Echtdampf im Garten bei Hitze und Trockenheit ?

  • Hallo Schienendampfer.


    Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht.

    So heißt es schon bei Friedrich Schiller in Das Lied von der Glocke.

    Habe da so meine Bedenken, das ich das bei den derzeitigen Temperaturen und der Trockenheit gewährleisten kann.

    Mein Hauptstrecke, auf der ich elektrisch angetriebene Loks (Schienenstrom oder Akku) und meinen Regner Henry in Betrieb habe liegt ständig in der Sonne. Längerer Aufenthalt ist dort zur Zeit nur Vormittags und gegen Abend sinnvoll.



    Besonders kritisch ist auf der rechten Seite der Gleisabschnitt am Nachbarzaun. Dort wachst eine Efeuhecke, die ich ständig stutzen muss.



    Wie auf dem erste Foto zu erkennen, gibt es hinter dem Maschendrahtzaun noch ein weiteres Gartenstück. Dort stehen einige Bäume, die angenehmen Schatten spenden. Hier kann man auch schön seinen Nachmittagskaffee genießen. Vor drei Jahren habe ich mir dort auch noch einige Gleise ausgelegt.

    Allerdings ohne Elektrik und zu damaliger Zeit nur für Akkuloks.



    Dort ist der Abstand zur Buchenhecke wesentlich größer, allerdings liegt neben den Gleisen Rindenmulch und etliches an vertrockneten Blättern. Rindenmulch deshalb, weil ich dort eine Waldbahnstrecke darstellen wollte.


    Vorsichtshalber habe ich im vergangenen Jahr und auch jetzt den Echtdampfbetrieb eingestellt.


    Wie haltet ihr es damit?


    Könnte es passieren, das sich der Brenner „verschluckt“ und die Flamme zum Kamin heraus lodert, so wie es beim Zünden des Brenners vorkommen kann?


    MfG Werner

  • Hallo Werner,


    zwar wird ja die Harzbahn immer wieder verantwortlich gemacht für die dortigen Waldbrände.

    Dennoch halte ich bei unseren Dimensionen ein Dampflokfahrverbot für übertrieben.

    Ein verantwortungsvoller Fahrer hat seine Lok immer im Blick. Und ein Feuerlöscher (kein Pulver !)

    beruhigt dazu noch die Nerven. Ob man bei der Affenhitze kreislaufmäßig durchhält ist dann bei uns

    Älteren meines Erachtens schon eher ein Thema.

    Auch eine Akkubahn , sogar eine elektrisch Betriebene kann Feuer auslösen, genau genommen


    meint

    Tobias

  • Hallo Werner,


    als Besitzer einer nicht existierenden Gartenbahn sage ich mal "es gibt nichts was es nicht gibt"

    Die immer mehr um sich greifende Trockenheit gibt auch deinen Bedenken eine reale Grundlage.


    Ich erinnere mich an ein vor langer Zeit gesehenes Whatsup Video, ein Gartenbesitzer kam auf die grandiose Idee einige trockene Gräser mittels selbst initierter Brandrodung zu beseitigen, dumm nur das die angrenzende Tujenhecke -wie die Hecke so ist, im inneren der Tujen ist alles braun und zundertrocken- gleich mitgezündet hat und in einem Lauffeuer der Hecke entlang bis zum Ende des Grundstücks abgebrannt ist.


    Es gibt vieles zu bedenken, wer mit -und voraus denkt ist klar im Vorteil.


    Scherz an:


    du könntest es ja so handhaben wie in Manuels Beitrag die Mitarbeiter der Achenseebahn das Problem lösen

    Brandrodung


    Scherz aus.


    Gruß, Gerald ;)

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Werner,


    wir machen es nahe am Vorbild. Ölgefeuert (also Gas) darf fahren, Kohle bleibt im Schuppen ab Waldbrandstufe 4 und der Gartenschlauch steht unter Druck.

    Ab Waldbrandstufe 5 ist der Betrieb eingestellt.

    Gruß
    Armin

  • Hallo Werner,

    ich halte deine Sorge für unbegründet....aus dem Kamin vom Henry, kommt kein Funke Feuer, der dir deine Hecke,

    in Brand setzen könnte....und, so schnell brennt der Efeu nicht.

    Mein Garten, ist auch in Südauslage, mit wenig schattige Plätze......da sorgt schon die Hitze, für ein Fahrverbot.

    Ich könnte nicht trinken, was ich da verschwitze...

    Ich habe entlang eine Tujahecke , eine gerade Steilstrecke, da gibt es richtig Funkenflug, wenn die Kolbloks, unter Last fahren.

    Noch nie ist daraus, ein Unglück entstanden....nur Spaß und Freude.

    Genies deine Gartenbahn.....

    Gruß Gery

  • GuMo Werner,

    bei Henry hatte ich noch nie einen Flammschlag aus dem Schlot. Bei meiner anderen "Stehkessel-Lok" , Mamod MarkIII , sieht es jedoch ganz anders aus. Den Gashahn etwas zu weit geöffnet und über dem Schlot hält sich eine etwa100mm hohe Flamme.


    LG Bernd

    Macht meine Welt nicht kaputt ;(

  • Hallo Schienendampfer.

    Danke für eure Erfahrungen, Gefahreneinschätzungen und Meinungen.

    Ich werde weiterhin bei solchen Wetterbedingungen auf den Betrieb von Echtdampfloks verzichten.

    Macht auch wenig Sinn, wenn dann immer noch mein persönlicher "Risikofaktor" :/ mit unterwegs wäre.

    MfG Werner