Hallo Radsternbauer,
ja wie Reinhold sagt, braucht es eine Kontroktion des entsprechenden Lokrades, bevor man Laser, Wässern oder Drucken lassen kann.
Hier mal ein vergleich eines gelaserten Radsterns für eine 99 23-24 und einem 3D Gedruckten für meine 98 6213.
Beides sollten werden/werden Räder mit einem Vorbilddurchmesser von 1000 mm. Die Drucke haben eine sehr glatte und eine im Bild sichtbare Seite. Ich fand die unebende Seite passender. Beim gelaserten Radstern müsste man noch einiges an Arbeit aufwenden, um die Speichenform auszuarbeiten und dann noch das Gegengewicht auflöten,
Beim 3D gedruckten Radstern aus Edelstahl habe ich die Bohrung in der Drehmaschine aufgerieben und dann den Radstern mittels Spanndorn außen auf 1/10 mm Untermaß vom Stahl-Radreifen gebracht. Nach dem Pulvern wurde die Farbe auf 1/100 mm Untermaß überdreht und dann mit Füge Welle-Nabe verklebt.
Und hier die fertigen Räder: Franzburg, Kuppelrad 99 5001 und 98 6213.
Gekostet hat jeder Radstern 7,50 € bei JLCPCB zuzüglich Versand und Zollabwicklung von 38,50 € bis zu einem Warenwert von 150€.
Geliefert wurde das ganze innerhalb von 8 Tagen. Ein Messingguss aus Europa brauchte länger.
Die größere Herausvorderung sind Normgerechte Radreifen. Wenn man nur vier Stück herstellen will, dauert die Fertigung der Spannwerkzeuge länger aus das Radreifen drehen.
Leider benötigt meine V20 noch Schuhe mit einem Vorbilddurchmesser von 1100 mm. Als Rohmaterial verwende ich dickwandiges Stahlrohr der entsprechenden Durchmesser. Ich werde mal schauen ob das Spannwerkzeug auch gedruckt werden kann. Wenn nicht suche ich mir einen weniger festen Stahl als Rohmaterial aus. Der Griff in die Restekiste mit unbekannter Stahlsorte kann dann schon mal zu einer zähen Arbeit mit einer Modellbau Drehmaschine werden.
Viele Grüße
Georg