Baubericht, Regner Neuheit 2023 „Guinness Easy Line“, Best.Nr.: 25590

  • Hallo Dampffreunde,


    als Regner zu Anfang des Jahres die Modellneuheit „Guinness“ 2023 vorgestellt hat, musste ich direkt zuschlagen. Bei dem Preis fand ich es absolut lohnenswert! Ich möchte sie euch mal wieder in einem Bilder- /Baubericht vorstellen (so wie damals von der Kastenlok Paul). Der Paul gefällt mir immer noch super gut, wenn er nicht in der Vitrine steht dann darf er auch mal bei schönen Tagen raus auf die Strecke…


    Vorab meine Bewertung:

    - Schwierigkeit des Bausatzes: Super leicht. Im Gegensatz zum Paul wurde hier von Regner das Ganze noch etwas vereinfacht (siehe später im Bericht).
    - Bauzeit: Gute 5 Stunden bis zur ersten Fahrt

    - Preis/Leistung: Top, wer auf "spezielle" Dampfloks steht


    Einleitung:

    Zunächst einmal muss ich noch sagen, ich habe mir den Bausatz (mal wieder schwach geworden) unmittelbar nachdem er von Regner vorgestellt wurde, bestellt.

    Zum Bausatz selbst habe ich mir außerdem noch den Umbausatz für die Fernsteuerung (Servohalter + Servos) + die Flysky (FS-i6X) Fernbedienung bestellt und letztendlich vor ein paar Tagen alles zusammen zugeschickt bekommen. à Den RC-Bausatz habe ich bisher noch nicht verbaut wird aber nachgereicht.


    Wer das Ergebnis nicht abwarten kann, hier gibt es ein...

  • Hier das Paket:


    Der Lokbausatz selbst ist in einem neutralen grauen Karton verpackt und fühlt sich relativ schwer an (2,5 kg). Von den Abmessungen ungefähr so groß wie ein Schuhkarton.


    Der erst Blick in den Karton:


    In typischer Regner-Manier alles in Seidenpapier ordentlich und sicher verpackt:


    Der gesamte Inhalt. Insgesamt 18 in Papier eingeschlagene Teilepäkchen:


    Und deren Inhalt:

  • Detailbild der Anleitung:


    Nun kann es endlich mit dem Bau und dem ersten Kapitel losgehen!


    1.      Das Fahrgestell


    Als erstes mussten die Papierpäkchen mit den nötigen Einzelteilen entfaltet werden. Hier deren Inhalt:



    Der große rote Maschinenhalter wird mit der Welle und den beiden Zahnrädern bestückt:


    Als Tipp wird in der Anleitung erwähnt ein Blattpapier zwischen Zahnräder und Maschinenhalter zu schieben um etwas "Spiel" an der Welle zu haben:


    So sieht der Halter dann fertig aus:


    Als nächstes wird der Maschinenhalter auf der Dampfmaschine befestigt:


    Die Gewinde an der Dampfmaschine habe ich mit Teflonband eingewickelt:


    Dann wird die Abdampfleitung angeschraubt (Hier hat es uns Regner vereinfacht, es muss kein Teflonband mehr als Ring gewickelt werden, Regner hat bereits Teflondichtringe auf der Leitung), leider habe ich davon kein Foto gemacht nur wie die Leitung montiert ist:


  • 2.      Dampfkessel, Gastank, Öler



    Inhalt des nächsten Abschnitts:




    Gastank


    Der Gashahn wird eingedichtet und anschließend ca. 45° in den Gastank gedreht:


    Abschließend noch das Gaseinfüllventil:

  • Dampfkessel


    Das ist der wohl aufwändigste und zeitintensivste Teil.


    Benötigte Teil dieses Abschnitts:


    Als erstes werden die beiden Wasserstandseckstücke mit Teflonband eingedichtet:


    Und dann in den Kessel geschraubt (6er + 9er Maulschlüssel werden benötigt). Wichtig die Eckstücke nicht zu tief einschrauben sonst kann es zum Verschluss oben im "Geweih" kommen! Außerdem müssen die beiden Eckstücke in einer Flucht stehen sonst ist das Glasröhrchen später schief und könnte undicht sein:


    In die Überwurfmuttern / Klemmmuttern des Glasröhrchens wird ein O-Ring eingelegt und über das Glasrohrgeschoben:


    Jetzt kann das Glasrohr vorsichtig in die Eckstücke eingeschoben werden:


    Und mit Gefühl festziehen:


    Jetzt noch das Nachspeiseventil eindrehen:

  • Jetzt wird der Dampfhahn vorbereitet:


    Und in das Kesselgeweih eingeschraubt:


    Seitenansicht mit bereits verbautem Überdruckventil:


    Verschlussschraube eindichten und ebenfalls in das Kesselgeweih einschrauben:


    Nun kommt das Manometer dran, die Syphonleitung vorbereiten und die Hohlschraube eindichten:


    In das Kesselgeweih eindrehen:


    Das biegen des Syphons ist nicht ganz so einfach, dadurch dass das Gehäuse sehr schmal ist muss alles sehr kompakt gebogen werden. Das Manometer selbst ist ziemlich breit und darf nicht über den Kessel seitlich herausragen. Hier ist der Kringel zusehen:

  • Weiter geht es mit dem Brenner.


    Düsenstock + Düse:


    Nicht vergessen, Düse kontrollieren:




    Und das ganze in den Brenner stecken:


    Dann die Brennereinheit in den Kesselstecken und die kleine M2 Schraube zum Klemmen des Brenners eindrehen. Kleiner Hinweis, man kommt da später sehr schlecht dran, die Schraube fast fest ziehen aber nur so, dass der Brenner nochmal herausgezogen werden kann:

  • Öler


    Nun kommt der Öler dran. Hier hat Regner auch eine fummelige Arbeit übernommen. Früher musste man eine Teflonwurst um die Ölregulierspindel (als Stopfpackung) drehen. Hier hat Regner einen dicken Teflonring bereits auf der Spindel aufgeschoben:



    Die Spindel insbesondere der Teflonring werden mit Öl beträufelt:


    Und mit der Stopfbuchse dann in das Ölergehäuse gedreht (Viel drücken + drehen):


    Noch den Deckel drauf und fertig (für's erste):

  • 3.      Rahmen



    Beginnend mit der ersten Gehäusehälfte und einem Rahmenverbinder:


    Die mittlere Bohrung muss frei bleiben, dort wird später das Seitenteil angeschraubt. Die anderen beiden Schrauben werden nur locker eingedreht. Sobald das Gehäuse fertig montiert ist, muss es ausgerichtet werden. (Wird aber in einem späteren Schritt genauer gezeigt)


    Dann den zweite Rahmenverbinder nach dem gleichem Schema montieren. (Auf diesem Foto erkennt man die Vorbereitung für den RC-Umbau, Ein/Aus-Schalter, Ladebuchse und leider etwas schwierig zu erkennen einen Schlitz oberhalb der Ladebuchse für die Verbindungsstange vom Servo zur Dampfmaschine)


    Zweite Gehäusehälfte (hier sieht man den besagten Schlitz nochmal von hinten):


    Die zweite Gehäusehälfte wird genauso mit jeweils 2x M1,4 Schrauben locker! montiert:


    Wichtig, jetzt der Schritt um den gesamten Rahmen auszurichten! Dazu wird eine ebene Fläche benötigt, wie auch in der Anleitung erwähnt am besten eine Glasplatte zur Hilfe nehmen. Nun die Schrauben am Rahmen festziehen:


  • An das Gehäuse werden die beiden Sandkästen und der Kesselhalter angebaut:


    Als erstes den Kesselhalter mit der offenen Seite nach unten (zur Schiene) zwischen die beiden Gehäusehälften einsetzen:


    Danach die Sandkästen von außen ansetzen. Kesselhalter und Sandkasten werden zusammen mit einer Schraub fixiert:


    Zwischenergebnis:


    Ab jetzt wird bereits der Kessel benötigt:


    Das ganze ist sehr eng! Wie zuvor erwähnt muss das Manometer sehr dicht und möglichst nicht seitlich über den Kessel ragen!


    Fixierungsschraube des Kessels von unten (Schraube mit Gefühl festziehen!):



    Aktueller Stand (den Kessel selbst kann man fast nicht erkennen):

  • Hallo Niclas!


    Es ist einfach schön zu sehen, wie so eine Lokomotive ohne eigene Drehmaschine, Fräse oder Löt- und Lackierarbeiten innerhalb kürzester Zeit montiert werden kann. Die Tage der Herstellung bis zu den fertigen montagefähigen Komponenten durch Regner's lassen sich nur erahnen. Hier einmal ein großes Lob an den Hersteller so ein schönes Modell anzubieten, das auch einem Neuling jegliche Scheu vor solch einer Montage nehmen kann.


    Dazu trägt natürlich auch dein detaillierter Baubericht bei, der zusätzlich zu den sichtbaren Fotos des fertigen Modells im Internet die meist abschreckende Verrohrung und Montage der Dampfleitungen zeigt. Viele Modellbauer haben Angst die Leitungen zu biegen - hier ist fast alles fertig vorgebogen und bedarf nur kleinerer Korrekturen. Ich freue mich schon über Deinen Bericht der weiteren Montage der Lokomotive und warte geduldig auf meinen Bausatz der über das Wochenende noch in einem Postzentrum schlummert.


    Herzliche Grüße und viel Freude mit der Guinness!

    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von tmarocke ()

  • 3.2.      Rahmen Teil 2



    Das nächste Teilepaket:


    Die erste Dachstrebe (die ohne Schlitz) wird in den Rahmen auf der Seite vom Manometer eingesetzt. Man beachte, das die äußerste Bohrung nach oben zeigen muss, dort wird Später die Dachluke gelagert:


    Die Schrauben auch nur locker eindrehen, um die Dachluke einzufädeln wird etwas Spiel benötigt um den Rahmen leicht auf zu spreizen:



  • Ab hier geht es an das Fahrwerk:


    Ich bin als erstes mit den Achsen vom Fahrwerk angefangen:


    Mit Hilfe der Spurlehre werden die Abstände der Räder eingestellt (Ich habe nur LGB Schienen also wird das ganze auf 45mm geschoben)

    Wichtig ist natürlich dass das ganze nicht im Rahmen klemmt, ein kleines Seitenspiel müsste spürbar sein! Außerdem muss darauf geachtet werden, das die Achsstummel gleich lang aus dem Rahmen (nach links + rechts) heraus ragen.


    Weiter mit der zweiten Achse:


    Gleiches Spiel, Einbau / Seitenversatz (tolles Wortspiel :) )