich einige Male mit jeweils geleertem Schlauch durchgeführt.


    Rückschluss:Der Druckbereich reicht auch bei dieser Ansaughöhe deutlich über 4Bar,da noch Wasserüberschuss besteht.
    Ich kann also den Betrieb einer Wassertankstelle mit Injektor auch auf aufgeständerten Anlagen empfehlen.Die Wassermenge aus dem
    Überlauf hält sich im Rahmen der bei Dampfloks üblichen "Betriebsverschmutzungen"und ist ölfrei....
    ein wenig Erfahrung mit Injektoren ist allerdings vonnöten.


    Grüsse,
    Walter

    Zitat von damoba

    Hallo Walter,


    nun ist es soweit, der Kessel läuft recht gut. Das Einspeisen von Wasser mit der Pumpflasche aber bei ca. 4 Bar ist fast ein Kraftakt. Da schmerzt dir dann bald die Hand ! Wenn ich deinen Bericht so durchlese wäre doch auch eine Möglichkeit mit dem Injektor ab Wasserkanister ansaugen und Einspeisen. Wäre das möglich bei einem Maschinenhalt Schlauch anstecken und Speisen dann Schlauch weg und weiterfahren ?


    Hans


    Hallo Hans,


    das ist wohl machbar,das Ansaugen dauert vielleicht 1-2 Sekunden.
    Ein Wasserventil vor dem Injektor ist allerdings notwendig.wenn du zusätzlich eine Schlauchklemme verwendest sparst du die Ansaugzeit.
    Ich habe eine Ansaughöhe von einem Meter getestet,geringere Höhe ist natürlich besser.
    Auf jeden Fall eine interessante Lösung,auch um bei Loks mit Wasserkasten das Erwärmungsproblem zu umgehen.


    Walter

    Hallo Hans,
    Das Starten eines Injektors mittels Fernsteuerung halte ich für machbar,notfalls brauchst du noch ein zweites Servo für das
    Wasserventil.Das Wasserventilservo kann wegfallen wenn
    1.Der Druckbereich zum Starten in einem gewissen Rahmen gleich bleibt.z.B Abblasgrenze,Einstellung auf leicht rauschendes Arbeitsgeräusch.
    Der Injektor fördert dann sehr stabil,das Rauschen zeigt das beginnende Mitziehen von Luft durch die Druckdüse an.
    Sinkt beim Speisen dann der Kesseldruck wird der Injektor dann erstmal ruhiger,bei weiterem Herunterspeisen fängt er dann an zu tröpfeln,
    danach folgt das Abschlagen.Der Druckbereich von 1,5-2Bar müsste sich so überbrücken lassen.Speisen also immer in festen (Zeit-)Intervallen
    2.Der Injektor über der Wasserlinie des Wasservorrats angebracht ist,weil sonst der Tender durch den Überlauf des Injektors leerläuft.
    Die Speisewassertemperatur ist definitiv ein Problem,ab einer gewissen Temperatur geht gar nichts mehr.
    Um Grenzwerte nennen zu können müsste ich aber gezielte Versuche machen.Bei meiner Lok hängt jetzt
    ein übergroßer Tender dran,der eigentlich an eine HF110 gehört.Bei Wasserkästen neben dem Kessel hätte meine Lok ernsthafte Probleme bekommen.
    Bei meiner Lok liegt der Injektor zu niedrig,Abhilfe schafft wohl erst ein selbsttätiges Tenderventil mit Gewicht.
    Bisherige Versuche mit ganz leicht vorgespanntem Schlauchventil funktionieren,
    aber ein leichtes Tröpfeln lässt sich bei hohem Tenderwasserstand nicht vermeiden.
    Also:Injektor mit RC geht,unter Umständen sollte das Wasserventil auch steuerbar sein.
    Für meinen Geschmack würde ich auf die Fahrpumpe verzichten,der Gesamtwirkungsgrad des Injektors ist sicherlich höher.
    Für die Fahrpumpe spricht,dass man sich nicht dauernd drum kümmern muss,es wird eine Grundmenge an Wasser bereitgestellt.


    Grüsse
    Walter

    Hallo Joachim


    Ich habe selbst Erfahrungen mit großen Injektoren machen können:
    Friedmann-Injektor: (nichtsaugend) Wasser auf. Dampf auf. Läuft!
    Selbstsaugende Injektoren aller Art haben mir häufiger Probleme bereitet,
    weil ich nicht wusste,daß Dampf- und Wassermenge in einem festen Verhältnis stehen müssen,
    das muss mittels Wasserventil geregelt werden,ungefähr so:
    Wasser ganz auf.
    Dampf etwas öffnen. Wasser wird angesaugt. wenn Wasser aus dem Überlauf kommt: Dampf ganz auf.
    Wasser (langsam) schliessen,bis der Injektor fördert.
    Bei der Öchsle-Bahn(vor 20 Jahren)haben wir die Injektoren an jedem Auswaschtag mit Salzsäure entkalkt.
    Die Motivation zum Bau eines eigenen Injektors kam aus den Problemstellungen die meine Lok bietet:
    1.Der Kessel macht gut Dampf,hat aber wenig Wasservolumen.Durchmesser 42mm; Länge mit Rauchkammer 178mm; 2 10er Rauchrohre.
    Innenbetätigter Rundschieberegler im Dom(keine Neigung zum Wasserreissen)Die Wasserverluste durch abblasen machen sich aber deutlich bemerkbar.
    2.Auf der Lok ist zuwenig Platz,um eine Dampfkolbenpumpe aussen neben den Kessel zu hängen.von den mechanischen Problemen und dem Aufwand abgesehen..
    3.eine Achspumpe wäre nachträglich sehr schwierig zu Integrieren,zwischen den Zylindern sind Leitungen zum Blasrohr,hinten ist der Aschkasten im Weg.
    Das Problem der Druckspitzen bei Kohlefeuerung löst eine Achspumpe auch nicht.
    Ausserdem reizen mich Aufgaben der Miniaturisierung im Modellbau,Injektoren sind in unserer Baugrösse nahezu unbekannt.
    Injektoren in der erforderlichen Größe 0,1 -0,2 L/min sind aus England bekannt,werden aber kaum zum Kauf angeboten,in der doppelten Baugröße ist das
    Angebot dann reichlich.
    Die Literatur aus England zum Thema ist ausführlich,ich bin u.a. fündig geworden bei The model Injector von Ted Crawford,
    mitsamt unvollständigen deutschen Übersetzungen bei eddy.dawa.de .In den Übersetzungen werden dann lustig metrische und imperiale Maßeinheiten durcheinandergeworfen.....
    Ich habe einige Wochen gebraucht um einigermassen durchzublicken.
    Die Theorie und die Erfahrungswerte ermöglichen dem geneigten Leser eine funktionierende Auslegung,bei der Anpassung ist dann Erfahrung durch eigene
    Versuche durch nichts zu ersetzen,da die individuellen Fertigungsmethoden recht unterschiedlich sein können.... einiges davon kann man im Buch lesen.
    Ich kann zum Glück auf eine recht präzise Drehbank mit Spannzangenaufnahme zugreifen,ausserdem auf eine CNC-Mikrodrehmaschine,ohne die wäre Die
    Anfertigung der Dampfdüse ein Lotteriespiel.Zudem habe ich reichlich Erfahrung in der Fertigung von Miniaturteilen,ich mache das seit 20 Jahren Beruflich.
    Bevor man einen Injektor aus Eigenfertigung auf die Lok baut,empfehle ich umfangreiche Prüfstandsversuche mit einem etwas grösseren Kessel.
    Ich habe einige Tage am Prüfstand verbracht und immer wieder angepasst.Im Spänebecken der Drehbank liegen über 10 ausgesonderte Düsen.
    Am Ende der ganzen Bastelschlacht habe ich jetzt einige funktionierende Injektoren,die meisten starten bei 1,6 Bar, bei 2 Bar endet das Tröpfeln,den Druckbereich konnte ich bis 4 Bar testen,
    mehr lässt der Testkessel nicht zu.Das Ansaugvermögen habe ich mit 1m Wassersäule getestet. Der Bau eines Testkessels mit mindestens 6 Bar wäre die nächste Baustelle,
    ob ich das nächste Woche angehe hängt vom Wetter ab.......Resturlaub!!


    Grüsse
    Walter

    Seid gegrüsst,Freunde des gepflegten Echtdampfs.


    Lange habe ich nichts von mir hören und sehen lassen.
    Im Leben läufts eben nicht immer rund,ich hatte jahrelang
    eine schwierige Werkstatt-Situation und keine Schienen mehr...
    die hatte man mir Ende 2015 von der damaligen Aussenanlage geklaut.
    Trotz allem habe ich in den letzten Jahren immer mal wieder weitergebaut,
    gefahren bin ich dann mal sporadisch auf der Terrasse bei Freunden oder auch auf Veranstaltungen als Gast.
    Letztes Wochenende war ich dann auf der Mannheim Dampf zu Gast und habe die kleine Lok etliche Kilometer
    auf sehr angenehme Weise auf einer Tischanlage fahren können.
    Inzwischen habe ich komplett auf Aktivkohle umgestellt,zum Würzen werden dann ab und zu mal ein paar ``Echtkohlen``verfeuert.
    Die Pumpflasche habe ich daheimgelassen,meine neueste Errungenschaft hat sich bereits bestens Bewährt:
    Ich habe der Lok einen selbstgebauten Injektor spendiert! :flt:
    Das Zusammenspiel von Injektor und Kohlefeuerung möchte ich als Ideal bezeichnen,
    da Druckspitzen schnell und effektiv aufgefangen werden können.
    Der nutzbare Druckbereich reicht von 2-5 Bar,bei passender Einstellung
    des Wasserventils kann an der Abblasgrenze (3,5 Bar)
    mit einer einzigen Hebel-oder Servobewegung ein Herunterspeisen um 1-1,5 Bar erreicht werden,
    da der Injektor selbstsaugend ist,entfällt das Abstellen des Wasserventils.
    Ganz vorbildgemäß lässt meine Lok jetzt beim An-und Abstellen des Injektors kleine Pfützen fallen. :pff:
    Beim Freilandbetrieb ist das meist kein Problem,auf der Tischanlage braucht man am Halteplatz eine Auffangschale.



    Gruss,Walter

    Hallo Sascha,
    erstmal Gratulation zur erfolgreich fertiggestellten Lok.
    der Kesseltyp hat mich natürlich auch gleich interressiert, dass er anders gehandhabt werden
    muss,war mir nach den erfahrungen mit meinen bisher gebauten Kesseln auch klar.
    eine flache Feuerung braucht Gasreichere Kohle.
    auch meine Lok funktioniert nur mit Fettkohle.(stinkt grauenvoll,dafür hat sie ordentlich
    Leistung).Ein Verklumpen kann ich nicht feststellen,dafür zwingt mich diese Kohle zum zügigen Nachlegen.
    Zum zerkleinern verwende ich eine alte Handhebelpresse, in die ein scharfgeschliffener
    Meissel eingesetzt ist,darunter ein alter Topf.Auf diese Weise entsteht weniger Staub.
    ich wünsche ein fröhliches Osterfest.
    Walter

    Hallo Damoba,
    zur Zeit bin ich beruflich sehr stark eingespannt..
    ein Werkstattumzug steht dann im Oktober an.
    Wird wohl wieder Winter bis ich ans Bauen komme.
    Hoffentlich finde ich noch Gelegenheit für einige Probefahrten.
    Zum EHD möchte ich die Lok jedenfalls fertig haben.
    Gruss,Walter

    Hallo Liebe Dampfbahner,


    mit diesem Beitrag möchte ich mich bei euch vorstellen.
    ich bin 46 Jahre alt und Selbständig als Entwickler und
    Prototyper.
    Seit einigen monaten baue ich wieder an einer kleinen Feldbahnlok.
    das Fahrwerk habe ich vor ca.20 jahren gebaut und nur geringfügig verbessert.
    Ziel war damals eine kleine gasbefeuerte Lok mit Betriebreserven für mindestens 30 minuten.
    Alles ist sehr einfach gehalten,die Zylinder haben aber schieber mit einströmüberdeckung,
    so dass mit variabler Füllung gefahren werden kann.
    Nachdem mich der Kohlevirus befallen hat,musste es dann schnell gehen:
    Der Kohlekessel sollte auf das Fahrwerk passen ohne daran etwas zu verändern.
    Der Rahmen hat ein Innenmaß von 32mm,da muss aber noch die Feuerbuchse hineinpassen,
    um eine brauchbare Höhe für die Feuerung zu bekommen.
    die Proportionen sollten auch einigermassen nach Feldbahnlok aussehen.
    heraus kam ein Kessel,der auch auf eine Spur 0-Lok passen würde,mit einer
    Rostfläche von 26 auf 39mm und einem Durchmesser von 42mm.
    Der Betrieb eines derart kleinen Kohlekessels ist grenzwertig,aber machbar.



    Die Lok ist erstmal ein Erprobungsträger für verschiedene komponenten und befindet sich noch im Bau.
    Inzwischen habe ich einige Stunden Betriebserfahrung gesammelt:


    Der Betrieb klappt nur mit Flammkohlen,Anthrazit geht nach kurzer Zeit aus.
    Das Fahren mit kleinerer Füllung spart auch noch bei 8mm Zylinderdurchmesser ordentlich
    Dampf,ich steuere in gewissen Grenzen die Anfachung des Feuers damit.
    Allerdings sind die nächsten Zylinder die ich herstelle verschraubt statt Weichgelötet und
    haben Entwässerungsventile.


    ich freue mich über Fragen,Kommentare und Anregungen


    Grüsse


    Walter