RhB G34 Nr. 3 "Davos"

  • Hallo Florian!


    Sagen wir so, ich leide die offene Baustelle, oder Baustelle öffnen! :lol:


    Aber jetzt dachte ich dass ob Ernst möcht statt den „grob ausgefrästen“ Kuppelstangen eine neuere machen, oder wird das weiter „feingefräst“!


    Gruß
    Pál

    Wer noch vielen Spur I und IIm Loks bauen möchte

  • Hallo Pal, hallo Florian,


    die Kuppelstangen müssen noch etwas feiner gefräst werden (am Schluss möchte ich aber
    geteilte Kuppelstangen, da steht mir noch etwas bevor....)
    Die Zylinder wiollte ich ursprünglich aus 3 Teilen zusammenbruzzeln, habe mich aber
    seither entschieden, die aus dem Vollen zu schnitzen und habe deshalb ein paar
    Stücke Messing 25x25x32mm vorbereitet, sind aber noch nicht fertig durchdacht,
    also auch keine Zeichnung parat.....
    Zuerst muss die genauere Geometrie der Steuerungsteile klar sein, bin daran.....


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Ernst


    Nun, ich meinte mit "ich bin gespannt drauf" dass ich gespannt auf das Endresultat bin.
    Aber lass dir ruhig Zeit...!


    Gruss Florian

  • Hallo Kollegen,


    bei der letzten Lok habe ich mich schon gefragt, ob es nicht etwas
    eleganter bzw. vorbildähnlicher geht, als auf dem Kurbelzapfen eine
    6Kant-Schraube zu verwenden. Bingo, habe eine Lösung gefunden....


    Ich habe einige M2-Inbusschrauben genommen, auf der Innenseite 0.6mm
    abgedreht, Gewinde von Hand nachgeschnitten und vorne ca. 0.6mm
    abgedreht, gefällt mir nun besser so.


    Am Objekt der Begierde....


    rechts die Originalschraube, links meine Abwandlung davon


    etwas anderer Winkel


    Also, man muss nicht immer das Rad neu erfinden.....



    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Ernst


    Sieht schon nicht schlecht aus, ich habe aber grade noch eine Idee gehabt:
    Eine andere Variante wäre, die Schrauben so herzustellen, dass der Kopf einfach rund und flach ist. Um sie anzuziehen brauchts dann im Prinzip ein Schraubenziehergriff mit vorn einer Spannzange drin, die genau den Durchmesser dieses Schraubenkopfes hat. Dann hast du nicht mal einen Innensechskant... :wink:


    Ahja, die Spannzange müsste dann so aussehen wie eine Spannzange zu einem Uhrmacherdrehbänklein...
    (Und die sind einfach selbst aus Messing herzustellen, diese Spannzangen)


    Gruss Florian

  • Hallo Florian,


    deine Idee ist nicht schlecht, dann müsste ich aber wieder Spezialwerkzeug mitnehmen
    zu jedem Anlass (das ich ja auch zuerst selber machen müsste), so muss ich nur einen
    handelsüblichen 1.5mm Inbus dabei haben (den brauche ich eh schon für die Madenschrauben
    an diversen Stellen)
    bei allem Masochismus, der unser Hobby so mitbringt oder voraussetzt, versuche ich immer
    wieder ein möglichst fauler Hund zu bleiben :flt: :flt: :flt:


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Ernst


    Nunja.. Dieses Spezialwerkzeug müsste halt nebenbei noch mehr sein... (z.B. ein Schraubenziehergriff) dann lohnt es sich schon mehr dieses mitzunehmen.
    Ausserdem würd ich meinen muss man diese Schraube ja nicht dauernd entfernen und wieder einsetzen oder?


    Gruss Florian
    ps: natürlich, irgendwo muss man ne Grenze ziehen... Besser als eine Schlitzschraube ist es jedenfalls.

  • Hallo Kollegen,


    so ein paar Ferientage haben einfach seinen Reiz....


    zuerst noch einen kleinen Beitrag zum Winter


    Eisblumen ca 1x2m im "Wintergarten"


    Die Stützen der Blattfedern müssen auch gestützt werden....
    Aus 6mm Stahl geschnitzt


    Und dann, traraa, die Zylinder sind dran !
    Der Bohrkopf kämpft sich durchs Messing


    So ne Reibahle mit 14mm hat eine gewisse Länge, das Resultat damit ist es wert


    so Jungs und Mädels, mal sehen wann es weiter geht



    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Ernst!


    Interessant dass Du die Zylinder mit der Fräse ausdrehst - ich mach das eigentlich immer auf der Drehmaschine - aber das Ergebnis ist das gleiche, egal ob sich nun das Werkstück oder das Werkzeug dreht :lol:


    Ich nehme an dass Du die Bohrung maschinell ausreibst - mit welcher Drehzahl machst Du das?


    Ich hab da schlechte erfahrungen gemacht da nachher die Bohrung immer einen Hauch größer war als gewünscht - und reibe seither in der Maschine eingespannt mit der Hand aus - geht natürlich auf der Drehe mit dem wesentlich größeren Backenfutter leichter als auf der Fräse ...


    vlg, Christian

  • Hallo Christian,


    ich habe mir das lange überlegt, ob ich es auf der Drehbank oder auf der Fräse mache.
    Den Ausschlag gab eigentlich die Wiederholgenauigkeit, da ich "versuche" 2 Sätze Zylinder
    zu machen....
    Das 4-Backenfutter für meine Drehbank ist nicht sooo der Hit, die Drehbank hat "nur" einen
    350Watt Motor, die Fräse nominell 850Watt und da wackelt bis heute gar nichts.
    Der Schraubstock ist genau ausgerichtet von meinem Sohn ( < 0.01mm Abweichung in X)
    Die Halterung dazu war das Weihnachtsgeschenk von ihm für mich (natürlich selbstgebaut..)
    Das Zubehör für meine Fräse ist mittlerweile deutlich umfangreicher und besser als für die
    Drehbank etc. etc.


    Die Drehzahl für die Reibahle entnahm ich einem Tabellenwerk, in diesem Falle ca 300 RPM
    Du siehst hinten links auf dem Bild mit der Reibahle etwas Blaues, das ist das kleine
    Tabellenwerk für Lesefaule (Beat "erwa20" kennt es vielleicht auch..), daneben hätte ich
    noch einen alten Schunken von ISCAR mit vielen unmöglichen und möglichen Tabellen.
    Konkret Mann wurde die Bohrung mit meinen Mitteln gemessen ~14.02-14.03mm.
    Da ich meine Kolben selber drehe und mit der gleichen Schieblehre messe, berührt es mich
    ziemlich peripher, dass das Loch 2-3 Hundertstel zu gross ist....(ja, ist schlecht :flt: :flt: )
    wenn es mich denn stören würde, würde ich halt eine "Untermass-Reibahle" 13.98mm für
    mörderisches Geld besorgen, das tue ich mir aber nicht an.
    Die Bohrung für die Entwässerung habe ich gestern auch noch geschaft, ein 2mm Loch 30mm
    tief und gerieben ist schon nicht ganz einfach, der Messingstab mit 2.0mm passt aber wunderbar
    hinein, Ziel erreicht (ok. habe einen Langbohrer mit 1.9mm gehabt und eine Reibahle gefunden,
    die vorne 2.00mm hat und der Schaft ist 1.98... also rein damit, es gibt hier keine zahlbaren
    Reibahlen mit 2mm Durchmesser und 30mm Schneidlänge.....)
    Äh, nicht vergessen, Schneidöl verwenden...


    Habe es etwas ausführlicher berichtet, vielleicht hilft es ja einem anderen.


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Christian,


    die geriebene Oberfläche der Zylinderwandung sieht für mein Auge und meinen Fingernagel
    deutlich feiner aus als die fein ausgedrehten Zylinder meiner Hf110. Also werde ich sie
    nicht hohnen (wenn ich ein Hohnwerkzeug hätte, würde ich es vermutlich doch hohnen...)


    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Kollegen,


    bin mit den Zylindern etwas weiter gekommen, da hier vielleicht noch nicht alle wissen,
    wie ich die Rundung bei meinen Zylindern mache, schiebe ich noch ein paar Bilder nach,
    sollte eigentlich Alles selbsterklärend sein, sonst halt fragen......







    Gruss,
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Hallo Ernst,


    du hast die Zylinder auf der Fräse aufgebohrt.
    Wie groß hast du vorgebohrt bis du mit dem Ausbohrkopf angefangen hast auszuspindeln?
    Welche Drehzahl beim Ausspindeln?
    Vorschub?
    Mit welcher Drehzahl hast du anschließend gerieben?


    Fragen über Fragen...


    Diese Prozedur habe ich noch nie gemacht, steht mir aber bald auch bevor...

  • Hallo Peter,


    habe vorgebohrt bis und mit 12mm, danach Bohrkopf mit lausigem HSS Einsatz
    (Shoba 30mm Bohrkopfset) bis 13,8mm mit Gefühl Handvorschub, Drehzahl dabei
    weiss ich nicht mehr, aber vermutlich zwischen 100 und 300 RPM.
    Zum Reiben habe ich oben schon geschrieben 300 RPM und zügig von Hand
    zugestellt (in etwa 3 Sekunden durch)


    Viel Spass wünscht dir
    Ernst

    Die erste Dampflok ist misslungen, versuche deshalb die zweite zu bauen...

  • Danke Ernst! :flt:


    Ich werde versuchen Deine Methode auch zum Erfolg zu bringen...


    Nachdem Du stufenweise die Rundung gefräst hast, wurden die Reststufen dann mit Schleifleinen beseitigt?

  • Die Stangen unten an den Zylindern sind so wie ich das sehe die Entwässerungsventile (ZIschhähne) oder? Wie wird die Ventilstange in der Bohrung festgehalten? Ist sie am rückwärtigen Ende verdickt? Oder reicht die Klemmwirkung eines kleinen O-Ringes oder ähnlichem aus, sie an ihrem PLatz zu halten? Sind die Stangen eingeläppt oder sitzen sie nur in einer geriebenen Bohrung?