Anheizen mit Holzkohle

  • Hallo
    nachdem ich einige Monate Pause in meinem Hobby, also mit Katie/Irene, welche ich auf Lukas umtaufte, durch Pflegedienst an meiner Frau hatte, habe ich mich dem Anheizen meiner Kohle-Lok gewidmet.
    Zuerst Misserfolg, Düse vom Bläser ständig verstopft, Feuer geht aus.
    Grund war eine billige Holzkohle getränkt mit Petroleum einer Farbenfirma, welches kein Paraffin enthielt.
    Hatte ständig Kontakt über mail mit Joep - immer schnell und beste Hilfe - ganz besonders zu bewerten!!!
    Nun habe ich Holzkohle aus Buchenholz und Lampenöl mit Paraffin genommen. Ging erstklassig, habe mich richtig gefreut.
    Fehler passierten dennoch, z.B. wenn man Kohle nachlegt und gleichzeitig Wasser nachspeist, kann Druck schon unter 20 psi fallen und auch mit elektr. Blower geht es aus.
    Man sollte glaube ich immer nur dosiert Wasser oder Kohle nachgeben.
    Nur zur Ergänzung in dieser Rubrik für ev. andere Anfänger wie ich
    beste Grüße
    Gerhard

  • Hallo Gerhard,


    danke für Deinen Bericht.
    Meine Erfahrung ist die selbe. Man sollte möglichst vermeiden Wasser und Kohle gleichzeitig nachzuspeisen/nachzulegen.
    Bei der Kohle immer kleine Häppchen und die Kohle mit der Schaufel nach unten Drücken um das Feuerbett zu verdichten.
    Es gibt bei der ganzen Geschichte ein Point of no return. Wenn deiser Überschritten ist bringt nur noch getränkte Holzkohle was um das Feuer wieder in Ganz zu bringen. Oder alles raus und von vorne anfangen mit dem Feuer.


    Insgesamt hat man schon großen Spaß mit Kohlemaschinen :thumbup:


    Beste Grüße,


    Marco

  • Hallo,


    ich heize mit Holzkohle ca. 5 Schaufeln Holzkohle an. Die Holzkohlestücke sind so groß wie möglich. Ich tränke sie zuvor für ca. 1 min in Grillanzünder-Flüssigkeit. Dann das ganze in der Feuerbüchse anzünden (vorher abtropfen lassen), den Bläser einschalten, gleich darauf eine Schicht mit Joeps Kohle drauf. Das hat die letzten Male immer prima geklappt.


    Gruß


    Michael

  • Einen guten Morgen in die Runde,
    ich habe die besten Erfahrungen gemacht, wenn die Holzkohle mit Grillanzünder heftig getränkt wird.
    Feuerbüchse breit mit Holzkohle auslegen und zur Feuertüre ansteigen lassen.
    Anzünden und nicht ständig für einen Kontrollblick, die Türe öffnen.
    Wenn die Holzkohle gut durchgeglüht ist, lege ich die Antrazitkohle auf.
    Ich fahre nie vorher los, bevor nicht das Sicherheitsventil abbläst.


    Bei vollem Kesseldruck fahre ich an und lege nach der ersten Runde Kohle nach und ergänze das Wasser.
    Nach 2 weiteren Runden ist das Feuer Kirschrot...ideal...


    Immer beim Kohleaufwerfen darauf achten, dass die Kohlelage zur Feuertüre ansteigt und zu den Rauchrohren abfällt.
    Niemals im Feuer rühren...!!!!! :S:S .....nur andrücken dass die Asche nach unten durch den Grill fällt....dann klappt es.


    Gruß Gery

  • Hallo zusammen,


    Ich erlaube mir auch noch, meine Erfahrung kundzutun. Wasserspeisen und Kohlen nachlegen, ist auch beim Massstab 1:1 total daneben, ja sogar verboten (ohne Vorwärmer jedenfalls). Grund: den Kessel gleichzeitig mit kaltem Wasser von innen, und durch das offenen Feuerloch von "aussen" abzukühlen schadet ihm besonders. Dass dabei der Druck sehr schnell sinkt ist nicht verwunderlich, muss doch die Kohle zuerst einbrennen und das Wasser gleichzeitig aufgewärmt werden. Das Zusammendrücken des Feuers auf dem Rost, erachte ich nicht als Zielführend, im Gegenteil nach einer bestimmten Zeit tut es der Luftzufuhr sichtlich gut, mit dem Winkeldraht den Rostspalten entlang die Asche zu durchfahren und wieder für ausreichen Luft zu Sorgen. Dies sind aber meine Beobachtungen und Erfahrungen im Umgang mit dem Feuer auf grossen und kleinen Loks...


    Gruss Christoph

    Mehr Pausen zwischen dem Nichtstun...Vor allem längere...

  • Hallo in die Runde,
    bekanntlich führen ja viele Weg zum Ziel und das ist auch gut so.
    Wasser nachspeisen und Kohle aufwerfen in einer Aktion, ist schon Stress für den Kesseldruck.
    Ich versuche das auch weitgehend zu vermeiden und wenn es dann doch vorkommt dass ich die Dampfpumpe
    beim Nachschlagestop anschmeiße, so habe ich immer das Sauggebläse auf dem Schornstein, um den Dampf den der Hilfsbläser benötigt,
    zu sparen.
    Besser ist natürlich wenn die Lok eine Fahrpumpe hat, dann sinkt der Wasserstand nicht so stark und es muss auch nicht viel Wasser am Stück nachgeführt werden.


    Ich denke das Gerhard sehr schnell rausfinden wird, wie die Versogungspausen am besten zu legen sind.


    Christoph....ich schrieb vom andrücken, nicht vom zusammendrücken....ich drücke die Kohle leicht an, um die Form des Feuerbeets zu erhalten und helfe damit auch der Asche durch den Rost....mit dieser Art der Befeuerung, hatte ich immer größtmögliche Wirkung.
    Durchaus möglich, dass andere Loks, andere Befeuerungstechniken, bevorzugen..... wie war im Intro zu lesen....viele Wege führen zum Ziel....


    Gruß Gery