Immer Ärger mit verstopften Düsen

    • Offizieller Beitrag

    Liebe Schienendampfer!


    Heute hab ich wieder einmal meine Forney angeheizt, doch leider kam sie nicht richtig auf Leistung. Schuld war wie immer eine teilverstopfte Düse - das heißt wieder die Lok zerlegen usw. usf ... :? :cry:


    Irgendwie hab ich das schön langsam satt!!! :evil:


    Bei professionellen Camping-Gasgeräten oder Lötbrennern hatte ich noch nie so ein Problem. Kein Wunder, denn selbst das billigste Gerät um € 10,-- hat bei der Düse einen Filter vorgesteckt


    siehe auch hier: http://www.iphpbb.com/board/ftopic-74944598nx112734-109.html



    Hat jemand eine Idee, wie man so einen Filter fabrizieren kann? bzw. aus welchem Material der ist (ein Zigarettenfilter wird´s auf die Dauer wohl nicht tun)


    Ich hab heute jedenfalls den Mökki-Brenner umgebaut und er funktioniert schon sehr gut in der Forney - Fotos folgen ...


    vlg, Christian

  • Hallo Christian,


    Uwe Herrmann von http://www.echtdampfwelt.de hat mir letztens seine neuen Gasdüsen gezeigt. Diese haben einen eingbauten "Vorfilter" aus vielen kleinen Drähten. Damit wäre das Problem der verstopften Düsen gelöst.


    Man muss nur am Düsenstock ein anderes Gewinde schneiden und die Düse einschrauben. Ich will Mitte/Ende Februar nochmals zu ihm. Meine U10 will er mit der Düse aussrüsten, weil ich auch immer Probleme damit habe.


    Kann leider im Moment kein Detailfoto präsentieren.


    Viele Grüsse
    Sven

  • Hallo Christian,


    Ich habe bei der Forney gesehen, das du den Gastank weit hinten am Lokrahmen hast, bzw keine Wärmeverbindung zum Kessel.
    Hast du keine Probleme mit dem einfrieren bei Gasentnahme aus dem Gastank? :shock: :?:
    Wenn das so ist könnte ich mir den ganzen Aufwand immer sparen mit dem kleinen 2ten Tank am Kessel. :D :roll:
    Bei meinen Dampfkollegen wird auch der Gastank entweder immer mit lauwarmen Wasser oder mit einer Heiztasche gewärmt, weil es sonst andauernd zu Verstopfungen und Aussetzern des Brenners kommt. :roll:
    Oder leitete dein Rahmen so gut die Wärme auf den Tank das dieser mit warm wird?


    lg

  • Hallo Zusammen


    Was mir aufgefallen ist, beim Betrieb meines kleinen Gaslöters:
    Er verstopft immer dann, wenn etwas Flüssiggas mitgerissen wird. Und nur dann.



    Könnte es also auch daran liegen?


    Es gibt übrigens für den Modellbau mit Modellautos solche Kraftstofffilter. Vielleicht sind diese ja Geeignet für den Einbau in die Leitung?




    Gruss Florian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo miteinander!


    Ich hab eigentlich keine Vereisungen - die Verstopfungen sind kleine Partikel, die entweder gratis mit dem Gas mitgeliefert werden (ich musste einmal eine ganze Reihe von Gaskartuschen der selben Abfüllung entsorgen) oder vermutlich auch von der Gastank-Produktion her stammen (bei einem neuen Tank hab ich öfter ein Verstopfung als bei einem alten)


    Bei mir tritt auch öfters Flüssiggas bei der Düse aus - das liegt an der Art, wie ich den Gastank befülle bzw. entlüfte :wink: - das hat aber keine Auswirkungen


    Bei der abgebildeten Düse ist nur ein kleines, von Meterware abgeschnittens Stückchen Etwas hineingesteckt - nur ist die Bohrung und damit der Durchmesser des Filters kleiner als bei der Regner-Düse.


    Mich würde interessieren, was dieses preiswerte Etwas ist - man müsst es einmal unter ein Mikroskop legen - optisch hat es eine gewisse ähnlichkeit mit Teflon ...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Thomas

    Ich habe bei der Forney gesehen, das du den Gastank weit hinten am Lokrahmen hast, bzw keine Wärmeverbindung zum Kessel.
    Hast du keine Probleme mit dem einfrieren bei Gasentnahme aus dem Gastank? :shock: :?:
    Wenn das so ist könnte ich mir den ganzen Aufwand immer sparen mit dem kleinen 2ten Tank am Kessel. :D :roll:
    ...


    Servus Thomas!


    Ich habe keine Probleme, aber vermutlich liegt es daran, dass das durchgehende Bodenblech die Wärme vom Kessel zum Tank leitet.


    Ich hab gehört, dass Regner mit der Shay anfangs Vereisungsprobleme gehabt haben soll (ist ja eine Holzkonstruktion) und das mit einer Messingblechbrücke zwischen Kessel und Tank gelöst haben soll - so erzählt man sich zumindest ... :wink:


    vlg, Christian

  • HalliHallo,


    Christian dein Foto von der Gasdüse des Mökki-Brenners zeigt einen, vermutlich aus Kunststoffmaterial, bestehenden Filter?


    Wenn man Einwegfeuerzeuge zerlegt, ich mach das halt ab und zu wegen der kleinen Federn, sieht man bei den Modellen mit Gastank aus durchsichtigen Kunststoff immer einen weißen Stab der in die Düse des Feuerzeuges führt.


    Hab so einen (leeren) Feuerzeuggastank mal zerlegt und den weißen Stab zu begutachten, ist aus porösen Kunststoffmaterial und dürfte auch im Einwegfeuerzeug eine Rolle (Filter?, bessere Gasverteilung vor der Düse?) spielen.


    Wäre doch einen Versuch wert oder?


    Selber habe ich es noch nicht ausprobiert, der Kunststoffstab hat aber einen etwas grösseren Durchmesser als eine Regner Gasdüse Innenbohrung (auf der Gewindeseite) hat.


    Noch ein schönes Wochenende,
    Gerald

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

    • Offizieller Beitrag

    Servus Gerald!


    Willkommen im Forum :D und danke für Deinen ersten Beitrag und guten Tip - werd´s einmal versuchen ... :lol:


    Die Regner-Gasdüsen haben verschiedene Bohrungen, wie ich jetzt gemessen habe. Eine ältere hat 1,7 mm, eine neue 1,9 mm - die Mökki-Düse liegt mit 1,8 mm genau in der Mitte.


    Der Mökki-Filter ist für die neue Regner-Düse zu dünn - rutscht hin und her und für die alte zu dick - wenn man den Filter zusammendrückt wird er sicher nicht mehr ordentlich funktionieren, aber man könnte ja die Düse etwas aufbohren ...


    Mal schauen, wie dick die Feuerzeugfilter sind - nur leider hab ich momentan kein leeres Feuerzeug bei der Hand, wird sich aber organisieren lassen ... :wink:


    vlg, Christian

  • Servus Christian!
    Ich habe auch ein Paar Feuerzeuge zerlegt!
    Es gibt nicht immer lange Filter drin!
    Nur eine Scheibe, aber das liegt immer bei! Bei lange Filter auch!!!
    Ich habe einpaar Bild gemacht:


    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

    Einmal editiert, zuletzt von Pal ()

  • Ich habe nachgedacht:
    Wenn man die Flamme reguliert, wird der scheibenförmige Filter zusammengedrückt.
    Das heißt, mit langer nur filtern, mit scheibenförmig filtern und regulieren!
    Denke ich!
    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Christian,


    schön das es funktioniert, und auch Dir ein Danke für ausprobieren.


    Pal's Filterfotos haben mich anfangs sehr irritiert, bis ich überknausert habe das die kleinen Filterringe mit extremer Vergrößerung aufgenommen wurden.


    Wo ich doch schon Dutzende Feuerzeuge zerlegt habe (ohne Scherz) und die Bestandteile einzelner Marken etwas auseinander halten kann.



    Falls jemand diese Filterstifte aus alten Feuerzeugen auch in Gasdüsen einbauen möchte und kein Raucher (bin Gottseidank seit 2 Jahren auch keiner mehr) ist:


    Adresse per PN genügt.


    Schönen Abend,
    Gerald:wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Schienendampfer!


    Irgendwie bin ich doch noch skeptisch wegen dem Kunststofffilter und dem O-Ring, ob die auch wirklich die Hitze aushalten :roll:


    Ich habe jetzt die Forney 2x und den LumberJack 1x am Prüfstand jeweils eine volle Gasfüllung laufen lassen - also bis jetzt kann ich keine negativen Auswirkungen feststellen.


    Ob ich es wirklich empfehlen kann, wird sich in St. Pölten beim Ausstellungs-Dauerbetrieb zeigen. Ich werde danach sofort berichten ... :wink:


    vlg, Christian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Schienendampfer!


    Irgendwie lässt es mir keine Ruhe, warum in diversen Gasfeuerzeugen dieser Filter so lange ist, wo doch überall an jedem Fuzerl Material gespart wird :roll:


    Da muss noch was anderes dahinter stecken :lol: - jedenfalls wird er das Austreten von Flüssiggas unterbinden.


    Werde ich als nächstes versuchen - so einen Filter beim Gasentnahmeventil in den Gastank hinein ... :wink:


    Ob er vielleicht auch eine Vereisung verhindern kann?


    vlg, Christian

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Christian

    Irgendwie bin ich doch noch skeptisch wegen dem Kunststofffilter und dem O-Ring, ob die auch wirklich die Hitze aushalten :roll:


    Ich habe jetzt die Forney 2x und den LumberJack 1x am Prüfstand jeweils eine volle Gasfüllung laufen lassen - also bis jetzt kann ich keine negativen Auswirkungen feststellen.


    Ob ich es wirklich empfehlen kann, wird sich in St. Pölten beim Ausstellungs-Dauerbetrieb zeigen. Ich werde danach sofort berichten ... :wink:


    Hallo Schienendampfer!


    Wie versprochen das Ergebnis nach St. Pölten:


    Der Filter in der Gasdüse der Forney hat den Einsatz überlebt. Die Lok war aber nicht so oft im Einsatz (etwa 3 x 40 Minuten), da sie sich als etwas hecklastig erwiesen hat und am Drehgestell eine stärkere Feder eingebaut werden muss.


    Der Lumber Jack war bereits am ersten Tag voll im Einsatz (etwa 2 x 1 Stunde und 1 x 2 Stunden am Stück). Am 2. Tag war dann nach etwa 2 x 2 Stunden Betrieb schluss - Filter verschmort, Düse verstopft.


    Kurz gesagt: die Filter in der Gasdüse halten mehr als erwartet aus, sind aber für Dauerbetrieb nicht geeignet. Ein Filter beim Gasentnahmeventil müsste ja sowieso genügen. Der O-Ring hielt dicht, musste aber beim Düsenwechsel getauscht werden - eh klar ... :mrgreen:

  • Hallo Echtdampfer,
    das Problem verstopfter Düsen habe ich schon häufig mit Hobbykollegen diskutiert und bin bisher zu keiner universellen Konsequenz gekommen. Sicher ist, dass es sowohl durch Partikel als auch durch Flüssiggas zu Verstopfungen kommen kann.
    Entsprechend müssen auch die Gegenmaßnahmen unterschiedlich ausfallen.
    Offenbar stammen nicht alle Partikel aus dem selbst gebauten Tank sondern auch aus der Gaskartusche.(Parafin?) Ein Kollege hat mir berichtet, daß er weniger Probleme hat, seit er in den Befüllschlauch einen Benzinfilter aus dem Automodellbereich eingebaut hat. Das müßte eigentlich auch in der Leitung zur Düse wirksam sein. Ausprobiert habe ich es noch nicht.
    Der Verstopfung durch Flüssiggas kann man entgegenwirken indem man die Gasentnahme aus dem Tank in die Mitte verlegt, da dann das hin und her schwappende Flüssiggas nicht so leicht in die Leitung gelangt. Noch besser ist es, möglichst auch auf der Mitte des Gastanks einen Dom vorzusehen, aus dem dann das Gas entnommen wird. Dadurch habe ich eine deutliche Verbesserung erzielt.
    Da trotz aller Gegenmaßnahmen eine Verstopfung der Düse nicht immer zu vermeiden sein dürfte, sollte beim Eigenbau auf ihre gute Zugänglichkeit geachtet werden. Eine Banalität, aber wie oft sieht man Kollegen beim Fingerverrenken. Der Anschluß an die Gasleitung ist auch leichter zu trennen, wenn man nicht mit einer Überwurfmutter, sondern einem Flansch mit Sechskantschrauben arbeitet. Diesen dichte ich mit einem O-Ring ab, der noch nie verbrannt ist.
    Gruß Ullrich.