Bowande 4MT

  • Hallo


    Im Thema Bowande wurde bereits über die 4MT berichtet. Seit einigen Wochen besitze ich nun auch ein solches Modell welches allerdings leicht von den im oben erwähnten Thema abweicht. Auch mein Modell läuft von Anfang an ausgezeichnet, nach einigen "Einfahrrunden" sogar noch etwas feiner als am Anfang. Das Modell lässt sich mit der bereits eingebauten Fernsteuerung bestens fahren, auch sehr langsam.
    Einige Schönheitsfehler sind trotzdem zu finden aber leicht zu beheben. Wie beim Modell von "Simba" wird das Dach bei geschlossenem Dampfhahn wenig aber gut sichtbar angehoben. Ursache ist der Servohebel welcher an die Drahtklammer welche das Dach hält anstösst. Da ich mit dem orginal eingebautem Servohebel keine schnelle Abhilfe erkennen konnte fertigte ich kurzerhand einen neuen Hebel aus Messing an, Problem 1 behoben.
    Das zweite Problem war etwas gravierender, das Gaseinfüllventil (welches bei meinem Modell mittig im Tenderaufbau sitzt) war irgendwie nicht zufriedenstellend funktionsfähig. Beim einfüllen strömte viel Gas daneben, fast nichts in den Gastank. So dauerte die erste Runde nur wenige Minuten. Nach dem einfachen Ersetzen dieses Einfüllventils war auch Problen 2 erledigt.
    Das eingebaute Akku für die Fernsteuerung zeigte ebenfalls Schwächen. Es reicht gerade mal knapp um eine Gasfüllung leer zu fahren, danach reagiert nichts mehr. Da sich das Akku nicht ohne Werkzeug einfach wechseln lässt (für weitere runden mit nachgefülltem Gastank) habe ich es gegen ein neues getauscht. Nachmessungen ergaben dass die Kapazität des orginal eingebauten Akkus nicht wie angegeben 350mA/h beträgt sondern gerade mal 110 mA/h. Das neue Akku mit 800 mA/h behebt Problem 3. Übrigens habe ich gleich noch eine Isolierung auf der Kesselseite angebracht.
    Beim meinem Modell konnte ich leider kein Wasser durch das vorgesehene Ventil nachspeisen. Die Bohrung war um 3/10mm zu klein für die Schläuche der Nachfüllflaschen von Roundhouse und Regner. Ich habe die Bohrung auf der Drehbank nachbearbeitet, eine kleine Sache und ein weiteres Problem (4) gelöst.
    Bei meinem Modell ist anstelle des im oben erwähntem Thema abgebildeten Pneumatik-Manometers ein solches mit Messinggehäuse, wir wir es von anderen Herstellern kennen, eingebaut. Das Manometer funktioniert jedoch nicht, zeigt immer 0 an, ist jedoch dicht. Da dieses Manometer bei geschlossenem Dach onehin nicht ablesbar ist und ich es auch gar nie beachte habe ich es so belassen.
    Trotz der kleinen Fehler bin ich der Meinung das man für den Preis einen sehr guten Gegenwert in Form eines problemlosen und gut funktionierenden Modells in guter Qualität bekommt. Die kleinen Fehler sind rasch und einfach behoben und kosten lediglich ein neues Akku und bei mir ein neues Gaseinfüllventil, beides einfach erhältliche Teile.
    Mein Modell zieht vorerst einen Güterzug bestehend aus 11 Modellen der typisch britischen (kurzen) Güterwagen und einem Breakvan. Es sind jedoch britische Mk1 Personenwagen in Spur 1 angekündigt (z.B. hier), damit liesse sich ein einigermassen passender Personenzug bilden.......


    Beat

    Grüsse
    Beat

  • Zitat von Dampfbahner


    Hoffentlich sehen wir bald bewegte Bilder


    Da muss ich Dich enttäuschen, Bilder, insbesondere bewegte, wird es von mir in absehbarer Zeit nicht geben.




    Beat

    Grüsse
    Beat

  • Hallo Beat


    Es freut mich, dass deine 4MT so gut läuft.


    Meine 4MT habe ich nochmals leicht modifiziert, denn ein richtiger „Fingerverbrenner“ ist die Lage des Gasregulierrades. Das Rad liegt genau unter dem sehr heissen Regulierrad für die Dampfzufuhr. Da kommt man nicht wirklich hin.


    Ich habe die Dampfregulierung soweit möglich gekürzt und mit einem anderen Servohebel versehen. Hatte noch einen Metallhebel aus dem Flugmodellbau. Alles etwas kleiner wäre noch besser, muss ich wohl selbst mal herstellen. Aber es passt und funktioniert.


    Resultat: Dampfregulierrad mit Servogestänge liegen nun möglichst weit weg vom Gasrad, so ist nun mehr Platz für die Finger. Siehe auch Fotos „vorher - nachher“.


    Im übrigen ist im Foto „nachher“ noch die Lage des neuen Manometers zu sehen. Ein Messingmodell das von der Seite her sichtbar ist (Kontrolle ohne Dachabheben).


    Gruß / Hermann


    vorher


    nachher

    Einmal editiert, zuletzt von Sascha () aus folgendem Grund: Bilder direkt eingefügt!

  • Hallo Hermann


    Die Zugänglichkeit zum Gashahn ist tatsächlich stark eingeschränkt, da gibt es bessere Konstruktionen. Weil mein neuer Servohebel am Dampfhahn im Vergleich zum werkseitig montierten Exemplar relativ klein ist wurde auch der Gashahn besser bedienbar, könnte aber immer noch besser sein. Daher ist die 4MT bisher mein erstes und einziges Modell welches ich mit Handschuhen bediene, ich verwende jene die Roundhouse zu ihren Modellen mitliefert.


    Ein neues Manometer, welches auch bei geschlossenem Dach ablesbar ist, wird mein Modell wohl erst dann bekommen wenn ich weitere Anpassungen vornehme (ich möchte in nächster Zeit an anderen Hobbyprojekten arbeiten).

    Grüsse
    Beat