Neue Dampfspeisepumpe von Herrmann Echtdampf

  • Hallo Roland!


    Das Volumen des Wasserteils der Pumpe müsste bei einem Hub von 8,5 mm 0,24 ml betragen x 50 Hübe = 12 ml. Der tatsächlich gepumpte Wert liegt bei einer 2 mm Leitung aber bei nur 7,2 ml bei 50 Hüben. Also habe ich versucht Wasser mit 3 bar mit einem Kompressor rückwärts durch das Wasserteil zu pressen. Das ging nicht. Was kann die Ursache für die Differenz sein?


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas


    Die Bewegung des Kolbens ist nicht gleichmäßig auf deinem Video. Es sieht aus als würde Zu wenig Wasser in den Zylinder strömen und nach den ersten Millimetern Druck aufgebaut werden.


    Ich würde an deiner Stelle mit dem Mund in den Wasserauslass der Pumpe blasen und ansaugen. Damit kann man gut spüren wie die Ventile arbeiten.


    Gruß
    Roland

  • Hallo!
    Ich stecke einen Plastikschlauch an die Saugleitung. Eine kleine Luftblase in der Saugleitung zeigt mir dann ob das Saugventil schnell schließt. Sie darf sich nicht zurück bewegen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • The pressurization of fluids suffer from Hysteresis ......this is more pronounced when short stroke & high velocity [speed of stroke] occurs


    In our case here, ever with a perfect flooded suction, essentially it is the lag time between the opening and closing of the check valves that distorts the calculated volume [or lessens the theoretical displaced volume of fluid]


    When this is understood, it becomes clear why this phenomena effects short stroke pumps more than long stroke piston displacement pumps


    Time is also an element in the calculation...so the higher the speed, the greater the hysteresis effect on the sealing of the check valves


    Some reading below :BT ............... Derek


    https://www.google.com.au/url?…Vaw11-MOOFE-bf2WoV8AvnB4x

  • Hallo Roland!


    Ich habe gestern Abend den Hub falsch gemessen, weil ich zum tatsächlichen Hub von 6,5 mm noch die 2 mm des Mitnehmers addiert hatte. Sorry. Beim richtig gemessenen Hub von 6,5 mm ergibt sich ein Volumen von 0,18 ml x 50 Hübe = 9 ml. Damit liege ich dann näher an den Ergebnissen meiner Versuche mit der Handbetätigung.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas


    Hab ich es mir doch gedacht!
    Es sah für mich schon komisch aus.


    Ich wäre mit der Leistung nicht zufrieden und würde mich an den Hersteller wenden. Sollte doch mindestens die Leistung der Regner Pumpe haben.


    Gruß
    Roland

  • Liebe Dampffreunde!


    Da die Pumpe ohne den Anschluss des Wasserteils am Speiseventil wesentlich schneller lief und dadurch kürzere Pumpzeiten hatte habe ich einmal das Herrmann-Speiseventil gegen ein Regner-Speiseventil getauscht. Das half leider nichts. Sobald die Pumpe gegen den Kesseldruck arbeiten musste wurde die Pumpe wieder langsamer, trotz voll aufgedrehtem Gashahn. Mehr als 2,2 bar bei laufender Pumpe konnte der Brenner nicht leisten. An einem Kohlekessel kommt man bestimmt auf einen höheren Druck und kann dadurch schneller einspeisen.



    Dadurch, dass man die relativ große Masse an Metall der Pumpe erwärmen und warmhalten muss, die Pumpe einen kurzen Hub hat und die Hälfte des Speisewassers für ihren eigenen Betrieb verbraucht, hat man lange Speisezeiten.
    Ich werde die Pumpe nicht zurückgeben, denn sie erfüllt die Daten des Herstellers = 20 ml bis 30 ml Pumpleistung in der Minute bei 2 bis 3 bar Betriebsdruck.
    Abgesehen von den langen Speisezeiten - Spaß macht der Betrieb schon.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    Wenn man berücksichtigt, dass die Pumpe nur einen 10 mm Dampfkolben hat und 8,5 mm Hub, dann kann sie eigentlich nicht so viel Dampf verbrauchen. Die Kessel-Brenner-Anlage sollte doch auch die beiden 14 mm Antriebszylinder, die 17 mm? Hub machen mit ausreichend Dampf versorgen.
    Selbst unter Berücksichtigung, dass das Wasser kalt in den Kessel kommt, was im späteren Betrieb ja nicht mehr ganz so kalt ist, wenn der Wasserkasten neben dem Kessel montiert ist.


    Da passt etwas noch nicht.


    Hat die Pumpe Rückschlagventile eingebaut?
    Wenn ja, dann könnte man sie auch nur mit einem Ventil ohne Rückschläger einspeisen lassen.
    Das bei gleicher Dampfhahn Öffnung die Geschwindigkeit zurück geht, wenn die Pumpe gegen Kesseldruck arbeitet, im Vergleich zu freien Auslauf in ein Gefäß ist auch klar. Deshalb macht eine Mengenmessung nur Sinn, wenn das Messgefäß unter Druck steht.


    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg, Stefan!


    Ohne Pumpe läuft das Testmodell so wie vorgesehen mit kleinem Feuer ohne Pfützenbildung unter dem Modell, alles ist dicht. Das Wasser beim Anfahren mit den kalten Zylindern zischt aus den Entwässerungsventilen und hinterlässt auf der Werkbank links und rechts des Modells eine kleine Pfütze wenn ich die Entwässerung zu lange offen lasse. Der Betriebsdruck der Lokomotive bricht auch bei dieser Prozedur nicht ein.


    Öffne ich hingegen den Regler der Speisepumpe fällt der Druck sofort deutlich und die Pumpe lässt sich nur noch mit voll geöffnetem Gasregler betreiben. Halte ich die Hand im Abstand von 20 cm während des gesamten Pumpvorganges hin und wieder über den Kamin spürt man den kräftigen Druck der Pumpe (trotz oder wegen des 10 mm Kolbens mit nur 6,5 mm Hub) mit viel Dampf und kleinen Wassertropfen. Deshalb lasse ich bei meinen Versuchen meistens den Dampf nach unten in ein Schälchen ab, weil sonst das Modell von Wassertropfen übersät wird. Der Vorteil gegenüber der Regner-Pumpe ist, dass nach dem Erkalten kein Öl auf dem Modell ist.


    Das Wasserteil der Pumpe hat beim Betrieb eine Pfütze über dem Kolben. Was man nicht sieht ist das dauernde Laufen des Wassers hinter der Pumpe herunter, unter der Kesselstütze durch, auf die Werkbank.


    Ob die Pumpe Rückschlagventile verbaut hat weiß ich nicht. Die Pumpe zerlegen möchte ich nicht, da auf ihr noch Garantie ist und ich die Qualität solch einer Pumpenkonstruktion auch nicht beurteilen könnte.


    Eine Mengenmessung in der das Druckgefäß unter Druck steht habe ich schon gemacht, indem ich den Kesselinhalt vor und nach dem Speisen gemessen habe.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    wenn Du von der Speiseseite der Pumpe mit einer Spritze Luft hinein drückst und der Kolben nicht hoch geht, dann hat sie auch auf der Ausgangsseite ein Rückschlagventil eingebaut.
    Das Wasser, was sich auf dem Wasser Zylinderteil bildet ist wahrscheinlich Kondenswasser von einer Dampf Undichtigkeit der Dampfmaschine. Dafür wird der Hilfsschieber verantwortlich sein, der nach Außen nicht übers Gehäuse abgedichtet ist. Er gibt ja nur den Dampfweg zum Schleuderkolben frei, der dann den Dampfkolben ansteuert.
    Das würde auch den schlagartigen Druckabfall nach öffnen des Dampfventils für die Pumpe erklären.


    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg!


    Der Kolben geht hoch, also kein Rückschlagventil.
    Der Hilfsschieber im oberen Dampfteil läßt sich nicht nur auf und nieder spielend leicht bewegen sondern hat auch seitlich am unteren Ende mehrere 1/10 mm Spiel. Bei der Regner-Pumpe geht es nur auf und nieder, überhaupt kein seitliches Spiel.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    öffnest Du den Dampfhahn der Pumpe mit Deiner Fernsteuerung?
    Wenn ja, dann ausschließen, dass da unbeabsichtigt ein Mischer eventuell das Pfeifenventil eine bischen öffnet.
    Ist dass alles dicht und geht der ganze Dampf nur über die Pumpe verloren, dann würde ich die Pumpe reklamieren. Es sollte ohne Probleme möglich sein zu Pumpen und zu Fahren.


    Ein Punkt wäre noch die Dampftemperatur. Wenn man eine ölfreie Pumpe mit Teflonteilen baut, muss man die Maße auf die Dampftemperatur abstimmen. Wenn ich Regnerpumpen umbaue, dann prüfe ich mit gedrockneten Dampf, wenn sie so verbaut werden soll oder mit nassem Dampf, wenn jemand die Dampfleitung nicht durch das Flammrohr legen möchte oder kann.
    Bei Dir verläuft die Dampfleitung unisoliert auf dem Umlaufblech, dicht parallel mit der Saugeleitung. Das führt zu relativ kaltem Dampf und damit zu großem Spiel bei Hilfsschieber und Schleuderkolben.


    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg!


    An der Lokomotive ist kein Verbraucher als die Dampfregler für die Zylinder und die Pumpe! Heute probierte ich einen Test mit getrocknetem Dampf!



    Versuchsanordnung mit einem durch das Flammrohr gehenden 3 mm Dampfrohr, welches am Austritt des Kessels auf 2 mm wechselt.



    Während drei Speisewasserbehälterfüllungen lief die Pumpe gut und hinterließ eine kleine Pfütze unter der Pumpe.


    Der Kesseldruck ging beim Anfahren der Pumpe etwas nach unten, konnte aber auch nur mit voller Brennerleistung gehalten werden, auch war die Leitung zum Speisewasserventil nicht angeschlossen. Eine Regner Micro Line-Maschine könnte so evtl. noch mitlaufen. Jetzt müsste also das Dampfrohr durch das Flammrohr der Lokomotive und in der Rauchkammer gebogen zur Pumpe. Aber ein Fahren und Speisen der Lokomotive erscheint mir dennoch fragwürdig.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    hörst Du denn neben den wechselnden Dampfgeräuschen auch ein kontinuierliches Rauschen?
    Da bei der Pumpenbeschreibung auf der Hermann Echtdampf Seite nichts von getrocknetem Dampf steht, sollte sie auch mit nassem Dampf funktionieren und keine so starke Undichtigkeit zeigen, die den Dampfverbrauch so nach oben treibt.


    Hier kannst Du auf der 2. Seite sehen, wie ich den Dampf direkt aus der Rauchkammer zur Pumpe bringe.
    Vorbildgerechte Dampfspeisepumpe für die BR 99222 von Regner
    Ein 2 mm Edelstahlrohr reicht für die Pumpenversorgung, wenn sie nur den Dampfverbrauch für die Dampfmaschine hat.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Georg!


    Die Beiträge im Forum lese ich so ziemlich alle. Deinen Artikel zum Anschluss der Regner-Speisepumpe kannte ich deshalb natürlich auch!


    Um einmal genau zu hören welche Geräusche die Pumpe macht habe ich sie noch einmal laufen lassen. Während die Pumpe beim ersten Test heute Morgen von selbst anlief und auch durchlief machte sie beim heute Mittag durchgeführten Test Probleme. Sie startete nicht von selbst und musste auch während des Betriebes mehrfach von Hand angeworfen werden. Vielleicht verträgt sie den getrockneten Dampf nicht?
    Den Anschluss der Pumpe durch das Flammrohr/Rauchkammer kriege ich hin. Es ist nur die Frage ob ich das mit dieser Pumpe mit dem soeben gezeigten Laufverhalten machen soll?
    Die Pumpe läuft ohne Rauschen mit einem metallischen Klang pro Hub, wie auf dem Video zu hören, zusätzlich mit einem deutlichen "pffut, pffut, pffut. Ob das von Belang ist weiss ich nicht?


    Meine erste Regnerpumpe lief damals mit Druckluft immer an bis ich sie am Kessel ausprobierte. Sie blieb stehen und lief danach auch mit Druckluft nicht mehr. Nach zweimaligem Einschicken lief sie dann - bis heute. Eine zweite Pumpe liegt in noch der Schachtel. Ab und zu packe ich sie einmal aus und probiere sie mit Druckluft und Dampf - störungsfrei.


    Vielleicht sollte ich einmal Herr Herrmann kontaktieren um meine Fragen zu klären - vielleicht habe ich ein "Montagsmodell" erwischt.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    wenn die Pumpe mit dem heißeren Dampf nicht mehr sauber von selbst läuft, dann klemmt der Schleuderkolben oder der Hilfsschieber, wenigstens teilweise.
    Mir ist das bei einer Pumpe auch passiert, dass der Hilfsschieber eine vom Durchmesser zu kleine Abdichtkante nach unten hat und so tritt dort bei jedem Hub etwas Dampf aus.
    Trotzdem lässt sich mit dieser 99 222 pumpen und fahren.
    An dem von Wolfgang eingeforderten Versuch lässt sich sehr gut sehen wie die Rückschlagventile arbeiten. Dazu müsste die Pumpe aber wieder am Kessel angeschlossen sein, damit der Kesseldruck auf das speisende Rückschlagventil wirkt.


    Viele Grüße
    Georg

  • Hallo Wolfgang und Georg!


    Ein gut sortierter Haushalt hat ja alles auf Lager - Schläuche, Schellen - waren wirklich da! Nur ein ganz transparenter Schlauch leider nicht. Entschuldigt mein leises Pfeifen zwischendurch - das entspannt mich beim Filmen.
    Ich hoffe alles richtig gemacht zu haben?


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    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Wolfgang und Georg!


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    Pumpentest am Lokomotivkessel. Trotz mehrfacher Versuche wollte die Pumpe kein Wasser ansaugen und zum Schluss lief es sogar rückwärts???


    Mit lieben Grüßen
    Thomas