Eigenbau Disconnect's

  • Hallo allerseits!


    Winterzeit ist Bastelzeit!


    Habe die Zeit zwischen Neujahr und jetzt genützt und was gebastelt.


    Das "Eigenbau" in der Überschrift ist eventuell etwas hoch gegriffen.


    Nachbau wäre richtiger.


    Die hatte ich ja bei Gerd Schwabes shop: http://www.gartenbahnparts.com/cms/front_content.php, schon erworben.



    Und weil sie mir so gut gefallen haben wurde noch ein Paar nachgebaut, mit Teilen aus Gerd Schwabes Shop und einigen Eigenbauteilen.


    So kommt der Bausatz der Westside Lumber Drehtgestelle ins Haus:


    Nach ein paar Minuten Gebastel sieht der Bausatz dann so aus:

    Habe die nicht lackierte, sondern die Stahl roh, Variante gewählt. Zur Beschleunigung der Verrostung der lasergeschnitten Stahlteile wird Einlegen in Salzwasser empfohlen. Das muss ich noch machen.


    Die im Bausatz enthaltenen Achslager aus Weissmetall wurden, wie bei mir schon üblich, mit der Raischabrüh (Rainer Schäfer Brühe) Zinnbrünierung behandelt und zeigen nun etwas Rost:


    Mitbestellt wurden noch die Puffer, einheitliche Kupplungen sehen ja doch besser aus:


    Jetzt kommt mein Beitrag zum Werk, zuerst mal diverse Holzteile:


    Sowie gefräste L-Profile, etwas dicker statt 0,5 - 1 mm, hatte nichts anderes.
    Achja da lag ja noch ein Säckchen mit Bolzen (mit Vierkantunterlagscheiben) von Ozark herum. Das Nietband für die Umfassung der Balken an beiden Enden gibt es bei Ralph Reppingen:


    Alles zusammen sieht dann so aus:


    Wollte eigentlich eine vorhandene Kette verwenden, diese erwies sich aber als zu feingliedrig. Auch die Keile die zwischen den Profilen laufen und den Stamm dann sichern muss ich noch fräsen.


    So sieht die vorläufige Gegenüberstellung aus:


    Farbliche Behandlung folgt auch noch.


    Fortsetzung folgt ...


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Weiter geht's!


    Pro Holzgestell müssen noch einige Bohrungen in verschiedenen Durchmessern gemacht
    werden:



    Mittels eines "Dremelartigen Bohrgerätes" mit einer eingespannten Stahldrahtbürste wird die Holzmaserung hervorgehoben:



    Ergebnis:



    Die Keile welche den Baumstamm gegen seitliches Verrutschen sichern sind fertig und laufen in den Profilschienen:



    Mit den Keilen sind jetzt auch die letzten Selbstbauteile angefertigt, ab geht es zum Brünieren.
    Nach dem Motto "Jedem (Metall) das Seine", links Zinnpatina, rechts Tauchbrünierung von Regner für Messing:




    Vorher/Nachher:



    Fertig:



    Jetzt fehlt noch die Farbe für das Holz :GR , da bin ich noch auf der Suche.


    Wird fortgesetzt!


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald


    ich habe von Gerd auch einen Wagen und ein Häuschen. Nimm als Farbe am besten Leinöl, damit hab ich gute Ergebnisse erzielt. Das Holz an sich ist ja schon ölhaltig. Ich habe bei Gerd im Garten unbehandelte Häuschen gesehen, die dort schon Jahre so stehen. Natur ist die beste Farbe.


    Viele Grüsse
    Sven

  • Hallo Gerald,


    das sind aber schöne Disconnects als Eigenbau, die gefallen mir sehr gut, muß ja auch an den Fuhrpark für meine neue Shay denken...


    Zum altern von Holz habe ich gute Erfahrungen mit Möbelbeize gemacht, viel grau, und wenig braun.


    Auf der Webseite www. gartenbahnparts gibt es in der Tat schöne Sachen, aber wenn ich mal so überschlage für drei Disconnects 6 Fahrgestelle und 12 Trichterkupplungen plus Kleinteile, da kommt ganz schön was zusammen, und das zu einer Zeit, wo ich mein Budget so ziemlich zerschossen habe.


    Gruß,


    Andreas

  • Hallo Sven!


    Zitat von Sven

    Nimm als Farbe am besten Leinöl


    Danke für den Tipp. Hab mir jetzt mal probeweise ein kleines Tütchen mit Holzbeize -Nuss- besorgt. Auf der Farbtabelle in Malergeschäft hat das vom Ton her gut zum dem gekauften Wagen gepasst.


    Hallo Andreas!


    Zitat von rhb fan

    Auf der Webseite www. gartenbahnparts gibt es in der Tat schöne Sachen, aber wenn ich mal so überschlage für drei Disconnects 6 Fahrgestelle und 12 Trichterkupplungen plus Kleinteile, da kommt ganz schön was zusammen, und das zu einer Zeit, wo ich mein Budget so ziemlich zerschossen habe.


    Mein Erfahrung bisher.
    Nimm die Disconnects gleich fertigt. Bei einem gekauften Paar ist dann gleich eine Kuppelstange dabei.
    Warum kaufen? Ich hänge jetzt -stundenmäßig- schon ziemlich lange an diesem Paar. Wenn ich alle Teile von Gerd Schwabe und noch meine Bastelzeit -was man ja nicht machen sollte ist doch Bastelzeit/Spaßzeit- einrechne komme ich nicht auch nicht viel unter den Preis fürs Fertigprodukt.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • So schön langsam geht es dem Ende zu!


    Die Drehgestelle wurden noch mal zerlegt und in Salzwasser eingelegt:



    Alles zusammengeschraubt, die Holzteile mit den Ozark Vierkantmutter und Schrauben, Nietband und den Haken + Bolzen für die Kettenbefestigungen ergänzt:



    Ein wenig hab ich mich im (Farb)Ton vergriffen :shock: , sieht wie Eichkätzchen Nussbraun aus. :GR
    Auch bei Tageslicht, für mich Fotolaien, nicht so einfach darzustellen. Hier noch mal eine Gegenüberstellung:


    Die Keile rutschen auch mit Baumstammbeladung ein wenig herum, da muß ich mir noch was einfallen lassen.


    Sonst habe ich aber soweit fertig.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,

    Zitat

    Gruß, Gerald :?


    nimms es nicht so schwer!


    Es sind doch alle nur an Pierre's Disconnects intressiert,
    weil sich niemand die Mühe machen möchte,
    so schöne Wagen selbstzubauen so wie du es gemacht hast :smz:


    Gruß
    Sascha :)

    Moin Moin
    ____________________________________________________
    Als Eltern machen wir Fehler, keiner kann alles richtig machen,
    es kommt nur darauf an, es mit viel Liebe falsch zu machen. Ø

  • Hallo Gerald, Sascha und andere,


    es liegt mir ferne hier jetzt einen Glaubenskrieg über Disconnects loszutreten. Meine Reaktion war, nach der Bemerkung von Andreas über die entstehenden Kosten, ihm zu helfen mit geringeren Mitteln rasch zu einer Fahrzeugflotte zu kommen. Es geht ja nicht um „schönere“ oder „wüstere“ Wagen. Das Aussehen des Produktes ist immer von Preis abhängig, den man gewillt ist auszugeben. Wenn man in der Literatur über Waldbahnen stöbert, gab es immer reichere und ärmere Gesellschaften. Geralds Disconnects gehören sicher zu einer bedeutenden Sawmill, während meine Gesellschaft ev. die gebrauchten Achsen seiner Fahrzeuge für den Eigengebrauch aufgekauft hätte.


    Ich habe versucht, die Kosten für ein Disconnect zu berechnen. Ohne Achsen und Ozark Link and Pin sind das, satt berechnet, etwas zwischen 6.00 bis 8.00 SFR und so halt nicht mit denen von Gerald zu vergleichen.


    Noch etwas: Gerald benutzt (keine Kritik) Reppingen Nietbänder. Ich nehme an dieser Stelle 3x0,5 mm Ms-Streifen, bohre 0.6 mm Löcher und setze 0,7 mm Ms-Nägel. Ist etwas billiger, aber noch viel schöner.


    Mit herzlichen Grüssen Pierre

    OLD WAYS DONT OPEN NEW DOORS.

  • Hallo Pierre!


    Zitat von Pierre

    Das hat jetzt nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun, aber ich möchte Euch doch einen Eindruck von meinen Eigenbau-Aktivitäten geben.


    Das dachte ich anfänglich nach deinen Fotos und der Beschreibung deiner Disconnect's auch.


    Aber nach den Fotos von deinen Eigenbauten kann ich nicht (und war es auch nicht) böse sein.


    Die sind ja suuuuper!


    Mach doch mal einen Thread über deine Waggons auf, andere (und mich) interessiert das sicher.


    Edit Admin: Perres Waggons sind jetzt hier zu finden :wink: :
    Einfache Disconnects à la Pierre


    Gruß, Gerald :wink:


    PS: Die Nietbänder lagen nun schon mehrere Jahre in meinem Fundus, die kamen mir für meine Waldbahntrucks gerade recht, haben doch die gekauften auch solche Bänder.

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Waldbahnfans!


    Nach fast einem Jahr ist mir doch noch eine Möglichkeit eingefallen die Keile welche die Stammladung auf den Disconnect gegen seitliches Rutschen zu sichern und "ruhigzustellen".


    Bisher hat sich ja die Ladung immer selbständig gemacht da die Sicherungskeile in den Führungsschienen zu leichtgängig liefen. :|



    Habe einfach ein Stück Messing U-Profil auf den Rücken derselben mit Silberlot gelötet, 2 Löcher gebohrt, ein Messingröhrchen mit 1,5 mm Innendurchmesser abgeschnitten (das war die nervigste Arbeit) einen Messingsrundstab mit 1,5mm und eine Feder (aus ausgedienten Aufteckzahnbürsten extrahiert) Rundstab angespitzt, Messinghülse und Feder rein, Messinghülse gequetscht und Griff in L-Form gebogen.



    Ab jetzt hält die Baumstammladung bombenfest.


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Geniale Idee und super schön gelöst! Gefallen mir sehr, deine Trucks!


    SG, Harry