Planung einer BR 64 Kohlelok

  • Hallo zusammen,


    es soll eine kohlebefeurte Br 64 werden. Die Räder sind schon gedreht und wollen an den Rahmen.


    Aber eine wichtige Frage bleibt: habe von einer trockenen Feuerbüchse gelesen, die für Spur 1 gut geeignet sein soll. Bisher kenne ich aber nur "nasse" Feuerbüchsen, wo der Wasserverbrauch auch ziemlich groß ist.


    Hat jemand schon einmal sowas gebaut, wo nur der Langkessel und die Feuerbüchsdecke "unter Wasser steht"?


    Grüße aus dem Münsterland, Thomas

  • Hallo Thomas


    Ich hab noch nie sowas gebaut; nur eine Nasse Feuerbüchse. Allerdings verlierst du eine sehr effiziente Heizfläche, wenn du die Wände der Feuerbüchse nicht nass machst.


    Was noch häufig gemacht wird, ist eine Feuerbüchse, wo nur die Seitenwände umspült sind, nicht aber die Hinter sowie Vorderwand. Aber auch da verlierst du wieder Heizfläche.
    Ich persönlich würde auf jeden Fall eine komlett umspülte Feuerbüchse machen.


    Hier kannst du dir meinen Kessel ansehen: Lokkessel Kohlebefeuert


    Gruss Florian

  • Hallo Florian,


    was für ein toller effizienter Kessel!


    Mein gedanke für eine trockene Feuerbüchse war, dass eventuell ZU VIEL Dampf bei einer völlig wasserumflossener Feuerbüchse entsteht und damit nicht genutzt werden kann. Damit verbunden wird evtl. zuviel Wasser verbraucht, was die Exzenterspeisepumpe (von Rgner) nicht nachfüllen könnte.. Deshalb überlege ich mir eine kleinerdimensionierte Büchse die für Spur 1 passt. Holzweg?? :WN

  • Hallo Thomas


    Nein, natürlich musst du deshalb nicht die Wände Trockenlegen. Was für Zylinder hat denn deine Lok ? (Bohrung + Hub)
    Wenn du mit Kohle fährst, dann hast du einen anderen Wasserverbrauch. Das ist halt einfach so. Möglicherweise kannst du aber mit einem grösseren Kolben an der Achspumpe nachhelfen? Oder den Hub vergrössern...
    Allerdings würd ich dies erst machen wenn die Lok dann mit Kohle fährt. Weil dann siehst du auch definitiv ob das denn nun tatsächlich ein Problem ist oder nicht.


    Gruss Florian

  • Hallo Thomas


    Das könnte gehen. Bei 14mm Bohrung und 20 mm Hub hat der Janosch (auch hier im Forum..) eine Pumpe mit 5mm Durchmesser und 4.5 mm Hub. Und das ist zwar gerade genug wenn das Sicherheitsventil nie abbläst aber da du ja 6mm Durchmesser und 5mm Hub hast entspricht das fast einer Verdoppelung des Volumens; das sollte für dich also bestens genügen.


    Gruss Florian

  • Hallo Thomas


    Eigentlich mehrere Projekte, nur fehlt mir die Zeit dazu da ich im Moment meine Drehbank restauriere.
    Aber ich bin grad dabei, für jemanden einen Kohlekessel zu bauen. Werd ich hier im Forum dann auch dokumentieren sobald ich ein wenig Bildmaterial hab... :wink:


    Gruss Florian

  • Hallo Florian,


    die Speisepumpe ist jetzt fertig und ich merke, wieviel Reibung allein der Exzenter erzeugt- werde also einen "vollbewässerten" Kessel bauen. Habe jetzt auch meine Drehbank am Laufen, sodass ich endlich weitermachen kann... Bilder folgen :FR
    Grüße in die Schweiz, Thomas

  • Moin Christian,

    Zitat

    ...Bilder folgen...


    Allein wegen der leeren Versprechung rechne ich nicht mehr wirklich mit einer weiteren Vorstellung im Forum :(
    Nur sich Tipps und Anregungen im Forum holen, aber nichts zurückgeben funktioniert nicht.
    Ich für meinen Teil werde mich in Zukunft mit Tipps und Hilfestellungen zurückhalten und erst wenn ich sehe, dass jemand auch gewillt ist etwas zurückzugeben, wieder damit dienen.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Christian, hallo Janosch,


    ich hatte ja gehofft, Thomas nächstes Wochenende in Hannover zu sehen.
    Aber ich kann mich waage erinnern, daß er mir aus Zeitmangel eine Absage erteilt hat.
    (Wenn ich mich täusche, möge er mir verzeihen)


    Ich gehe mal davon aus, daß sein Kohlelok-Projekt ruht :WN
    Falls nicht, würde auch ich mich natürlich auch über eine Fortsetzung des Bericht freuen :Q


    Gruß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo zusammen!


    Danke für die allgemeine Nachfrage nach der geplanten 64er. Aber da ich mittlererweile leider nur ganz selten an die Werkbank komme, habe ich mir das Fahrwerk der Harzlok 996001 von Ralph Reppingen gebaut und mir dadurch etwas einfacher gemacht. Zwar stimmen alle Fahrwerksmaße mit der 64er überein , leider kuppelt die Harzlok auf C und nicht auf B, wie die 64er. Und die die funktionierende Heusinger will ich nicht defektieren... Habt Ihr eine Idee?


    Grüße Thomas


    PS: Bitte nicht ärgerlich sein, sobald ich mit den Kesselarbeiten beginne (also echte Eigenleistung) stelle ich diese hier ein. :oops:

  • Hallo Thomas,
    entschuldige meine etwas krasse Aussage...
    Wenn die Schwinge nicht zu nah an der zweiten Achse sitzt, dann hast du gute Chancen, dass nur die Treib- und Schwingenstange neu gemacht(umgebaut) werden müssen, wie Thomas schon treffend geschrieben hat.Ansonsten käme noch die Schieberschubstange und die Versetzung der Schwinge hinzu, was dann aber ebenfalls nicht so ein großes Problem wäre.
    Stell mal sämtliche Maße des Fahrwerks ein, am besten in einer Zeichnung, dann kann man sehen, was man da machen könnte.Die Um- bzw. Neuberechnung wäre nicht so schwer.Es gibt da ein hilfreiches Programm namens Valvegear, damit kann man das ganz gut machen.Wenn Du damit nicht zurechtkommen solltest, gibt es sicher Hilfe im Forum(gib es auch mal in der Forensuche ein!), ansonsten könnte evtl. ich oder Pál, welcher auch schon Erfahrung mit dem Programm hat, die Berechnung vornehmen.
    Tricksen kann man da nichts, ein Umbau ist schon nötig.
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo zusammen,


    mit dem Dampflokarchiv von K. Gerlach beginne ich den Fahrwerksrahmen umzusetzen:


    Ein schön funktionierendes Reppingen-fahrwerk umzubauen bzw. die Gefahr es zu verbauen, ließ ich dann doch sein... damit habe ich also noch eine Baustelle in Wartestellung :smz: Aber die 64 muß es sein, also loß geht`s.
    Mit Stichsäge und nur einer Verletzung wurde die Fahrwerksseite 1 "gelasert". Ein Problem muß ich noch lösen: Wie lagere ich die Achsen? bisher läuft die Messingachse im Messingrahmen. ich habe noch ein paar Kugellager, die ich am Rahmen befestigen könnte. So hätte ich einen runden Lauf und relativ wenig Verschleiß. Hat sowas schon jemand von Euch gemacht?




    Grüße Thomas

  • Hallo Thomas!


    Hier mal ein Link zum BBF. Im Bericht über den Zusammenbau eines Regner-Fahrgestelles sieht man auf der ersten Seite, nach den Fotos vom Zylinderbau, wie zB Regner die Achsen lagert. Ein durchbohrtes Messing-Vierkantmaterial ist in "Rechteckigen" Bohrungen im Rahmen gelagert. Auf das Vierkantmaterial drücken Federn die in den Abstandhaltern für den Rahmen gegengelagert sind.


    Rechteckig werden die Bohrungen wenn man vier Löcher in den Rahmen bohrt und von jedem Loch zum nächsten die Strecke fräst. (Siehe letzte Bilder des Zylinderbaus im Hintergrund).


    http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtopic.php?t=9983


    Dieser Hinweis fällt mir auf die Schnelle ein. Es gibt natürlich noch andere Methoden eine Achse zu lagern.


    In diversen Foren findest Du viele Bauberichte in allen Spurweiten zu diesem Thema mit tollen Lösungen, will sagen mal das www. anzuwerfen und sich auch die Suche zu machen schadet auch nicht.


    Auch stellt sich mir die Frage ob es für dein Projekt jetzt nicht schon ein wenig spät ist sich Gedanken zu Achslagerung zu machen :GR. Sieht ja so aus als steht die Lok schon auf Rädern, oder :?:


    Gruß, Gerald :wink:


    PS: oder hier zB: http://www.buntbahn.de/modellb…ighlight=achslager#249024 auf Seite 3, Achslager die von unten in die Öffnungen im Rahmen gelagert werden, wie beim Vorbild.


    Oder hier:
    http://www.buntbahn.de/modellb…ighlight=achslager#250367.


    PPS: Diese Links als Beispiel für Ergebnisse mit dem Suchbegriff "Achslager" in Ermangelung eigener Konstruktionen die ich herzeigen könnte.

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Thomas,
    bei der 71 habe ich einfache Einfräsungen, damit ich ohne die Räder von der Achse lösen zu müssen diese aus dem Rahmen nehmen kann.Das hat sich schon manches mal als praktisch erwiesen.Sollte das irgendwann mal ausgeschlagen sein, kann ich immer noch weiter ausfräsen und mit Achslagerkisten arbeiten.Bisher ist das alles aber tadellos.
    Aufgrund deiner Formulierung gehe ich davon aus, dass die Achsen derzeit in einfachen Bohrungen laufen.Das geht durchaus auch.
    Ich würde Dir aber Empfehlen an vernünftige Gleitpaarungen zu denken.Wenn ich es recht sehe, läuft eine Messingachse in einem Messingrahmen, was nicht ideal ist.Besser wäre es, wenn Du Silberstahl für die Achsen nehmen würdest.
    Ansonsten sieht das schon mal ganz gut aus, viel Erfolg beim weiteren Bau, ich freue mich schon auf weitere Berichte!
    Gruß Janosch

    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

  • Hallo Thomas,


    auf dem zweiten Bild kannst du Janosch seine Konstruktion erkennen.
    BR 71 001 - kohlebefeuert


    Gruß und noch viel Spaß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
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