... zu Gast beim Jubiläum 150 Jahre Wiener Tramway
Am 21. April 1885 erhielt der Direktor der Linzer Tramwaygesellschaft, Alexander Werner, die Konzession für die Errichtung einer Lokaleisenbahn in der Stadt Salzburg. Die Strecke führte vom Salzburger Hauptbahnhof über die Karolinenbrücke, Nonntal, durch Morzg am Erentrudishof vorbei nach Hellbrunn und dann nach St. Leonhard bis zum Drachenloch. Am 10. August 1886 ging die erste Teilstrecke Salzburg - bis zum Inneren Stein in Betrieb. Der Streckenabschnitt bis Hellbrunn am 29. August und die Gesamtstrecke wurde am 20. November frei gegeben. 1909 wurden dann die Strecken elektrifiziert.
Die zunächst als Dampftramway geführte Bahn verfügte über verkleidete Dampflokomotiven, die keinen Blick auf die arbeitenden Triebwerke freigaben. Damit sollte das Scheuen der Pferde verhindert werden, die erst an die "moderne" Technik gewöhnt werden mussten.
Die Lok Nr. 11 wurde 1902 von der Firma Krauss/Linz (Nr. 4814) im Auftrag der Salzburger Eisenbahn & Tramway-Gesellschaft gebaut.
Danach hatte die Maschine eine bewegte Vergangenheit:
1925 wurde die Lok auf Benzinantrieb umgebaut, Dach und Steher wurden aus Holz neu gebaut
1951 wurde sie bei bei Gebus für die Paukerwerk der SGP zur Diesellok umgebaut
2001 wurde sie in Reghin (Rumänien) zur Dampflok SETG 11 "Hellbrunn" rückgebaut, war danach mehrmals in Meiningen ist nun bei der Museumstramway Mariazell im Einsatz.
Der Zug wartet hier auf der Wiener Ringstraße beim "Jonasreindl" auf seinen großen Auftritt vor dem Rathaus:
100.000 Besucher waren zum Korso gekommen ...
Es war ein Volksfest :flt:
vlg, Christian