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Die Achenseebahn ist eine Schmalspur-Zahnradbahn in Österreich mit einer Spurweite von 1000 mm. Sie führt von Jenbach zum Seespitz am Achensee und wurde 1889 eröffnet. Die Strecke ist nicht elektrifiziert und wird fahrplanmäßig ausschließlich mit Dampflokomotiven befahren. Eigentümer und Betreiber ist die Achenseebahn AG, deren Kapital sich zu 70 % in den Händen der Anliegergemeinden befindet.
1886 beantragte Konsul Theodor Friedrich Freiherr von Dreifuss aus Grüneck beim Dorf Kreuth in Oberbayern die Konzession für eine Zahnradbahn- und Eisenbahnverbindung von Jenbach im Inntal bis zur Südspitze des Achensees. Trotz Bedenken der Seeanrainer gegenüber dieser damals neumodischen Zahnradbahn erteilte Kaiser Franz Josef der Erste nach Befürwortung durch das Kloster Fiecht, das den Achensee besaß und darauf Dampfschifffahrt betrieb, am 1. August 1888 die Konzession zum Bau und Betrieb einer schmalspurigen Lokomotiv-Eisenbahn mit gemischtem Adhäsion- und Zahnschienen-Betrieb auf 90 Jahre. Die zum Teil in Gold handschriftlich geschriebene Urkunde mit kaiserlichem Siegel ist noch unversehrt im Besitz der Achenseebahn.
Am 8. Juni 1889 wurde die 6,36 km lange Strecke feierlich eröffnet, endete aber bereits einige 100 m früher als heute, bei den alten Bahnhofsgebäuden der Achenseebahn, die heute noch stehen. Eine Schleppbahn mit 600 mm Spurweite führte zur heutigen Station Seespitz und somit der Dampferanlegestelle. Die österreichische Militärverwaltung ließ 1916 die Schleppbahn auf 1000 mm umspuren, wobei die Lokomotiven diesen Streckenabschnitt nicht befahren durften. Die Achenseebahn konnte das Gleis schließlich erwerben und ab dem 23. Juli 1929 mit ihren Zügen befahren. Die Streckenlänge stieg damit auf 6,76 km. An der neuen Endstation Seespitz/Achensee existieren seitdem ein neues Stationsgebäude und ein neuer Dampfersteg. Nach Umbau von 1971 zur Anpassung an aktuelle Bedürfnisse besteht diese Anlage bis heute.
1950 hielt die TIWAG (Tiroler Wasserkraftwerke) die Mehrheit der Aktien. 1979 übernahmen die umliegenden Gemeinden diese. Nun wurde die Flachstrecke mit Hilfe von Bund und Land saniert. Die Gemeinden Eben, Jenbach und Achenkirch sind seit 1991 Hauptaktionäre. 2012 wurde der Haltepunkt Maurach-Mitte in Betrieb genommen.