Waldbahner's Resita

  • Hallo Andreas,


    Dietrich hatte es schon erwähnt:

    Zitat von dampfspieler


    Bezüglich der Slomo-Geräusche - ich habe Gerds kleine Kohlelok und seinen SLOMO-Wagen in Alt Schwerin fahren können und sicherheitshalber auf die besondere Ausrüstung des Wagens hingewiesen, weil es einige Zeitgenossen gab, die sich wunderten, dass "die Lok mit einmal Anschubsen so weit fuhr" - die Geräusche waren sehr deutlich.


    Gerd Neumann hat solch einen Wagen gebaut, was ich auch für die bessere Lösung halte, da man so die Lok auch ohne Slomo fahren kann, bzw. nur einen Slomo bauen muss. Außerdem lässt sich in einem Wagen ein größerer Schwungscheibendurchmesser verstecken und man könnte die Drehzahl bei gleicher Energiespeicherung reduzieren.


    Grüße
    Georg

  • Hallo Georg und alle anderen,


    Pläne gibt es dazu schon lange, erste Teile für eine Nullserie liegen hier:



    Schwungscheibe kann maximal 40mm dick bei 100mm Durchmesser sein.


    1. Kette von der Achse nach oben, 1:1 um möglichst viele langsam drehende Teile zu haben.
    2. Kette zum Schwungrad. Übersetzung kann man zwischen 1:1 und 1:4,75 realisieren. Theoretisch speichert das aber schon bei 1:1,6 genauso viel Energie wie der SSP-Slomo
    Verwendet werden sollten Ketten und Kettenräder mit 4mm Teilung von Mädler (weil einfach zu beschaffen)


    Wenn es nicht so viele andere Projekte gäbe...


    Viele Grüße
    Arne

  • Hallo,


    mit dem SloMo scheine ich hier die Diskussion ja ordentlich in Gang gebracht zu haben.


    Erstmal vorne weg, bei der Übersetzung habe ich mich vertippt - ca 1:30 wäre der korrekte Wert. Mein SloMo hat eine Übersetzung von 1:28 !!!
    Die Übersetzung kann bei größerer Schwungmasse geringer ausfallen. Sofern man dafür Platz hat. Innerhalb eines Lokrahmens kann es schon mal eng werden. Da gehen aber meine Physikkenntnisse nicht weiter genug um das genau zu berechnen ;)


    Ich habe in meinem SloMo Messing und Plastikzahnräder kombiniert, wie von Georg vorgeschlagen. Großes Zahnrad aus Kunststoff, das kleine aus Messing. Nur bei der ersten Zahnradstufe habe ich das Zahnrad auf der Achse auch aus Messing gewählt. Übrigens habe ich Modul 0.5 verwendet.
    Alle Achsen/Wellen sind Kugelgelagert.


    @Dietrich - drüfte mit am Anlagenunterbau gelegen haben, wenn ich mich recht erinnere war das hohl liegender Unterbau - Der verstärkt das Geräusch, ebenso wie meine Werkbank.


    Zum Thema gedruckter Zahnräder - den HP-Drucker von Shapeways habe ich auch schon getestet. Ab Modul 1 könnte das klappen. Drunter wird schwierig, zumindest mit den Oberflächen/Details die mein Probedruck hatte (H0-Wagenkasten).


    Zu den Tender bzw. Wagen-SloMos : Auch eine Alternative. Aber ich sehe das Problematisch wenn die Lok den Wagen nun ziehen/schieben muß, ob die Räder genug Reibung aufbringen können und nicht zu schleifen....
    Ich habe einen ähnlichen Wagen Testweise gebaut, um meinen Prototypen zu testen und an die Shay gehängt... die zieht den einfach weg bevor sich die Räder drehen. Ich finde kinetisch betrachtet die direkte Kraftabnahme von der Treibachse am sinnvollsten.
    Und eine große Entscheidung ist noch, wie die Lok eingesetzt werden soll. Wenn ich langsam rangieren möchte, dann oft auch mal ohne einen Wagen angehängt zu haben (oder z.B. beim Umsetzen am Endpunkt der Strecke). Dann ist die SloMo-Wagen-Lösung für mich unpraktisch. Mim Schlepptender ginge das noch, aber der paßt nicht zu meiner Lok.


    Am gilt aber wie immer - jedem was ihm gefällt und wie er es mag ;)


    Grüße, Gerd

  • Hallo,
    mein Vater hat einen Slomo für unsere Lokomotiven in einem Güterwagen gemacht.
    die Kettenübertragung ist 13:11 und das Zahnrad 50:10 das Schwungrad ist 70x10mm.
    Anfangs zwei davon mit einem Freilauf 1.
    Zwei Schwungräder sind eine zu große Belastung für meine EKB-Lokomotive für die 996001 ist gut.
    für den EKB also der mit dem Freilauf entfernt.
    Das Geräusch der Zahnräder ist nicht so schlimm.
    Sehen Sie Film und Foto für das Ergebnis.






    https://youtu.be/iNISdxq6TBo
    [youtube]

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    [/youtube]


    Grüße Ebro

  • Guten Morgen,


    das sind zwei sehr interessante Wagen-Varianten für einen SloMo. Auch der Gedankenansatz mit möglichst wenig RPMs die Geräuschentwicklung zu reduzieren klingt interessant.


    Ich habe unterdessen Probefahrten auf provisorischen Steigungen gemacht. 8% (ohne Last) sind zunächst kein Problem. Zumindest rauf.... runter bremst der SloMo die ersten cm noch mit, aber dann wird's schnell... Daher sind am Wochenende die Teile für eine Bremsanlage von der Fräse gepurzelt. Wie beim Vorbild werden die beiden mittleren Achsen jeweils von vorne angebremst. Abweichend werde ich aber mit einem Servo bremsen und nicht mit Dampf. Gepart mit einem Federelement hoffe ich, daß ich die Bremse feinfühlig regulieren kann, um so auch schwere Holzfrachten kontrolliert zu Tal bringen zu können.



    Ansonsten sind noch Servo-Halter dabei, so daß es dann parallel auch mit dem Einbau der RC-Anlage endlich mal los gehen kann.


    Grüße, Gerd

  • Die Bremse ist eingebaut und der Einbau der RC-Komponenten hat begonnen.



    Ich warte noch auf die Gabelköpfe zum Anfertigen der Stellstangen, aber die Servos sind schon mal am Platz


    Die Servos wurden möglichst weit weg vom Kessel platziert.


    Der Batteriehalter findet im rechten Wasserkasten platz und wurde an einem Blechwinkel befestigt. Leider waren jene mir Kabel ausverkauft... Löte ich eben selber welche dran ;)



    Grüße, Gerd

  • War auch die Meinung von Friedl und ich habe diese Halter auch eliminiert!
    Die sind nur zum Entladen gut (und auch dazu mit kleinen Strömen nur - also für "Normalbetrieb").


    Eneloops kann man ruhig in Reihe löten und so laden, das halten sie aus.
    (Mit LiIons geht das nicht, aber Eneloops müssen nicht balanciert werden.)


    Alle meine Loks haben gelötete Packs - viel sicherer und sogar auch kleiner.
    Zusammenlöten, Schrumpfschlauch drüber und gut ist.


    Christian hat eine sehr gute Bauanleitung im Forum drüber:
    Akkupack Selbstbau - wie ich es mache
    Der Unterschied ist, dass du nicht 4x1 sondern 2x2 machen musst wegen dem Platzbedarf.


    LG Zoltan

    LG Zoltan
    Somestaler Eisenbahn-Aktiengesellschaft
    BW Traktion Langkatzenhofen
    SzvVT - Szamosvölgyi Vaspálya Társaság
    877_2015080444_bahnhofhosszumacskasvontatasitelepkicsi.jpg
    http://www.lokteam.at/

  • Moinsen,


    Akkupack ist gelötet und Einsatzbereit, die RC-Anlage ist ebenfalls schon eingebaut und getestet. Nun kommt das Fahrgefühl erst richtig auf ;)


    Auch die Bremse tut. Die Lok kann auf einem 10%-Gefälle angehalten werden. Sollte für's erste reichen...


    Dann noch etwas Kosmetik, unter den Wasserkästen wurde die Ausgleichsleitung zwischen den Wasserkästen nachgebildet (rot) und die Ansaugleitung für den Wasserheber (schwarz).


    Auf dem rechten Zylinder wurde noch die Schmierpumpe installiert. Diese ist ein Dummy aus Stahl und Messing, die über einen Federstahldraht mit der Schwinge verbunden ist. Ein Genuß wenn man dem Ganzen beim Fahren zuschaut.



    Letztes Highlight für den Moment sind die passenden Lokschilder die ich habe anfertigen lassen.


    Aktuell sind mir damit nun die Teile für die Resita ausgegangen und ich muß auf die Restlieferung aus Nörvenich warten... Die Wartezeit werde ich mir evtl. mit dem Bau der passenden Wagen vertreiben.


    Grüße, Gerd

  • Moinsen,


    leider ist das Gehäuse noch nicht eingetroffen. Dafür habe ich heute mal wieder bewegte Bilder, nachdem die RC-Anlage justiert und getestet wurde.


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    Grüße, Gerd

  • Hallo Gerd!


    Toller Sound und sehr realistisches, langsames, Rangieren und Fahren. :B


    Hast du da nebenbei ein Kaminfeuer im Raum, oder knacken da verdampfende Wassertröpfchen, wohl vom Chuffer, in der Rauchkammer :?:


    Gruß, Gerald :wink:

    Zwisch'n Soizburg und Bod Ischl ....

  • Hallo Gerald,


    Vielen Dank! Das Knacken waren wie vermutet Wassertropfen in der Rauchkammer.


    Grüße, Gerd

  • Vielen Dank, genau so wollte ich das haben ;)
    Hoffentlich kommt das Paket mit dem Gehäuse bald, damit es an der Lok weitergehen kann.


    Grüße, Gerd

  • Nabend,


    gestern kam die ersehnte Lieferung aus Nörvenich. Zunächst wurde die Pfeife eingebaut und angeschlossen.
    Danach das Gehäuse angepaßt und provisorisch aufgesetzt. Am Gehäuse möchte ich noch einige Dinge anpassen. Alles werde ich leider nicht umsetzen können, aber ich schaue mal was machbar ist.





    Grüße, Gerd

  • Moin,


    das Führerhaus hat ein paar Löcher über sich ergehen lassen.
    Da ich durch einen Fehlkauf passende Niete daheim hatte, habe ich beschlossen das genietete Führerhaus der Lok nachzubilden, das in einem netten Kontrast zu den geschweißten Wasserkästen steht.


    Ich kam rechnerisch auf einen ungefähren Nietabstand von 5mm, also habe ich meine Spezial-Niet-Bohrlehre mit 2.54mm Teilung eingesetzt. Die Löcher werden erst angebohrt, dann durch.


    Die 1mm Niete mit 1.3mm Kopf werden von hinten verlötet. Das mache ich mit der Flamme, wobei ich Flußmittel und ein kleines Stück Lot an jedes Niet lege und dann mit der Flamme erhitze. Damit andere Bauteile nicht wieder abfallen mache ich nur 3-5 Niete auf einmal und lasse es dann wieder auskühlen, während ich an einem anderen Werkstück Niete einsetze.


    Von Ralph habe ich die Drehfenster eingesetzt. Die Rahmen wurden samt Niete verlötet, der innere Drehrahmen ebenfalls eingelötet (Ich finde den Aufwand für bewegliche Fenster, die man später eh nicht dreht zu groß).


    Dann kommen wir noch zur Tender-Rückseite. Man erinnert sich evtl. daran, daß ich den Rahmen um 6mm verlängert habe. Das spielt jetzt eine wichtige Rolle. Die abgeknickte Tender-Rückwand der Reppingen-Lok paßt nicht zum Vorbild. Sie ist der weit verbreiteten Typen-Skizze entnommen, während alle mir bekannten Loks eine ausgerundete Rückwand haben, die eben auch nicht so weit eingezogen ist. Hier sieht man den Unterschied zwischen Vorbildorientiert (links) und Reppingen (rechts).


    Auch die Handgriffe wurden nach aussen verlegt mit geschlossenen Kästen dahinter. Innenliegende Griffstangen sind bei der Resita selten. Die neue Rückwand wurde aus 0,8mm Stahlblech im Schraubstock um verschiedene Rundstangen gebogen. Ich habe mich hier für Stahl entschieden, da sich dieses besser biegen läßt als Messing. Mit der neuen Rückseite gewinnt die Lok nochmal deutlich an "Resita-Charakter".



    Auch die Seitenteile sind bereits mit den Nietdetails versehen. Somit fehlen nur noch ein paar Haltehaken und der Deckel auf dem Kohlentender. Dann wäre das Gehäuse schon fertig zum Sandstrahlen und Lackieren.
    Aber auch nach dem Lackieren gibt es noch einiges zu tun - Alterung, Details, Kleinkram, Beschilderung, Deko.... Aber das Ende rückt in großen Schritten näher ;)


    Grüße, Gerd