► Schneebergbahn + Lokomotiven

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    Aus Wikipedia:


    Die Zahnradbahn auf den Hochschneeberg ist eine von noch drei existierenden Zahnradbahnen in Österreich und stellt als Fortsetzungsstrecke einen Teilabschnitt der Schneebergbahn dar. Sie verkehrt seit dem 25. September 1897 auf den Schneeberg in Niederösterreich. Sie ist mit einer Spurweite von einem Meter mit 9,7 km Strecke die längste Zahnradbahn Österreichs und hat mit dem auf 1795 Höhenmetern gelegenen Endbahnhof Hochschneeberg den höchstgelegenen Bahnhof Österreichs. Die Talstation liegt auf 577 Meter Höhe. Dabei überwindet die Bahn einen Höhenunterschied von 1218 Metern. Die maximale Steigung beträgt 19,7 Prozent.


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    In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam der Bergtourismus in Mode. Die ersten Schutzhütten im Schneeberggebiet zählten schon in jener Zeit um die 10.000 Besucher pro Jahr. Der Bau einer Zahnradbahn war ein naheliegender Schritt. Bereits 1872 gab es die ersten Pläne, eine Zahnradbahn auf den Schneeberg zu errichten. 1885 erhielt Ingenieur Tauber eine Vorkonzession für die Eisenbahnstrecke von Wr. Neustadt nach Puchberg am Schneeberg. Auf Basis der Concessionsurkunde vom 25. September 1895, für die Localbahn von Wiener-Neustadt auf den Schneeberg mit Abzweigung nach Wöllersdorf (Schneebergbahn) begann am 9. Dezember 1895 unter der Leitung des Wiener Ingenieurs Leo Arnoldi der Bau des Bahnhofs in Puchberg. Der erste Streckenabschnitt bis Baumgartner wurde am 1. Juni 1897 eröffnet, die übrige Strecke bis Hochschneeberg am 25. September 1897.


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    Am 1. Jänner 1899 übernahm die k.k.priv. Eisenbahn Wien–Aspang (EWA) die kompletten Anlagen sowie die Betriebsführung. Zu diesem Zeitpunkt war der Hauptaktionär der EWA die „Société Belge de chemins de fer“ in Brüssel. Am 18. Juni 1902 besuchte Kaiser Franz Josef I. die Schneebergbahn und fuhr mit ihr auf den Hochschneeberg. Er besichtigte das 1898 eröffnete, gleichnamige Hotel in der Nähe der Endstation, sowie die Elisabethkirche. Das Hotel besteht heute noch unter dem Namen Berghaus Hochschneeberg.


    Am 1. Juli 1937 wurde der Betrieb durch die Österreichischen Bundesbahnen (BBÖ) übernommen (was „die Abänderung einiger Bestimmungen der Konzessionsurkunde vom 25. September 1895“ nach sich zog), doch die Anlage blieb im Besitz der Eisenbahn Wien–Aspang. Nach der Eingliederung der EWA in die Deutsche Reichsbahn 1938 wurde der Betrieb der Schneebergbahn ebenfalls von ihr übernommen. Am 1. Jänner 1940 wurde die Zahnradbahn verstaatlicht und durch den Reichsverkehrsminister ohne Entgelt an die Aktienbesitzer dem Besitz der Reichsbahn zugeschlagen.


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    Nach Kriegsende 1945 führten die Staatseisenbahnen die Schneebergbahn weiter. 1947 übernahmen die wieder gegründeten Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) den Betrieb, und führten ihn nahezu unverändert, also ausschließlich mit Dampflokomotiven bis Ende 1996. Am 1. Jänner 1997 wurde eine Partnerschaft zwischen der Niederösterreichischen Verkehrsorganisations-Ges.m.b.H (NÖVOG) und den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) gegründet, die den Betrieb der Zahnradbahn übernahm. Der neue Name des Unternehmens lautet Niederösterreichische Schneebergbahn GmbH (NÖSBB). Nur die Infrastruktur blieb im Besitz der ÖBB.


    Im Oktober 1998 wurde am Bahnhof Puchberg ein neues Werkstättengebäude errichtet. Noch im gleichen Jahr wurden Neubaufahrzeuge bestellt. In der Saison 1999 kamen am 24. Juli erstmals neben den traditionellen Dampflokomotiven die neuen Salamander-Triebwagen zum Einsatz. Am 11. September 1999 wurden diese bei einem Festakt getauft und die neue Werkstätte offiziell dem Betrieb übergeben. Um die Infrastruktur für das Berghaus Hochschneeberg zu verbessern, wurde mit dem Bau der Wasserversorgung und Abwasserbeseitigungsanlage am Berg begonnen (die bis dahin ausschließlich mit der Bahn erfolgte), sodass bis zum Jahr 2003 alle Hütten entlang der Trasse an die Kanalisation und an die Wasserversorgung angeschlossen werden konnten.[6] Im Zuge dessen wurde ebenfalls eine neue Stromleitung und Glasfaserkabel zwischen Puchberg und dem Berghaus Hochschneeberg installiert. Somit entfielen die Ver- und Entsorgungsfahrten, die die Bahn bis dahin in der verkehrsfreien Zeit durchgeführt hatte. Im Dezember 2010 wurde im Rahmen eines Infrastrukturübernahmepaktes die Infrastruktur der Schneebergbahn vom Land Niederösterreich übernommen. Am Bahnbetrieb hatte dies jedoch keine nennenswerten Änderungen zur Folge. Seit 2012 befindet sich die Bahn zu 100 % im Besitz der NÖVOG.[8]


    Die 1896/97 und 1900 von der SchBB/EWA für die Schneebergbahn beschafften fünf ähnlichen Lokomotiven unterschieden sich nur in der der Maximalsteigung angepassten Neigung des Kessels und in der von Anfang an vorhandenen Petroleumfeuerung von den Schafbergbahnlokomotiven. Ab 1899 führte die Aspangbahn (EWA) den Betrieb auf der Schneebergbahn.


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    Als 1937 die EWA von der BBÖ übernommen wurde, wurden die fünf Lokomotiven als Reihe Zz eingereiht. 1938 ordnete sie die Deutsche Reichsbahn als 99 7301–7305 in ihren Fahrzeugbestand ein. Die ÖBB bezeichnete sie ab 1953 als 999.01–05.


    1996 wurde eine eigene Betriebsgesellschaft für die Schneebergbahn gegründet, die Niederösterreichische Schneebergbahn GmBH (NÖSBB). Seit 1998 werden die Dampflokomotiven auch auf der Schneebergbahn nurmehr im Nostalgiebetrieb verwendet, da zu dieser Zeit die dieselbetriebenen Salamander-Triebwagen beschafft wurden, die seitdem die Hauptlast des Verkehrs tragen.

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    Lokomotiven


    Zz.1
    Krauss/Linz 3400/1897


    1897 – 1937 SchBB/EWA 1
    1937 – 1938 BBÖ Zz.1
    1938 – 1945 DRB 99 7301
    1945 – 1953 ÖStB 99.7301
    1953 – 1997 ÖBB 999.01 'Kaiserstein'
    1997 – dato NÖSchBB 999.01









    Zz.2
    Krauss/Linz 3401/1897


    1897 – 1937 SchBB/EWA 2
    1937 – 1938 BBÖ Zz.2
    1938 – 1945 DRB 99 7302
    1945 – 1953 ÖStB 99.7302
    1953 – 1997 ÖBB 999.02 'Klosterwappen'
    1997 – dato NÖSchBB 999.02








    Zz.3
    Krauss/Linz 3402/1897


    1897 – 1937 SchBB/EWA 3
    1937 – 1938 BBÖ Zz.3
    1938 – 1945 DRB 99 7303
    1945 – 1953 ÖStB 99.7303
    1953 – 1997 ÖBB 999.03 'Waxriegel'
    1997 – dato NÖSchBB 999.03








    Zz.4
    Krauss/Linz 3750/1898


    1897 – 1937 SchBB/EWA 4
    1937 – 1938 BBÖ Zz.4
    1938 – 1945 DRB 99 7304
    1945 – 1953 ÖStB 99.7304
    1953 – 1997 ÖBB 999.04 'Hengst'
    1997 – dato NÖSchBB 999.04
    2000 HU in Puchberg









    Zz.5
    Krauss/Linz 4215/1900


    1897 – 1937 SchBB/EWA 5
    1937 – 1938 BBÖ Zz.5
    1938 – 1945 DRB 99 7305
    1945 – 1953 ÖStB 99.7305
    1953 – 1997 ÖBB 999.05 'Puchberg'
    1997 – dato NÖSchBB 999.05