Á la Wolfgang Schlepptenderlok Nr 1 / Bj.19 03 97





  • Regner Teflonkolben á la Wolfgang: Die zu kurzen Kolbenstangen wurden mit meinen Messingscheiben "verlängert", damit der Kolbenhub mittig wird.

    L.G. Wolfgang Franz K.



  • Eines der 20 Jahre alten Räder, welche Jahre lang ohne Teflonhülsen gelaufen sind, später ohne zusätzlicher Abnützung mit Teflon weiter liefen und jetzt eine neue Lauffläche (Kurbelzapfen) und dünnere Teflonhülsen bekommen. (Messinghülse W. 0,3 mm ). Die Räder wurden vorher zerlegt, gereinigt, aufgeraut, zusammengefügt, auf Rundlauf gebracht und zum Schluss mit Loctite Kapillar geklebt.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Andy
    Früher ist auf der Flasche gestanden: Kapillar 290, jetzt steht Loctite 290 Schraubensicherung darauf. Der Kleber ist sehr dünnflüssig und grün. Die Hülse des Kurbelzapfens ist auch so fixiert .

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Komplette Teflonlagerung derSchieberschubstange und der "Gleitsteine." Der 2 mm Ø Zapfen wurde ausgepresst und die Bohrung auf 2,7 Ø vergrößert. Der neue Zapfen ist in der Mitte (Ø2 mm) drehbar mit Teflon gelagert und an beiden Enden vierkantig ( 1.5 x2 mm). So wird die Gleitbahn der Schwinge nicht durch Drehbewegungen beansprucht.



    Die Teflonhülsen sind nicht punktförmig belastet.
    Wenn man erst einmal weiß wie es aussehen muss und die Maße hat, und......, ist es schnell dokumentiert, aber es gibt auch noch eine zweite Seite. :F01:

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Nach dem die Steuerung komplett spielfrei zusammen gebaut war, kamen die Kolben-und Schieberstangenabdichtungen dran.

    Der Zylinder (oben) mit neuer langer Teflonrohr-Dichtung / Der Zylinder (unten) zum Vergleich mit Stopfbuchse!





    Zur Vollendung der Steuerung, wurden die Schiebermuscheln mit Teflon "beschlagen" ::08
    Achtung: Derzeit sind die innen liegenden Steuerkanten mit der Messingmuschel ident.
    Die Muscheln sind gleich hoch, wie vorher und könnten auch wieder mit der Messingseite benützt werden :H :W

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Noch schnell zwei Erinnerungsbilder, wie schön der Lack einmal war. (zu beachten, der "Flaschenöffner" in Tarnfarbe )
    Nach dem Echtdampf- Probebetrieb wird wieder weiter berichtet (:F01: :M :OW :GR :G :BT :idea: :D:thumbup: Versuchsablauf)

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang,


    Von Dir kann man immer was lernen. Vielen Dank das Du Deine Tips weitergibst. Der Wendeschieber ist eine gute Idee. Ich habe einige Zylinder dieser Bauart in Betrieb bzw muss mal das eine oder andere Modell überarbeiten. Werde das auch mal probieren.


    Vielen Dank.


    Beste Grüsse,


    Marco

  • Hallo Marco!
    Die Muschel ist in der Höhe auf 6 mm gekürzt und in der Mitte mit einem 6 mm Fräser 1.5 mm tief bearbeitet. Die Teflonplatte ist 2 mm dick mit 1.3 mm hohen Stegen.
    105_2017073122_imag0661teflon.jpg
    Das Bild zeigt den Strang für einige Muscheln. Von Diesem werden mit der Laubsäge, Stücke mit Übermass abgetrennt und mit Pascofix auf die Messingmuschel aufgeklebt, so kann das Teflon fertig bearbeitet werden. (Klebestellen am Teflon werden mit Pascoprime vorbehandelt) Der Kleber löst sich dann unter Dampf wieder. Die Nut für die Schieberstange muss durch geputzt werden und ist mit einem 2 mm Fräser ausgerundet. Das 2 mm Flachmessing wird in der Höhe auch eingekürzt. Diese Bauweise hat sich durch das vorhandene Rohmaterial ergeben.

    L.G. Wolfgang Franz K.

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang () aus folgendem Grund: Druckfehler

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Wolfgang



    [..] Die roten Beilagscheiben im Rahmen sind nicht aus Metall (Das Material ist grün und so wie die Dichtringe der Gaseinfüllventile) Warum sie eingebaut wurden, ist mir nicht bekannt .


    Hallo Wolfgang,


    zu den grünen Beilagscheiben habe ich mir auch so meinen Kopf gemacht als ich meine 99 4701 überarbeitet habe. :GR
    Auf dem hinteren Querstreben wurde ja früher der Flächenbrenner aufgeschraubt und ich habe mir das so zusammengereimt, dass die vergleichsweise dicken Papierdichtungen links und rechts der Streben der thermischen Isolierung dienen sollten und man wahrscheinlich aus Vereinheitlichung / Vereinfachung der Fertigung die anderen Streben direkt genauso lang gemacht hat und dann auch da Dichtungen dazwischen gesetzt hat.


    Ich habe dann bei meiner Revision und Fertigung neuer Streben auf die Isolierung verzichtet.

  • Hallo Armin!
    Das könnte ich mir auch vorstellen. Außerdem wurden bei Regner, schon vorgefertigte Bauteile nicht einfach entsorgt. Ich möchte nur unbedingt notwendige Sachen erneuern. Zum Beispiel, die alten Gegenkurbeln waren nicht gleich lang. Das ist früher nicht aufgefallen, weil es nicht üblich war, die Kurbeln genau auf 90° ein zu stellen. Es wurde nur der Schieberweg ausgemessen. Das falsche Kurbeln (in der Länge) schon ein mal geliefert wurden ist bekannt, auf unterschiedliche Längen werde ich ab jetzt besonders achten!

    L.G. Wolfgang Franz K.




  • Der Schlitzbrenner bleibt nur erhalten, weil er von mir mit einem innen liegenden Schieber ausgestattet wurde. Im zweiten Bild sind die Schlitze ganz offen.



    Die unbedingt notwendigen Hartlötungen, wurden mit einem Schweißbrenner gemacht. Die Bewegung durch die kleinen Krümmungsradien wurde mit einem "Fesselfliegerseil" und an beiden Enden mit Schieberohren ermöglicht. Diesen Wahnsinn, immer noch funktionsfähig, zu verwirkliche, hatte ich mir damals die Zeit gestohlen.
    Nicht zu vergessen: Im kalten Zustand geht bald etwas, aber in der Brennerhitze sind andere Verhältnisse vor zu treffen.
    Der Dampfbetrieb wurde zurückgestellt, weiter geht es mit dem "endgültigen Kessel".

    L.G. Wolfgang Franz K.



  • Durch die zwei Löcher in der Platte wird der Brenner am Kessel angeschraubt. So lag er nicht am Boden des Flammrohrś auf. Das Überschubrohr soll die Wärme in den Boden ableiten.



    Hier sieht man das aller erste Schauglas für die Gasflammen.
    Das Regner-Eigenbau-Manometer zeigt nur bei 3 Bar richtig an und das genügt mir!

    L.G. Wolfgang Franz K.



  • Die Vitonringe für die Zudampfleitung wurden durch Teflon ersetzt (ist schon der zweite Kessel damit ausgerüstet worden)



    Nach der Kaltwasser- Dichtprüfung habe ich natürlich den Brenner sofort anheizen müssen. Auf dem Sicherheitsventil ist schon der erste Wassertropfen sichtbar.
    Im Moment kann ich keine Störung des Brenner's durch das Wärmeleitblech sehen.

    L.G. Wolfgang Franz K.


  • Die Schrägstellung des Gastank´s war eines meiner ersten Taten in meiner Dampfära. Geputzt und mit meiner Füllventiltechnik ausgestattet, trat er erstmals seit Langen seinen Dienst wieder an. Auch der Brenner funktionierte gleich auf Anhieb. Die spielfreie Steuerung bedarf keiner Nachjustierung, eben weil sie spielfrei und exakt eingestellt ist . Die erste Inbetriebnahme mit Dampf war Erfolgreich!


    Und das ich die Wahrheit geschrieben habe, beweist das nächste Bild.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Wolfgang,


    Also nach dem Lesen von all das von Anfang an, glaube ich sehr wohl, dass du sogar fliegen kannst.
    Wann kann man das Wunderstück live sehen?


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Hallo Zoltan!
    Fünf Tage, nach dem ich mit dieser Doku. begonnen habe, hatte ich die Option, dem seligen Franz voraus zu eilen, aber mein Sohn war energisch dagegen. Kurz und Gut, insgesamt war ich 41Tage außer Dienst, wenn ich die 5 Tage, welch noch vor mir sind, dazu zähle.
    So hoffe ich,dass Füsti von mir nicht abgesagt werden muss. Die Vorbereitung dafür verbraucht aber auch Zeit. So kann ich nicht abschätzen, ob sie in Budapest den erste öffentlichen Auftritt haben wird.
    Nach dem ich nicht so mutig wie du bin, habe ich den "Christbaum" noch nicht aufgeputzt. Dazu ist noch viel Arbeit notwendig. Außerdem beunruhigt mich, dass die Lok so gut läuft. Ich habe manchmal erleben müsse, das hinterher noch die Watschen gekommen sind. Nicht böse sein, wenn ich mich nur auf die Arbeit konzentriere. Die Doku, welche für mich später sehr wichtig sein kann, verbraucht schon sehr viel Zeit.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Lieber Wolfgang!

    Zitat von Wolfgang

    ...hatte ich die Option, dem seligen Franz voraus zu eilen...

    Um Gottes Willen, hoffentlich ist alles wieder in Ordnung, alles Gute! Gesundheit ist sogar wichtiger als Dampf!

    Zitat von Wolfgang

    So hoffe ich,dass Füsti von mir nicht abgesagt werden muss

    Ich drücke dir den Daumen!
    Leider kann ich wegen dem blöden Septembertermin höchtswahrscheinlich nicht zu Füsti kommen.

    Zitat von Wolfgang

    Nicht böse sein, wenn ich mich nur auf die Arbeit konzentriere. Die Doku, welche für mich später sehr wichtig sein kann, verbraucht schon sehr viel Zeit.

    Überhaupt kein Problem, gut Ding braucht Weile und wie gesagt, achte auf deine Gesundheit.
    Es sind schon zu viele gegangen, hier auf Erden brauchen wir aber auch Experten, nicht alle nach dem himmlischen BW abdampfen, bitte.


    DLG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
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    http://www.lokteam.at/

  • Hallo mit einander!
    Auch wenn die Lok noch nicht komplett ist, habe ich schon sehr viel Freude mit ihr. So möchte man am liebste in die Luft springen. wird mancher von uns nicht mehr nachempfinden können. Mit 70 kommst du aber ohne Trampolin nicht mehr sehr hoch. ( Bilderklärung)
    es geht weiter mit der Doku.




    Die Deckel wurden 1 mm tief ausgedreht, um für das Wasser Platz zu schaffen und einen größeren Luftpolster zu haben. Zylinder Enwässerung :NE :NE



    Der Gastank bekam eine Eintiefung (1.5 mm Tief) für einen O-Ring.




    Hier sieht man innen das Schraderventil (Gastauglich). Gefüllt wird mit einem, am Ende konischen Messingrohr mit O-Ring.

    L.G. Wolfgang Franz K.