Georgs Rocket von Regner

  • Hallo Georg!


    Lasieren heißt, eine nicht deckende, durchscheinende Beschichtung.
    Lasuren gibt es auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis.
    In keinen Fall musst Du das Holz einweichen, es genügt ein sparsames auftragen der Lasur.
    Lösungsmittelhaltige Lasur ist sicher, viele wasserlösliche sind auch wetterfest und für Außenbereich geeignet.


    Werden auch für Holz- bzw. Gartenhäuser verwendet.
    Wünsche Dir schönes lasieren, werde weiter mitlesen.


    VG Heinz

  • Hallo Dampffreunde
    Das Wasserfass von Regner war heute in der Post mit einem weiteren Teil das offenbar ausgetauscht wird und geänderter Bauanleitung alles kostenlos :B .



    Die Firma Regner hat geschafft was ich nicht für möglich hielt: Gestern am 12 9.13 bestellt heute am 13.9.13 in der Post.
    Ein super Kundenservice auch von hier aus besten Dank.
    Der Ball liegt nun wieder bei mir und ich hoffe, dass das nicht das Problem an der ganzen Sache ist.
    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Moin Georg,


    whow, das ist ja wirklich super Service!
    Nun aber! Du hast es sogar mit den vorigen Fassdauben fast super gelöst, da wird das jetzt ein Kinderspiel :wink:


    Erschließt sich Dir schon, was mit "Kesselhalter" gemeint ist?
    vG Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti

  • Hallo Georg,


    ich bin neu im Forum, möchte Dir aber gerne umgehend nach Deinem Hilferuf: "Hat denn niemand diese Maschine schon gebaut. . .?" meine Erkenntniss mit der Rocket anbieten!


    Das Problem mit den Fassdauben gab es bei mir nicht, da ich sie sofort gegen Nussbaumleisten 1,0x5,0 mm (an den Enden angeschliffen) austauschte, auch um den Kessel kamen 0,5x5,0 mm Nussleisten. Die Fassreifen wurden mit Revell mattschwarz gestrichen und nach dem Trocknen gebogen. Daraufhin trennten sich die Lagen des dünnen Sperrholzes. Abhilfe gab es mit schwarzem Karton in dünnen Streifen geschnitten. Das Ganze zum Schluss mit Leinhalböl behandelt.


    Das Bodenblech im Tender wurde wie bei Dir gekürzt, der Tank gerade gerichtet und auch die Druckfeder für den Kupplungshaken gegen eine vorhandene Märklinfeder getauscht.


    Nun zu den Zylindern. Die Zylinder mit dem Umsteuerventil verbinden, aber nicht festziehen. Sollte das schon passiert sein, so sind die Dichtungen platt gequetscht. Wenn noch möglich, die Baugruppe lose montieren, über den Kessel damit und wie in Zeichnung ZNr. 4 Antrieb auf dem Fahrgestell montieren. Jetzt vorsichtig das Umsteuerventil mittig anziehen und die Dichtungen werden nicht unnötig gepresst. Dieses Einheit würde ich auch wenn möglich nicht mehr vom Kessel entfernen.


    Die Bauanleitung sieht nämlich vor, bei der Steuerkolbeneinstellung das Maß von 3,2 mm zu verstellen, wenn es nicht stinmt. Dazu soll die Zylindereinheit wieder gelöst und abgenommen werden. Es geht auch anders!


    Bei mir war das Maß 3,9 mm nach dem Ausrichten der Exzenterstangen.
    Ich stellte zuerst die linke Lokseite ein, indem ich die Treibstange, das Rad und die Sicherungsscheibe abnahm. Jetzt Arbeitskolben hochschieben, Steuerkolben nach unten, Schraube zur Exzenterstange lösen und jetzt den Steuerkolben nach unten herausziehen, Maß einstellen und alles wieder rückwärts zusammenbauen. Hört sich schlimm an, ist aber in wenigen Minuten erledigt. Jetzt die rechte Seite.


    Beim Biegen der Exzenterstange ist mir eine gebrochen. Wenn gebogen wird, dann mit Zittern und viiiiiel Gefühl. Ich wollte aber Biegen, weil die Stangen im Lieferzustand mit ihrer "Winkligkeit" zum Klemmen der Steuerkolben führten.


    Beim Einstellen der Steuerung muss der rechte Exzenter nicht 90 Grad nach unten sondern nach oben gebracht werden.


    Wenn alle Einstellungen erledigt sind läuft die Lokomotive bereits bei unter 1 Bar.


    Bitte überprüfe noch einmal das Gewinde Deiner Steuerkolben. Wie bei mir sind sie nicht sauber geschnitten.


    Jetzt fällt mir nur noch ein, dass das Speiseventil, zumindest bei mir, keines ist.
    Es ist ein schönes Dekoteil. Habe mich sogar hinreissen lassen, den Speiseflaschenschlauch anzuschließen und Druck drauf zu geben. Der Schlauch flog mit einem lauten Plop herunter.


    Sie ist eine filigrane Lady unter den Lokmodellen der Firma Regner und findet bei mir nur zu besonderen Anlässen Auslauf.


    Nun viel Freude beim Bau Deiner Rocket.


    Thomas

  • Hallo Thomas
    Unter Schienen Dampfer stellen sich vor, habe ich Steffen geschrieben, dass ein funktionierendes Speiseventil nachgeschickt werden soll, aber es ist noch nicht in der Serienfertigung. Es ist eine Neuentwicklung, in Handarbeit relativ leicht zu fertigen, aber für den "AUTOMATEN" vielleicht ein Problem. Wir werden noch Geduld haben müssen.

    L.G. Wolfgang Franz K.

  • Hallo Thomas,
    schick Deine Rocket!
    Für meinen Geschmack sind die Tenderräder zu groß.
    Habe die mit norm. LGB Speichenrädern ersetzt.
    vG Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti

  • Hallo Steffen
    Erschließt sich Dir schon, was mit "Kesselhalter" gemeint ist?
    vG Steffen[/quote]
    Ich bin noch nicht so weit, dass ich das Teil brauche. Das waagrechte untere Blech ist von alt 6.5 mm auf 7.5 mm geändert worden :WN ich weiss noch nicht warum.
    Wenn ich beim bauen soweit bin werde ich das versuchen zu beschreiben.


    Hallo Thomas
    Danke für Deinen Beitrag
    Super schön Deine Rocket mit eleganten Lösungen mit Freude habe ich Deine Ausführungen gelesen haben wir doch die selben Probleme zu lösen.
    Hast Du deine Rocket schon mal angeheizt und wie lange läuft sie?


    Hallo Wolfgang ich habe noch keine Ahnung von was Du sprichst bin noch nicht so weit. Bin aber froh, wenn ich auch eine Info bekomme, wenn es den so weit ist mit dem Speiseventil.


    Freundliche Grüsse :lol:
    georg

  • Hallo Dampffreunde
    Ich habe es geahnt, dass es beim lasieren wieder Stress gibt. Diesmal aber nicht verbiegen sondern die Abdrücke von den Spanschnüren die es beim Kleben braucht sind nach dem vorsichtigen lasieren hervorgetreten :F01: . Wieso dass?





    Also das ganze wieder abschmirgeln, bürsten und und und wieder lasieren. Ich bin nun mit dem Resultat zufrieden.



    Ich baue nun mein Wasserfass und hoffe, dass das was wird und die Lasur mir nicht wieder alles kaputt macht.
    Der Stand heute Abend nun kann es trocknen bis Morgen.



    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Moin Georg,


    mit Deinem "Batik-Kessel" (Spannschnüre sichtbar) ist ja echt der Hammer!
    Oder hattest Du tatsächlich mit den Schnüren lasiert? Dann wäre es klar!


    Zu der Laufzeit:
    Meine Rocket lief irgendwas über 5 Minuten (gefühlt). Herr Regner hatte wohl auch davon gesprochen alle 5 Minuten Wasser nachzuspeisen.


    [youtube]

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    [/youtube]


    vG
    Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti

  • Hallo Georg,
    zu Deiner Frage, wie lange denn die Rocket läuft, kann ich aus eigener Erfahrung noch nicht antworten. Bei mir lief sie zum Test auf der Werkbank einige Male hin und her, insgesamt ca. 15 Meter. Im Kessel war noch ausreichend Wasser und der Gastank reicht wohl für ausgedehnte Fahrzeiten. Bei dieser homöopatischen Kesselwassermenge war mir das Risiko des Trockenfahrens des Kessels zu groß. Auch wenn das Nachspeiseventil fertig und montiert ist, weiß ich noch nicht genau nach welcher Fahrzeit noch nachgespeist werden kann, denn einen trockenen Kessel (wenn die Lok stehen bleibt sollen ja noch kleinste Mengen Wasser vorhanden sein?) darf man ja nicht Nachspeisen.


    Nachdem uns Wolfgang in diesem Baubericht den Hinweis auf das Nachspeiseventil bei Schienen Dampfer stellen sich vor (Steffen) gegeben hat, konnte ich dort mit meinen erweiterten Möglichkeiten als registriertes Mitglied nachschauen und Steffen schrieb, das Herr Regner wohl eine Fahrzeit von fünf Minuten vorschlug und dann Nachzuspeisen wäre.
    .
    Leider ist bei dieser Baugröße kein Manometer und kein Wasserglas vorhanden (wäre wohl auch zu winzig). Bin mir weiterhin unsicher!


    Steffen schrieb, dass die Tenderräder zu groß wären und er sie getauscht hätte. Ich hatte die Vermutung, dass die Fa. Regner hier evtl. der Vereinfachung halber die Tenderräder aus ihrem Programm (Tender IIm) übernommen haben. Diese haben aber zehn Speichen und die der Rocket acht. Sie sind wirklich wie seinerzeit bei der Saxonia extra gefertigt worden.
    Friedl meinte vor Jahren als ich ihn am Regnerstand wegen der Saxoniaräder fragte: "Herr Regner fertigt doch nicht umsonst drei verschiedene Radgrößen. Er wird sich doch schon etwas dabei gedacht haben."


    Lieber Georg,
    Nach Anleitung montieren, Schrauben kürzen, gelegentlich aus einem runden Loch ein Langloch machen, nach einer Zylindermontage die Leichtgängigkeit der Kolben zu kontrollieren, auch mit dem Holz klarzukommen - das ist Modellbau. Das Ergebnis entschädigt, wenn man sagen kann: "Das habe ich gebaut und es läuft!"


    Deine Rocket wächst und macht einen sehr guten Eindruck.


    Mit lieben Grüßen
    Thomas

  • Hallo Thomas,


    natürlich hat sich Herr Regner etwas bei den Tenderrädern gedacht!
    Nur was? :WN
    Die Tederräder der Saxonia sind auf jeden Fall zu groß!! :BT
    Ich will ihn aber nicht zerreissen. Ist halt nu wie's ist.
    Wer die Saxonia nicht im Original (Nachbau) gesehen hat, dem wird es u.U. gar nicht auffallen.
    vG
    Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti

  • Hallo Dampffreunde
    Ich freue mich sehr über eure Anteilname am Bau der Rocket.
    Das Wasserfass 2. Anlauf ist nun geboren hier ein par Bilder .





    Bei den imitierten Fassreifen besteht das Problem, dass sie sich spalten beim biegen und der äusserste dann bricht. Ich habe jeweils sofort wieder mit Ponanal nachgeholfen. Habe mir auch überlegt, ob ich Metall Ringe nehmen soll.



    Das Fass ist nun fertig und ich bin zufrieden mit der Qualität. Dieses Foto möchte ich euch vor dem lasieren zeigen wer weiss was ich da wieder erlebe.



    Nach Anleitung währe jetzt die Montage der Zylinder fällig. Habe festgestellt, dass die Schrauben die den Maschinenhalter mit dem Zylinder verbinden zu lange vorstehen und gekürzt werden mussten. Bin der Meinung von Thomas (Nach Anleitung montieren, Schrauben kürzen, gelegentlich aus einem runden Loch ein Langloch machen, nach einer Zylindermontage die Leichtgängigkeit der Kolben zu kontrollieren, auch mit dem Holz klarzukommen - das ist Modellbau) denke aber bei 160 Rockets sind nicht lauter Profis am Werk darum erwähne es hier trotzdem.




    Bei der Kesselmontage ist mir aufgefallen, dass die hintere Befestigung zu hoch angesetzt ist und der Kessel schräg nach vorne absinken würde. Ich denke, der Kessel sollte waagrecht stehen. Deswegen habe ich mich entschlossen aus dem Rundloch ein Langloch zu machen damit der Kessel waagrecht montiert werden kann.





    Bau stand heute 15.9.2013



    Freundliche Grüsse :lol:
    Georg

  • Hallo Georg,
    die genaue Größe der Räder kann man leider bis jetzt nicht genau feststellen:


    Zeichnung:
    http://commons.wikimedia.org/w…eam_locomotive_rocket.png


    Nachbau:
    http://commons.wikimedia.org/w…rg_12092010_side_view.JPG


    Maschine 12 Speichen
    Tender 8 Speichen, Größe ?


    Hier scheint das Tender Rad größer:


    http://www.enuii.org/vulcan_fo…y_ford_rocket_replica.jpg


    Im Web, gibt es unter der Suche :Stephenson Rocket, viele Zeitgenösische Bilder, aber jeder Künstler hatte wahrscheinlich seine Freiheiten in der Gestaltung.
    und so sollten wir das Modell auch sehen.
    seltenes Buch:
    H. C. Knight, The Rocket. The Story of the Stephensons


    Irgendwo habe ich in der Zeitschrift "Die Lokomotive " einen Plan gesehen, ich suche mal.
    lg
    Thomas

  • Zum Thema einen Bericht gefunden:


    Orginaltext von 1931:


    Die Lokomotive Jahrgang 1931 Seite 168


    ....In den Lokomotivwerken Robert Stephenson & Co in Darlington ist im Mai v. J. eine Nachbildung der Rocket, der siegreichen Lokomotive bei der bekannten Wettfahrt von Rainhill fertiggestellt worden.
    Bestellt war diese Nachbildung von Henry Ford, der sie in seinem Museum in Detroid einverleiben will. Das Urstück steht bekanntlich im South Kensington Museum London. Es ist wiederholt in Einzelheiten umgebaut worden, so lange es noch betriebsfähig war, und Entwurfzeichnungen sind nicht vorhanden,
    so daß nicht feststeht wie weit die jetzige Nachbildung der ursprünglichen Lokomotive entspricht.
    Jedenfalls ist aber eine Betriebsfähige Lokomotive geschaffen worden, die vor der Absendung nach Amerika einer Versammlung von Eisenbahnbeamten und anderen Fachleuten unter eigenem Dampf vorgeführt werden konnte....

  • Hallo Georg,


    danke für den super Bericht bisher. Mach bitte weiter, so können alle Rocketbesitzer etwas lernen. Es soll eine Serie von insgesamt 60 Stück werden, wovon 30 bisher fertig sind.


    Meine Frage: Was für Waggons wären denn geeignet und woher beziehen?


    Viele Grüsse
    Sven

  • Moin,


    schaut mal: Occre 56001 Adler Wagons Modelle
    Sind zwar für den Adler, aber ich denke die würden auch für die Rocket passen.


    Thomas: das sind ja die gleichen Wagen, wie der Tender! Das passt ja auch irgendwie als "Güterzug".
    Vielleicht kann die Fa. noch mal Rocket-Tender auflegen.


    vG
    Steffen

    "Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen!" Kurt Marti