Á la Wolfgang Schlepptenderlok Nr 1 / Bj.19 03 97

  • Hallo Ralf!
    Damit wird die Fläche des Kupferrohr´s der Zudampfleitung vergrößert. Die heißen Gase würden sich neben der Rohrleitung "vorbeischwindeln", aber das verhindert der Hitzefänger. Sieht wie ein Monster aus. Ist eine altbewährte Methode von mir.
    Leicht zu bauen: 0.3 mm Kupferblech (braucht keine Blechschere). Ein Stück Papier wird an die Kupferleitung gelegt, mit dem Bleistift angezeichnet und die Einschnitte gemacht, um die Kupferleitung biegen, die Papierfinger kürzen und dann die Schablone auf das Kupferblech übertragen. Nach der Montage kommst du dann darauf, dass du dein Feuer nicht mehr sehen kannst, daher haben, seit 20 Jahren meine Brenner, Sichtfenster.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017081110_imag0733bremsserv.jpg
    Bremsservo mit Hitzeschutz-
    105_2017081122_imag0734bremsabdblech.jpg
    und Regendach (im Wasserkasten daneben ist die Pfeife versteckt und pfeift nicht nur! Randbemerkung: Das Umlaufblech ist nur gebeitzt.


    105_2017081101_imag0741brem.kompl.jpg
    Gebremst wird durch die vorgegebene Federkraft. Die rechte Feder bremst die Treibachse zu erst, dann kommt die Kuppelachse dazu. (Seit den Teflonlagern, wäre das egal).


    105_2017081125_imag0737bremsback.jpg
    Bei genauem Hinsehen, kann man den Luftspalt am Linken Rad sehen.


    105_2017081100_imag0739broff.jpg
    Ist die Bremse offen, gibt es keine Kraft auf das Servohorn.

    L.G. Wolfgang Franz K.

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  • Zitat von Wolfgang

    Hallo Ralf!
    Damit wird die Fläche des Kupferrohr´s der Zudampfleitung vergrößert. Die heißen Gase würden sich neben der Rohrleitung "vorbeischwindeln", aber das verhindert der Hitzefänger. Sieht wie ein Monster aus. Ist eine altbewährte Methode von mir.
    Leicht zu bauen: 0.3 mm Kupferblech (braucht keine Blechschere). Ein Stück Papier wird an die Kupferleitung gelegt, mit dem Bleistift angezeichnet und die Einschnitte gemacht, um die Kupferleitung biegen, die Papierfinger kürzen und dann die Schablone auf das Kupferblech übertragen. Nach der Montage kommst du dann darauf, dass du dein Feuer nicht mehr sehen kannst, daher haben, seit 20 Jahren meine Brenner, Sichtfenster.


    Hallo Wolfgang,


    wieder was gelernt.


    Vielen Dank für die Aufklärung :PRO


  • Das Umsteuerservo ist an einer Seite nur mit dem "Keil" fixiert.



    Dampf und Brennerservo sind in den Rahmen gesteckt und links ist zwischen Rahmen und den Servos ein Messingstempel eingeschoben. Das schwarze Servo ist dort angeschraubt, das "Rote" rastet in Nuten ein. Der Stempel selbst, stützt sich Oben und Unten nur gegen das "Gehäuse". Weniger fixieren geht nicht mehr!



    Das "rote" Servo rastet nur ein!


    Wenn die Doku für mich nicht notwendig wäre, würde ich "den Hut drauf haun", Stunden vergehen, dann hast du 4 Bilder und ein paar Zeilen :roll:, aber nach dem es sein muss, hilft es vielleicht Jemanden weiter.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hut Drauf? Hut ab!


    Was bin ich froh , dass mein Maßstab eine ecke größer ist.


    Was für ein Fummelskram. :shock:

  • An die kleinen Sachen gewöhnt man sich, wichtig ist, dass man alles leicht und ohne Schaden auseinander nehmen kann. Nur wenige Schrauben verbaut. Selbst einsperrende Steckverbindungen macht, dann fürchtest du dich nicht vor so vielen Teilen.

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Links, das Umsteuerservo, in der Mitte vorne unten, vom Betrachter aus gesehen, das Dampfservo.



    Umsteuergestänge mit Stoßdämpfer.



    Der rechte Dampfverteiler hat ein Rückschlagventil für die Nachspeisung.


    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017081331_imag0779pfeifendampf.jpg 105_2017081336_imag0772dampfrohr.jpg
    Durch das aufsitzende Pfeifenventil geht der Dampf nicht nur in die Pfeife, sondern ein Teil kommt unten durch das dünne Messingrohr nach rechts zum T-Stück und zwischen den Abdampfleitungen in die Rauchkammer.
    105_2017081302_imag0771dampfpfeifrohr.jpg


    105_2017081304_imag0778berdach.jpg
    Vom T-Stück abzweigend, kommt der Dampf durch den Metallgewebe geschützten Kunststoffschlauch zu Pfeife auf dem Dach.

    L.G. Wolfgang Franz K.

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  • Das Servo für die Pfeife wird angesteckt und mit der Schraube eingesperrt, aber nicht geklemmt. Zusätzlich stützt es sich hinten am Gehäuse ab. (Schraube noch nicht fix)



    Es wird Zeit, den "Christbaum" zu schmücken. Dazu sollten zu erst die "elektrischen Kerzen" funktionieren. Beim Eindrahtsystem ist es notwendig die Kontaktstellen bis zu den Lampen von Lack oder Beize zu befreien und in diesem Zug werden die Lampen gleich neu lackiert.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Für die nächsten Bilder wurde der Kessel wieder abgehoben.

    Der "Kabelbaum" wurde auf´s Umlaufblech gelegt und provisorisch mit zwei Muttern fixiert.

    Die Rohrbögen der Schutzrohre sind aus der schwarzen Isolierung von Kupferdraht. Besonders bei der Rauchkammer kann man den Vorteil dieser Bauteile erkennen.




    Das ganz kleine Loch im runden Gehäuse wahr zum Luftaustausch in der Lampe notwendig. Wenn früher das Heißdampföl auf´s Umlaufblech kam und die Lok auskühlte, saugten die Lampen durch den entstehenden Unterdruck, das Öl ein. Seit den Bohrungen in den Lampen, war Schluss damit .

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017081552_imag0810lok1seitl.jpg
    Generatorleitung und Sandgestänge fehlen noch. das ist mir nicht so wichtig.
    Das rote "Flacheisen" unter dem Umlaufblech wird mit einer Mutter mit dem Schutzrohr des Lampendrahtes verbunden
    105_2017081512_imag0817umlauf.jpg
    105_2017081508_imag0818teilmutter.jpg


    105_2017081556_imag0811lok1rcks..jpg
    Der Rückwandrahmen kommt später.


    105_2017081541_imag0812-1oben.jpg105_2017081552_imag0814schrgseit.jpg105_2017081532_imag0813lokobseitl.jpg105_2017081531_imag0816rckseit.jpg


    105_2017081538_imag0815gasvent.jpg
    Gasfüllventil / nach weiteren "Dampfprüfungen" wird der Kabelbaum zum Tender eingebaut.

    L.G. Wolfgang Franz K.

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  • Hallo Wolfgang,


    ich finde es echt erstaunlich, was du in der doch eher kleinen Lok alles an Techink unterbringst. Wirklich erstaunlich. Ich freue mich schon darauf die kleine Maschine mal in Aktion zu erleben.


    Grüße, Gerd

  • Hallo Gerd!
    Vieles ist bei mir intuitiv. Ich wunderte mich immer wieder, dass alle zusätzlichen Einbauten so richtig platziert waren und neuen Ideen nicht im Weg standen. Die Lok ist Jahr für Jahr "gewachsen" und nicht von Anfang an durch konstruiert worden. Der Hang zum miniaturisieren und verstecken bewirkt, dass Platz für weitere Sachen vorhanden ist. Meine berufliche Tätigkeit war Voraussetzung dafür, Dinge welch nicht zu kaufen waren, einfach selbst zu machen oder nur Komponenten von fremden Produkten zu verwenden. So konnte ich von vorgegebenen Konstruktionen abweichen und eigene Wege gehen.

    Ein kleines Beispiel von Miniatur: Dichtkegel auf Stecknadel.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • 105_2017082059_imag0825oben.jpg
    Die "Rückwand" ist eingebaut. Links oben: Piecozünder,
    in der Mitte die Manometerbeleuchtung (rot)
    105_2017082041_imag0830rckwand.jpg


    105_2017082036_imag0821deichsel.jpg
    Die Gewindeplatte zum Tender anschrauben ist aus der Lok herausgenommen, damit man die Lagerstelle sehen kann. Der "Bolzen" Ø 1.2 ist hohl
    105_2017082017_imag0822deichsel.jpg


    Das Bild ist sehr unscharf, aber man trotzdem erkennen ,was ich meine!

    L.G. Wolfgang Franz K.

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  • 105_2017082018_imag0838rckseit.jpg
    Die Lampe oben wird noch korrigiert, ein Pinselstrich schwarz zum Ausbessern am Tender.


    105_2017082004_imag0833lokseitl.jpg
    Die Dampfpfeife an Dach ist ergänzt und dampft jetzt richtig.


    105_2017082037_imag0836lokseitl.jpg


    105_2017082059_imag0835lokseitl.jpg
    Die Ölanlage ist mit Wasser gefüllt.


    105_2017082052_imag0832lokmittend.jpg
    Es sind wieder alle Teile montiert, die "Elektrik" zusammengesteckt, aber nicht eingeschaltet.
    Jetzt ist erst einmal 1 Woche Pause und nach der Inbetriebnahme möchte ich auch einen Film haben.

    L.G. Wolfgang Franz K.

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