Beiträge von Maestrale5

    Moin Rüdiger,


    mitdrucken der Radreifen wäre kein Problem, die Laufflächen und er Spurgranz ließen sich fein schleifen, um die restlichen Ecken der STL Daten zu eliminieren. Das habe ich auch schon bei Kunstoffrädern meiner Rollböcke so gemacht und die funktionieren seit Jahren gut.
    Da ich mit meinen Loks aber auch auf Anlagen fahre, die parallel Digital betrieben werden, braucht es eine Isolation. Bei den Vervey Rollböcken haben wir dafür Glasfaserachsen verbaut. Mit etwas Aufwand (Verdrehsicherung à la Manfred R., geklebtes Messingrohr oder Bundhülsen für die Lagerstellen mit Lagerbuchsen aus Nichtleitenden Material) wäre das auch bei 6 mm Lokomotivachsen möglich.

    Ich werde das mal bei den Rädern für meine V20 ausprobieren.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Radsternbauer,


    ja wie Reinhold sagt, braucht es eine Kontroktion des entsprechenden Lokrades, bevor man Laser, Wässern oder Drucken lassen kann.
    Hier mal ein vergleich eines gelaserten Radsterns für eine 99 23-24 und einem 3D Gedruckten für meine 98 6213.



    Beides sollten werden/werden Räder mit einem Vorbilddurchmesser von 1000 mm. Die Drucke haben eine sehr glatte und eine im Bild sichtbare Seite. Ich fand die unebende Seite passender. Beim gelaserten Radstern müsste man noch einiges an Arbeit aufwenden, um die Speichenform auszuarbeiten und dann noch das Gegengewicht auflöten,

    Beim 3D gedruckten Radstern aus Edelstahl habe ich die Bohrung in der Drehmaschine aufgerieben und dann den Radstern mittels Spanndorn außen auf 1/10 mm Untermaß vom Stahl-Radreifen gebracht. Nach dem Pulvern wurde die Farbe auf 1/100 mm Untermaß überdreht und dann mit Füge Welle-Nabe verklebt.



    Und hier die fertigen Räder: Franzburg, Kuppelrad 99 5001 und 98 6213.



    Gekostet hat jeder Radstern 7,50 € bei JLCPCB zuzüglich Versand und Zollabwicklung von 38,50 € bis zu einem Warenwert von 150€.

    Geliefert wurde das ganze innerhalb von 8 Tagen. Ein Messingguss aus Europa brauchte länger.


    Die größere Herausvorderung sind Normgerechte Radreifen. Wenn man nur vier Stück herstellen will, dauert die Fertigung der Spannwerkzeuge länger aus das Radreifen drehen.




    Leider benötigt meine V20 noch Schuhe mit einem Vorbilddurchmesser von 1100 mm. Als Rohmaterial verwende ich dickwandiges Stahlrohr der entsprechenden Durchmesser. Ich werde mal schauen ob das Spannwerkzeug auch gedruckt werden kann. Wenn nicht suche ich mir einen weniger festen Stahl als Rohmaterial aus. Der Griff in die Restekiste mit unbekannter Stahlsorte kann dann schon mal zu einer zähen Arbeit mit einer Modellbau Drehmaschine werden.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Christoph,


    ich benutze seit 2007 hauptsächlich E-Wasser aus der Drogerie. Ich wollte einfach mal wissen, welche Mengen von Feststoffen man in Wasser unterschiedlicher Quellen findet.


    Hallo Stefan

    Hallo Wolfgang


    Ich habe auch schon Wasserkästen weich gelötet. Diese wasche ich dann zunächst mit Seifenwasser und einer Bürste aus, um möglichst viel vom Flussmittel zu entfernen. Danach werden auch diese in Zitronensäure abgesäuert. Bei der nächsten Pumpe mit hartnäckigen Ablagerungen im Wasspumpen mache ich eine Elementanalyse.


    Viele Grüße
    Georg

    Moin Moin,


    da ich jetzt mehere Dampfspeisepumpen auf dem Tisch hatte, die im Wasserteil Kalkablagerungen aufwiesen, hier mal eine Untersuchung zum Feststoffgehalt mehrer Wasserproben.



    Ich habe jeweils das Wasser in einem 60 ml Becherglas mit einer Mettler Toledo Waage XSR105 eingewogen, dann das Wasser in einem Ofen verddampft.

    Nachdem das Glas wieder abgekühlt war, habe ich es zurück gewogen. Die Waage hat eine Auflösung von 0,01 mg und eine Widerholbarkeit von 0,008 mg.


    Das Umkehrosmose Wasser stammt aus einer Anlage für einen großen Dampferzeuger zur Befeuchtung der Ansaugluft eines Testkompressors, der bei 100% Luftfeuchtigkeit und 40° C Ansaugluft betrieben werden kann.

    Das E-Wasser stammt aus der Drogerie (DIN 13060, DIN 43530, EN 285).

    Bei dem Leitungswasser aus Braunschweig sieht man auch nach mehreren Jahren keine Kalkablagerungen im Wasserkocher, trotzdem verkalkten die Wasserstände und Dampfspeisepumpen.


    Viele Grüße
    Georg

    Moin Rüdiger,


    wenn Du jetzt, wie Wolfgang sagte, einen falschen Wert für die Gegenkurbellänge einträgst, wirst Du sehen wie extrem unsymmetrisch Deine Füllungsdiagramme werden.

    Eine falsche Gegenkurbellänge kann sich ergeben, wenn für zwei unterschiedliche Lokmodell die Gleiche verwendet wurde, es aber Abweichungen z.B. im Hub gibt. So etwas habe ich schon mal bei der Umrüstung von 17 auf 20 Hub an der 99 222 erlebt. Die Lok lies sich noch in einer Richtung vernünftig einstellen, fuhr dann aber in der anderen Richtung mehr als schlecht. Neu Gegenkurbeln in der Software mit optimierter Länge erstellt und die Unterschiede waren minimiert.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Christoph,


    das sind sehr interessante Daten vom Vorbild, die Du aus eigener Erfahrung kennst.
    Gibt es da eigentlich auch Ausbildungsmaterial in schriftlicher Form oder wird das immer mündlich vom Lehrlokführer zum Lehrling weiter gegeben?


    Viele Grüße
    Georg

    Moin Manfred,


    ob matt oder glänzend soll wohl am PH-Wert des Elektrolyten liegen. Wenn es glänzen soll, sollte er bei etwa 5 liegen. Man kann z.B. ganz wenig verdünnte Schwefelsäure hinzu geben.

    Noch entscheidender ist eine auf hochglanz gebrachte Oberfläche vor dem Galvanisieren.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Andy,


    Messingteile vernickle ich nach dem Tambonverfahren/Stiftgalvanik. Man benötigt nur ein Stück Nickelblech, einen Halter (am Universelsten ist ein Stück Rundmaterial aus Graphit), einen Stoffüberzug für das Nickelblech als Elektrolytreservoir und ein Labornetzgerät. Massekabel ans Werkstück und Plus an den Graphitstab. 2-3 Volt einstellen und mit dem stoffbezogenen Nickelblech am Graphitstab auf dem Messingbauteil hin und her reiben, bis ausreichend Nickel abgeschieden ist. Der Stoffbezug muss immer schön mit Nickelelektrolyt getränkt sein.


    Z.B. bei http://www.tifoo.de bekommt man informationen und das benötigte Material.


    Viele Grüße
    Georg

    Guten Morgen Marco,


    Mein Gerät misst nicht nach der Rockwell Methode. Es ist ein Portables Gerät, dessen Prüfkörper über ein Feder auf Material gedrückt und dann in Ultraschallschwingen versetzt wird. Die Dämpfung wird dann als Oberflächenhärte interpretiert. Die Unsicherheit ist jetzt, dass ich es mit zwei Referenzhärteplatten aus Stahl justiert habe.


    Guten Morgen Günter,


    Messingabrieb finde ich auch an meinen PTFE Kolben und sogar Radialwellendichtringe aus Elastomer graben sich in gehärtete Stahlwellen ein, Trotz Ölschmierung/Kühlung.


    Viele Grüße

    Georg

    Hallo Günter,


    leider misst mein Innovatest Härteprüfgerät nur das Messingmaterial. Bei MS58 habe ich die Rockwellhärte HRC zwischen 48 und 55 ermittelt. Das entspräche einer Brinellhärte HB zwischen 466 und 561. Das ist mehr als das 3fache, was üblicherweise in den Datenblättern zu MS58/2.0401 angegeben wird. Es fallen aber auch immer wieder Begriffe wie zum Beispiel Walzhart bei Blechen.

    Da ich das Gerät im hohen und niedrien Härtebereich heutemorgen justiert habe, gehe ich mal davon aus, dass die Werte halbwegs stimmen.

    Wenn man mal in einer Umrechnungstabelle Shore findet, dann ohne einen Hinweis ob A, B, C oder D. Wahrscheinlich handelt es sich um Shore D und dann wären die Shore D 85 von Iglidur X HRC 62 oder HB 680.

    Für den Verschleiß ist das eigentlich von Vorteil. Dein Kolbenring wäre härter als die Zylinderlaufbahn und nutzt sich nicht so schnell ab. Da der Kolbenring immer nur mit einem winzigen Teil der Zylinderlaufbahn pro Zeit in Kontakt kommt, wird sie keinen Schaden nehmen.

    Bei Dieselmotoren sind die Kolbenringe auch aus gehärtetem Stahl und die Zylinderlaufbahn ist aus Grauguss. Durch den hohen Verbrennungsdruck, wird der Topring sehr stark gegen die Zylinderlaufbahn gedrückt.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Günter,


    ja das mit der Härtemessung ist ein weites Feld.

    Umrechnungstabellen sind mit Vorsicht zu geniesen.

    Klassisch wird mit einer definierten Kraft je nach Härtezahl eine Kugel (Brinell, Rockwell-B-Skala) oder Pyramide (Vickers HV) in das zu prüfende Material gedrückt und der Abdruck unter einer Optik vermessen.
    Ich veruche morgen mal eine Vergleichsmessung zu machen.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Günter,

    solche O-Ring Nuten sind mir in meinem Beruflichen Umfeld nocht nicht unter gekommen, sehe auch nicht den Vorteil. Ich verwende eine 0,9 mm breite Abstechwendeplatte und habe bisher alles Dicht bekommen.


    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Günter,


    eine "runde" O-Ring Nut ist ungünstig, da das O-Ring Material niergend hin kann und bei Verschleiß nicht mehr nachkommt.

    Hier (es gibt noch zwei weitere Reiter) wie auch im Tabellenbuch Metall sind die relevanten Maße für unterschiedliche Anwendungsfälle angegeben.


    Viele Grüße
    Georg

    Moin Christoph,


    bei den 1:1 Modellbauern ist das nicht so kompliziert gelöst.

    Es braucht halt eine Mischvorwärmer Kolbenspeisepumpe



    oder eine Turbospeisepumpe. Hier mal die zwei Schemata aus "Die Dampflokomotive - Technik und Funktion - Teil 1" S. 45ff.




    Viele Grüße
    Georg

    Hallo Christoph,


    bei einem geschlossenem System sehe ich da auch Druckprobleme. Ich würde den Abdampf in den Tender leiten.

    Jedes Rückschlagventil erhöht die Leitungsverluste und damit die Pumpleistung.

    Zum Thema Dampfverbrauch der Pumpe kann ich sagen, dass für das Pumpen von 100 ml in den Kessel 19 ml Speisewasser verbraucht wird, wenn der Dampf nicht getrocknet wird und 7 ml bei getrocknetem Dampf.


    Viele Grüße
    Georg